Momo,
danke So eine Gruppe haben wir auch, die sind gruselig aber ich habe den Vorteil das sie mich nicht als Gegner wahrnehmen
Wie das Leben so spielt...
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:lgh:lgh:lgh:lgh:lgh
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pffff. ich bin immer durch die Gruppe durchgelaufen....wenn sie im Weg standen....mir doch egal.... :lach :kopf
bei uns waren das immer mehrere Grüppchen, die der besser Verdienenden, also meist LehrerInnen und - die, die eben keine waren.....und dann noch die Gruppe der türkischen Mütter...
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Die Müttermafia
Noch zu Kindergarten-zeiten ist mir diese Gruppe besonderer Mütter aufgefallen.
Während ich gehetzt auf den Parkplatz gerast komme, mein Kind vergeblich versuche zur Eile zu bewegen, stehen sie zusammen im Grüppchen auf dem letzten freien Parkplatz. Die Mütter-Mafia!
Das Auto das nach mir kommt, und hoffend darauf wartet, dass die Damen zur Seite gehen, wird mit Todesblicken angestarrt. Es wundert mich, dass es nicht spontan in Flammen aufgeht.
Nun ja, nachdem ich den langen Weg zum Kindergarten hinter mir hab, Schuhe gewechselt, an mir klebendes Kind versucht habe vom Bein zu lösen, es schließlich mit der Methode: „Tür auf, Kind rein, Tür zu!“ geschafft habe und den Weg zurück zum Parkplatz gegangen bin, stehen sie immer noch da.
Das Auto das eben auf den Parkplatz gewartet hat ist überraschender Weise nicht in Flammen aufgegangen, auch nicht demoliert worden, steht nun aber etwas ungünstig am Straßenrand, weil die Damen immer noch auf ihrem freien Parkplatz stehen.
Ich versuche Blickkontakt zu vermeiden, weil ich Angst habe sie fallen dann mit Nudelnhölzern oder ähnlichem über mich her. Beim vorbei gehen höre ich, wie über die Erzieherinnen gelästert wird. Wie unfähig sie doch wären, das dieses oder jenes gaaaaar nicht geht, und das man hier oder da unbedingt was ändern müsste.
In Gedanken sehe ich schon abgeschnittene Pferdeköpfe vor den Türen des Kindergartens liegen.
Jeden Morgen, egal wie früh oder spät ich dran bin, stehen sie zusammen und machen Ihrem Unmut Luft, schmieden verschwörerische Pläne und verbreiten Angst und Schrecken.
Überrascht bin ich, als beim ersten Kindergartenfest genau diese Truppe total zuvorkommend, hilfsbereit und freundschaftlich den Erzieherinnen unter die Arme greift, ohne auch nur ein Wort des Unmuts zu verlieren (infiltrieren des Feindes?) … nur um nach dem Fest wieder auf dem Parkplatz zu besprechen, wie schlecht organisiert doch alles war und dass der Kindergarten ohne SIE überhaupt nichts zustande brächte.
Nach drei Jahren Kindergarten freue ich mich, der mafiösen Müttergruppe nicht mehr aus dem Weg gehen zu müssen.
Aber was soll ich sagen… schon am ersten Grundschultag stechen sie mir ins Auge. Je länger man der Müttermafia angehört, desto selbstsicherer wird man offensichtlich… Da an der Grundschule kein Parkplatz zur Verfügung steht, sondern sich alles in einer kleinen schmalen Straße abspielt, trifft man sich hier vorm Tor zur Schule. Da es sich um den Hintereingang handelt, ist das Tor eigentlich nur eine Tür… eine recht schmale Tür… das hindert besagte Mütter allerdings nicht, sich genau davor auf dem Bürgersteig zu positionieren um ihr Treffen abzuhalten.
Mir schaudert, es sind mehr geworden, und sie stehen nicht mehr flüsternd am Rand sondern mitten vor der Tür und machen ihren Unmut lautstark kund. Nun sehe ich keine abgeschnittenen Pferdeköpfe mehr, sondern Überfälle mit Maschinenpistolen…
Die Damen machen sich so breit vor dem Eingang, dass die Kinder sich mühevoll an Ihnen vorbei quetschen müssen, manchmal lassen sie sich dazu herab den Kindern Platz zu machen und stellen sich auf die ohnehin schon im Chaos versinkende Straße.
Der Clou ist, wenn einer der Gruppe früher fahren muss, ihr dann aber doch noch etwas einfällt, was sie unbedingt loswerden muss und mit ihrem Wagen neben der Gruppe hält. Es ist dann gerade mal egal, dass andere berufstätige Eltern evtl. dringend vorbei müssten.
Briefe und Elternschreiben der Schulleitung, dass das anhalten und aussteigen lassen der Kinder durchaus geduldet ist, aber das längere Parken bitte tunlichst unterlassen werden sollte, werden ignoriert. Ich frage mich ob das der erste Schritt zur Übernahme der Schule ist (haben Sie die Uzies schon im Anschlag?), oder ob sie sich vielleicht auch einfach bei Ihrem übergroßen Ego nicht angesprochen fühlen?
Noch etwas hat sich geändert, bei Schulfesten helfen sie nur noch bedingt, der Kuchen wird zwar gebacken, aber nicht mehr serviert. Wichtiger ist es wohl auch hier Präsenz zu zeigen, die Größe der Gruppe zu demonstrieren. Denn auch auf Festen wird in Gruppen zusammen gestanden, vornehmlich dort, wo viele Leute vorbei müssen und man so richtig schön stört.
Bleibt also nur weiterhin Blickkontakt vermeiden, unauffällig bleiben um nicht in den Fokus zu geraten, und darauf hoffen, dass man weder den Todeskuss erhält, noch den Kopf eines Tieres auf der Fußmatte findet. (Ich hatte sie schon öfter in Verdacht, es stellte sich aber heraus, dass mein Kater mir nur Geschenke machen möchte…)
(Lesetipp: „Die Müttermafia“ von Kerstin Gier/ sensationell gut und zum todlachen!)
Grossartig Momo :rolleyes3:
Toll wie du es beschreibst.. genauso ist es:) :sonne
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Die Mär vom Schwein
Oder das Drama vom einsamen BockIch freue mich auf das gemeinsame Wochenende mit meinem Sohn, endlich wieder mal richtig Zeit miteinander verbringen!
Das erste Ereignis an diesem Samstagmorgen trübt unsere Stimmung allerdings. Eines unserer Meerschweinchen hat das zeitliche gesegnet und liegt regungslos und erkaltet in seinem Häuschen. (An diesem Morgen war es auch so sonderbar Still in unserer Wohnung)
Warum muss dieses blöde Schwein auch ausgerechnet an dem Wochenende sterben, an dem mein Sohnemann zu Hause ist. Allerdings überrascht mich der kleine Mann, beäugt das tote Meerschweinchen in seinem Schuhkarton, berührt es und meint dann trocken: „Paul hat auch mal besser ausgesehen…“
Wir beerdigen das Tierchen stilvoll und in aller Würde in der Mülltonne und stehen dann gemeinsam ratlos vor dem Käfig. Schwarze Kulleraugen blicken uns irritiert an und sagen förmlich: „Hey, wo ist mein Kumpel hin?“
Nun, ich weiß, dass Meerschweinchen Herdentiere sind, eins allein stirbt vor Einsamkeit, außerdem sehen mich neben den schwarzen Kulleraugen des kleinen Schweinchens auch die Kulleraugen meines Sohnes traurig an: „Aber der Bommel braucht doch einen Freund!“
Als verantwortungsvolles Schweineherrchen und fürsorgliche Mutter setze ich mich also sofort ans Internet und beginne zu recherchieren (außerdem habe ich vor zwei Jahren ein riesiges Gehege für innen und letztes Jahr ein noch größeres für außen gebaut, dass soll ja nicht umsonst gewesen sein)
Zuerst finde ich etwas überrascht heraus, dass die Konstellation unserer beiden Schweine, die nun vier Jahre harmonisch funktioniert hat, eigentlich gar nicht funktionieren kann, weil zwei unkastrierte Böckchen sich ohne Unterlass bekriegen… aha!
Dann lese ich, dass man ein Böckchen am besten mit zwei Weibchen zusammensetzen kann. Das kann ich mir durchaus vorstellen, allerdings ist unser alter Herr Bommel durchaus noch zeugungsfähig und wir wollten ja keine 10-15 Meerschweinchen, sondern eher nur eins, damit der arme Kerl nicht so alleine ist.
Also schlau machen über Kastration eines Böckchens… Kosten um die 80€, nun ja okay, was tut man nicht alles für den Seelenfrieden eines Schweines, aber: Je höher das Alter desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das Schweinchen nicht mehr aus der Narkose aufwacht. Es wird abgeraten Schweine die älter als 5 Jahre sind noch diesen Strapazen auszusetzen, außerdem erfahre ich, dass sich das dominante Verhalten eines Böckchens bei einer Kastration nach der Geschlechtsreife nicht ändert und sie nach der OP noch 6 Wochen allein sitzen müssen, weil sie danach erst wirklich zeugungsunfähig sind.
Da unser Schwein bereits über 6 Jahre alt ist, schließe ich eine Kastration also schon mal von vorne herein aus und lese mich über die Zusammenführung zweier männlicher Gefährten schlau. Mir wird geraten, einen Jungkastraten dazu zu setzen, (bedeutet vor der Geschlechtsreife kastriert) da dieser sich wohl am ehesten unserem dominanten Bock unterordnen würde… man man man, wer hätte gedacht, dass ein Tier, dass noch nicht mal 1Kg wiegt solche Probleme machen kann…
Meine weltrettende Idee ist nun, im nächst größeren Tierheim vorstellig zu werden, die nämlich (weiß ich dank Internet) gerade mehrere junge Böckchen in ihrer Einrichtung sitzen haben, sicherlich froh sind, zumindest eines davon unter zu bekommen und sicherlich auch mit einer testweisen Zusammenführung einverstanden sind, schließlich müssen sich die beiden Herren ja auch ansatzweise leiden können.
Ich bin happy, dass ich das Problem zumindest in Gedanken gelöst habe, mein Sohn ist happy, dass wir ein neues Schweinchen bekommen und unser altes Böckchen weiß zwar noch nichts von seinem Glück, aber wenn, dann wäre er sicher auch froh…
Wir fahren am nächsten Morgen also frohgemut ins Tierheim, satte 40km von zu Hause entfernt. Sohnemann sieht sich schon auf der Heimfahrt das Schwein streicheln, ich versuche einzubremsen und sage: „Ich weiß nicht, ob wir das sofort mitnehmen dürfen.“
Ich denke dabei an meine früheren Erfahrungen mit Tierheimen und Tierschutzbünden, die es einem heute schwerer machen ein Tier aufzunehmen, als ein Kind zu adoptieren und sehe in Gedanken schon eine Kampftierschützerin mit dem Zollstock um mein Gehege Marke Eigenbau rumhüpfen, mit Lupe und Pinzette das Heu untersuchen etc. pp.
Wir kommen im Tierheim an und stellen zuerst einmal fest, dass es erst in zwei Stunden öffnet! (Toll recherchiert Mama, aber verpeilt auf die Öffnungszeiten zu achten!!) Also erst mal noch ne Runde über den Weihnachtsmarkt---
Zwei Stunden später kommen wir wieder im Tierheim an, werden von der Dame im Büro freundlich begrüßt und nach der Schilderung unseres Problems mit einem „Das dürfte kein Problem sein!“ ins „Nagerhaus“ verwiesen.
Dort angekommen finden wir zwei Türen, auf der einen steht: „Nur für Personal“ auf der anderen „Besucher kein Zutritt“… hmmm
Nachdem wir gute fünf Minuten etwas ratlos davor stehen öffnet sich eine der Türen und eine Dame tritt heraus. Wir stellen uns vor nennen unser Anliegen und ihr Blick verrät nichts Gutes. Ich komme mir vor, wie im Vorstellungsgespräch… nun ja, eigentlich verlief noch keines meiner Vorstellungsgespräche dermaßen unangenehm ab.
„Innen- oder Außenhaltung?“ herrscht sie mich an„Äh… im Sommer Außen im Winter Innen!“ stottere ich.
„Bleiben die im Sommer draußen?“
„Jaja, aber der Stall ist isoliert und wenn es nachts unter 10° wird kommen sie auch wieder rein.“
„Wie groß ist die Bodengrundfläche des Innenkäfigs?“
„Ähhh, der Käfig ist 2,20m auf 70 cm und hat noch eine zweite Etage, die ist-„„Es kommt nur auf die BGF an!“ raunzt sie (Ich grinse innerlich*) „Und Außen?“
„2,50m auf 1,20m plus Käfig.“ Ich beginne im Militärstil meine Antworten zu geben, bin fast geneigt ein „Sir!“ anzufügen.
„Warum kastrieren sie den Bock denn nicht?“
Ich erläutere was ich im Internet auf unzähligen Meerschweinchen-Info-Seiten recherchiert habe und in mehreren Foren zur Antwort bekam, die qualifizierte Antwort der Fachkraft lautet:
„Schwachsinn!“
Da ich sie nun nur noch stumm anschaue, und mir dabei so fest auf die Zunge beiße, dass es fast weh tut (schließlich steht der kleine Mann ja noch neben mir, da sollte man nicht unbedingt ausfallend werden) erklärt sie mir schließlich:
„Wir vermitteln nicht zu unkastrierten Böcken! Gehen sie zum Tierarzt, wenn der von der OP abrät, können wir ja nochmal drüber reden, aber so oder so, brauchen sie ein viel größeres Gehege, mindestens eine BGF von 3,5m²!“ meine Auge werden zu Tellern, 3! Ein! Halb! Quadratmeter!! Bodenfläche? Ich musste für das selbstgebaute „artgerechte“ Gehege schon meine halbe Wohnung umräumen.Ich lächle übertrieben freundlich und sage: „Machen wir, ich melde mich dann!“ und verschwinden.
Ich muss meinen Sohn nun zunächst mal erklären, warum wir KEIN Schwein bekommen, was mir schwerfällt, da ich es selbst nicht wirklich verstehe.
Zu Hause sitze ich wieder ratlos vor dem Käfig und schaue in die schwarzen Kulleräuglein…
„Egal wie wir es machen mein Freund,“ sage ich zu ihm und schiebe eine extra Portion Paprika in den Käfig rein „aus dem Tierheim holen wir sicherlich KEIN Tier.“
(* BGF: Begriff aus Architektur und Immobilienwertermittlung, bedeutet Bruttogrundfläche und hat sicherlich nichts mit der Größe eines Meerschweinchengeheges zu tun… außer dass man „Bodengrundfläche“ und „Bruttogrundfläche“ gleichermaßen abkürzen kann…) -
Wir beerdigen das Tierchen stilvoll und in aller Würde in der Mülltonne
@ Momo : deine Beiträge lese ich gerne...
Aber das Meerschweinchen in den Müll zu tun.....
Gab es wirklich keinen anderen Ort, für eurer Meerli, das mal bei euch zu Hause war ? -
schauenwirmal:
unsere Meersäue haben damals auch alle eine würdige Grabstätte im Garten (mit Holzkreuz und Gedenkstein!) bekommen. Aber mitten im Winter bei gefrorenem Boden mussten wir auch schon mal auf die Mülltonnenalternative ausweichen.
Wer mag schon das Schweinchen in der Kühltruhe zwischenlagern, bis der Boden wieder zu bearbeiten ist!
Vermutlich gab es hier dasselbe Problem... -
Zum Thema Meerscheingrab
Zum einen stimmt das mit dem gefrorenen Boden, zum anderen haben wir aber auch keinen Garten. Meine Vermieterin wäre wohl nicht sehr begeistert, wenn wir anfangen unsere "Leichen" bei ihr vor der Terrasse zu verbuddeln...
Wir hatten überlegt ihn auf einer großen Wiese in der Nähe unseres Hauses zu begraben, aber derzeit keine Chance ohne Hammer und Meisel
Noch dazu hatte ich Bilder vor Augen, wie ein hungriger Fuchs o.ä. ihn wieder ausbuddelt, dann lieber in der Tonne und schließlich verbrennen lassen.
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Zum Thema Meerscheingrab
Zum einen stimmt das mit dem gefrorenen Boden, zum anderen haben wir aber auch keinen Garten. Meine Vermieterin wäre wohl nicht sehr begeistert, wenn wir anfangen unsere "Leichen" bei ihr vor der Terrasse zu verbuddeln...
Wir hatten überlegt ihn auf einer großen Wiese in der Nähe unseres Hauses zu begraben, aber derzeit keine Chance ohne Hammer und Meisel
Noch dazu hatte ich Bilder vor Augen, wie ein hungriger Fuchs o.ä. ihn wieder ausbuddelt, dann lieber in der Tonne und schließlich verbrennen lassen.
Unser Pauli ist auch im tiefsten Winter gestorben. Ich hab mich abgemüht, das Schwein in der Wiese zu vergraben. Am nächsten Tag lag er auf unserer Fußmatte, die Katze hatte ihn ausgebuddelt und zurückgebracht. :schiel
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Noch dazu hatte ich Bilder vor Augen, wie ein hungriger Fuchs o.ä. ihn wieder ausbuddelt, dann lieber in der Tonne und schließlich verbrennen lassen.
oder der eigene Kater das Tier stolz im Maul trägt
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Ey ihr seit ja richtig makaber.....
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Einfach klasse momo!!!
Werde mir mal in Ruhe alle durchlesen.