Umgang - Holen und Bringen - und andere Katastrophen

  • Hallo zusammen,


    kurz zu uns: Von dem Vater meines Sohnes (7 Jahre alt) bin ich seit Geburt getrennt. Ich habe das alleinige Sorgerecht, wir waren nie verheiratet. Von Anfang an gab es mal mehr mal, weniger Probleme, was den Umgang und Unterhalt betrifft - irgendwie konnten wir das dann doch immer so regeln.
    Der Umgang fand und findet sehr unregelmäßig statt, es gab auch mal ein dreiviertel Jahr gar keinen (von ihm aus, hat sich einfach nicht gemeldet), sonst mal alle 2 Wochen für 6 Stunden oder auch ma 3, 4 oder mehr Wochen dazwischen. Eine Regelmäßigkeit ist nicht zu erkennen. Oft sagt er wenige Stunden vorher ab. Ich war diesbezüglich immer versucht, kooperativ zu bleiben und Kompromisse zu schließen.


    Im Juli habe ich zwecks Unterhalt, den er nicht zahlt, eine Beistandschaft einrichten lassen (bis jetzt noch keine Rückmeldung vom JA bekommen :thumbdown: ), daraufhin fühlte sich der Vater von mir beim JA "angeschwärzt".
    Bisher sind bei einem Umgangstag beide gefahren, d.h. er hat ihn bei mir abgeholt und ich dann bei ihm, wobei die "Übergabe" ohne jegliche Kommunikation stattfindet, wenn ich ihn hole, bekomme den Vater nicht mal zu Gesicht, weil er Sohnemann dann einfach runterschickt... Rechtlich gesehen müsste ich ja auch gar nicht fahren, eigentlich ist ja der Umgangsberechtigte für alle Kosten auch Fahrtkosten etc. während des Umgangs verantwortlich.


    So. Vorgestern meldete der KV sich dann, er möchte unseren Sohn am Sonntag sehen, ich müsste ihn aber bringen und holen, weil er zur Zeit keinen Führerschein habe. Ich habe daraufhin geantwortet (geht alles immer nur über WhatsApp), dass ich ihn entweder bringen oder holen kann, beides nicht. Auch aus dem Grund, weil ich hochschwanger bin und keine 2 Stunden im Auto sitzen darf (vorzeitige Wehen etc.). Dass der KV eine Freundin mit Führerschein, sowie Eltern und Schwester in der Nähe hat, weiß ich, also wäre das ja irgendwie zu lösen. Alternativ habe ich ihm vorgeschlagen, mit unserem Sohn Zug zu fahren (er findet Züge super), da bekam ich dann zur Antwort, dass ich sie ja nicht mehr alle hätte und was daran so schlimm wäre etc. Als ich ihn aufklärte, dass er sich besser mal informieren sollte, bevor er anfängt, zu beleidigen und Ansprüche zu stellen, hat er mit Gericht gedroht und dass er sich von mir nicht mehr verarschen ließe (O-Ton).


    Jetzt meine Frage: Sollte er wirklich vor Gericht gehen - was kann schlimmsten Falles passieren? Letzendlich denke ich fast, es wäre sogar gut, eine Regelung gerichtlich festlegen zu lassen, an die sich dann auch jeder zu halten hat. Dass das alles möglicherweise für ihn Konsequenzen haben wird (also festgesetzten Umgang ohne Möglichkeit von Abweichungen etc.), die ihm vielleicht nicht so gefallen, daran scheint er nicht zu denken.


    Sollte er ein gemeinsames Sorgerecht beantragen, wie hoch sind die Chancen, dies zu bekommen?


    Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungen :thanks:

  • "Schlimmstenfalls passieren" könnte, dass er seinen Antrag durch bekommt: Du sollst Kind zum Umgang bringen und holen. Das ist aber in der beschrieben Konstellation unwahrscheinlich.


    In einem ersten Umgangsurteil Zwangsmaßnahmen hinein geschrieben zu bekommen, was dem Ex passiert, wenn er den Umgang nicht wahrnimmt oder was dir passiert, wenn du ihn ausfallen lässt, wäre ungewöhnlich.


    Beim Sorgerecht jedoch könnte der Antrag durchgehen. Denn Ex hat zwar nicht all zu viel, aber doch regelmäßig immer wieder Umgang gehabt und will sich zukünftig kümmern. Alle Probleme habt ihr bisher klären können während der vergangenen sieben Jahre. Da sind kaum Gründe, das Sorgerecht zu verweigern.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo vanille08,


    Jetzt meine Frage: Sollte er wirklich vor Gericht gehen - was kann schlimmsten Falles passieren? .


    Schlimmstenfalls bekommt KV regelmäßigen Umgang mit dem Kind nach den gesetzlichen Regeln. Es gibt dann Termine, an denen er das Kind abholen und bringen kann. Man kann ihn zwar nicht zwingen, diese Termine dann wahrzunehmen, kann Dich aber auch nicht zwingen, irgendetwas zu tun, was nicht in diesem Beschluss steht: z.B. Kind chauffieren, abweichende Termine ermöglichen...


    Letzendlich denke ich fast, es wäre sogar gut, eine Regelung gerichtlich festlegen zu lassen, an die sich dann auch jeder zu halten hat. Dass das alles möglicherweise für ihn Konsequenzen haben wird (also festgesetzten Umgang ohne Möglichkeit von Abweichungen etc.), die ihm vielleicht nicht so gefallen, daran scheint er nicht zu denken.


    Die meisten Menschen sind lernfähig, KV sicher auch.


    Sollte er ein gemeinsames Sorgerecht beantragen, wie hoch sind die Chancen, dies zu bekommen?


    Einfach so weil er das möchte? Nicht sehr hoch.
    Es wird dann schon die Gesamtsituation betrachtet. Dazu gehören die Umgangspausen, die fehlenden Unterhaltszahlungen und nette Nachrichten, in denen Elternteile dem anderen ankündigen sich nicht mehr verar***en zu lassen oder fragen ob man nicht mehr "alle hätte" wenn sie ihren Willen nicht bekommen.


    Man würde in Eurem Falle wohl entscheiden, Euch Eltern zur Mediation zu schicken.
    Diese findet dann an Deinem Wohnort statt und man nimmt Rücksicht auf Schwangerschaft oder auch auf Säuglinge, die versorgt werden müssen. Man würde Dich nicht verpflichten, KV zu diesen Terminen zu Hause abzuholen und danach wieder nach Hause zu bringen - er muss diese Strecke selbst bewältigen. Er wird sich dir anlässlich dieser Termine (anders als bei den Kindsübergaben) zeigen müssen und wird mit Dir reden müssen.

    Findet Ihr während dieser Termine zu einem Konsens oder ist ein kundiger Mensch der Meinung Ihr würdet gut genug zusammenarbeiten, wird es wohl zum gemeinsamen Sorgerecht (zum Wohle des Kindes) kommen dürfen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Hallo Vanilla08,


    Ich sehe das als einen plumpen Einschüchterungsversuch, das kannst du abperlen lassen wie Kaninchenpipi an einer Ölhose.
    Deine Vorschläge sind sehr entgegenkommend, alles weitere des Vaters Verantwortung.


    Für die lange Sicht würde ich dir ergänzend empfehlen jetzt von WA auf email-Kontakt umzusteigen.
    Seine mails kannst du dir bequem dann anschauen, wenn dir danach ist und während seiner Umgangszeit die Benachrichtigungsfunktion auf dein Smartphone umstellen.


    So erwischt dich wirres Geblubber nicht unvermittelt im Wochenbett.
    Ausgedruckte emails werden von Dritten anders wahrgenommen als ein Whats-App-Chat
    Bevor der Vater auf dem Wege schreibt, atmet er selbst vielleicht noch einmal durch, sitzt sortiert vor dem Rechner, wählt eine Anrede...


    Das mag vielleicht auch auf ihn einen positiven Effekt haben.


    Liebe Grüße


    Andante

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Diese "Wir sehen uns vor Gericht"- Drohungen hatten wir auch schon 2-3 Mal, immer in einer Situation, in dem es nicht so lief, wie KV wünschte / verlangte. Er meinte noch "Hauptsache Geld kassieren und dann nicht das Kind mal fahren und abholen können". Ich weiß gar nicht, welches Geld er meint (hat er vielleicht schon einen Bescheid vom JA bekommen?) und dass ich mit diesem Geld keinen Urlaub mache oder shoppen gehe, sondern ein Kind tatsächlich Geld kostet und er eben auch ein Teil dazu beizutragen hat, dass es dieses Kind überhaupt gibt, kapiert er nicht. Will ich ihm das irgendwie deutlich machen, heißt es immer, ich würde ihn "verarschen". Oh Mann.


    Ich sehe das als einen plumpen Einschüchterungsversuch, das kannst du abperlen lassen wie Kaninchenpipi an einer Ölhose.


    Das würde ich zu gerne! Heute ist die Aufregung auch schon wieder ein bisschen weniger :)


    Für die lange Sicht würde ich dir ergänzend empfehlen jetzt von WA auf email-Kontakt umzusteigen.


    Das hatte ich auch überlegt. Zuerst wollte ich ihn bei WA blockieren ... Würde er nämlich vor mir stehen oder auch nur am Telefon mit mir reden müssen, würde er so nie reagieren. Das mit der Email ist eine gute Idee! Vielen Dank.


    Ich bin gespannt, ob ich bald einen Brief vom Anwalt o.ä bekomme ...

  • Hallo vanille08,

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Diese "Wir sehen uns vor Gericht"- Drohungen hatten wir auch schon 2-3 Mal, immer in einer Situation, in dem es nicht so lief, wie KV wünschte / verlangte. Er meinte noch "Hauptsache Geld kassieren und dann nicht das Kind mal fahren und abholen können". Ich weiß gar nicht, welches Geld er meint (hat er vielleicht schon einen Bescheid vom JA bekommen?) und dass ich mit diesem Geld keinen Urlaub mache oder shoppen gehe, sondern ein Kind tatsächlich Geld kostet und er eben auch ein Teil dazu beizutragen hat, dass es dieses Kind überhaupt gibt, kapiert er nicht. Will ich ihm das irgendwie deutlich machen, heißt es immer, ich würde ihn "verarschen". Oh Mann.


    Ich verstehe gar nicht, warum Du Nebendiskussionen rund um Dein Leben und Deine Lebenskosten führst und Dir dann die Glaubwürdigkeit Deiner Aussagen von KV beurteilen lässt. Es geht nicht um das Leben, das Du führst und Du musst Dich weder für Dein Leben noch für den Erhalt von Kindesunterhalt rechtfertigen.


    Einfacher wäre es doch, KV in seiner Wahrnehmung zu bestätigen:
    KV: "Hauptsache Geld kassieren und dann nicht das Kind mal fahren und abholen können".
    Du: "Ja richtig, dafür ist Kindesunterhalt nicht gedacht."


    Danach ist das Thema (zumindest für Dich) erledigt.
    Du musst dann nicht mehr auf derartige Provokationen reagieren. KV kann sich dann mit der derzeit geltenden Gesetzeslage streiten - aber doch nicht mit Dir. Was Du können oder leisten musst, wird im Ernstfall ("wir sehen uns vor Gericht") ganz sicher nicht an seinem Wunschdenken gemessen werden.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Unser KV war auch der Meinung, ich hätte ihm Geld für den Umgang geben müssen. Immerhin bereichere ich mich ja an meiner Tochter...zusätzlich zu den 133€ UHV hatte ich damals vom AG einen Zuschuss zur Kinderbetreuung bekommen...


    Diskutieren bringt da nix. Lass ihn meinen was er will und reagiere garnicht drauf. Spart vor allem Deine Nerven.


    Du kannst nicht bringen. Punkt.


    Wenn er nu meint, Jugendamt, Gerichte oder Amnesty International oder die Nato zu Hilfe rufen zu müssen, dann wird er da schon vor die Wand fahren.


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, das wird eh nix, weil...da muss man sich ja für bewegen.


    Wem es zu viel ist, das Kind mal seöber abzuholen UND zu bringen, dem wird der andere Zirkus erst recht zu viel.


    Es ist scheinbar besser fürs Ego, sich dann auf irgendwelchen Väterrechtsseiten als entsorgter Vater feiern zu lassen.


    Ich bin manchmal erstaunt, wie schwer es manchen UETs fällt, sich vorstellen zu können, dass auch der eigene Nachwuchs...so wie jedes Kind, Zeit und Geld kostet und die BETs nicht mit dem Kindergeld ihr Maniküre und das Wellnesswochenende finanzieren.

  • Ich bin manchmal erstaunt, wie schwer es manchen UETs fällt, sich vorstellen zu können, dass auch der eigene Nachwuchs...so wie jedes Kind, Zeit und Geld kostet und die BETs nicht mit dem Kindergeld ihr Maniküre und das Wellnesswochenende finanzieren.

    Nuja nicht nur denen, ich hab vom JA auch bescheinigt bekommen das ich meinen kleinen nur bei mir haben will weil ich mich um den unterhalt drücken will :lgh
    Irgendwo muss es noch eine Geldader abseitz vom Kindergeld und Unterhaltsvorschuss geben die ich noch nicht kenne denn meiner ist zwar ein Goldschatz aber kein Goldesel ;)
    Den Monat:
    Kindergeld 188€
    UVS 144€
    macht ein + von 332€
    Kindergarten 178€ (inkl essen)
    Schuhe 59€
    Winterjacke 49€
    Judo 25€


    Macht 21€ die ich gnadenlos aufn Kopp haun kann .....der kleine darf dann halt nix mehr essen, trinken, waschen etc etc etc. lohnt sich so ein Kind :thumbsup:

  • Hallo Vanille08,


    Diese "Wir sehen uns vor Gericht"- Drohungen hatten wir auch schon 2-3 Mal, immer in einer Situation, in dem es nicht so lief, wie KV wünschte / verlangte. Er meinte noch "Hauptsache Geld kassieren und dann nicht das Kind mal fahren und abholen können". Ich weiß gar nicht, welches Geld er meint (hat er vielleicht schon einen Bescheid vom JA bekommen?) und dass ich mit diesem Geld keinen Urlaub mache oder shoppen gehe, sondern ein Kind tatsächlich Geld kostet und er eben auch ein Teil dazu beizutragen hat, dass es dieses Kind überhaupt gibt, kapiert er nicht. Will ich ihm das irgendwie deutlich machen, heißt es immer, ich würde ihn "verarschen". Oh Mann.


    Der Vater ist erwachsen, Dinge werden ihm von alleine deutlich werden-oder eben nicht.
    Beschuldigungsversuche und Vorwürfe...das kenne ich auch von dem Vater meines Kindes, da kann ich mir überlegen, wie ich damit umgehe.
    Ohne Rechtfertigungen, Erklärungen, *Kaninchenpipi*
    Es gibt Gründe, warum eine Trennung der Beziehung erfolgte.


    Dein Part ist gut für dich und das Kind zu sorgen und gut auf deine Bedürfnisse zu achten.
    Er läßt unbeachtet, dass eine hochschwangere Mutter sehr viel anbietet, eine der Touren zu fahren,//// weil er seinen Führeschein vertändelt hat.
    Nunja.
    Das würde mich traurig stimmen.
    Ich würde mir deutlich vor Augen führen: bei dem Menschen ist für mich keine Beachtung oder Anerkennung zu erwarten.
    Da würde ich keine weiteren Versuche unternehmen diese zu erlangen.
    Ich bestätige dir nochmals, liebe Vanille08, du hast sehr großherzig-viel mehr, als aus rechtlicher Sicht geboten wäre in dieser Sache- und besonnen im Sinne deiner Tochter den Kontakt zum Vater fördern wollen.


    Gesprächsangebote des Vaters über Geld, da würde ich -so habe ich das gehalten und bin damit gut gefahren- mit keiner Silbe darauf eingehen.
    Das klärt nun das JA für euer Kind und damit können Gespräche über euer Kind unbelastet davon bleiben.
    "Das JA vertritt *Name Kind* und ihren Unterhaltsanspruch. Das habe ich vollständig dorthin abgegeben."
    Gebetsmühlenartig, immer wieder derselbe Wortlaut, das ist mein Rat dazu, Vanilla08. Und bei schriftlichen Anfragen dazu, nicht darauf eingehen oder diese Antwort.



    Ein Umstieg auf email-Kommunikation, der ist mit freundlichen Worten zu wählen, gerade, weil jetzt "dicke Luft" ist.
    "Lieber *Name* ich habe den Eindruck, per WA kommen wir nur schwer zu einer guten Verständigung, wie ich es uns sonst schon viel besser geglückt ist. Ich habe jetzt eine email-Addresse extra für *NameKind* eingerichtet. Für die Dinge, die wir uns gerne schriftlich mitteilen möchten. Addresse@provider.de Liebe Grüße."


    Monsterkrümel hat einen-ich vermute realistischen- Blick in die Glaskugel geworfen und selbst wenn da ein Brief von einem Anwalt kommt...da gibt es Anwälte, die schreiben eine Antwort darauf, da kannst du ganz gelassen und entspannt bleiben.


    Ich wünsche dir eine ruhige Kugelzeit. :schwanger


    Liebe Grüße


    Andante

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  • Oha, dein Ex und mein Ex sind nicht zufällig die gleiche Person? :hae:
    Mit dieser Art von "Drohungen" gehe ich mittlerweile ganz gelassen um.
    Wenn er das gemeinsame Sorgerecht haben will. Darf er haben. Die Alltagssorge bleibt immer noch bei mir. In wichtige Entscheidungen muss ich ihn einbinden z. B. Schulwahl usw. Einziger Nachteil ich kann für die Kurze nicht so einfach ein Sparbuch oder Konto auf ihren Namen o. ä . eröffnen. Dazu brauch ich seine Zustimmung. Kommt er mit dem Spruch dann wird alles anders. kann ich sagen dass damit nicht nur rechte sondern auch Pflichten für ihn entstehen (die eigentlich die gleichen wie jetzt sind).
    Mein Ex möchte das Jugendamt informieren, dass ich den Umgang boykottiere. (Was ich in keinster Weise tue) Er kann gerne dahin gehen und seinen Unmut verkünden. Dadurch würde es eine verbindliche Regelung geben, und es gäbe wahrscheinlich keine Diskussionen mehr ums abholen und bringen.
    Bis jetzt ist nichts gekommen. Und ich glaube da wird auch nichts kommen, denn damit schneidet er sich ins eigene Fleisch.


    Übrigens hat unser KV auch behauptet, dass die 15.000 Euro die er an Unterhaltsvorschuss für 6 Jahre ans Amt zahlen soll irgendwo von mir verprasst wurden. Dass er zwar an die Unterhaltskasse 199 € zahlen musste und nur 133 € bei uns ankamen (nach der alten Regelung) hat er mir nicht geglaubt. Aus dem Grund möchte er auch keinen Unterhalt zahlen. :radab


    Lass dich nicht einschüchtern. Ist wahrscheinlich nur heiße Luft.
    Und viel glück noch in der :schwanger

    Es gibt nichts Ergreifenderes im Leben als einem kleinen Menschen das erste Mal die Hand zu reichen und zu spüren, dass wir seine Wurzeln im Baum des Lebens sind, die ihm Halt und Geborgenheit geben.:platz


    Wenn ein Mann schweigt, denkt er über etwas nach. Wenn eine Frau schweigt, RENN UM DEIN LEBEN!!!

  • So, die Lage spitzt sich immer weiter zu und so langsam hab ich dafür keinen Nerv mehr. Ich weiß, es gibt weitaus dramatischere Fälle.. Aber das allein bringt mich schon an den Rand der Verzweiflung.
    Nachdem der KV unseren Sohn dann an dem besagten geplanten Umgangstag nicht geholt hat und sich auch weitere 2 Wochen nicht gemeldet hat, bekam ich heute (es ist Donnerstag!!) eine Nachricht, dass er Sohnemann am Sonntag um 10 Uhr abholt. Ohne Absprache. Er hat's einfach so festgesetzt. Leider ist der Sonntag schon verplant und es ist auch nicht meine Pflicht, jeden Sonntag so lange freizuhalten, bis KV mal meint, sich melden zu müssen.


    Daraufhin habe ich ihm das gesagt (geschrieben) und dass Sohnemann aber am Samstag Zeit hätte und er ihn da holen und bringen kann (die Zeiten sind vorbei, dass ich einen Weg fahre..). Ich habe den Rat von Andante befolgt und eine E-Mail-Adresse eingerichtet, ihm das mitgeteilt, dass ich zukünftig für ihn nicht mehr per WhatsApp erreichbar bin.


    Die Antwort war wieder eine schöne Beleidigung und dass er sicher weiter alles per WA regeln wird (soll ich ihn jetzt blockieren?), außerdem dass er samstags nicht könne und holen UND bringen schon mal gar nicht in Frage käme (wäre es ihm wichtig, wäre das wohl überhaupt keine Frage!)...


    Ich weiß nicht, wie ich jetzt reagieren soll. Soll ich es einfach ignorieren? Soll ich ihn blockieren in WA?
    Vom Jugendamt habe ich übrigens auch Rückmeldung erhalten, dass KV bis heute keine Auskunft über seine Einkommensverhältnisse preisgegeben hat, noch eine Woche Frist hat und dann es vor's Gericht geht.

  • Mach es doch so:
    Schreibe einen Brief á la
    Hallo KV, ab dem..... bin ich nur noch per E-Mail zu erreichen, zwecks Terminabsprache und sonstige Themen die unser Kind betreffen. Die E-Mail Adresse heißt.... . - den verschickst du natürlich per Einwurf Einschreiben oder als Einschreiben mit Rückantwort.


    Ab diesem Tag sperrst du ihn bei WA.

  • Die Antwort war wieder eine schöne Beleidigung und dass er sicher weiter alles per WA regeln wird (soll ich ihn jetzt blockieren?), außerdem dass er samstags nicht könne und holen UND bringen schon mal gar nicht in Frage käme (wäre es ihm wichtig, wäre das wohl überhaupt keine Frage!)...


    Ich weiß nicht, wie ich jetzt reagieren soll. Soll ich es einfach ignorieren? Soll ich ihn blockieren in WA?


    Hallo vanille08,


    KV verweigert also den Umgang.


    Mein Vorschlag: Teile ihm noch einen Ersatztermin mit, dann wie Du zukünftig erreichbar sein wirst (Mailadresse und via Jugendamt). Danach kannst Du blockieren. Ich drücke die Daumen, dass KV sich an das Jugendamt wendet, dann können die SBs dort auf eine konstruktive Umgangsregelung hinwirken.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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  • Ich weiß nicht, wie ich jetzt reagieren soll. Soll ich es einfach ignorieren? Soll ich ihn blockieren in WA?


    Nun, das kommt drauf an, was Du möchtest.


    Bist Du bereit. jedes Mal alles umzuschmeissen, wenn der Herr KV gerade mal Kindchen sehen will? ( Und ich bin fest überzeugt, daß er auch dann spontan gerne ma absagen wird, weil es ihm gerade in den Kram passt oder er sich dann diebisch freuen kann, daß Du Dich ärgerst ).


    Wenn ja, dann bedien seine Wünsche. Allerdings wird Dein Kind dann der Meinung sein, Du bist Fußabtreter und eventuell auch das Rollenmodell abgucken.


    Ansonsten musst Du lernen Grenzen zu setzen.


    Egal was Du tust, sei konsequent. Wenn Du auf seine Wünsche eingehen willst, dann tu das, jammer dann aber nich rum, oder stell Dich auf die Hinterbeine und erwarte, daß mit Dir, wie mit einem Menschen umgegangen wird.


    Auch Du hast ein Leben und auch Du bist ein Mensch.


    Wenn der KV das nichtmal ansatzweise einsieht, dann kann er entweder zum Jugendamt / Gericht rennen ( die werden ihm das gleiche erzählen, nämlich, daß er nicht einfach über Dein und Kindchens Leben bestimmen kann, wie es ihm SPONTAN passt ), oder er verzichtet dann halt auf Kontakt.


    Wenn er Interesse am Kind hat, wird er es weiter sehen wollen und sich an Regeln halten. Regeln sind, daß man Umgang VEREINBART! Nicht einer bestimmt, man EINIGT sich.


    Wenn ihm das zu viel ist, dann sollte Dein Kind Dir zu kostbar sein, es ihm hinterherzutragen wie Sauerbier!


    Du bietest Umgang an, er kann absagen, oder annehmen. Überraschung: Kinder sind tatsächlich mit Arbeit verbunden, man darf sich auch mal bewegen!

  • Hallo Vanille,


    ja, ich würde definitiv WA blocken. :schwanger Du darfst dich ohnehin von unnötigem Stress fernhalten und Kugelbauch, dann isses sogar Pflicht, liebe Vanille08.



    Willkürlich Termine veranschlagen-verschieben-viel Geschreibe um nix und dann noch nicht mal erscheinen...
    Ach, er "weiß", er kann weiter per WA -ich nenn es mal beim Namen: sinnlos rumnerven...
    Natürlich kann er seine Pappe mit irgendeiner Aktion verspielen und ja, klar, eine hochschwangere Frau wird ihm dann ganz selbstverständlich seine ureigenen Organisationsprobleme dankbar abnehmen *ironieoff


    Ich persönlich sehe keinen Sinn darin, dabei mitzumachen.
    Es geht um ihn und sein Kind, das Kind hat Recht auf Umgang mit seinem Vater.
    Du ermöglichst dies mit deinem besonders großzügigen Entgegenkommen.
    Er: nix. Soviel liegt ihm augenscheinlich an eurer Tochter. Sie war ihm nicht mal eine Absage wert?
    Sonst per WA fleißig dreiste Forderungen texten war möglich?


    JA ist auch eine gute Möglichkeit und einen alternativen Termin (Samstag) hast du angeboten.
    Emails zu schreiben kann ihm sogar eine nötige Brücke sein.


    Ich rate dir dazu, aus diesem Blödsinn auszusteigen.
    Je früher bei ihm ankommt, es ist seine Verantwortung, seiner Tochter Kontakt zu ermöglichen, desto besser.
    Alles, was ich da bislang lese ist Desinteresse seinerseits und unrealistische Anspruchshaltung an dich*vom Stamme Nimm*.


    Wie er sich dann entscheidet, das ist _alleine _seine_ Verantwortung.
    Ich würde mir und dem Kind Klarheit verschaffen wollen, wie es sich in Wirklichkeit verhält.
    Wenn sich rausstellt, er bewegt sich keinen Millimeter von sich aus auf seine Tochter zu, dann wäre das eine traurige Realität.
    Mach dir klar, liebe Vanille08, es ist die einzige Realität.
    Alles andere wären Seifenblasen mit Knallgarantie und hartem Aufschlag in der Wirklichkeit.
    Duckmäusertum, Stichwort Rollenvorbild ist bereits gefallen.


    Hast du ihm blind geglaubt, als er gesagt hat, wieviel Unterhalt er zahlen müsse? Oder gibt es gar nur KU-Vorschuß?
    Und dann rechtfertigst du dich vor ihm, wofür Kindesunterhalt (nicht oder nach Gutdünken) gezahlt wird, liebe Vanilleo8?
    Puh.


    Ich wünsche dir auch, dass er sich an das JA wendet.
    Im Gegensatz zu dir sehe ich die Kommunikation zwischen dir und dem Vater des Kindes auch per Telefongespräch in keiner Weise der Rechte deiner Tochter dienlich.



    Liebe Grüße


    Andante

  • Sehr geehrte Frau Raussteiger.
    Ich bin zwar absoluter Anfänger in diesem Forum, dennoch heute etwa zum 15 mal von deinen Aussagen entsetzt.
    "Schlimmstenfalls bekommt er das, was ihm (nativ, Kindeswohlfördernd und gesetzlich) zusteht...
    Du schaffst es, sogar das Väterfeindlich klingen zu lassen in meinen Ohren.
    Ich werde mehr von dir lesen und hoffe sehr mich zu irren.
    Sonst hast Du dir eben einen neuen "advocatus diavoli" angelacht.
    Du bist echt hart drauf zum Teil, bist Du auch Lernfähig?


    Ich wünsch mir das dich mal wieder ein toller Mann in den Arm nimmt und dir sagt das Du eine gute bist.
    Würde das helfen?

  • Räuber, da Du "absoluter Anfänger" in diesem Forum bist, kannst Du vielleicht noch nicht wissen, dass der Sinn und Zweck desselben nicht ist, Uraltthreads herauszukramen und in diesen, statt einen vielleicht noch hilfreichen Kommentar für den TS dazulassen, andere User persönlich anzugreifen und ihnen sogar zu drohen... Darüber bin ich entsetzt. Normalerweise würde ich einen solchen Beitrag wohl melden. Aber vielleicht bist Du Deinerseits ja lernfähig...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~


  • Sonst hast Du dir eben einen neuen "advocatus diavoli" angelacht.
    Du bist echt hart drauf zum Teil, bist Du auch Lernfähig?


    Ich wünsch mir das dich mal wieder ein toller Mann in den Arm nimmt und dir sagt das Du eine gute bist.
    Würde das helfen?


    Wow, einer der das drohen drauf hat. Na auf so nen tollen Mann hat das Forum gewartet. :thumbsup:

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.



  • Hallo Räuber,


    dein vorschnelles Urteil und der Unterton über die Userin FrauRausteiger ist nicht gerade von viel Sachlichkeit geprägt und, in Teilen, wenig nett bis unverschämt.


    FrauRausteiger gehört zu den Vielpostern dieses Forums und ist mit ihrer Hilfsbereitschaft, ihrem Wissen und ihrer stets sachorientierten Sichtweise vielen Usern dieses Forums eine große Hilfe gewesen.


    Die Intention, die dich zu deinem oben zitierten, völlig ungerechtfertigten Beitrag treibt, erschließt sich mir gerade nicht.
    Wenn es der Versuch sein sollte, als neuer User in einem Forum durch unsachliche Beiträge Furore zu machen, ist dir das vortrefflich gelungen.


    LG
    Joachim