Hirnlos und feige - Kopflose aktion per Eilantrag möglich?

  • Zwei Woche vor dem Einschulungstermin bekomme ich von der KM ein schreiben, dass sie das Nestmodell nicht mehr möchte.
    Praktischer Weise möchte sie eine Schule, die auf dem anderen Seite der Großstadt je nach route 50-60 km Enfernung liegt d.h. je nach uhrzeit ~1,5h mit dem Auto je Richtung.
    Wenn ich nicht einverstanden bin soll ich in ~36h mit zu ihrem Anwalt kommen. Also null vorberietungszeit für mich. Morgen habe ich einen wichtigen termin und den Kopf nicht frei.


    Sie erwähnt das Ihr Anwalt notfalls einen Eilantrag vor Gericht stellen kann.
    Klingt irgendwie nach Drohung. Ist sowas durchsetzbar? Scheinbar möchte es damit begründen, das die große Öfter einnäßt, was aber nicht erst mit der Trennung kam, sondern mit der kleinen Schwester.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Ich versteh grad die Ausgangssituation nicht, denn Schuleinschreibung war doch schon vor einiger Zeit.
    Möchte die Mutter denn dann auch umziehen?
    Für die Grundschule zählt doch der Einzugsbereich, d.h. die Sprengelschule, d.h. es geht nach dem Wohnort.


    Wo wohnt die Mutter dann jetzt und wo soll die Schule sein?
    Wo wurde die Tochter denn bis jetzt für die Schule angemeldet?

  • Beantragen kann sie das wohl durchaus.


    Aber euer Kind ist ja schon an einer Schule angemeldet. Warum soll es nun plötzlich in eine Schule gehen, die 50 km vom bisherigen Wohnort weg ist? damit wäre ein Umzug, die Aufgabe des bisherigen Modells, ein Wechsel des Lebensumfeldes und Verlust der Freunde verbunden.


    Ihr habt das Nestmodell für beide Kinder? Soll es nur für dieses aufgegeben werden oder für beide? Und warum soll es dann für beide beendet werden ,wenn angeblich nur eines ein Problem damit hat?


    Kannst du auf die Schnelle einen RA kontkaktieren, der in 36 auch Zeit hat? Dann nimm den Termin mit diesem wahr und unterschreib nix. Ansonsten bitte nachweislich um schrifltiche Mitteilung, warum so plötzlich ein völliges Umkrempeln des Lebens der Kinder zwingend notwendig wäre

  • Ihr RA kann natürlich einen EA stellen, aber da sehe ich die Chancen als sehr gering an, dass da jetzt auf die Schnelle über das ABR entschieden wird. Es gibt das Problem mit dem Einnässen ja offenschtlich schon länger, die Schule war nun auch schon länger bekannt, bzw ihr habt beide das Kind dort angemeldet (gehe ich jetzt mal von aus) , und es ist ja auch keine Gefahr im Verzug.


    Warum sollte jetzt plötzlich über einen EAO das ABR neu geregelt werden? Kann man machen, aber dann wohl im Hauptsacheverfahren.


    Ich würde mich da jetzt zeitlich überhaupt nicht unter Druck setzen lassen.
    Schreibe ihr eine höfliche Email, dass du innerhalb der nächsten 36h keine Zeit hast, und dich aber ansonsten gern mit ihr zusammen setzen würdest um über die Problematik des Einnässens und erforderliche Unterstützungsmaßnahmen zu sprechen.
    Für einen Schulwechsel würdest du derzeit keine Veranlassung sehen.
    Kind ist darauf eingestellt und freut sich darauf.

  • was sollst Du denn bei Ihrem Anwalt? :hae:


    Ich würde mir auf jeden Fall einen eigenen Anwalt suchen (also schon mal einen Termin machen)- und auf jeden Fall überlegen,
    ob Du im Zweifel möchtest, dass das Kind dann bei Dir lebt-


    darauf läuft es ja hinaus- das WM kann nicht gegen den Willen eines ET durchgeführt werden :-(


    Da bliebe quasi nur die "Gegenklage"

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • :nanana


    Nö. Ich würde die Einladung mit dem Hinweis auf die Kürze der Zeit ablehnen. Die Mutter hat sich ja immerhin schon so lange damit beschäftigt, dass sie eine andere Schule und vermutlich auch einen Wohnortswechsel planen konnte. Du bietest statt dessen an, die Kinder in der bisherigen Wohnung voll zu betreuen, die Mutter kann sie dann zum Beispiel 14-tägig an den WE und in der Woche sehen. Sie selber hat ja bereits gesagt, dass Kontinuität für die Kinder wichtig ist.


    Und dann nimm Dir einen Anwalt, das klingt, als ob es Ärger geben wird.


    Liebe Grüße

  • Ja, die mutter möchte umziehen und die kinder völlig aus dem gewohnten Umfeld reißen. Für Besuche wird es den meisten Eltern auch zu weit weg sein d.h. sie starten im Prinzip von Null.


    Der Fokus auf die ältere tochter wird wohl daran liegen, dass ich zu ihr nicht so eine enge Bindung habe wie zur kleinen. habe damals in den ersten jahren noch viel auswärts gearbeitet und war daher nur "nummer 2"
    Bei der kleinen habe ich dann drauf geachtet viel mehr für sie da zu sein. Sie wollte mich heute bei der Abgabe in der Kita (heute war Übergabetag) gar nicht mehr gehen lassen - haben sher lange gekuschelt. Sie spricht zwar sehr wenig für ihre 3 Jahre, aber drückt sich halt anders aus.


    Das mit der bisher geplanten Schule ist seit anfang des Jahres fest, Verträge lange unerschrieben etc.


    Bisher ist es so, da die Kinder die ganze Zeit in der Nestwohnung wohnen. die Eltern wechsel sich hälftig ab d.h. das leben spielt sich primär in einem Ort im umkreis von 5km ab.
    am wochenende ist sie verstärkt unterwegs mit oder beim neuen partner - wahrshceinlich, um da eine bindung aufzubauen und mir die kinder weg zu nehmen.


    Die neu Schule wäre in einer anderen Stadt und die Kids kann sie ja nicht einfahc so ummelden. wir sind beide hauptwohnsitzlich in der Nestwohnung gemeldet und die kids sind auch bei mir mit eingetragen.


    Sie stellt es so dar, als o das nestmodell das Prolem wöre. Grundproblem ist die trennung und ich denke, wenn sie einen Elternteil dann nur noch alle 2 Wochen sehen, das die probleme eher Größer als kleiner werden. Im Vergleoch zu anderen trennungskindern läuft das ja noch alles recht human ab.


    Auf den temrin Fr werde ich mich auf keinen Fall einlassen. habe ich ihr auch vorhin am telefon gesagt. Wenn ihr das alles so wichtig ist, hätte sie da mal vor zwei monaten mit konstruktiven vorschlägen kommen können, aber nicht so ein radikaler wechsel und das zwei wochen vor der Angst. Sehe auch kein konkretes Ereignis, was nun plötzlich für diese Dringlichkeit sorgen würde.
    ich bin ihr bzgl. der Betreungszeiten für August entgegen gekommen und habe ihr mehr als die 50% zugestanden - scheint ihr wohl nicht zu bekommen :hae:
    heute Vormittag at sie mir eine shcriftliche bestätigung fürs Nestmodell unterschrieben, aber da war kein Wort zu hören, dass sie das in 2 Wochen eh beenden will :crazy


    Auf mein Drängen wird es morgen nachmittag ein vieraugengespräch mit ihr geben. Viel Hoffnung mache ich mir nicht, aber ganz schön dämlich jetzt für alle beteiligten so ein Chaos zu veranstalten

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  • Ich würde rein formal, den RA noch per e-mail absagen und ich vielleicht in der mail auch den Gesprächstermin zwischen euch beiden.


    Hört sich alles seltsam aber ich kenne eure Geschichte auch gar nicht...wie lang getrennt, wie lang Nestwohnung,...etcpp


    Klar ist sie darf das ohne deine Zustimmung nicht.
    Versucht anscheinend Druck aufzubauen damit sie mit der Hauruckmethode durch kommt...

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum! :)

  • Mit der Hauruckmethode wird sie jetzt wohl nicht durchkommen, aber auch wenn sie eine schriftliche Bestätigung für das Nestmodell unterschrieben hat, steht es ihr frei sich da umzuentscheiden und das hat allenfalls Indizwirkung.
    Im Endeffekt liefe es darauf hinaus das beide einen Antrag auf ABR stellen.
    Da müsstest du dir jetzt überlegen, ob du auch mehr als die bisherige Betreuungszeit überhaupt leisten könntest...
    Auch wenn das Grundproblem bei der Tochter die Trennung ist wird kein Richter gegen den Willen eines Beteiligten ein Nestmodell beschließen.
    Du könntest das natürlich dann anbieten, genauso wie das WM, aber da müsstet ihr euch dann einigen.
    Das wird sonst alles ne langwierige Sache wenn's vor Gericht geht.

  • Klar ist die schriftliche Bestätigung für das Nestmodell nicht beidnet, aber warum unterschriebt man es und am selben tag kommt man dann damit, das man es in 2 ochen beenden möchte. Das Nestmodell besteht seit April.


    Das mit dem ABR halte ich für schwachsinn. Ich möchte gar nicht mehr als die 50% und ich denke es ist für die Kids gut, wenn sie beiden Elternteile etwa gleich viel haben.


    Es muss ja nicht zwangsläufig beim Nestmodell bleiben,ein paritätisches wechselmodell wäre auch ok, aber bitte nicht so hauruck.

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  • Du hast so nebenbei einen neuen Partner erwähnt.....


    Geht es denn eigentlich darum, eine neue Patchwork-Familie zu gründen???


    War nur mal so ein Gedanke.....

  • Diesbzgl. gab es von ihr keine Andeutungen, aber durchaus denkbar, dass sie sowas nun vor hat. Die Schule würde für den neuen Partner arbeitsmässig ganz gut liegen.


    Er hat einen sohn etwas älter als meine Große.


    Da wird in letzter Zeit kräftig daran gearbeitet gemeinsam etwas zu unternehmen.


    Mein Große hat aber auch neulich zu mir gesagt, dass ich ihr Vater bin und niemand anderes.

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  • Zitat

    Da wird in letzter Zeit kräftig daran gearbeitet gemeinsam etwas zu unternehmen.


    Das ist wahrscheinlich wohl häufig der Fall, wenn ein neuer Partner/Partnerin mit ins Spiel kommt, da ist dann einfach der Wunsch da, gemeinsam was zu unternehmen. Ich kann es der Mutter nicht verdenken, evtl. nochmal in neuer Partnerschaft zusammen leben zu wollen, diesen Wunsch haben viele Männer und Frauen nach einer Trennung.


    Ich kenne nur eine Nestmodellfamilie persönlich, aber da ist das Nestmodell dann dran gescheitert, dass der Vater eine neue Beziehung eingegangen ist und die " Neue" von ihm mit Zwillingen schwanger wurde, wovon dann eines behindert zur Welt kam durch Sauerstoffmangel und da hat der Vater das Nestmodell beendet, um eben auch die " Neue" unterstützen zu können, vor allem was das behinderte Kind betrifft. Die Nestmodellmutter war nämlich dagegen, dass er eins seiner " neuen" Kinder mit ins Nestmodell nahm und auch mal spontan als Begleitperson mit dem behinderten Kind ins Krankenhaus ging und dann seine Nestmodellwoche ausfiel. Ich denke, Nestmodell klappt wirklich auf Dauer nur, wenn nicht der Wunsch ins Spiel kommt, sich nochmal zu binden, allerhöchstens, wenns für den neuen Partner ( und damit evtl. verbundene "neue " Kinder) kein Problem ist. Da wäre dann das Wechselmodell aber eher vorzuziehen. Auch kann sich nicht jeder auf Dauer finanziell leisten, eine eigene Wohnung zu bezahlen und zusätzlich hälftig noch die Nestmodellwohnung, viele merken nach einiger Zeit auch, dass sich das Zuhause-Gefühl nicht einstellt und wollen endlich einen Platz haben " wo sie hingehören" - dass auch die Kinder einen solchen Platz haben wollen ist klar, sie haben zwar beim Nestmodell ihr zu Hause, aber eben auch nur Teilzeitmama/-papa. Man hört vielleicht raus, dass ich dem Nestmodell skeptisch gegenüber stehe, trotzdem scheint es zumindest in manchen Fällen zu klappen. Ebenso das Wechselmodell, was aber viele Kinder auf Dauer dann nicht mehr wollen, weils ihnen einfach zuviel wird mit dem Wechseln.


    In dem Sinne sind Kinder, wenn sie liebende Eltern haben ( und keine Gewalt im Spiel ist o.ä.) , oftmals die Verlierer nach einer Trennung, egal welches Modell anschließend angestrebt wird, es wird auch für die Kinder nie mehr so sein, wie es mal war.

  • Verlierer sind wohl alle Beteiligten. Es muss ja nicht zwingend am Nestmodell festgehalten werden, aber mal eben alles umzuschmeißen und die Kinder der gewohnten Umgebung zu entreißen, kann es doch wohl nicht sein.


    Wenn sie ein Gefühl einer Verlässlichen Basis aufbauen würde, wäre ich ja deutlich kompromissbereiter, aber früh morgens noch nettes Gespräch und dann abends so eine bombe ist schon etwas heftig.,
    Null Empathie und Feige.


    Das Wechseln funktioniert natürlich nur gut bei räumlicher Nähe. Ab einem gewissen alter sehe ich das auch gelassener und wenn sie nicht so streng darauf bestehen würde, dass ich die kinder ausschließlich in den festgelegten Zeiten sehen und sonst jeglicher Kontakt "verboten" ist, kann ich mich einfach nicht auf 2 Wochenenden im Monat beschränken.
    So richtig angekommen sind die kinder erst nach 3-4 tagen und da ist das Wochenendeschon vorbei

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  • Anwalt hat mich kontaktiert. Nun will man mich mit Verzicht auf Unterhalt ködern, wenn ich ohne Gericht dem ABR für die Mutter zustimme.

    Wer will findet Wege und wer nicht will findet Gründe. ;)

  • Anwalt hat mich kontaktiert. Nun will man mich mit Verzicht auf Unterhalt ködern, wenn ich ohne Gericht dem ABR für die Mutter zustimme.


    Öhm - Verzicht auf Unterhalt für wen?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das ich keinen Unterhalt für die Kids zahlen muss. Also sie verzichtet darauf. Wird aber wohl nur bestand haben, wenn sie weiter ihrem Job nach geht und nicht auf Hilfsleistungen angewiesen ist


    Kann ich das ABR üebrhautp beantragen, wenn ich den bisher wohnort nicht ändern möchte?

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  • Mal ganz davon abgesehen, dass Du Dich ja sicherlich auf so einen Unfug eh nicht einlassen wirst - das darf sie doch gar nicht, oder? Auf Kindesunterhalt verzichten? Meine ich, hier schon des öfteren gelesen zu haben...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~