Kinderpsychiatrische Betreuung meiner Kinder

  • Dabei musst du ihn unterstützen - mit Herz, und nicht nur mit Hirn. Dann wirst du irgendwann seine Hauptbezugsperson werden. Aber du bist es noch lange nicht.


    Ja, Du hast recht. Zur Zeit ist er zwar zeitlich und räumlich gesehen die meiste Zeit bei mir (wenn man die beiden Eltern nimmt), aber sein Herz sagt ihm noch etwas anderes. Und das wird für ihn nicht zusammenpassen.


    Aber ein Stück weit musst du deinem Sohn schon - behutsam, langsam, mit viel Emphatie - die Mutter "aberziehen". Natürlich. Eben weil ihr Verhältnis so symbiotisch ist.


    Man sagte mir, das kann ein halbes bis ein Jahr dauern. Vielleicht auch viel, viel länger. Ich sehe es eher so, dass ich für den Sohn eine verlässliche Bezugsperson werden muss, was die Kindesmutter in den vergangenen drei Jahren geworden ist. Erinnert mich ein bisschen an die Geschichte aus dem kleinen Prinzen mit dem Fuchs, der ihn dazu auffordert, ihn zu zähmen.


    Um ihre Befürchtung, vom Leben ihrer Kinder ausgeschlossen zu sein, muss sie sich aber selbst kümmern. Das sehe ich nicht als meine Aufgabe.

  • Ich habe leider gerade keine Zeit für eine ausführliche Antwort - hoffentlich später - aber das einzige was mir spontan in zwei Wörtern dazu einfällt: Double bind.

  • Ich habe leider gerade keine Zeit für eine ausführliche Antwort - hoffentlich später - aber das einzige was mir spontan in zwei Wörtern dazu einfällt: Double bind.


    Ich bin gespannt. Vielleicht wirft das ein neues Licht auf das Thema / meine Situation. Im Augenblick kann ich mir unter dieser Andeutung noch nicht sehr viel vorstellen. Danke jedenfalls schon für die angekündigte ausführliche Antwort.

  • .die Mutter gilt als Austherapiert ohne Erfolg...warum sollte M. auch nur ein Stück auf sie zugehen


    Vielleicht weil es sich um ein menschliches Wesen mit Gefühlen (Ängsten) handelt ...


    ein Stück weit musst du deinem Sohn schon - behutsam, langsam, mit viel Emphatie - die Mutter "aberziehen".


    Sorry, aber bei der Formulierung stellen sich mir die Nackenhaare ...


    Daraus, dass ich selbst bereits eine eigene Vorstellung davon habe, was ich meine, tun zu müssen, kann man m. E. nicht folgern, dass ich nicht auch bereit wäre, über andere Möglichkeiten nachzudenken. Vielleicht bekommt man diesen Prozess nicht mit, aber die Anregungen hier helfen mir durchaus. Das mag aber auf den ersten Blick nicht so transparent sein.


    Du hast recht, für mich ist es zumindest nicht "transparent" genug um zu verstehen was du (wieder mal) willst.
    Aber vielleicht genügt es ja auch "endlich" und "ausnahmslos" zu akzeptieren und verstehen dass die Schuld einzig und allein bei der Mutter liegt :hae:

  • Dieser kleine, kluge, traurige, wütende Junge, dein Sohn, leidet darunter, dass du ihm seine geliebte Mama, mit der er eng verbunden war, genommen hast!


    Ich glaube nicht, dass es gelingt diesen Schmerz wegzutherapieren!

  • Um ihre Befürchtung, vom Leben ihrer Kinder ausgeschlossen zu sein, muss sie sich aber selbst kümmern. Das sehe ich nicht als meine Aufgabe.


    :hae: nein. Rein logisch betrachtet und absolut., ist das nicht Deine Aufgabe.


    Du bist allerdings der einzige Mensch der hier Einfluss hat. Viel mehr als du annehmen willst.
    Auch das ist ein Weg aus dem Kreislauf in dem die Kinder leben.


    lg von overtherainbow :rainbow:


  • 5. Ich sehe nicht, wo und wie ich dem Sohn die Mutter aberziehen möchte. Im Gegenteil. Ich bestärke die Kinder darin, sich auf die Zeit mit ihrer Mutter zu freuen, sich zu überlegen, was sie mit ihr unternehmen wollen und freue mich über das, was sie mir an schönen Erlebnissen erzählen. Das ist für mich nichts Besonderes, sondern ganz normal, und zwar ganz unabhängig, was ich von der KM persönlich halten mag. Das darf keine Rolle spielen.


    Ich verstehe nicht, wo ich Kontrolle habe oder ausübe über meine Kinder. Im Gegenteil: je mehr sie woanders als zuhause sind (Kindergarten, Schule, Hort, andere Aktivitäten, Bezugspersonen), desto weniger Kontrolle habe ich. Das ist aus meiner Sicht auch für ein vierjähriges Kind normal und altersgemäß, für die Tochter sowieso.


    Double-bind. Das, was Du sagst, deckt sich nicht mit Deinem Handeln, mit Deiner Ausstrahlung, etc.
    Du sagst, du bestärkt die Kinder, den Kontakt zur Mutter aufrecht zu halten. Das magst Du tun, aber gleichzeitig spüre nicht nur ich auf die Distanz, dass das so gar nicht nach Deinem Geschmack geht. Und es hat herzlich wenig mit der psychiatrischen Diagnose der Mutter zu tun. Das selbe scheinen andere hier zu empfinden - nun versetze Dich in die Lage des Kindes. Kein Wunder, dass der arme Kerl Dir sagen muss, dass er Dich mehr liebt als Mama, er muss sicherstellen, dass er alles in seiner Macht stehende tut, um Dich zufrieden zu stellen. Der Junge kann weder Dich noch die Gesamtsituation einschätzen. So ganz subtil vermittelst Du den Kindern gegenüber Deine Ablehnung für die KM. Die Kinder sind völlig verunsichert - aufgrund euer beider Verhalten. Und wage zu bezweifeln, dass Dein Verhalten nur eine Reaktion auf das der Mutter ist.
    Du sendest mit Deinem Verhalten permanent Doppelbotschaften aus. Deine Aussagen mögen im realen Leben in verhältnismäßig kurzen Momentaufnahmen ein gutes Bild des treusorgenden, bemühten Vaters darstellen. Und das ist das perfide daran, es ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich. Ich mag hier nicht unterstellen, dass Du absichtlich so handelst, Du scheinst völlig von Deiner Sicht überzeugt und es ist kein "Blickrichtungswechsel" deinerseits möglich, Du bist völlig festgefahren. Und gerade das schätze ich als bedenklich ein. Mit der hier gezeigten Beratungsresistenz gehe ich nicht davon aus, dass es den Kindern in der jetzigen Umgebung irgendwann besser gehen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Northern Soul78 ()

  • Die Mutter schlägt eine andere Möglichkeit vor den Sohn psychotherapeutisch zu betreuen.
    Das wird von dir abgelehnt:
    1. Weil du von deinem Standpunkt überzeugt bist und nicht bereit bist auch nur einen Moment zu überlegen, ob der Vorschlag der KM etwas für sich haben könnte.
    Stattdessen fragst du, ob es "normal" sei sich bei mehreren Psychotherapeuten/Psychatern vorzustellen.
    (Deine Meinung steht aber bereits sowieso fest.)
    Warum, Musicafides, fragst du hier? Was bezweckst du mit deiner Frage hier?
    2. Ist der Vorschlag der KM wie immer ein Anlass für dich, der KM schlechte, kranke Beweggründe für ihren Vorschlag zu unterstellen.



    Meine Meinung ist inzwischen ebenfalls die: Ich sehe dich nicht in der Lage etwas an der Situation der Kinder, vor allem des Sohnes, zum positiven zu verändern.



    Vor allem für deinen Sohn hoffe ich, dass er deshalb außerhalb der Familie gute therapeutische Unterstützung bekommt.
    Es kann einem in der Seele weh tun seine Geschichte zu lesen.

  • Double-bind. Das, was Du sagst, deckt sich nicht mit Deinem Handeln, mit Deiner Ausstrahlung, etc.



    Ich sehe nur Geschriebenes, aber was Nothern Soul beschreibt, nehme ich ebenfalls ganz, ganz, ganz stark wahr und ich bin sehr erschüttert, denn für mich war Double-bind ehrlich gesagt ein neuer Begriff, in den ich mich erst etwas einlesen musste und was ich lese bereitet mir große Sorge. :heul


    Tiefer möchte ich da für mich selbst nicht mehr einsteigen. Gutachter werden einen ganz genauen Blick drauf werfen und Ihr werdet von Fachleuten betreut.


    Ich wünsch Euch aber weiterhin alles, alles Gute und vor allem den Kindern ein weiteres, möglichst schadloses Aufwachsen, damit sie später ihren Weg ohne große psychische Beeinträchtigungen gehen können dürfen.

  • Timida,
    Das Ding ist, es werden nur kurze Momentaufnahmen sein, die diese Leute sehen werden. Der Vater versteht es, seine Sorgen gekonnt verbal zu kommunizieren und auf den ersten Blick sieht das alles ganz toll aus. Genau aus dem Grund sehe ich keine Chance für die Kinder, diese werden in der jetzigen Situation verbleiben.


    Nur meine Vermutung.

  • Du könntest Recht behalten, Northern, aber ich hoffe immer gern auf das bessere Ende :rotwerd


    Musica, eine Sache möchte ich Dir noch mit auf den Weg geben. Du weißt vielleicht, dass sich viele Dinge in Familien über Generationen hin wiederholen, bis es eine Generation schafft sich davon zu befreien. Deine Ex hat Dich nicht ohne Grund als Partner gewählt und Du ebenso sie nicht. Es liegt an Dir, genau hinzuschauen, jedoch statt der KM ausschließlich DICH einer selbstkritischen Analyse zu unterziehen und ich rate Dir das dringend mit intensiver psychologischer Unterstützung zu tun. Ich selbst musste mir eingestehen, dass ich es nicht geschafft habe mich komplett zu befreien und ich habe es auch nicht geschafft meinen Sohn davor zu bewahren, aber die Mädchen habe ich erst später bekommen und ich hatte da bereits vieles (oft sehr schmerzvoll) erkannt und bin immer noch dabei weiterzumachen, zu verändern, was ich verändern kann und zu akzeptieren, auf was ich keinen Einfluß habe. Es gibt viele grässliche Muster in unserer Familie und die versuche ich für meine Kinder soweit wie nur möglich zu erkennen und zu durchbrechen, damit sie das später nicht weiterleben und weitergeben müssen.


    Ich habe mir unterbewußt immer Partner gesucht, die meinem Vater ähnlich waren und das waren sie natürlich nicht offensichtlich, aber sie trugen Anteile in sich und in der Kombination habe ich über kurz oder lang ebenfalls unterbewußt dazu beigetragen, dass sie sich irgendwann auch ähnlich verhalten haben. Das ist der Grund, warum ich meine Kinder nun alleine und ohne Partner großziehen möchte, denn mein eigenes Verhalten wird in so einer Situation krank, ich verliere die Kontrolle darüber und frage mich hinterher, wie das passieren konnte, weil das nicht mehr ICH war. Natürlich war das ICH, aber das Kind-Ich, nicht das erwachsene. Das übernimmt dann zwar später die Rolle, aber tut das sehr wütend, was auch weder gut, noch gesund ist.


    So, jetzt hab ich sehr aus dem Nähkästchen geplaudert, aber ich tue das gerne, wenn ich vielleicht damit erreichen kann, dass Du etwas verstehst. Nach wie vor bleibt es dabei, dass Du NUR Dich selbst verändern und an Dir arbeiten kannst. Nun stell Dir mal vor, dass Deine Ex Dich gewählt hat, weil Du Anteile ihres eigenen Elternhauses in Dir trägst und sie unbewußt zu einer Wiederholung der Geschichte beigetragen hat, indem sie mit Dir Kinder bekommen hat. Die Gefahr ist so groß, dass Eure Kinder in Eure Fußstapfen treten werden. Soll bei Deiner Tochter oder Deinem Sohn oder beiden die gleiche Krankheit ausbrechen, mit der Deine Ex bereits leben muss? Dafür kannst Du dann aber nicht nur die KM verantwortlich machen. Auch Du trägst dazu bei, weil Du Teil des Kreislaufs bist. Erkenne Deine Anteile und durchbreche sie, dann haben die Kinder eine Chance!

  • Warscheinlich halten mich jetzt viele wieder dafür, übers Ziel hinaus zu schießen - aber ich empfehle immer noch eine Tagesklinik - auch um Klarheit reinzubringen in die ganze Sache, beide Eltern werden mit einbezogen werden und es wird nicht nur Kurzaufnahmemomente geben und der Junge muß sich in der Tagesklinik nicht für oder gegen ein Elternteil aussprechen, sondern darf ganz er sein und gewinnt so auch nötigen Abstand um sich überhaupt selbst bewußt zu werden und sich nicht nur als Teil von Mama oder Papa zu sehen. Am Ende steht eine Helferunde die wegweisend ist für alle.


    So wie es momentan läuft, steht früher oder später eh ein stationärer Aufenthalt an, das wage ich jetzt mal zu behaupten, aber dann ist das meiste warscheinlich schon so eingefahren, dass es schwer wird, da was zu ändern. Im Moment ist alles noch am Anfang und hat große Chancen, wenn es die richtigen Hilfen gibt - für alle (!) Beteiligten.

  • Dieser kleine, kluge, traurige, wütende Junge, dein Sohn, leidet darunter, dass du ihm seine geliebte Mama, mit der er eng verbunden war, genommen hast!


    Aus seiner Sicht ist das vermutlich genauso, ja. Und seine Gefühle sind ganz unabhängig davon, was ich ihm dazu zu sagen hätte. Die Ungewissheit, die nun dadurch entstanden ist, dass man nicht weiß, wie die Richterin entscheiden wird, ist vor allem für ihn schwer zu ertragen. Aber er hat jetzt die einmalige Chance, zu lernen, auch ohne Symbiose mit der Mutter gut leben zu können - und dass die Mutter ja nach wie vor für ihn da ist. Für ihn gibt es derzeit noch keine Alternative zum Zusammenleben mit seiner Mutter. Aber hier geht es ja nun nicht darum, seine Wünsche zu erfüllen, sondern ihm erstmals in seinem jungen Leben die Chance zu geben, dass er nicht kleingehalten wird (wie bislang in seinem Leben) bei gleichzeitig emotionaler Überforderung.

    Ich glaube nicht, dass es gelingt diesen Schmerz wegzutherapieren!


    Geht es denn darum? Ich denke, bei der Empfehlung, ihn kinderpsychiatrisch betreuen zu lassen, haben andere Dinge eine Rolle gespielt. Mit meiner Person oder Rolle als Vater hatte und hat das nichts zu tun, sondern eher damit, dass dieses Kind schon so viele Beziehungsabbrüche erlebt hat in seinem Leben, dass dies vermutlich seine Spuren in seiner Seele hinterlassen hat.


    Double-bind. Das, was Du sagst, deckt sich nicht mit Deinem Handeln, mit Deiner Ausstrahlung, etc.


    Die folgenden Vermutungen finde ich reichlich gewagt, der Zusammenhang wird für mich nicht klar. Der Sohn muss freilich erfahren, wie es sich anfühlt, dass es einen Vater gibt, der ihn - anders als seine Mutter - liebt und annimmt, so wie er ist. Das geht nicht dadurch, indem ihm das gesagt wird, er muss es erspüren können, und das braucht Zeit.


    Gutachter werden einen ganz genauen Blick drauf werfen und Ihr werdet von Fachleuten betreut.


    Genauer gesagt: die Kinder und ich. Die Kindesmutter hat sich sozusagen selbst aus dieser Betreuung verabschiedet. Es wird bis auf Weiteres also keine weiteren Elterngespräche geben. So können wir aber die ganze Aufmerksamkeit darauf lenken, dass es den Kindern dort, wo sie zur Zeit leben und im Kontakt mit ihrer Mutter gut geht. Vielleicht hilft ihnen das, in ihrem veränderten Leben wirklich ankommen zu können.

    Nach wie vor bleibt es dabei, dass Du NUR Dich selbst verändern und an Dir arbeiten kannst.


    Da hast Du zweifelsohne Recht. Aber ich fühle mich dabei auch nicht alleingelassen.

    Soll bei Deiner Tochter oder Deinem Sohn oder beiden die gleiche Krankheit ausbrechen, mit der Deine Ex bereits leben muss?


    Nein. Genau deshalb ist meine Tochter schon lange in psychotherapeutischer Betreuung, und das gleiche möchte ich auch meinem Sohn zuteil werden lassen. Das war ja auch das Thema des ursprünglichen Beitrags hier.


    Auch wenn hier vielleicht nur herüberkommt, was ich alles kritisch an der KM sehe: ich sehe durchaus meine Verantwortung meinen Kindern gegenüber, und an jedem Tag ist eine neue Chance, an sich und seinen Verhaltensweisen zu arbeiten, diese zu reflektieren und mit Gelassenheit zu reagieren, auch wenn es nicht immer einfach ist. Ich möchte mich weder der Verantwortung entziehen noch warte ich darauf, dass sich etwas von außen ändert.

    der Junge muß sich in der Tagesklinik nicht für oder gegen ein Elternteil aussprechen, sondern darf ganz er sein und gewinnt so auch nötigen Abstand um sich überhaupt selbst bewußt zu werden und sich nicht nur als Teil von Mama oder Papa zu sehen


    Der Junge ist in einem Alter, in dem er sich nicht mehr als Teil von Mama oder Papa sehen muss. Im Kindergarten, seinem erweiterten Umfeld, wird er die Erfahrung machen, dass er in seiner eigenen Persönlichkeit zwar in enger Beziehung zu seinen Eltern steht, auch in einer gewissen Abhängigkeit, aber eben so, dass es gesund für ihn sein kann.

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Ist der Vorschlag der KM wie immer ein Anlass für dich, der KM schlechte, kranke Beweggründe für ihren Vorschlag zu unterstellen.


    Das ist so nicht zutreffend. Meine Vermutung war, dass sie sich darum bemüht hat, weil es in diversen Rückmeldung von Fachseite empfohlen wurde, dass er psychotherapeutisch betreut wird. Die Vermutung, dass sie damit belegen möchte, wie sehr ich (als KM) dem Sohn schade, stammt nicht von mir. Was letzten Endes zählt ist, dass der Sohn die Hilfe und Unterstützung bekommt, die er benötigt, und da sind die Beweggründe vielleicht nicht immer das Wichtigste.

  • :ohnmacht::kopf


    Hier ist Hopfen und Malz verloren.


    Es geht, dem Kind, da wo es jetzt lebt, nicht gut und die emotionale Überforderung geht auch! von dir aus.

  • Es geht, dem Kind, da wo es jetzt lebt, nicht gut und die emotionale Überforderung geht auch! von dir aus.


    Ich bin doch immer wieder erstaunt über solche Ferndiagnosen. Lieber halte ich mich an Fachleute vor Ort, die können sich - auch über einen längeren Zeitraum - ein zutreffenderes Bild machen und insbesondere auch sehen, wie sich das Gefüge Familie mit der Zeit entwickelt. Bei der nun anstehenden Begutachtung wird das (hoffentlich) sehr genau untersucht werden, dabei sollen auch Bezugspersonen aus dem erweiterten Kreis des Kindes berücksichtigt werden.


    Trotzdem würde mich interessieren, wo denn konkret der Sohn durch mich emotional überfordert wird (und nicht nur allgemein dadurch, dass er eben nicht mehr mit bzw. bei seiner Mutter aufwächst). Bitte nicht das wiederholen, was bereits in den vergangenen 117 Beiträgen geschrieben wurde, das kann ich selbst nachlesen, sollte ich mich nicht mehr daran erinnern.


    Oder andersherum: Soll ich meine Einstellung gegenüber dem Verhalten der KM ändern und es ganz toll finden, nur damit der Sohn keine Botschaften empfängt, die nicht zusammenpassen? Soll ich ihnen plötzlich auch alles erlauben, bloß weil sie bei ihrer Mutter alles dürfen?


    An anderer Stelle wurde mir geraten, mich unabhängiger von der KM zu machen und mich nicht mehr so sehr mit dem zu beschäftigen, was sie tut oder nicht tut. Eben. Genau das erscheint mir auch sinnvoll, und deshalb bin ich für meine Kinder so, wie ich eben sein kann. Konkretes Beispiel: Wenn besonders der Sohn ständig mit dem Thema Begutachtung beschäftigt ist, kann ich ihm eigentlich nur helfen, indem ich ihm vermittle, dass wir das Ergebnis des Gutachtens abwarten müssen und die Richterin noch völlig anders entscheiden kann. Der Alltag geht auch so weiter und ist für uns eine Chance, ein Leben außerhalb solcher Warteschleifen zu führen.

  • Ohne es jetzt böse zu meinen und du dich angegriffen fühlst.


    Mir ist das gestern bei einen anderen Beitrag von dir aufgefallen. Du bist sehr rational in deinen Gedanken, willst viel mit deinem Umfeld analysieren bzw. auch mit kleinen Kindern. Alles wird beleuchtet, aber selbstverständlich neutral, über evtl. negative ganz schnell hinwegkommen etc


    Jetzt sind/sollen deine Kinder in psychologischer Betreuung. Sorry, dass ich das sage, aber dann sind sie 24/7 in der Therapieschleife. Wo können die beiden Kind sein außer im KiGa oder Schule. Wie ich gestern schon schrieb. Wir sind ET´s und keine Psychiater unserer Kinder.


    Du schriebst in einem anderen Post so etwas ähnliches wie "Ich muss meinen Sohn nicht zig mal sagen, dass ich ihn lieber wie die Mutter ich zeige es ihm so". Weißt du. Es gibt unterschiedliche Menschen. Es gibt Wesen den muss man sehr oft sagen, dass man sie lieb hat und es gibt Wesen, die es spüren dadurch, was man alles für sie tut. Mein Sohn z.B. ist jetzt 5 geworden. Er verlangt sogar danach, dass ich sage, dass ich ihn liebe. Bin ich dadurch eine Belastung für ihn? Habe ich eine zu enge Symbiose? Ich denke nicht. Ich befriedige nur sein Bedürfnis, sowie ich das Bedürfnis meiner Tochter befriedige in ihrem Alter noch die Zimmertür offen zu lassen und ein Nachtlicht anzumachen. Verhindere ich dadurch ihre Weiterentwicklung? Nein, ich gebe ihr im hier und jetzt das was sie braucht.


    Verstehst du was ich meine? Experten würden vielleicht sagen. 1Mal am Tag reicht ich hab dich lieb oder machen sie die Tür zu und lassen sie sie brüllen. Es wird schon.


    Aber Experten wissen auch nicht alles und ich bin eine Mama und keine Psychiaterin, Therapeutin, SB die eine Empfehlung etc abgibt. Ich sehe mein Kind und versuche ihm das zu geben, was es braucht.


    Und das würde ich dir auch raten. Versuch das zu sein, was du in jedem Post ausdrücklich erwähnst. Ein Vater sein und kein Psychiater. Es muss nicht alles analysiert werden.


    Vorallem würde ich umdenken, nicht immer MÜSSEN Kinder lernen mit einer Situation zu leben, vielleicht müssen die ET´s mal lernen. Die Kleinen sind in zwei völlig gegensetzlich extremen Welten. Die KM die die Kinder scheinbar überschwenglich bemuttert und mit Liebe überschüttet und auf der anderen seite ein KV der sich mehr um eine Expertenmeinung schert, als seinen eigenen Instinkt zu trauen und beinahe roboterartig wirkt. Das das die Kinder verwirrt ist doch klar. Heißt helfen und unterstützen nicht auch, den Kindern übergänge zu erleichtern und nicht immer ständig an ihnen herumzudoktern.


    Meine Meinung, sollte es zu hart sein. Sorry.

  • Trotzdem würde mich interessieren, wo denn konkret der Sohn durch mich emotional überfordert wird


    :hae: würde Dich das wirklich interessieren ?
    In vergleichbarer Ausgangssituation (Post #1 ff) machte es mir nicht den Anschein.


    Bitte nicht das wiederholen, was bereits in den vergangenen 117 Beiträgen geschrieben wurde,


    Das hätte ich jetzt aber fast empfohlen - lies doch einfach nochmal nach, was Dir so geschrieben wurde.
    Sehr viele Menschen sehen es anscheinend sehr anders als Du.
    Entweder haben alle Deine Schilderung der Situation falsch verstanden ... oder die wesentlichen Antworten sind nicht bei Dir angekommen.


    Find's 'raus.


    das kann ich selbst nachlesen,


    :daumen gute Idee .... ich hätte auch keine Lust das nochmal zu schreiben. :strahlen