Umgang: Vater schlägt Wechselmodell vor

  • @musicafides
    Und woran machst du fest wo diese Möglichkeit geringer ist? Da wo bereits eine gefestigte Beziehung unter
    einem Dach besteht oder wo man noch nicht einmal weiss wie es ist dauerhaft mit dem Partner
    zusammenzuleben, sondern es nur "fühlt" "spürt" "hofft" was auch immer....


    Elin
    Sicher ist das mit den Freunden ein Totschlagargument, es geht mir hier aber hpts. um die Beziehung
    zum Vater. TS hat einen Plan und Wunsch wie ihr Leben aussehen soll, verständlich, wirklich,
    aber die Konsequenzen dessen zwingt sie ihrem gesamten Umfeld auf. Und wenn man Kinder
    über tausende Kilometer von Ihrem Vater trennt, zu dem sie regelmäßig Umgang und eine Beziehung
    haben, dann sind das für mich "Leidtragende", sowohl Papa als auch die Kids.

  • Sie ist aber nun mal nicht allein, es gibt einen Vater
    der regelmäßigen Umgang zu den Kiddies und eine Beziehung zu ihnen hat! Mal völlig abgesehen davon
    wie die Kinder auf Dauer die Entfernung zum Papa überhaupt wegstecken.


    Umgekehrt gilt aber auch genauso: Er - der KV - ist aber nun mal nicht allein, es gibt eine Mutter, die eine Beziehung zu ihnen hat. Mal völlig abgesehen davon, wie die Kinder auf Dauer die Entfernung zur Mama überhaupt wegstecken.


    Es gibt wohl - realistisch gesehen - nur die beiden Alternativen: entweder Kinder zum KV und 25% Umgang mit der Mutter während der Ferien, oder genau umgekehrt. Konsequenz wird in jedem Fall sein, dass die Kinder keine Ferien mit dem meistens abwesenden Elternteil erleben können. Wenn die TS den Gang zum Gericht vermeiden möchte, bleibt ihr wohl keine Alternative, als die Kinder beim KV zurückzulassen. Alles andere ist nichts halbes und nichts ganzes.

  • Die TS möchte den Mann heiraten. Da ist das Risiko genauso wie bei allen anderen auch.
    Die Kinder haben sogar Freunde dort drüben, die auch erst hier gelebt haben.


    Natürlich ist es eine schwere Entscheidung, aber hier geht es ja auch erst einmal darum, ob ein Wechselmodell sinnig wäre.
    Ich finde es gut, dass die TS alle Möglichkeiten in Betracht zieht, aber ich denke hier stimmt die Kommunikation nicht richtig.


  • Umgekehrt gilt aber auch genauso: Er - der KV - ist aber nun mal nicht allein, es gibt eine Mutter, die eine Beziehung zu ihnen hat. Mal völlig abgesehen davon, wie die Kinder auf Dauer die Entfernung zur Mama überhaupt wegstecken.

    Aber der KV ist es doch nicht der hier die Distanz schafft, in einem anderen Thread schreibt die TS das der
    KV weinend deswegen vor ihr stand. Versetzt euch bitte auch mal in die Lage des betreffenden Vaters
    der unter Umständen hier gänzlich seine Kinder verlieren könnte.


    Das geht hier irgendwie völlig unter, klar ist er es nicht der hier die Fragen stellt, dennoch sollte man ihn
    dabei nicht völlig außer acht lassen. Armer Kerl... mehr fällt mir da nicht ein.

  • Aber der KV ist es doch nicht der hier die Distanz schafft


    Warum ist das hier für die Argumentation relevant? Deine Argumentation läuft darauf hinaus, dass die TS sowieso an allem schuld ist und nun die Suppe auslöffeln sollte, welche sie sich durch eigenmächtige Zukunftsplanung ja sowieso selbst eingebrockt hat.


    Ich kann und will einer solchen Argumentation nicht folgen. Vor allem dann nicht, wenn es darauf hinausläuft, den KV als erwachsenen Menschen deshalb zu bemitleiden. Das finde ich nachgerade absurd!

  • @ Reko,


    ich finde es Deine Antworten wichtig und geben mir einen guten Ansatz die Perspektive des Vaters zu sehen. Allerdings möchte ich zu den Tränen folgendes sagen: Und das mag jetzt wirklich kalt klingen ABER der KV hat es auch geschafft mit Tränen in den Augen den guten Taten seiner Frau (nun Ex-Frau also ich) in der Öffentlichkeit vor grossem Publikum zu danken, mir einen feuchten Kuss auf die Wange zu drücken, und danach mit unserem gemeinsamen Geschäftsfreunden und Einkommen Etablissements (und das ist noch SEHR NETT ausgedrückt) zu besuchen. Tränen in Verbindung mit ihm haben bei mir keine Bedeutung. Wie ich das herausbekommen habe? Da ich regelmäßig die Reiseabrechnungen meiner Mitarbeiter kontrollierte, kannte ich mittlerweile die Etablissements die unter "XXX...Consulting" oder ähnlich unscheinbaren Namen ihre Services abrechnen. Er war tatsächlich noch so blöd, diese Rechnungen nicht zu begleichen und dann ein Mahnverfahren aus dummer Nachlässigkeit zu starten. Also, von daher stehen seine Tränen nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste. Sie wurden zu häufig aus einem anderen Grund eingesetzt.


    Das heißt aber auch nicht, dass ich seine Position verdränge, ignoriere oder ähnliches.


    Danke für Eure Rückmeldungen.


    Ich hab' das ja befürchtet - und ihr bestätigt mein Bauchgefühl.

  • Was ist daran absurd?


    Wenn AE´s hier ihre Geschichten berichten werden Sie zum Teil auch mit Mitleid überschüttet weil der
    EX so böse war. Was ist also daran absurd sich hier auch mal für die Konsequenzen und die Gefühlswelt
    des Vaters auszusprechen?


    Und ja, es ist ganz klar ein Unterschied ob jemand diese Situation selbst schafft oder dies als Konsequenz
    der Entscheidung des anderen tragen muss.


    RosefieldRd: Werte das alles bitte nicht als Kritik an dir, ich möchte hier nur versuchen auch eine
    andere Sichtweise aufzuzeigen.

  • Rosie, bitte zieh dir nun gerade bei deinem Ex nicht den Schuh an der arme Kerl, was der schon alles mit dir abgezogen hat. Och nein das ist kein armes Mäuschen das von der bösen Ex über den Tisch gezogen wird. ;-)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Und ja, es ist ganz klar ein Unterschied ob jemand diese Situation selbst schafft oder dies als Konsequenz
    der Entscheidung des anderen tragen muss.


    Ach Gottchen, jeder von uns hat Situationen geschaffen die unsere Exen verdauen müssen, auch du. :)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ach Gottchen, jeder von uns hat Situationen geschaffen die unsere Exen verdauen müssen


    ... und mit denen vor allem auch die betroffenen Kinder zurechtkommen müssen, gerade dann wenn sich die Eltern nicht grün sind. Wir haben die Verantwortung, diese Situationen für unsere Kinder erträglich zu gestalten, wo möglich gemeinsam, wo nicht möglich eben alleine.

  • Ein Wechselmodell, zu dem auch gehört, dass die Kids bei der neuen Familie des Vaters einziehen, wo bereits zwei? Patchworkkinder wohnen, ist mit Sicherheit kein Selbstläufer. Das ist ein ganz anderes Level als ein WE-Umgang. Und ist mit eingebauter Sollbruchstelle versehen, wenn es zu Schwierigkeiten kommt. Egal ob zwischen den leiblichen Eltern oder in der Patchworkfamilie ...
    Dieses Gefährdungspotential schätze ich aus der Erfahrung heraus als viel größer ein als "Probleme in USA-Land".
    Was der Vater hier treibt, ist uebrigens das, was er immer macht: Bei Problemen die Situation so verfahren und komplizieren, dass es zur Eskalation kommen muss, weil eine einvernehmliche Lösung nicht mehr erreichbar ist. Das hat bei ihm - so ich das beurteilen kann anhand vieler hier geschilderter Ereignisse - System. Das bedeutet auch, dass es ihm weniger um die Kids und deren Wohlergehen geht, sondern darum, sich an RosefieldRoad abzuarbeiten. Würde sein Vorschlag akzeptiert, zieht er auf kurz oder lang die nächsten " Folterideen" aus der Tasche. Er weiss immer noch ganz genau, was er machen muss, um bei RosefieldRoad Verunsicherung, Zweifel und schlechtes Gewissen auslösen zu können. Uns mit Gewissheit setzt er die manipulativen Massnahmen im Moment auch bei den Kids ein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich sehe auch einen anderen Aspekt des Vorschlags vom KV.
    Wenn es wirklich vor Gericht geht, weil Rose die Kinder mit in die Staaten nehmen will, kann er anmerken, dass er ein Wechselmodell wollte, bei dem die Kinder in der Umgebung bleiben.


    Wie auch immer sich der KV in der Vergangenheit verhalten hat, der Wunsch, dass die Kinder nicht in einen anderen Kontinent ziehen, ist mehr als verständlich.


    Es ist ja wohl nicht angedacht, für drei Jahre in die Staaten zu gehen, wie ich es von Einigen kenne, sondern eher dauerhaft.


    Was hat eigentlich die Rechtsberatung ergeben?


    Habt ihr euch mal Hilfe von außen in Form von Mediation geholt?




    LG Jona

  • Wie auch immer sich der KV in der Vergangenheit verhalten hat, der Wunsch, dass die Kinder nicht in einen anderen Kontinent ziehen, ist mehr als verständlich.


    Wobei ja beide Eltern beruflich bedingt und aus der Lebenserfahrung heraus absolut international aufgestellt sind. RosefieldRoads Vorschlag berücksichtigte u.a. ja auch, dass der Vater in den USA in absoluter "Schlagweite" regelmäßig beruflich tätig ist. (Was übrigens auch bedeutet, dass er zB zu diesen Zeiten eben nicht in Deutschland verfügbar wäre und die Kids zwingend von der Bonusmutter betreut werden müssten - über einen längeren Zeitraum. Grundsätzlich kein Problem. Wird aber zu einem, wenn es Stress in der Patchworkfamilie gibt ...)


    In heutiger, international verflochtener Zeit sehe ich einen "Kontinentwechsel" nicht grundsätzlich als Problem. D und USA sehe ich kulturell und von den Lebensformen näher als zB D und Ungarn ... oder Rumänien.
    Eine Tagesreise wären die Kids von ihrem Vater entfernt. Das wären sie - pragmatisch gesehen - auch, wenn die leiblichen Eltern in Husum und Oberstdorf leben würden, weil die Arbeit sie dorthin verschlägt oder der Lebenspartner.


    Und ob der Vater bereit wäre zu garantieren, bis ans Lebensende in jener Stadt sitzen zu bleiben, in der er gerade lebt - egal, welche beruflichen und familiären Dinge geschehen mögen -, das wage ich bei jemandem, der immer den eigenen Bauchnabel in den Mittelpunkt gestellt hat, vehement zu bezweifeln.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich stimme Volleybap in allen Punkten zu.
    So ein "interkontinentales" Wechselmodell kann (meiner Meinung) nur funktionieren wenn sich alle Beteiligten (inkl. Kinder) 101% einig sind und das auch längerfristig. Da darfs auch kein Stress geben wenn es eine(n) Next gibt usw. usw. usw.
    So einig scheinen die beiden sich aber nicht zu sein.....von daher glaube ich auch nicht das die beiden das durch halten auch wenn ich es ihnen wünsche.

  • RosefieldRd


    Also du möchtest Feedback, aufgrund der Rückmeldungen der anderen User habe ich ein paar Thraets und Themen von dir angeguckt, überflogen...


    Meine Meinung:
    NEIN auf gar keinen Fall das Wechselmodell! Nein tu das nicht, damit hängst du dir selbst die Schlinge um den Hals!


    Du bist zu nett. -Ich bin auch oft zu nett gwesen, nett bringt einen nicht weiter.


    Dieser Mann manipuliert! Er spielt mit den Zweifeln die du selbst hast und er wird es gegen dich verwenden.


    Ich denke er würde versuchen dir die Kinder ganz zu nehmen! Behalte den Lebensmittelpunkt, gibt es nicht hälftig zu ihm!


    Und: ich hab schon öfters deine Überschriften gelesen, wenn sie hier über den Bildschirm wandern, was auffällt: du willst schon so lange in die USA! Mach das! Der KV kann auch dort Umgang haben.
    Träume nicht dein Leben lebe deinen Traum!
    Und deine Kinder werden damit glücklich sein.


    Mach nicht den Fehler und geh bei diesem KV auf ein Wechselmodell ein!

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

    Einmal editiert, zuletzt von Rosarot ()

  • Mir wären als Elternteil die Kids einfach zu weit weg - eine Teilnahme am Alltag ist nicht mehr möglich.
    Was ist wenn der Vater den job wechseln (muss) und sein neues Einsatzgebiet Asien ist?
    Was ist wenn er ein Burnout bekommt und dauerhaft deutlich weniger Unterhalt zahlen kann, ihm das reisen schwer fällt.


    Ja - das sind alles "was wäre wenn" - aber auch gerade Beispiele aus meinem Umfeld. Männer die nicht mehr leistungsfähig sind - bei
    ihrer eigenen Kraft und bei den Finanzen .


    In solchen Fällen sind die Kids unendlich weit weit - das kann man mit 100 km - von mir aus - ins Nachbarland nicht vergleichen.


    Bis ans Lebensende muss niemand irgendwo wohnen, aber zumindest habe ich das Ziel die nächtsen 10 Jahre noch für das Kind
    im Dunstkreis des anderen ET's zu bleiben - auch wenn es für mich immer tolle Chancen gibt, die wirklich reizvoll sind.