Sajoam:
Danke. :rotwerd
Zu diesem Wandel kam es, weil ich eines Abends da saß und überlegt habe, ob ich den Rest meines Lebens so verbringen möchte - Freunde, die immer weg sind/keine Zeit haben, wenn man sie braucht, jede Menge anderer Leute, die nix besseres zu tun haben, als über einen drüberzutrampeln. In der Familie immer nur "die Kleine" (bestenfalls), für andere gern auch mal nur Fußabtreter und Blitzableiter. Ich hatte dermaßen die Schnauze voll, dass ich mir überlegt habe, wie ich das ändern kann und wie ich sein will. Der Anfang war, eine Liste zu machen mit allen Leuten, die ich kenne und diese einzuteilen in "tut mir gut" und "tut mir nicht gut". Alle, die bei "tut mir nicht gut" standen, hab ich aus meinem Adressbuch gestrichen. Danach hab ich mir ein Konzept gemacht, wie ich sein will und mir das aufgeschrieben. Danach hab ich dann auch gehandelt, auch wenn in mir mitunter das Gefühl aufkam, ich müsste mich jetzt aber doch anders verhalten. Mit der Zeit wurde das leichter und auch die Rückfälle wurden weniger. Es gibt zwar auch heute noch Tage, an denen innendrin ganz winzigklein und empfindlich bin, aber auch an diesen Tagen wird es kaum jemand merken, wie es mir geht, weil ich nach außen hin nichts davon zeige.
Als Egoist bezeichnen mich meist genau die Leute, die es nicht mehr schaffen auf mir rumzutrampeln - damit kann ich super leben. Dass ich keiner bin merkt jeder, der mich näher kennt.