"Ich liebe Dich mehr als Mama" - warum?

  • Kann was bedeuten muss aber nicht.
    Mini lebt bei mir, kV 500 km entfernt alle 8-12 Wochen mal sehen sie sich.
    Mit 4 Jahren wollte sie mich heiraten usw. Klar ich bin präsent, ich bin immer da, usw.


    Bevor jetzt hier aber ein Fass aufgemacht wird, würde ich erstmal schauen wie sonst ist, ist Druck da ist sie verändert usw


    Ansonsten nehm es als Beweis das du ihr wichtig bist und nicht das km wieder "Fehler" macht.


    Und ehrlich - Mini ist auch dabei wenn es um ihr Bett geht wenn sie ein neues bekommt, warum soll dann km nicht das zusammen mit dem Kindern planen - da steckt ja auch Vorfreude mit drinnen

  • warum soll dann km nicht das zusammen mit dem Kindern planen - da steckt ja auch Vorfreude mit drinnen


    Natürlich kann und soll sie planen, gerne auch beide Kinder mitnehmen zu Besorgungen - warum sollte ich da etwas dagegen haben? Es ging mir ja nicht darum, DASS sie das tut, sondern dass sie das aus meiner Sicht sehr früh tut - aber gut, so kann man natürlich seine Kinder auch lehren, mit Enttäuschungen besser umgehen zu können und ihre Frustrationstoleranz zu verbessern. ;-)

  • Das ist das Elektrakomplex, was nicht nur normal ist, sondern auch gut und nötig für die gesunde emotionale Entwicklung aller Mädchen. Keine Sorge. Wichtig ist, du deiner Tochter über die Mütter nicht schlecht redest.


  • Da bin ich mir eben nicht so sicher, möchte ihr ja auch mehr Zeit mit KM und Bruder ermöglichen, sobald diese am gleichen Ort leben, ich habe aber offengestanden auch meine Bedenken, was die Vereinnahmung der Tochter durch ihre Mutter angeht. Meine Tochter hat mir erzählt, dass ihre Mutter dann ein Doppelstockbett kaufen möchte, damit sie auch bei ihr übernachten kann, dabei hat sie ja noch nicht einmal die Wohnung ... warum kann man mit so etwas nicht warten, bis es soweit ist? Kinder leben doch eher im Jetzt und Hier, und dann Versprechungen zu machen, welche sich auf eine Zeit beziehen, welche recht weit in der Zukunft liegt ... damit habe ich so offengestanden meine Probleme. Sicher, mittelfristig sollen, soweit möglich, beide Geschwister gemeinsam ganze Wochenenden bei der KM verbringen können, sofern das möglich ist, aber ist nicht die Enttäuschung groß, wenn es dann noch dauert, bis es soweit ist? Ich habe eher den Eindruck, dass die Tochter und vielleicht auch beide Kinder da mächtig unter Druck geraten, den ich ihnen nicht nehmen kann ...



    Mehr und mehr glaube ich, dass Du unbedingt an Deiner Bindungstoleranz arbeiten solltest. Was wenn Deine Tochter in ein paar Jahren zur Mutter ziehen möchte? Sie WIRD dort übernachten auf kurz oder lang, genauso wie der Sohn öfter zu Dir kommen wird. Das ist der Lauf der Zeit, die Kinder wachsen und entwickeln sich und bilden sich sowieso ihre eigene Meinung über ihre Eltern, egal wieviel Du davon steuern oder verhindern willst. Lass mal locker ;-)

  • Mehr und mehr glaube ich, dass Du unbedingt an Deiner Bindungstoleranz arbeiten solltest.


    Aus welchen Gründen vermutest Du eine problematische Bindungstoleranz? Es liegt definitiv nicht an mir, dass die Tochter nicht mehr Kontakt zu ihrer Mutter hat, und ich darf ebenso daran erinnern, dass es meiner Intervention beim JA zu verdanken ist, dass die Tochter mehr Zeit mit ihrer Mutter verbringen kann. Schließlich hat die Tochter selbst geäußert, sie wolle derzeit nicht mehr mit der Mutter telefonieren.


    Ich verstehe aber, dass man die Situation aus der Ferne nur schwer beurteilen kann. Schon gleich gar nicht, wenn man die spezielle Konstellation und Vorgeschichte nicht selbst kennt. Das Thema Bindungstoleranz wurde übrigens auch im vom Familiengericht in Auftrag gegebenen Gutachten behandelt, und zwar mit eindeutigem Ergebnis, aber das nur am Rande.

  • Mir fällt dazu nur ein.. als ich in dem Alter war und meine Eltern noch nicht geschieden.. sagte ich das zu jedem von beiden - wenn Papa da war hab ich gesagt "Ich hab dich viel lieber als mama!" und wenn Mama da war "Ich hab dich viel lieber als Papa!"... und ja, mit Hintergedanken.. zB dass ich bei Papa länger aufbleiben durfte, wenn Mama zum Elternabend in der Schule war etc. ;-)

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Von mir aus sicher nicht - ich möchte das weder bewerten noch mich gar als "Gewinner" zwischen beiden Elternteilen sehen oder fühlen. Andererseits: die KM hat eben die Angewohnheit, um die Liebe ihrer Tochter zu buhlen - obwohl das aus meiner Sicht ziemlich unnötig ist, weil ich der Überzeugung bin, dass die Tochter eben - wie so schön angemerkt - jeden ihrer Bezugspersonen eben anders liebt. Mich hat nur erstaunt, warum sie selbst das (schon mehrfach) verglichen hat - ich möchte gar nicht wissen, wen sie lieber hat, weil das nämlich aus meiner Sicht keine Relevanz haben sollte für sie.

    Sie wird wohl merken, dass da mal sowas wie Spannungen zwischen euch Eltern waren / sind. Sie testet evtl. deine Reaktion, 6jährige entdecken Strukturen und verborgene Motivationen und sie wird merken, dass du dir gewisse Gedanken machst. Gleichfalls ist denkbar, dass sie dich in Sicherheit wiegen will oder das Gefühl hat, dir ihre Liebe immer wieder versichern zu müssen. Ist aber alles Spekulation, ich würde mich auf keinen Vergleich einlassen.


    Mit einem Hmhm, einem Kuss beantworten, ihr zugestehen, dass sie ja auch Oma, Opa, Mama, Tante, Onkel und weiß noch wen lieb hat und gut ist ;)) Wenn sie Schwierigkeiten oder Redebedarf hat, wird sie das schon zeigen.

  • Was mir eigentlich aufgefallen ist und bei mir wirklich eine grundsätzliche Frage aufwirft: Warum hast Du das Thema bei "Sorgerecht, Unterhalt und Umgang" eingestellt? Hältst Du dieses Thema und die Fragestellung Deines Beitrags für sorgerechtsrelevant?

  • Hältst Du dieses Thema und die Fragestellung Deines Beitrags für sorgerechtsrelevant?


    Nein, das ist sicher nicht sorgerechtsrelevant, das Sorgerecht ist ja geregelt und es besteht aus meiner Sicht kein Bedarf, daran etwas zu ändern. Ich habe mich selbst gefragt, wohin dieses Thema am besten passt - es ist in diesem Fall eine Äußerung meiner Tochter gewesen, welche unmittelbar nach dem letzten Umgang gefallen ist (so wie viele andere Äußerungen auch, über welche ich in der Vergangenheit hier schon berichtet habe). Wenn es an anderer Stelle besser aufgehoben ist, kann man das Thema aber auch gerne verschieben, ich bin da leidenschaftslos.


  • Aus welchen Gründen vermutest Du eine problematische Bindungstoleranz? Es liegt definitiv nicht an mir, dass die Tochter nicht mehr Kontakt zu ihrer Mutter hat, und ich darf ebenso daran erinnern, dass es meiner Intervention beim JA zu verdanken ist, dass die Tochter mehr Zeit mit ihrer Mutter verbringen kann. Schließlich hat die Tochter selbst geäußert, sie wolle derzeit nicht mehr mit der Mutter telefonieren.


    Ich verstehe aber, dass man die Situation aus der Ferne nur schwer beurteilen kann. Schon gleich gar nicht, wenn man die spezielle Konstellation und Vorgeschichte nicht selbst kennt. Das Thema Bindungstoleranz wurde übrigens auch im vom Familiengericht in Auftrag gegebenen Gutachten behandelt, und zwar mit eindeutigem Ergebnis, aber das nur am Rande.



    Weil Du alles was die Mutter sagt oder tut in Frage stellst. Es scheint, als könntest Du eine unabhängige Beziehung der Tochter zur KM nicht tolerieren, weil es eine Art Kontrollverlust bedeuten könnte. Bindungstoleranz ist nicht nur das Kind beim anderen Elternteil schlafen zu lassen. Es ist zb auch, dessen Liebe zum jeweiligen Elternteil nicht zu bewerten oder in Frage zu stellen.
    Wenn Du sagst, Du liebst beide Kinder gleich als Antwort darauf, dass das Kind sagt, es würde Dich mehr als die Mama lieben, suggerierst Du ihr dass sie niemanden mehr oder weniger lieben sollte.
    Natürlich hast Du Angst vor der Zukunft, die hat die KM aber auch! Sprich ihr diese Angst nicht ab und lass sie ihre eigene Beziehung zum Kind haben, auch wenn diese nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Du hast halt eine andere.

    Einmal editiert, zuletzt von ledameblanche ()

  • Was mir echt auffällt ist, dass du aus bald jedem "Pups" ein wahnsinniges Fass aufmachst. (Aus meiner Sicht gesehen)


    Junior erzählt mir z.B. ganz oft, dass er seinen Papa viel lieber habe als mich. Und was ist da so schlimm dran? Ich entgegne meistens, dass das völlig in Ordnung sei, nehme ihn in den Arm und damit ist gut. Thema erledigt - ab zu den Akten.


    Oder er möchte viel lieber bei Papa wohnen. Er weiß, dass das nicht geht, weil Papa das nie und nimmer auf die Kette bekäme - natürlich anders verpackt. Thema erledigt - ab zu den Akten.


    Man kann manche Dinge auch mal einfach so hin nehmen. Man muss nicht immer alles hinter fragen und aus jeder Mücke einen Elefanten machen. Am Ende, so kommt es mir persönlich jedenfalls vor, wenn ich solche Themen von dir hier lese ist irgendwie doch wieder die Mutter schuld.

  • Weil Du alles was die Mutter sagt oder tut in Frage stellst. Es scheint, als könntest Du eine unabhängige Beziehung der Tochter zur KM nicht tolerieren, weil es eine Art Kontrollverlust bedeuden könnte.


    Ich verstehe leider nicht, woraus Du aus dem einen das andere folgerst. Zugegebenermaßen stelle ich viel in Frage, aber sicher nicht alles, denn weder Du noch ich wissen ja, was die Mutter den lieben langen Tag so sagt oder tut. Wenn ich Angst vor Kontrollverlust über die Tochter hätte, dann würde das sicher auch auf andere Personen zutreffen, mit denen sie eine enge Beziehung hat, z. B. die Paten. Dass ich von der KM gerne als Kontrollfreak hingestellt werde, vielleicht auch vom einen oder anderen hier, nehme ich zur Kenntnis.

    Bindungstoleranz ist nicht nur das Kind beim anderen Elternteil schlafen zu lassen. Es ist zb auch, dessen Liebe zum jeweiligen Elternteil nicht zu bewerten oder in Frage zu stellen.


    Zweifelsohne. Aber ich wüsste nicht, wo ich die Liebe meiner Tochter zu ihrer Mutter bewertet oder gar in Frage gestellt hätte. Im Gegenteil, wenn Du mich im Zusammenhang liest.

    Wenn Du sagst, Du liebst beide Kinder gleich als Antwort darauf, dass das Kind sagt, es würde Dich mehr als die Mama lieben, suggerierst Du ihr dass sie niemanden mehr oder weniger lieben sollte.


    Dem kann ich nicht folgen. Was bringt Dich zu dieser Schlussfolgerung? Ich sehe keinen Zusammenhang zwischen meiner Äußerung und dem, was ich damit suggeriert haben soll. Logisch ist das jedenfalls nicht.

    Natürlich hast Du Angst vor der Zukunft, die hat die KM aber auch! Sprich ihr diese Angst nicht ab und lass sie ihre eigene Beziehung zum Kind haben, auch wenn diese nicht Deinen Vorstellungen entspricht. Du hast halt eine andere.


    Ich spreche niemandem irgendwelche Ängste ab. Ich habe mich nur dahingehend geäußert, dass die KM selbst mit ihren Ängsten zurechtkommen muss, so wie ich ja auch - sofern vorhanden. Ich wüsste nicht, wo ich mich in ihre Beziehung zu ihrer Tochter einmische.


    Solche aus meiner Sicht weit hergeholten Schlussfolgerungen empfinde ich als sehr ärgerlich.

  • Am Ende, so kommt es mir persönlich jedenfalls vor, wenn ich solche Themen von dir hier lese ist irgendwie doch wieder die Mutter schuld.


    Die Frage danach, wer woran schuld ist, interessiert mich nicht. Wohl aber, ob meine Tochter in irgendwelchen Loyalitätskonflikten steckt und wie ich dazu beitragen kann, diese aufzulösen. Die Frage danach, welche Verantwortung ich bzw. ihre Mutter tragen, ist eine andere - und davon interessiert mich vor allem der erste Teil, weil ich nur das beeinflussen kann.

  • Ich bin ja mal wieder Vertreter von "nicht alles überbewerten"


    Manchmal sehe ich meine Tochter an und es schwappt eine riesige Welle an Gefühlen zusammen und ich muss mich echt beherrschen, dass ich ihr nicht durch das Gesicht schlecke vor lauter Liebe. :D
    Was ich damit meine ist, dass Kinder diese wohligen Gefühle ja auch haben, nur eben nicht immer die richtigen Worte, um ihre Gefühlswallungen ausdrücken.


    Vielleicht nur ein Versuch, dir zu zeigen wie lieb sie dich hat. Damit du das auch richtig verstehst. :-)


    Meine Tochter hat mir mal aus lauter Übermut und Liebe ins Bein gebissen. Ich denke, es war ein: Ich habe dich zum fressen gern...
    Daraus hätte ich natürlich auch ableiten können, sie wäre mir gegenüber aggressiv ...da gibt es ja viel Spielraum, was man da interpretieren möchte.


    Man darf auch nicht vergessen, dass Kindern manchmal buchstäblich die richtigen Worte fehlen.


    LG
    Friday

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • musicafides ich lass die Überschrift und wusste sofort das Du diesen Thread geschrieben hast.Ich finde das bezeichnend.Denk mal darüber nach.


    Du bist so verkrampft ,meinst Du Deine Tochter kriegt das nicht mit ?Alles auf die Goldwaage legen macht das Leben echt anstrengend ;-) im übrigen auch für Deine Tochter.
    Deine Antwort wird sein, das ich das natürlich falsch sehe und Du ja nur das Beste für Deine Tochter willst.
    Das glaube ich Dir sogar, aber bewerte doch nicht immer alles, lass mal zu das es Dinge gibt die Kinder (oder auch Erwachsene sagen) ohne tiefen Hintergrund, freu Dich das Deine Tochter Dir gesagt hat, das sie Dich liebt und gut.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Mein Sohn hat heute seinem Stofftier auch gesagt das er es mehr liebt als seine Mama.. einen empörten Blick später wurde ich wieder 1000x mehr geliebt, am Ende war Gleichstand zwischen mir und dem Kuscheltier..


    Ehrlich, ich würde mir darüber keine Gedanken machen.

  • es kann auch okay sein. mein kind artikuliert das auch so - meist mit dem zusatz "weil ich dir vertrauen kann und du mich viel besser verstehst, hier fühl ich mich auch wohler". ich hab gesagt, dass das okay ist (anfangs ging es bei kind mit schuldgefühlen einher) und dass sich das auch ändern kann, dass das aber auch okay ist, weil gefühle nicht absichtlich herbeigeführt werden.


    ich geh davon aus, von dir sagen bis die mutter einweihen ist ein riesen schritt. nimm es hin, pul dir 'n ei rauf und gut ist. es muss unglaublich anstrengend sein, andauernd das härchen in der suppe zu suchen.

    wer einem alles geben kann, kann einem auch alles nehmen.
    kettcar, "in deinen armen"

  • Lieber Musicafides, glaubst du, dass die KM hier interveniert hat? Evtl. gesagt hat, dass sie sich wünscht, dass Tochter sie lieber hätte? Oder ihr gesagt hat, dass sie (KM) Tochter viel lieber hat als du?

  • Lieber Musicafides, glaubst du, dass die KM hier interveniert hat? Evtl. gesagt hat, dass sie sich wünscht, dass Tochter sie lieber hätte? Oder ihr gesagt hat, dass sie (KM) Tochter viel lieber hat als du?


    Ehrlich gesagt nichts von alledem. Aus meiner Sicht wären dies ungerechtfertigte Unterstellungen, weil sie durch nichts begründet sind.

  • Du bist so verkrampft ,meinst Du Deine Tochter kriegt das nicht mit ?Alles auf die Goldwaage legen macht das Leben echt anstrengend im übrigen auch für Deine Tochter.
    Deine Antwort wird sein, das ich das natürlich falsch sehe und Du ja nur das Beste für Deine Tochter willst.


    Weil ich es ehrlich gut meine:


    Ich habe den Eindruck, dass musicafides im gleichen Maße zu rational an die Geschehnisse geht, wie es die Mutter emotional tut.
    Das macht Angst und führ mitunter vielleicht auch dazu, wie auf einer Wippe immer auf und ab zu pendeln und den gewünschten Ruhepunkt einfach nicht erreichen zu können. :-(


    Nur so ein Gedanke....



    lg von overtherainbow :rainbow: