Eigenmächtige Urlaubsbuchung des KV will er nun gegen meine Mutter-Kind-Kur einklagen

  • Also mein Einwand war jetzt tatsächlich darauf bezogen, warum man die beiden Kuren trennen sollte. Ich persönlich fand das halt immer ganz gut, und ich weiß auch WIRKLICH nicht ob innerhalb so kurzer Zeit zwei Kuren bewilligt werden.
    Ja, ist mir schon klar, dass beide Behandlungsbedürfdig sind, aber es ist ja nun schon alles bewilligt.
    Die TO müsste 2 mal frei nehmen bei der Arbeit, auch wenn der Vater jetzt was wir nicht wissen, einen Teil der Betreuung übernehmen würde. Scheint mir sehr aufwendig...


    Aber es wäre für mich immer noch interessant zu wissen, welche Regelung gibt es denn nun für die Ferien und wann hat die TO die Kur beantragt?

  • Ich gehe vielleicht zu sehr von mir aus, aber ich war auf Kur und für mich wäre es in Stress ausgeartet, hätte ich mit den Kindern auch noch zu Anwendungen gemußt. Es soll ja einen Kurerfolg geben, sonst kann man sich das gleich schenken und ambulante Maßnahmen ergreifen. Gerade wenn ADS diagnostiziert wurde oder die Diagnose im Raum steht, würde ich mich voll darauf konzentrieren und den Vater einbinden.


    Wenn ich das richtig gelesen habe, hat der Vater die Reise bereits im Januar gebucht und die Zusage zur Kur kam erst kürzlich. Er wird wahrscheinlich dem Gericht kommunizieren, dass es lange bekannt war und die Kur daher zu verschieben ist :hae:

  • Ich gehe vielleicht zu sehr von mir aus, aber ich war auf Kur und für mich wäre es in Stress ausgeartet, hätte ich mit den Kindern auch noch zu Anwendungen gemußt. Es soll ja einen Kurerfolg geben, sonst kann man sich das gleich schenken und ambulante Maßnahmen ergreifen.


    Bei mir im Sommer wurden die Kinder, die auch Behandlungen hatten, immer von der Kinderbetreuung zu den Anwendungen gebracht. Auch zum Unterricht, wenn es schulpflichtige Kinder waren. Die Mütter hatten damit in der Regl nichts zu tun, es sei denn, es waren gemeinsame Termine bei den Psychologen. Ich denke das kommt auf die Einrichtung an.

  • Ob eine Kur in Stress ausartet oder den erwünschten Kureffekt bringt, hängt bestimmt von vielen verschiedenen Faktoren ab . Diagnose, Anzahl der Kinder, Organisation in der Klinik..
    Bei uns lief das einfach sehr gut, Kind hatte zeitgleich Anwendungen , da musste ich mich gar nicht kümmern. Kann aber natürlich auch anders sein...
    Eine Kur hätte auch schon länger beantragt sein können, manchmal dauert das ja alles seine Zeit, mit Widersprüchen usw
    Vielleicht hatte die TO geplant , sie in ihren Teil der Sommerferien zu legen und dann kam der Urlaub dazwischen ?
    Nun ja, es wirkt allerdings etwas so, als wollte sie damit den Urlaub verhindern, und als gäbe es eben keine eindeutige Regelung für die Ferien. Und hier würde ich ansetzen.
    Ansonsten : liebe TO versuche einfach zu entspannen, ohne Kind, und arbeite eine neue Ferienregelung aus!

  • Mein Sohn will eigentlich eh nicht soweit weg fliegen, er hat massiv Flugangst, wird mehr oder weniger emotional unter Druck gesetzt mit vom KV gefordertem Interesse an der Reise und hat Sorge, so weit von Mama weg zu sein, wenn was sein sollte.


    Flugangst ist meines Erachtens unabhängig von der Flugdauer.
    Entweder man hat's ... oder eben nicht.


    Also stellt sich für's Kind die Frage ob Kur .... oder USA-Reise.
    Wovon wird er seinen Freunden in der Pubertät wohl lieber erzählen?
    Welche Fotos und Geschichten sind wohl spannender?


    Wenn regelmäßig ohne größere Probleme Vater-Kind Zeit stattfindet, dann sehe ich kein Argument gegen die USA-Reise.
    Die Kur lässt sich sicher verschieben


    :tuschel Ein Kind emotional unter Druck zu setzen ist ganz sicher nicht gut .... manchmal passiert Eltern das aber ohne es selbst zu merken. Wer kann sich schon davon frei machen?

  • Was meint Ihr, kann er mit so einer Dreistigkeit in absoluter Übergehung des Kindeswohls und Egozentrik durchkommen?



    Leider äußert sich die TE bisher nicht mehr.So wirkt es als schenken sich die beiden an Egozentrik nichts.


    Man möge sich nur mal vorstellen, der KV macht die Reise ohne den Sohn und "nur" mit den Beutekindern und der Next :crazy .
    Das wäre dann doch auch nicht ok für den Sohnemann, oder?



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Also ich finde ja das beides , die Reise und die Kur , eine Bereicherung für das Kind sein kann. Ey weöches 8 jährige Kind hat schon die Möglichkeit 3 Wochen in die USA zu reisen. Er ist schon in einem Alter wo man das ganz genau mitbekommt und sein Leben lang nicht mehr vergisst. Deshalb würde ich einfach ganz fest in den saurern Apfel beißen, deinen Ärger verstehe ich, und die Kur verschieben. 2.te Klasse ist nicht so dramatisch das man da nicht 3 Wochen fehlen kann. In den Einrichtungen finden Hausaufgabenbetreuungen statt und man könnte zB. auch einen Teil der Herbstferien mitnehmen.

  • :hae: mmmh,, sauer wäre ich glaub ich nur, wenn mein Gegenüber bewusst, in Kenntnis das ich genau in dem Zeitraum den Platz für die Kur sicher habe, für den Zeitraum einen Urlaub buche.
    Sonst eher nicht....


    War das so ?


    lg von overtherainbow :rainbow:


    hallo,
    deswegen mein satz dazwischen
    frag ich mich. ging das vielleicht nicht anders? wusste er von der kur? wie gut sind die absprachen zwischen euch?


    sauer waer ich halt ueber die reaktion. aber bei den beiden findet keine absprache statt. jeder hat praktisch einfach *gebucht* und genau DA liegt das problem.


    und ja ich kann ihre seite verstehen, das die kur sehr wichtig ist, und ich kann seine seite verstehen, das der urlaub sehr wichtig ist.
    aber das er sie so angehen muss, finde ich nicht ok.


    da liegen wohl auch die probleme tiefer, nun gilt es eine gute loesung zu finden, sicher auch fuer die zukunft. es geht um ein kind, leider wird das oft uebersehen.........

    Kinder die geliebt werden, werden erwachsene die liebe schenken koennen.


    [font='Tahoma, Arial, Helvetica, sans-serif'] "In meinem Leben habe ich unzählige Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten."

  • Ich seh das ein bißchen anders. Was genau hat der Sohn von 3 Wochen USA? Spricht er überhaupt englisch? Was hat der Vater mit Familie in den 3 Wochen vor? Verwandschaft besuchen? Oder einfach Urlaub ( warum dann unbedingt USA und nicht näher? ) . Warum hat der Vater der Mutter das nicht im Vorfeld mitgeteilt und den Termin mit ihr abgesprochen und warum droht er ihr auch noch, dass es Zeugen gäbe für ihr Einverständnis ( welches anscheint aber nicht vorliegt, die Zeugen würden in dem Fall eine Falschaussage machen veranlaßt durch den Vater, der sein Ding durchziehn will ohne die Mutter überhaupt zu fragen) ?


    Nun die Mutter, das Kind lebt bei ihr, durch das ADHS kommt es anscheint öfter zu kräftezehrenden Momenten, die Mutter beantragt eine medizinische Leistung in Form einer Mutter- und Kind-Kur, diese soll in einer Spezialklinik stattfinden ( ich nehme mal an, sie ist auf ADHS spezialisiert, wo es dann diverse Schulungen für die Eltern gibt und diverse Mutter-Kind-Aktionen extra zugeschnitten auf das ADHS) ? Diese Kur ist ja kein Urlaub, sondern eine notwendige medizinische Leistung, die nicht gerade billig ist. Für eine Kur müssen im Antrag Ziele genannt werden u.a. kann das bei ADHS eines Kindes sein, dass in der Kur erlernt werden woll, wie der Alltag mit dem ADHS besser klappt, eine Kur ohne das Kind wäre dann also kontraproduktiv. Dass in dieser speziellen Klinik ( und ja, diese Kliniken gibt es und nicht jede Krankenkasse akzeptiert auch jede Klinik, da war dann wirklich Glück mit im Spiel) nur noch wenige Termine frei sind, kann ich mir gut vorstellen. Auch dass in einem Kurgang zu dieser Zeit mehr Aussicht darauf besteht, dass das Kind auf Gleichaltrige trifft, kann ich mir gut vorstellen. Im Endeffekt hat das Kind eine ganze Menge von der Kur, nämlich dass die Mutter Erholung und Unterstützung bekommt und das Kind ( so es dann als Patient eingestuft ist, was bei ADHS fast immer der Fall ist) ebenfalls diverse Anwendungen bekommt, die ihm gut tun, und dass der Alltag nach der Kur besser klappt. Auf eine Terminvergabe was eine Kur betrifft hat man nicht in jedem Fall Einfluss, es kommt auf die Ziele an und auf bestimmte zusätzliche Belange, die beachtet werden müssen, dazu noch übernimmt nicht jede Krankenkasse für jede Klinik die Kosten und eine Zusage für die Kur gilt je nach Krankenkasse 3-6 Monate, in der die Kur angetreten werden muss. Wann die Kur beantragt wurde kann ich nicht erkennen, es ist aber durchaus möglich, dass das zeitgleich mit der Buchung des USA-Urlaubs des Vaters geschah. Die Mutter hätte in dem Fall dem Vater noch gar nicht sagen können ob und wann die Kur stattfindet, denn sie brauchte ja erst die Zusage und den Termin - was nicht von ihr abhängt.


    Nun müßte man überlegen, wovon das Kind mehr hat, was genau bringt dem Kind dieser Urlaub und was genau bringt diese Kur ( Kurziele) , was genau möchte das Kind lieber ( es gibt durchaus Kinder, die keine Lust auf die USA haben und auch ein Flugzeug nicht betreten wollen - zumal in den Nachrichten in letzter Zeit häufiger mal von Flugzeugabstürzen die Rede ist, was auch Angst machen kann) .


    Die Mutter wird wohl alleine nicht in diese Klinik fahren können da es sich um eine Mutter-Kind-Kur handelt, sie müßte entweder die Kur verschieben ( das müßte mit der Klinik und der Krankenkasse abgesprochen werden und hängt nicht alleine von ihr ab! ) oder für diese Zeit eine Mütterkur beantragen und dann noch Glück haben, dass sie einen Platz in einem reinen Mütterkurheim bekommt.


    Mir stellen sich zusätzlich die Fragen, was ua. die Schule dazu sagt, wenn das Kind während der Schulzeit fahren würde, was der Arbeitgeber der Mutter dazu sagt ( manchmal geht es arbeitstechnisch zu bestimmten Zeiten nicht ) und ob der Vater evtl. gegen den Willen des Kindes ( wenn es so sein sollte) das ganze vor Gericht durchziehn würde - und ob das Kind dazu auch befragt werden würde - vor allem würde mich dann auch interessieren, wie der Richter es findet, dass der Vater ohne Absprache gebucht hat und der Mutter dann noch mit Scheinzeugen droht! Ein ganz klares No-Go !

  • nur noch wenige Termine frei sind,


    wenn ich die TS richtig verstanden habe (sie hat meine Frage leider nicht beantwortet)- will sie explizit in den Sommerferien (!) fahren-
    Deine gesamte Argumentation wäre nur dann richtig, wenn sie versucht hätte, bzw. versuchen würden, ggf. den Termin zu verschieben (ich denke, dass ist der "Knackpunkt")-
    und z.b. die drei Wochen vor den Sommerferien zu fahren, oder danach, würden das Kurergebnis kaum beeinflussen ;-)

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Und ich hätte noch nie gehört, dass die Schule etwas gegen einen Kuraufenthalt einzuwenden hat. Was sollte sie auch sagen???

  • Nicht gegen einen Kuraufenthalt, sondern gegen den Zeitpunkt der Durchführung eines Kuraufenthalts. Das hatte ich zweimal, einmal 2008, wo es von der Schule hieß, bitte in den Ferien fahren wenn möglich und wenn nicht möglich, dann bitte nicht direkt vor oder nach irgendwelchen Ferien. 2011 bekam ich dann wieder Zeiten genannt, wo es nicht ginge, da u.a. wichtige Arbeiten geschrieben würden und ein Projekt ansteht, dass der Einsteig in ein Unterrichtsfach sein sollte ( und somit sehr wichtig war) , auch da wurde mir gesagt, am besten in den Ferien fahren.


    Auch wenn ein Kind in eine neue Klasse kommt ist es nicht ratsam, dass es 3 Wochen abwesend ist wegen einer Kur, dann lieber in den Ferien oder vor den Ferien ( wenns überhaupt noch nen Termin gibt, die meisten Kurhäuser sind bis September schon randvoll) .


    Wichtig ist auch, ob es sich um einen speziellen Kurgang handelt ( ADHS-Kur wäre so eine spezielle Kur, es gibt noch so einige mehr) und das Alter berücksichtigen, z.B. ein Kurgang mit überwiegend Vorschulkindern wäre für einen 8jährigen nicht wirklich was. Eine Verschiebung müßte aber in Abstimmung mit der Klinik/Kurheim, sowie Krankenkasse gemacht werden und auch Schule und Arbeitgeber sollten dazu befragt werden, darauf hat die Mutter alleine gar keinen Einfluß. Vielleicht möchte das Kind ja auch gerne ausgerechnet in den Sommerferien zur Kur fahren und freut sich drauf?

  • Die Mutter hätte in dem Fall dem Vater noch gar nicht sagen können ob und wann die Kur stattfindet, denn sie brauchte ja erst die Zusage und den Termin - was nicht von ihr abhängt.


    Was hätte der Vater machen sollen ? Warten bis der Kurtermin steht?
    Ich buche Urlaube auch zeitig.



    der Kindsvater meines Sohnes hat (wie es so seine narzisstische und selbstherrliche Art ist), ohne mich vorher zu fragen oder es mit mir zu besprechen, einfach Anfang des Jahres für die Sommerferien in dem für ihn passenden Terminkorridor mit seiner neuen Frau und deren Kinder sowie eben auch für unseren gemeinsamen Sohn (wird im Juni 8 Jahre alt) eine dreiwöchige Flugreise in die USA gebucht.


    Was wäre gewesen, wenn der KV zeitig gesagt hätte , in den Ferien fahren wir in die USA.
    Hätte die TS es ihm verbieten können weil ja eventuell eine Kur anstehen könnte ?


    Eine Kur kann man verschieben und mal ganz ehrlich sie ist nicht, wir hier dargestellt ein Allheilmittel .


    Das einzige was hier zählen sollte, ist der Bursche und zwar seine eigene Meinung .
    Es kann auch durchaus gut sein, so was cooles wie 3 Wochen USA erlebt zu haben.
    Es ist vieles Therapie was erstmal gar nicht danach aussieht ;-)


    Liebe Grüße


    Ute

  • Zitat

    Was hätte der Vater machen sollen ? Warten bis der Kurtermin steht?
    Ich buche Urlaube auch zeitig.


    Sich mit der Mutter zusammensetzen und absprechen, wer welche Ferienzeiten übernimmt - und nicht einfach ohne Absprache buchen und Mutter vor vollendete Tatsache stellen und dann noch mit Scheinzeugen drohen!


    Zitat

    Was wäre gewesen, wenn der KV zeitig gesagt hätte , in den Ferien fahren wir in die USA.
    Hätte die TS es ihm verbieten können weil ja eventuell eine Kur anstehen könnte ?


    Es wäre wichtig gewesen mit der Mutter abzusprechen WANN in die USA geflogen werden soll - und zwar noch vor der Buchung! Hier wurden einfach Fakten geschaffen und dann noch gedroht mit Scheinzeugen ( als Menschen die für ihn eine Falschaussage tätigen würden), das geht ja wohl gar nicht!


    Zitat

    Eine Kur kann man verschieben


    Nach Absprache mit der Klinik und der Krankenkasse und der Berücksichtigung noch evtl. freier Kapazitäten in der Klinik. Und auch nach Absprache mit dem Arbeitgeber.


    Zitat

    Das einzige was hier zählen sollte, ist der Bursche und zwar seine eigene Meinung .


    Das sehe ich auch so, ich habe aber den Eindruck, dass der Vater sich nicht besonders für die Meinung seines Sohnes interessiert. Kann natürlich sein, dass der Vater den Sohn fragte ob er mit will und der Sohn bejahte und sich drauf freut, das kann ich hier aber nicht rauslesen.

  • Also mit den Absprachen da bin ich voll bei dir!!
    Sie sollten das grundsätzlich klären meiner Meinung nach.


    Was die "Scheinzeugen" betrifft, das interessiert doch wirklich niemanden. Ich habe erst ein einziges Mal erlebt, dass eine Zeugenaussage vom Gericht zugelassen wurde, und da handelte es sich um zwei Polizeibeamte .
    Ansonsten hat das beim Familiengericht noch nie irgendjemanden interessiert, wer wann was gesagt hat , und das bezeugen könnte!
    Ich denke bei der Reise ist der Drops insofern gelutscht , als ja nun Kosten da sind. Wer soll die ersetzen?
    Die TO kann sich zwar nun sehr ärgern, aber als erstes würde ich versuchen, einen neuen Termin (Herbstferien ?) und eine zuverlässige Ferienregelung hinzubekommen!

  • Ich denke auch, dass es vom Vorgehen her richtig gewesen wäre, sich vor einer Urlaubsbuchung mit dem anderen Elternteil abzustimmen, vor allem, falls es keine vorher abgestimmte Urlaubsregelung gibt. Die Vorgehensweise dann mit Zeugen eine falsche Aussage zu erzeugen, spricht für mich nicht unbedingt für den Vater und eine funktionierende Elternebene.


    Mich würde auch interessieren, was denn wirklich das Interesse des Kindes ist. Wenn er so eine Flugangst hat, dann ist der USA-Urlaub vielleicht für das Kind doch nicht so eine coole Sache, wie es sicher für die meisten wäre. Aber das ist natürlich viel Stochern im Nebel, denn wir kennen ja die wirklichen Wünsche des Kindes nicht.


    Wenn der Vater tatsächlich eine gerichtliche Lösung in dieser Sache anstrebt, dann ist die m.M.n. ergebnisoffen. Anscheinend ließe sich die gerichtliche Klärung aber nur noch vermeiden, wenn die TS nachgibt und ihre Kur verschiebt. Ob das eine zukünftige Abstimmung der Eltern untereinander förderlich ist?...ich habe so meine Zweifel.

  • Hallo,

    ...der Kindsvater meines Sohnes hat (...) Anfang des Jahres für die Sommerferien in dem für ihn passenden Terminkorridor mit seiner neuen Frau und deren Kinder sowie eben auch für unseren gemeinsamen Sohn (wird im Juni 8 Jahre alt) eine dreiwöchige Flugreise in die USA gebucht. (...)


    Nun ist es so, dass für die Sommerferien von mir eine dringend benötigte Mutter-Kind-Kur (...) beantragt und nun seitens der KK auch genehmigt wurde. Und wie es das Leben so will, fällt der Kurtermin (...)genau in die Zeit der vom KV gebuchten USA-Reise.

    Sorry, aber das klingt für mich so, als ob der Vater mit seiner Buchung deutlich früher dran war mit seiner Reise. Unter dieser Vorraussetzung, finde ich das:

    Seit der Bekanntgabe des Kurtermins ist der KV nun natürlich total sauer (...)

    ... völlig normal. Wäre ich auch. Stell dir mal den umgekehrten Fall vor, du buchst eine Reise, freust dich drauf, und ein paar Wochen später kommt KV und teilt dir mit, ällabätsch, geht nicht, da mach ich jetzt 'ne Mutter-Kind-Kur. (Dass die Absprache der Urlaubsplanung generell blöd gelaufen ist, steht auf einem anderen Blatt und hat hiermit, finde ich, nicht viel zu tun.)

    Was meint Ihr, kann er mit so einer Dreistigkeit in absoluter Übergehung des Kindeswohls und Egozentrik durchkommen? An wen könnte ich mich denn außergerichtlich noch wenden, um Hilfe und Infos über geltendes Recht zu bekommen?

    Entschuldige, wenn ich das jetzt so direkt sage aber ich (wieder aus Sicht einer Außenstehenden) finde es eher dreist, vom KV zu verlangen einen Urlaub zu verschieben, den er deutlich vor dir gebucht hat. Und dass er gebucht hat, war dir ja - davon gehe ich deiner Schilderung nach aus - bekannt. Böse Zungen könnten behaupten, dass Du ihm jetzt aus Rache eins reinwürgen willst.


    Mit dem Kindeswohl zu argumentieren, sehe ich als sehr weit hergeholt an. Er will dir ja nicht verbieten, die benötigte Kur zu machen, er findet nur (völlig gerechtfertigter Weise, meiner Meinung nach) den Zeitpunkt nicht akzeptabel. Und ein (Amerika)urlaub widerspricht doch in keinster Weise dem Kindeswohl. Und das mit der Flugangst... Wie oft ist dein Kind denn schon geflogen? Ist es wirklich eine regelrechte Flugangst mit Panikattacken etc., oder eher ein abstraktes "Fliegen ist mir ein bisschen unheimlich"? Ersteres wäre wirklich ein Argument gegen eine Flugreise, ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sich so eine Angst bei einem Kind schon völlig grundlos manifestiert hat. Zweiterem kann, z.B. mit Ablenkung, gegengewirkt werden.


    In meinen Augen geht es hier weniger um das Kindeswohl als um einen Machtkampf auf dem Rücken des Kindes. In meinen Augen wäre die Lösung, die Kur zu verschieben und für das nächste Jahr (ggf. mit gerichtlicher Hilfe, falls es gar nicht anders geht) eine verbindliche, schriftlich fixierte Umgangsvereinbarung zu erstellen.


    LG, JayCee

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

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