Verhaltensmuster: Opfer...

  • Sajoam:
    Danke. :rotwerd
    Zu diesem Wandel kam es, weil ich eines Abends da saß und überlegt habe, ob ich den Rest meines Lebens so verbringen möchte - Freunde, die immer weg sind/keine Zeit haben, wenn man sie braucht, jede Menge anderer Leute, die nix besseres zu tun haben, als über einen drüberzutrampeln. In der Familie immer nur "die Kleine" (bestenfalls), für andere gern auch mal nur Fußabtreter und Blitzableiter. Ich hatte dermaßen die Schnauze voll, dass ich mir überlegt habe, wie ich das ändern kann und wie ich sein will. Der Anfang war, eine Liste zu machen mit allen Leuten, die ich kenne und diese einzuteilen in "tut mir gut" und "tut mir nicht gut". Alle, die bei "tut mir nicht gut" standen, hab ich aus meinem Adressbuch gestrichen. Danach hab ich mir ein Konzept gemacht, wie ich sein will und mir das aufgeschrieben. Danach hab ich dann auch gehandelt, auch wenn in mir mitunter das Gefühl aufkam, ich müsste mich jetzt aber doch anders verhalten. Mit der Zeit wurde das leichter und auch die Rückfälle wurden weniger. Es gibt zwar auch heute noch Tage, an denen innendrin ganz winzigklein und empfindlich bin, aber auch an diesen Tagen wird es kaum jemand merken, wie es mir geht, weil ich nach außen hin nichts davon zeige.


    Als Egoist bezeichnen mich meist genau die Leute, die es nicht mehr schaffen auf mir rumzutrampeln - damit kann ich super leben. Dass ich keiner bin merkt jeder, der mich näher kennt.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

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  • si_lence: Da magst Du durchaus Recht haben. Wie lernt man aber, Konflikte auszuhalten? Und wie lernt man, mit den Ängsten, die man dabei hat, umzugehen? Ich hab solche Angst, irgendwann ganz allein zu sein, weil alle sich abwenden, egal, wie ich es mache... Biege ich mich gerade, wenden sie sich ab, weil ich unbequem bin, bleib ich verbogen, wenden sie sich ab, weil ich einfach "vergessen" werde? Und damit meine ich nicht nur meine Kinder. Irgendwie existiere ich nicht wirklich. Für niemanden. So kommt es mir vor. Nicht als Mensch jedenfalls...



    Man muss lernen, sich selbst wichtig zu nehmen und zu seinem Standpunkt zu stehen. Du musst nicht immer Stellung beziehen oder Partei ergreifen. Zb bei der Situation mit den zankenden Kindern: 1. hätte ich das sich einmischende Kind sofort rausgeschickt. 2. hätte ich das Gespräch abgebrochen und den Raum verlassen, wenn die Kinder sich offensichtlich untereinander streiten, denn da ich kein Schiedsrichter bin, bin ich an dieser Stelle überflüssig.
    Du nimmst Dich selbst viel zu sehr zurück und entschuldigst und erklärst zuviel Deins und das Verhalten der anderen. Erkläre weniger und bringe Deine Anliegen mit etwas mehr Sicherheit und Standhaftigkeit vor. Regeln stehen bei mir nicht zur Diskussion, sie werden auch nicht monatlich diskutiert. Und auch Pubis haben ein gewisses Mass an Respekt vorzubringen. Wird zuhause jemand ausfallend (egal ob Pubi oder kleiner), kann er sich mit der Wand weiterunterhalten, ich bin an dieser Stelle raus. Deine Kinder/LG wissen aber, dass Deine Schmerzgrenze sehr hoch ist. Sie wissen dass Du nicht gehst und alles für Dein Harmoniebedürfnis tun würdest, und das nutzen sie schamlos aus.
    Überrasche sie doch mal und stehe zu Deiner Meinung. Beende Diskussionen kurz und schmerzlos ohne Nachzugeben und schaue mal was passiert. Sie werden überrascht sein :-D

  • Vielen Dank an dieser Stelle mal für die vielen hilfreichen Antworten und auch für Euer Verständnis. :blume


    Ich glaube, ich muss da noch sehr an mir arbeiten. Ich hab so eine hohe Schmerzgrenze und bin insgeheim trotzdem so empfindlich ;( Also, ich lasse mir trotzdem ich darunter leide, viel gefallen...


    Klar sagt man sowas, wie dann geh ich halt im Streit mal schnell. Mich bringt sowas an eine extreme Existenzangst...


    Nicht mal wegen mir oder der Kinder. Wir haben das schon mal geschafft, wir schaffen das wieder. Und wer weiß, das ist dann evtl. der Zeitpunkt für meine Große, selbstständig zu werden, ect. Ich denke dabei immer an meine Eltern, die dann mit mir auf der Straße stünden. Weder mein LG noch ich könnten uns das Haus ohne den anderen leisten. Es würde verkauft werden und meine armen Eltern müssten auf ihre alten Tage nochmal umziehen. Und dann noch dazu in Miete gehen, wo sie ihr Leben lang im Eigenheim waren und auf mich und meinen LG vertraut haben!


    Nach dem Schmerz über die verlorene Beziehung und den zerplatzen Träumen ist das der größte Schmerz den ich habe. Das macht mir solche Angst, dass ich nicht mehr atmen kann, nicht schlafen kann, nicht essen kann... Ich weiß, er sagt das schnell. Er hat mir schon zigmal alles vor die Füße geworfen. Immer dann, wenns nicht nach seinem Kopf geht, wenn er an seine Grenzen kommt, nervlich oder finanziell. Und jedes mal trifft es mich wie ins Mark. Jedesmal stehe ich vor einem Scherbenhaufen, bin verletzt und liege blutend am Boden (bildlich!!!) und wenn er sich ausgesponnen hat, tut er, als wäre nichts gewesen. Und ich blute und weine innerlich weiter, kann kein Vertrauen mehr aufbauen, fühle mich in meinen Grundfesten erschüttert.


    Und heute schickt er mir Herzen und Küsse übern Firmenchat und ich merke, klar, er möchte Waffenstillstand. Aber ich bin noch so verwundet und kann einfach nicht. Und ich weiß, es wird keine Aussprache geben. Er redet nicht. Nie. Also ohne Aussprache weitermachen, hoffen, alles richtig zu machen und auf den nächsten Knall warten.


    Und die Kids schreiben über FB, auch als wäre nichts gewesen und auch hier beiße ich die Zähne zusammen, bleibe zwar kühl und reserviert aber trotzdem ansprechbar, und niemand merkt (natürlich nicht) dass es mir schlecht geht. Und wenn Mama heut Abend früh zu Bett geht, dann erntet sie Kopfschütteln und nur die Kleine (Prinzessin) kommt zu mir ins Bett gekuschelt um Zeit mit mir zu verbringen.


    Und ich fühle mich wieder schrecklich einsam, werde aber nichts sagen, zu niemanden... nicht wie es mir geht, nicht was ich mir wünsche, aus Angst vor den Reaktionen, aus Angst, dass wieder Streit aufkommt. ;(

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Aber ich bin noch so verwundet und kann einfach nicht. Und ich weiß, es wird keine Aussprache geben. Er redet nicht. Nie. Also ohne Aussprache weitermachen, hoffen, alles richtig zu machen und auf den nächsten Knall warten.


    Ich stelle mir das ganz grausam vor und frage mich: wie wirst Du Deine Verwundungen los? Und warum möchtest Du partout alles richtig zu machen? Wie fühlt es sich an, zu leben im Warten auf den nächsten Knall?


    Wie wäre es, wenn Du Dir Hilfe suchst, um mit dieser Situation besser umgehen zu können?

  • Und ich fühle mich wieder schrecklich einsam, werde aber nichts sagen, zu niemanden... nicht wie es mir geht, nicht was ich mir wünsche, aus Angst vor den Reaktionen, aus Angst, dass wieder Streit aufkommt. ;(


    Aber weißt du, dann denken die anderen ist doch alles gut.


    Ich sach mal so die Luft vor einem Gewitter ist drückend, schlecht man hält es kaum aus.
    Nach einem Gewitter (zu mindest meistens,bin ja Realistin) ist die Luft klarer und man kann wieder atmen.


    Ich war heute bei einer Freundin, die MS hat und sich bitter über ihr Elend und das Unverständnis, die mangelnde Hilfe ihrer Familei beklagte.
    Ich fragte sie, nur ob es denn wirklich so wäre.
    Wenn dann müsste sie einfach sagen was sie will.
    Woher sollen Menschen immer erahnen können wie es einem geht, was man möchte.
    Ich bin da auch froh über Hinweise meiner Mitmenschen. ;-)


    Da ich genau weiß wovon Du schreibst mache ich jetzt vielleicht unbeliebt, ich meine das aber nicht böse
    Die Macherin zu sein,alles zu regeln Harmonie reinzubringen usw .
    Das Gefühl, wenn ich mich anders verhalte bricht alles auseinander, das hat auch was mit Macht zu tun.


    Ein Gefühl der Macht/ Wertigkeit, das man sich aus dem Verhalten holt, weil man sich selber nicht reicht,nicht genug lieb hat.


    Wieso lässt Du andere Dich so mies behandeln, wie Du keinen Menschen behandeln würdest,weil Du so mit Menschen nicht umgehen willst.


    Ich habe die Erfahrung gemacht, das es Menschen gibt, die nicht damit umgehen können,wenn man sich vom nur Ja sagen verabschiedet.
    Wie sagt man so schön die Spreu trennt sich dann vom Weizen.
    Heute mögen mich die Leute, weil ich so bin wie ich bin und nicht eine Fassade.


    Fahr zur Kur, durchbreche den Kreislauf in dem Du bist :troest


    Liebe Grüße


    Ute

  • hoffen, alles richtig zu machen und auf den nächsten Knall warten


    vielleicht wäre es mal an der Zeit "alles extra falsch zu machen, und eine Knallerei zu inszenieren?"


    genau das, meine ich verdammt ernst!


    entweder den Weg von FrauRausteiger ....- raus da, und lernen, dass es auch ohne die "Bagage" geht und, wie toll Du bist :daumen


    oder ("einfach") genau das provozieren, wovor Du die meiste Angst hast-


    mach es extra falsch :amok: , lass es knallen :nawarte: , und schau, was passiert :D
    vermutlich ist es nicht halb so schlimm, wie die Angst davor :engel


    :knuddel

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Du bist schon längst einsam! Absolut und allein auf weiter Flur...was anderes lese ich nicht... Doch warte! Dein Lebensgefährte geht verachtend mit dir um. Warum auch immer...sein Sache, nicht Deins!
    Wunden können nicht heilen, wenn nichts zum heilen da ist...Liebe, Sorgsamkeit, Fürsorglichkeit!


    si_lence Da magst Du durchaus Recht haben. Wie lernt man aber, Konflikte auszuhalten? Und wie lernt man, mit den Ängsten, die man dabei hat, umzugehen? Ich hab solche Angst, irgendwann ganz allein zu sein, weil alle sich abwenden, egal, wie ich es mache... Biege ich mich gerade, wenden sie sich ab, weil ich unbequem bin, bleib ich verbogen, wenden sie sich ab, weil ich einfach "vergessen" werde? Und damit meine ich nicht nur meine Kinder. Irgendwie existiere ich nicht wirklich. Für niemanden. So kommt es mir vor. Nicht als Mensch jedenfalls...


    Und nun zum Rest...Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich recht ungeniert! Deine neues Credo?!?
    Wenn du sowieso alles nur falsch machen kannst und Sündenbock bist, verleiht es Freiheit. LMA zu den anderen, ab jetzt machst du nur noch, was dir gut tut und was du machen möchtest für dich.


    Deine Angst mit Haus und Eltern verstehe ich. Ginge mir auch so. Aus meinen Erfahrungen habe ich gezogen, dass es mir hilft, wenn ich mich meinen Ängsten stelle und den worst case relativiere. Beispiel: Mein Mann hat es sich ebenfalls angewöhnt in Streitsituationen den "wenn, dann Satz" auszupacken. Nur gehen will er nicht, wenn ich auf die Tür weise :brille Trotzdem hat es mich extrem belastet, auch wg den Kindern. Ich bin zur Beratung gegangen. Es gehtmir besser. Ich weiß, es geht danach weiter und nicht unbedingt schlechter.
    In deinen Fall hieße das, was würde bei euch im worst case passieren? Welche Lösungen gäbe es? Wäre es für deine Eltern überhaupt so schlimm? Und letzten Endes, so hart es klingt, haben deine Eltern sich dafür entschieden wissentlich, dass Beziehungen, Lebenssituationen nach hinten los gehen können.


    Du hast nur ein Leben! Wie möchtest du das für dich gestalten?


    Am liebsten würde ich dich auf der Stelle in den Arm nehmen! Deine Beiträge und Threads lassen auf eine herzliche und hingebungsvolle Frau schließen. Ich bin überzeugt, würdest du das sehen, du würdest so aufblühen und dich nicht mehr klein machen!


    Herzlichst,
    cola


    Ps: Du bist in erster Linie nur für dich verantwortlich!

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

    Einmal editiert, zuletzt von die cola ()

  • Hm, der mögliche Weg aus der Opferrolle .... in der Theorie geschrieben .....



    Für mich ein wichtiger Punkt ist immer wieder, mir klar zu machen, das 50 % von dem Schlamassel meine sind ......


    Auf die Freundin angewendet - sie nutzt dich als Mülleimer, du sie als Beweis, das du nicht nutzlos bist, sie stabiliesiert deine Lage mit.


    Mit deinem Partner - indem du SEIN Verhalten kritisierst, ihn anders haben willst vermeidest du den Blick auf deine eigenen Möglichkeiten, Notwenigkeiten zu handeln.


    Die Kinder - die Streitereien unter oder mit den Kindern könnten leicht eine Möglichkeit sein, dem drohenden Konflikt mit dem Partner zu entkommen, quasi auf den weniger gefährlichen schauplätzen zu bleiben.


    Und das dich Leute nicht so wahrnehmen ..... sie sind dein Spiegel für deine Selbstwahrnehmung, ich kann mir manchmal den Namen von Leuten um die Burg nicht merken, es sind oft Menschen, die sich kaum in ihrer Kraft zeigen und vielleicht auch selber nicht mögen.


    Für mich sind Menschen die es mir ständig recht machen wollen sehr anstrengend, mir fehlt dann das Gegenüber und das such ich im Gespsräch dann dauernd. Und viele an sich nette Menschen werden an der Stelle wütend und wissen nicht warum ........ weil der Andere ja sooo nett ist .... aber es ist eine Form von Manipulation !


    Und ehrlich gesagt waren deine Eltern etwas naiv, wenn sie ein scheitern der Beziehung völlig außer acht gelassen haben, ja , das kann Konsequenzen haben, das sind deren 50 %


    Zeig ihnen doch wer du bist, die können dich doch nicht richtig gernhaben, wenn du nur das sein willst was ihnen gefällt, dann können sie gleich mit sich selber sprechen. Dich als ganze Person brauchen sie :-)
    Ähm, so ganz allein bist du mit deinem Problem auch nicht, kannst dir ja auch Hilfe holen !

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Hallo
    für mich als Mann bist auf dem bestem weg die Familie zu verlieren,
    sorry aber ich sehe das so, bei dir steht es 3,5 zu 1,5 die Prinzessin wird aber früher oder später von denn anderen beanflust.
    Das ist dir Bewußt, oder?
    Du brauchst Hilfe und das sofort!!!
    Du machst dich auch oft selbst kaputt,Angst hat jeder, aber deine angst ist zur Zeit dein Leben,das hält niemand auf Dauer aus.
    Es gibt aber Medikamente ich neue die scheissegal Pillen und ich weiß wovon ich spreche,mir hat es geholfen mich nicht zu beruhigen sondern mich wieder zu finden,rede mit deinem Hausarzt er kann bestimmt helfen,und Hilfe brauchst du auf jeden Fall.


    LG Rob

  • für mich als Mann bist auf dem bestem weg die Familie zu verlieren,
    sorry aber ich sehe das so, bei dir steht es 3,5 zu 1,5 die Prinzessin wird aber früher oder später von denn anderen beanflust.
    Das ist dir Bewußt, oder?


    Ich frage mich gerade, ob dieser Beitrag nun irgendwie empathisch, konstruktiv oder hilfreich ist. Und ich bin mir nicht sicher, ob das Einwerfen irgendwelcher Pillen nun die Lösung für die Situation ist. Vielleicht sollte man da vorsichtig sein, von der eigenen Situation auf andere zu schließen.


    Bei allem glaube ich trotzdem: Du, liebe TS, hast Ressourcen, die Du zweifellos für Dich nutzen kannst. Vielleicht kannst Du diese mit der richtigen Unterstützung finden, um zuerst einmal die negativen Lebensmuster zu identifizieren und diese dann erfolgreich zu überwinden. Viel Glück!

  • Hallo Dadefana,


    tiefsitzende/ übergroße Verlustangst ist ein übles Erbe aus der eigenen Lebensgeschichte.


    Logischerweise respektieren dich deine Kinder nicht.
    Sie bekommen von deinem Lebensgefährten/ bester Freundin vorgeführt, dass du ein beliebig benutzbarer Fußabtreter bist.
    Ja, zu dem Spiel gehören 2-ich spreche aus eigener Erfahrung.
    Wunderbar, du hast erkannt, Kasusknacktus ist deine Verlustangst.


    Diese Verlustangst führt zu zweierlei:
    Auf ewig geht es entgegen der eigenen Bedürfnisse, spätestens wenn in erpresserischer Absicht dir gegenüber die Trennungskeule geschwungen wird.


    Und Paradoxerweise führt Verlustangst-gesteuertes Verhalten es zu einer zunehmenden sozialen Isolation:
    Du strahlst "Jammern" und Niedergeschlagenheit, Bedrücktheit und Unfreiheit aus.


    Menschen mit gesunder Selbstwahrnehmung und tiefer Verbundenheit mit sich selbst wenden sich ab, bzw. treten kaum in engeren Kontakt mit dir.
    Diejenigen Menschen, die sich an deiner AufOPFERungsfähigkeit schadlos halten und dich ausnutzen, ihre Machtgelüste an dir abarbeiten, erscheinen dir umso wichtiger zu "halten"...dabei geht es noch weiter an deine Energien...noch schlechtere Ausstrahlung usw.
    Die Opferrollen-Abwärtsspirale.


    Stoppt erst dann, wenn du aufgrund handfester körperlicher Symptome unbrauchbar wirst.
    Dann wirst du fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel oder landest in einer Notaufnahmesituation KH/Psychiatrie, bzw beides.


    Oder du wirst, da du jetzt auf die richtige Fragen gestoßen bist, wach und lernst radikale Selbstbezüglichkeit.
    Erziehungsversuche bei anderen kannst du sofort einstellen. Lautes JA! zu dir selbst, klares Nein! zu Ansprüchen anderer.


    Du hast ein freies starkes Geburtsrecht auf die Wahrnehmung und Erfüllung deiner Bedürfnisse.
    Erst du, dann alle anderen. (Es sei denn, du hättest einen Säugling zu versorgen, doch Lebenspartner/Teenies/Freundin sind _selbst_lebensfähig_).


    Wer nicht in der Lage ist mich durchgehend respektvoll und liebevoll zu behandeln, ist schlechter Umgang für mich. ("Freundin" "Lebensparnter").
    Niemals würde ich (am schlimmsten noch stark abhängig machende *scheißegal*) Pillen schlucken um in offensichtlich (selbst)ausbeuterischen Verhältnissen zu "funktionieren".


    Mit deiner Wahrnehmung ist alles top in meinen Augen. Du wirst wach, liebe Dadefana, wunderbar.


    Du bist liebenswert und hast dir eine Auszeit verdient zum Kräftesammeln, Neuorientieren.


    Liebe Grüße


    Andante

  • Menschen mit gesunder Selbstwahrnehmung und tiefer Verbundenheit mit sich selbst wenden sich ab, bzw. treten kaum in engeren Kontakt mit dir.
    Diejenigen Menschen, die sich an deiner AufOPFERungsfähigkeit schadlos halten und dich ausnutzen, ihre Machtgelüste an dir abarbeiten, erscheinen dir umso wichtiger zu "halten"...dabei geht es noch weiter an deine Energien...noch schlechtere Ausstrahlung usw.
    Die Opferrollen-Abwärtsspirale.


    Super Absatz :blume.
    Das mit den Selbstbewußtsein ist ein wichtiger Punkt, aber das auch ein ganz Wesentlicher. Zum einen wirst du bestimmte Leute anziehen, die das zu "schätzen" wissen, das sie sozusagen einen Freifahrtschein haben, denn du nimmst ja immer alle Schuld auf dich. Bzw. deinen Kindern diese Haltung dir gegenüber an-er-ziehen. Und Menschen die das nicht "nötig" haben, wegstoßen. Ich habe (auch?) ein ausgeprägtes Helfersyndrom (könnte dich jetzt auch drücken, bis die Augen rauskommen :-)), aber 1x mehr festgestellt, das man anderen Menschen nicht helfen kann, wenn sie den 1. Spin nicht selbst in die Hand nehmen. Und bin gegangen, ein ausgesprochen schmerzhafter Prozeß für mich und das Gegenüber.


    Ob du dir die Tips von Haselmaus zu Herzen nimmst, eine Reha mit therapeutischen Ansatz in Anspruch nimmst oder dich einfach auf die gewohnt lange Liste eines (guten) Therapeuten hockst: irgendwas musst du anfangen. Einfach so zu tun, als wäre nix gewesen, diese ständigen Ängste, daran geht man auf Dauer kaputt. Wenn jemand geht - kommt was Neues. Und wenn nicht, ich bin ja auch noch für mich da. Alles andere ergibt sich.


    PS: Eine Reha wäre wirklich ein guter Ansatz, mal ein paar Wochen raus aus dem "Irrenhaus" und der "Irrenarbeit" und mit neuen Denkansätzen zurückkommen. Da merkt das Umfeld gleich, was die Uhr geschlagen hat. Dade-Tatkraft oder so.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Mein LG sagt, wenn weiter so gestritten wird, muss er sich trennen, er hält das nicht aus... Ja, fragt denn mich mal einer? Ernsthaft? Meint denn wirklich jeder ernsthaft, ich fühle mich wohl in dieser Familie? :heul


    Bei Eskalationen am Tisch, würde ich aufstehen und die Brüllzwerge sitzen lassen. Sollen sie sich anschreien, ich wette sobald Du aufstehst sind die ruhig, warum - weil Du ihnen die Showbühne entziehst!


    Ich hab halt das Gefühl, egal, was ich mache, selbst meine Hobbies, mache ich falsch.


    Geh ich zum Fitness, ist mindestens einer der Meinung, ich sollte mich lieber um was anderes kümmern, an einem anderen Tag gehen oder gar kein Geld für sowas ausgeben. Geh ich mal eine Woche nicht (weil ich nicht dazu komme, weil 1000 andere Sachen wichtiger sind und ich das erledigen möchte), dann ist das auch falsch, weil wenn man schon zahlt, sollte man auch regelmäßig gehen.


    Ich meine, Du solltest eine Zeitlang einfach gar nichts mehr tun.
    Nimm Dir einen gepflegten Burnout, gehe zur Reha, lerne dort Dich wertzuschätzen und mit Dir alleine zu sein. Lehre dann in der Folge Deinen "Partner" und deine Familie, Dich wertzuschätzen und was Du leistest. Von alleine wird das nicht kommen, das musst Du selbst anstoßen.


    Das einzige was mir einfällt, ist, ich möchte einfach weg. Weg von allem und weg von allen. Aber dann würde ich sie vermissen. Alle. Jeden einzelnen. Weil ich sie liebe.


    Notfallplan 1 - geh JOGGEN - jeden Tag - erspar dir diese Szenen und mach dich rar, such dir ne ruhige, abgelegene Stelle im Haus zum lesen und Tee trinken - die können sich schon melden, wenn es brennt und auch dann wartest du erstmal 10 Minuten
    Lanzeitplan - den von Frau Rausteiger

  • si_lence: Da magst Du durchaus Recht haben. Wie lernt man aber, Konflikte auszuhalten? Und wie lernt man, mit den Ängsten, die man dabei hat, umzugehen? Ich hab solche Angst, irgendwann ganz allein zu sein, weil alle sich abwenden, egal, wie ich es mache... Biege ich mich gerade, wenden sie sich ab, weil ich unbequem bin, bleib ich verbogen, wenden sie sich ab, weil ich einfach "vergessen" werde? Und damit meine ich nicht nur meine Kinder. Irgendwie existiere ich nicht wirklich. Für niemanden. So kommt es mir vor. Nicht als Mensch jedenfalls...


    Das Problem kenne ich: ich wollte auch im "Every-Body-Darling" sein und bin damit grandios gescheitert. Seit einem Jahr ca. ist es mir schxxßegal, was andere von mir denken und vor allem, was sie denken, von mir erwarten zu müssen. Einigen ist meine Verhaltensänderung böse "aufgestoßen" und ich habe echt Gegenwind bekommen... ;)


    Aber weisst Du was: einige sind von selbst wieder bei mir "aufgetaucht" und nun weis ich, wer wirklich meine Freunde sind. Der Rest kann mich mal.... :thumbsup:


    Denke immer daran: die meisten Menschen (leider auch unsere eigenen Kinder) neigen dazu, Dich auszusaugen, das liegt in der Natur. Ohne Gegenwehr im Leben, ist man bald physisch und psychisch "tot". :nanana


    ... und Angst ist kein guter Ratgeber, Angst verhindert alles im Leben. Deshalb solltest Du unbedingt an Deiner Grundeinstellung etwas ändern. Nun wenn Du weisst, dass Du auch allein durchs Leben gehen kannst, bist Du auf Augenhöhe mit Deinem Partner und Deinen Kindern.


    Alles Gute für Dich

    Alles, was Ihr also von anderen erwartet, dass tut auch Ihnen! Darin besteht das Gesetz und die Propheten Mt 7,12

  • ... und Angst ist kein guter Ratgeber, Angst verhindert alles im Leben. Deshalb solltest Du unbedingt an Deiner Grundeinstellung etwas ändern. Nun wenn Du weisst, dass Du auch allein durchs Leben gehen kannst, bist Du auf Augenhöhe mit Deinem Partner und Deinen Kindern.


    So isses! :thumbsup:

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Vielen vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Es hilft mir sehr, über Eure Sichtweise nachzudenken. Ich habe die letzten Tage viel nachgedacht, mich zurückgenommen (mich weniger wichtig genommen?), versucht, von außen zu beobachten. Ich hab zwischendurch regelrecht Ärger empfunden.


    Ich habe in letzter Zeit wieder häufiger starke unangenehme körperliche Symptome, langandauernde Schmerzen, Schlafstörungen, Reizdarm, Reizblase.


    Da ich erst kürzlich zum Check-Up beim Arzt war, weiß ich, dass organisch alles in Ordnung ist. Auch die Blutwerte waren top, bis auf den akuten Eisenmangel (der bis jetzt noch unbehandelt ist, da ich es erst mal über die Ernährung versuchen soll). Trotzdem fühle ich mich krank, müde, ausgelaugt, gereizt, überfordert, genervt, schlapp, traurig. Mir ist übel, ich hab Bauchweh, Kopfweh, Rückenschmerzen, Herzflattern, Schwindel, jeden Tag was anderes. Manchmal hab ich sogar Fieber.


    Jetzt muss ich den Mut fassen, und mit diesen Erkenntnissen nochmal zum Arzt gehen. :S



    Meine tiefste Angst ist immer, wenn ich nicht so bin, wie man mich möchte, dann werde ich nicht geliebt. Woher das kommt, weiß ich nicht, aber ich glaube, das ist auch nicht wichtig. Und ich hab nun mal, wie jeder Mensch, das Bedürfnis, geliebt zu werden. Ich habe keine Ahnung, wieso es mir solche Probleme bereitet, meine eigenen Bedürfnisse zu achten und dazu zu stehen. Ich hab noch dazu einen LG, der nicht spricht. Um nichts in der Welt. Mit niemandem. :frag


    Wenn ich mir manchmal überlege, wie ich gerne sein würde, wie ich mich selbst lieben könnte, dann fallen mir immer wieder "aber" ein. Im Grunde lebe ich das Leben, das ich selbst so gewählt habe, das ich auch möchte, mit dem ich glücklich sein könnte. Wenn ich nicht überall Benachteiligungen wittern würde. Manchmal sind da welche, manchmal bilde ich mir das aber auch nur ein und oft, ganz oft lasse ich mich einfach durch andere so sehr beeinflussen, dass ich Benachteiligungen sehe, wo keine sind. Und weil ich schnellstmöglich Frieden möchte, mache ich mir nicht die Mühe, in Ruhe drüber nachzudenken. Alles muss schnellstmöglich vom Tisch, ich möchte mich nicht lange mit unangenehmen Dingen befassen.


    Auch wenn ich Entscheidungen treffen soll... wenn ich merke, dass ein Thema etwas umfangreicher zu bedenken ist, treffe ich lieber gar keine Entscheidung, als mich näher damit auseinander zu setzen. Ebenfalls, wenn ich merke, dass ich meine Meinung im Gespräch begründen muss oder verteidigen muss, Stellung beziehen... ich verlasse lieber den Schauplatz, was man wohl weglaufen nennt, nur um nicht dem ausgesetzt zu sein, was man wohl Kritik nennt. Aber nicht, weil ich keine Kritik aushalten kann, sondern weil ich befürchte, wenn ich offen bei meiner Meinung bleibe, mag man mich nicht mehr. Also lass ich mein Gegenüber einfach stehen. ;(


    Und dann gibt's noch Themen, da hätte ich gerne Klarheit, klare Aussagen, klare Verhältnisse, und bekomme das aber nicht. Was mich deswegen dazu bewegt, mich zurückzunehmen, eigene Strategien zu entwickeln, die teilweise dann dazu führen, dass sich diese Bereiche noch stärker trennen, anstatt zusammenzuwachsen, aber die Angst, dass ich hier etwas als Einheit betrachte und behandle, was gar keine ist, die Angst, dadurch alles aufs Spiel zu setzen und alles zu verlieren, :schwitz


    Mein LG sagt, solange ich bestimmte Muster nicht aus dem Kopf bekomme, wäre es unerheblich, was auch immer er täte. Damit hat er durchaus Recht. Kein Vertrag der Welt kann das. Er wäre das Papier nicht wert. Andererseits wären einige Dinge einfach zu klären, und diese Klarheit gäbe mir schon eine Gewisse Sicherheit. Glaube ich. Hoffe ich...



    Und dann ist da noch die Frage: Wer oder Was bin ich eigentlich? Mal beim Namen angefangen, ich trage immer noch den Ehenamen, hab ich dazu entschieden, weil die Kinder noch so klein waren und ich ihnen eben grade nicht das Gefühl des "Zusammengehörens" nehmen wollte. Jetzt aber, die Kinder werden erwachsen, kann ich mich mit diesem Namen überhaupt nicht mehr identifizieren. Für mich verbindet sich der Name jetzt nicht mehr mit meinen Kindern sondern mit Menschen, die mir im Leben übel mitgespielt hatten.


    Meinen Mädchennamen wieder anzunehmen erscheint mir unsinnig, weil ich mich mit diesem Namen ebenfalls nicht mehr identifizieren kann. Das dazugehörige Leben liegt viel zu weit zurück. :frag


    Einen zweiten Ehenamen wird es nicht geben, was mir das Gefühl gibt, abgelehnt zu werden, nicht gut genug zu sein und ich quäle mich mit Gedanken, die weit weit weit über Selbstzweifel hinausgehen und schon an Selbstgeißelung denken lassen... :frag


    Also wer bin ich? Einfach nur ICH? Egal wie ich heiße, ich bleibe immer ICH? Aber wer bin ich? Mama? Als Mama habe ich versagt. Frau? Ja ne... als Frau will er mich ja auch nicht. Freundin von irgendwem? Nein. Hab ich nicht... Frauchen? Nur solange Herrchen nicht mit Leckerchen winkt... Nicht mal der Hund mag mich, denk ich dann...


    Ich möchte irgendwo dazugehören, möchte auch gerne eine wichtige Rolle im Leben derer spielen, die ich liebe und hab aber das Gefühl, ich bin nur Deko... Bin ich das? Mache ich mich dazu?



    Ich hab so viele Fragen im Kopf, so viele Gefühle im Bauch und so viele "wenn" und "aber"... Keinen Plan. Irgendwie...


    Danke fürs Lesen. :blume

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Meinen Mädchennamen wieder anzunehmen erscheint mir unsinnig, weil ich mich mit diesem Namen ebenfalls nicht mehr identifizieren kann. Das dazugehörige Leben liegt viel zu weit zurück.


    So dachte ich auch am Anfang ;-) Ich habe 5 Jahre nach der Scheidung meinen Mädchennamen wieder angenommen.
    Erst war es fremd, ich hatte ja nicht mal mehr Kontakt zu meinem leiblichen Vater. Aber so nach 1-2 Jahren war es dann
    doch wieder mein Name.
    Zumindest war diese Wahl besser, als den verhassten Ehenamen weiter zu tragen, von einem Menschen der mich auch
    jahrelang shice behandelt hat......


    Alles andere ist mir viel zu nah...sorry ;( da kann ich keine Worte finden :S Oft erkenne ich mich in deinen Worten
    wieder und bin trotzdem nicht so mutig es hier auszusprechen.


    Ich drück dich mal, wenn ich darf :troest

  • Ach Mensch, da bekomme ich beim Lesen einen Kloß im Hals und mag Dich mal drücken.


    Mein LG sagt, solange ich bestimmte Muster nicht aus dem Kopf bekomme, wäre es unerheblich, was auch immer er täte.


    Selbst wenn er damit in Teilen vielleicht Recht hat - macht er es sich so auch verdammt einfach. Liegt alles an Dir; braucht er sich ja nicht um irgendetwas bemühen und weiterhin nicht reden...


    hab aber das Gefühl, ich bin nur Deko... Bin ich das?


    Nein!


    Mache ich mich dazu?


    Es klingt so...


    Du bist sehr reflektiert; kannst gut beschreiben, wo es "hakt". Das ist doch schonmal ein großer Schritt. Ich wünsche Dir sehr, dass Du auch den nächsten Schritt machen kannst; eine Therapeutin suchst, die zu Dir passt (auch dranbleibst, wenn es nicht gleich die oder der erste ist); mit deren Unterstützung Du dahinkommen kannst, Dich selbst zu lieben und zu Dir zu stehen - egal, was andere davon halten. Ob es dabei wirklich so unwichtig ist, wo das herkommt, dass Du das nicht kannst - da bin ich mir nicht sicher - es könnte schon helfen, da mal hinzugucken, denke ich.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich glaube als nicht konfrontativer Mensch hätte man ein echtes Problem mit einem Partner der oft reden will ...... der genau wissen will wie es einem geht, wo man es doch selber nicht weiß, Licht dort reinbringen will, wo man selber das Halbdunkel pflegt ....
    Echte Nähe bringt einen oft in die Nähe von heftigen unerfüllten Bedürfnissen , das fühlt sich erst mal nicht unbedingt gut an, deshalb läasst man es dann lieber und wünscht sichs weiter.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow: