Schlafen im eigenen Bett

  • Mein Sohn hat bis er etwa 3 war im Schlafzimmer geschlafen. Also sein Bett stand direkt neben meinem.
    Dann ist er in sein Kinderzimmer umgezogen. Das Schlafen dort klappte auch recht gut.


    Zwischendrinnen gab es mal längere Phasen wo er bei mir schlafen wollte, aber danach auch wieder in seinem bett geschlafen hat.


    Nun ist es seit längerem so das er nicht in seinem Bett schlafen möchte. Erst kommt ein "ich will bei dir schlafen" dann ein " ich kann nicht in meinem bett schlafen" bishin das da Monster oder Geister sind.
    Wenn ich dennoch durchsetze das er in seinem Bett schläft, schleicht er sich im Laufe des Abends dann in mein Bett. Wenn ich ihn dann von dort in sein Bett schaffe kommt er, sobald er wieder wach gewurden ist, erneut zu mir hinüber.


    Bei seinem Vater klappt das es das er in seinem Bett schläft und nur morgens dann zum kuscheln mit zu ihm kommt.


    Prinzipiell ist es kein Problem das er bei mir schläft.. Ich habe keinen Partner und mein Bett ist groß genug das wir Beide Platz darin haben.


    Ich bin nur nicht sicher ob ich ihn lassen soll oder darauf bestehen soll das er in seinem Bett schläft. #


    Was meint ihr?

  • Hier wird jeder nach Erziehungsansicht anders urteilen. Daher kannst du dir das nur selber beantworten. Warum hast du was dagegen? Sind die Ängste berechtigt.


    Ich persönlich habe keine Angst davor, dass er mit 16 noch im Bett liegt. Ich persönlich bin der Meinung, man sollte dem Kind die Nähe geben, die es braucht. Er gibt das ja offensichtlich klar zum Ausdruck. Ich finds nicht optimal, wen in dem Alter der Antrieb von den Eltern käme ( also Kind ist zufrieden im eigenen Bett, und ET holt es in sein Bett),


    aber mir käme niemals in den Sinn, dem Lütten den Platz zu verwehren, wen er von sich aus das Bedürfnis hat und ins Bett krabbelt.

  • Bei seinem Vater klappt das es das er in seinem Bett schläft und nur morgens dann zum kuscheln mit zu ihm kommt.

    Eigentlich ist das unerheblich .......


    rinzipiell ist es kein Problem das er bei mir schläft.. Ich habe keinen Partner und mein Bett ist groß genug das wir Beide Platz darin haben.


    Ich bin nur nicht sicher ob ich ihn lassen soll oder darauf bestehen soll das er in seinem Bett schläft.

    Ganz ehrlich ? Die meisten Menschen haben es gerne wenn jemand nebendran schläft.
    Nur von den Kleinen erwarten wir das sie anders denken.


    Ich würde das gezielt zulassen - nicht immer, aber immer mal wieder. Ich sehe keinen Grund ihm das - nur aus Prinzip - zu verweigern.


    :tuschel Das spielt höchstens eine Rolle wenn Du einen neuen Partner findest und Dein Sohn dann das Gefühl bekommen könnte, dass er dadurch aus dem Bett verdrängt wird.

  • Ich bin jemand, der das etwas anders sieht. Ja, ich habe gerne im Bett jemanden neben mir....meine Partnerin!


    Wir haben als Ausnahme sicher mal erlaubt, dass die Kinder bei uns im Bett übernachtet haben (z.B. Krankheit oder übler Alptraum), aber im Grundsatz haben beide Kinder von Anfang an in ihren Betten geschlafen....und komischerweise gab es auch nie Probleme damit.


    Das mag ja alles ganz toll sein, wenn das Kind im Bett schläft, aber wenn ein neuer Partner ansteht, dann sieht der/die das vielleicht nicht so locker, die Nächte zu dritt oder viert im Bett zu verbringen.


    Letztlich muss das aber jeder für sich entscheiden.

  • Wenn du kein Problem damit hast, ihn bei dir schlafen zu lassen, dann lass ihn. Mein Sohn hat bis vor ca. 2-3 Jahren immer in seinem Bett geschlafen, bis er da auf einmal nicht mehr schlafen wollte. Egal was ich probiert hab, er wollte einfach nicht mehr. Das waren harte Wochen, weil wir wirklich gekämpft haben (ich hab damals auch hier um Rat gefragt). Irgendwann wollte ich einfach nicht mehr kämpfen und hab ihn ohne Diskussionen bei mir schlafen lassen und ab dem Moment war es entspannt. Er hat dann auch wieder in seinem Bett geschlafen (wenn ich krank bin brauch ich mein Bett für mich, weil ich dann echt schlecht schlafe und er auch ein wenig unruhig ist), das hat wohl auch geholfen. Jetzt ist er 7 und schläft immer noch bei mir, was für uns beide okay ist, wahrscheinlich aber auch weil ich weiß, dass er jederzeit in sein Bett geht, wenn ich ihn da hinschick (wenn auch mit gegrummel und ein zwei bösen Blicken :lach )


    Andere haben damit glaube ich immer ein größeres Problem, als Junior und ich. Seine Tante und Onkel sagen oft "Na, du kriegst XY erst, wenn du in deinem Bett schläfst." oder "Du brauchst dein Bett doch gar nicht, du schläfst da ja überhaupt nicht." Darauf antworte ich meistens, dass sie dann wohl XY auch erst kriegen, wenn sie alleine schlafen und nicht mehr mit ihrem Partner in einem Bett.

  • Ich bin nur nicht sicher ob ich ihn lassen soll oder darauf bestehen soll das er in seinem Bett schläft.


    Warum bist Du unsicher, was spricht für Dich dafür und was dagegen? Kannst Du mit Deinem Sohn zusammen herausfinden, warum er immer wieder zu Dir ins Bett gekrabbelt kommt? Was bei uns sicher dazu beiträgt, dass meine Tochter gerne im eigenen Bett schläft, sind - der Klassiker! - Kuscheltiere und ein regelmäßiges Einschlafritual inkl. Vorlesen. Die Türen stehen bei uns immer offen, so dass sie weiß, jederzeit kommen zu können. Wenn es dann mitten in der Nacht ist, erkundige ich mich, was los ist und bringe sie dann im Normalfall wieder in ihr Bett zurück.

  • Ich hab mein Bett gern für mich allein, das war schon immer so, auch als die Kinder klein waren. Seit der Trennung haben sie zwar nach vor eigene Zimmer, schlafen aber meist mit mir zusammen im Wohnzimmer, obwohl sie in einem Alter sind, in dem sie nach offizieller Meinung ihre Privatsphäre brauchen. Kritik von anderen prallt da auch an uns ab - solange es uns gut damit geht, ist alles okay.


    In Deinem Fall kannst Du auch einen Kompromiss machen - stell einfach sein Bett in Dein Schlafzimmer, evtl. auch neben Dein Bett. So hat jeder seinen Freiraum und ihr seid dennoch nah beieinander.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Noch eine Variante:


    Tochters Bett ist groß genug dass man sich ein Weilchen dazu legen kann



    ... und wieder wegschleichen :strahlen

  • Meine Tochter schläft mit fast sieben auch noch fast jede Nacht in meinem Bett. Mich stört es nicht und ich lasse sie das entscheiden.
    Manchmal bringe ich sie abends in ihr Bett und wenn ich ein paar Stunden später in mein Bett gehen will, dann hat sie sich oft schon rübergeschlichen :brille


    Ich denke, sie wird sich über kurz oder lang selbst ausquartieren. Wir sind aber auch beide ruhige Schläfer.


    Das der Partner bei mir schläft habe ich eh nicht so gern, von daher...


    Lass deinen Bauch entscheiden...

  • Krankheit, Angst oder extremes Kuschelbedürfnis sind ein Fahrschein in mein Bett
    Ansonsten, ich sogs mal mit Dirty Dancing: "Das ist mein Schlafbereich" und "Das ist DEIN Schlafbereich" :-D *auf die verschiedenen Betten zeig*

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)


  • Nutzt halt nix, wenn Söhnchen sich später dann trotzdem in Mamas Bett schleicht... :ohnmacht: Ich bestehe darauf, dass er in seinem Bett einschläft und lege mich da oft auch dazu.. Aber er wandert so ziemlich jede Nacht zu mir rüber und ich müsste dann sowohl mentale wie auch physische Kräfte mobilisieren, um ihn wieder in sein Bett zu schaffen. Und da schlaf ich dann lieber weiter und er halt nebendran. Ich hoffe, das gibt sich irgendwann mal...

  • Meine Kinder haben früher auch oft in meinem Bett geschlafen, das wurde mir nach ein paar Jahren dann doch zu viel. Jetzt dürfen sie mich rufen und ich lege mich dort mit hin bis sie wieder eingeschlafen sind. Ne Taschenlampe haben auch beide um auf Monsterjagd zu gehen. Für mich ist es viel entspannter wenn ich morgens keine Angst haben muss dass die Kids vom Wecker wach werden (brauche morgens 5 min nur für mich), und bin viel besser gelaunt. Klar gibt es auch hier mal Ausnahmen, wir sind aber alle viel besser gelaunt wenn wir die Nacht nicht zu dritt in einem Bett geschlafen haben und seitdem kommen sie auch nichtmehr täglich.

  • Krankheit, Angst oder extremes Kuschelbedürfnis sind ein Fahrschein in mein Bett


    Ach, i red übrigens von mir. Mein Kind will nicht bei mir schlafen. :lgh:dribbel

    Wer sich den Gesetzen nicht fügen lernt,

    muß die Gegend verlassen, wo sie gelten.

    (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Kannst Du gut schlafen, bist Du ausgeruht wenn Dein Kind bei Dir schläft ?


    Mich hat es nie gestört wenn Bursche Nr 1 bei mir geschlafen hat.
    Ich habe es mit Wegschleichen versucht ,vergiss es ,der hatte Feldermausohren. :ohnmacht:


    Übrigens er wird jetzt im Herbst 18 und entgegen aller Prognosen schläft er schon ganz lange im eigenen Bett :D


    An dem Thema scheiden sich die Geister, guck für Dich , höre auf Dein Bauch und lass Dir bloß nix einreden :daumen


    Liebe Grüße


    Ute


  • Warum bist Du unsicher, was spricht für Dich dafür und was dagegen? Kannst Du mit Deinem Sohn zusammen herausfinden, warum er immer wieder zu Dir ins Bett gekrabbelt kommt? Was bei uns sicher dazu beiträgt, dass meine Tochter gerne im eigenen Bett schläft, sind - der Klassiker! - Kuscheltiere und ein regelmäßiges Einschlafritual inkl. Vorlesen. Die Türen stehen bei uns immer offen, so dass sie weiß, jederzeit kommen zu können. Wenn es dann mitten in der Nacht ist, erkundige ich mich, was los ist und bringe sie dann im Normalfall wieder in ihr Bett zurück.



    Unsicher bezüglich Erziehung. Mich selbst stört es eigentlich nicht. Zumal er eigentlich einen sehr eigenen kopf hat und er irgendwann ja wohl sicher in seinem eigenen Bett schlafen will´und nicht mehr bei Mama. Und da ich keinen Partner habe ist da eben auch niemand der sonst Anspruch auf den Platz erheben könnte.



    Er erzählt mir immer er kann nicht im Bett schlafen und das er lieber bei Mama will. Und das da Monster in seinem Zimmer sind. Plüschtiere hat er immer in seinem Bett, ein absolutes Muß. Einen Teil seiner Plüschtiere schleppt er dann auch mit zu mir ins Bett.
    Vorlesen gibt es auch, auch wenn er danach kein Ende findet. "Ich brauch dich noch" etc kommt dann von ihm und er hält mich fest. ich bleib dann noch etwas damit er mit mir kuscheln kann, nur fängt er dann an quatsch zu machen und rumzualbern. So das ich dann schlußendlich gehe.
    Wenn er in seinem Zimmer schläft lass ich das Licht dort an. Er mag es nicht wenn es aus ist. Und kleine Schlaflampen sind für ihn kein Ersatz.
    Wenn er bei mir schläft bleibt die Schlafzimmertür auf und das Licht im Flur an.


    Wenn ich ihn zurück bringe in sein Bett und er wach wird, kommt er mit samt seiner Decke, Kissen und Teddy wieder in mein Bett gekrochen. Meistens bekomme ich das dann auch nicht mit da ich schon schlafe, und sehe es nur morgens beim aufwachen.


    Oder wenn er kurz nachdem ich ihn zurück gebracht habe wach wird kommt er weinerlich zu mir und will wieder zu mir ins Bett.

  • Meist sind das Phasen. Bei uns ist es immer wieder mal so. Entweder nur für ne Nacht oder auch über ein paar Monate hinweg.
    Ich würde es zulassen, auch wenn es nervig sein kann, weil man eigtl. seinen Freiraum braucht.
    Aus irgend einem Grund braucht er deine Nähe, und die solltest du ihm -finde ich- nicht vorenthalten, nur der Standhaftigkeit willen.


    (und einfach nicht drüber nachdenken, was andere, die viell. strenger sind, dazu sagen könnten)


    Kannst es ja irgendwann wieder probieren..ihn in seinem Zimmer schlafen zu lassen. Ich hatte es so gemacht, dass ich mich anfangs neben sein Bett gelegt hab (Gästematratze aufn Boden), Lied vorgesungen hab etc. und dort lag/wartete, bis er eingeschlafen war.
    Fand ich ganz okay- außer dass ich selbst manchmal eingeschlafen bin u. mich dann wieder aufraffen musste wenn noch was zu tun war. ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Wudel Daddelda ()

  • entscheide einfach nach Bauchgefühl :-) . Bei der Großen habe ich drauf bestanden, auch aus eigenem Egoismus, bei der zweiten habe ich kaptiuliert und fühle mich gut dabei, wobei ich davon ausgehe dass sie mit 16 nicht mehr bei mir schläft ;-) . Warum wird es in unseren Breitengraden bevorzugt/gefördert/eingefordert das die Mini´s alleine im eigenen Bett/Zimmer schlafen?! Kuschelbedürfnis ist da und wenn es Dich nicht stört, lass sie doch. Wie gesagt, in der Pubertät wandern sie aus, bekommen so vorher aber noch jede Menge Halt.

  • Ich verlange von meinen Kindern (6 Jahre alt), dass sie in ihr Bett gehen und dort einschlafen. Eine wandert aber sehr oft nachts zu mir und das ist auch in Ordnung. Wenn ich noch wach bin, dann schicke ich sie wieder zurück (oder auch nicht) und nicht selten kommt dann ein trotziges "Dann warte ich halt bis Du schläfst und komme wieder." Manchmal tut sie es, manchmal schläft sie dann doch noch ein und bleibt in ihrem Bett. Kind 2 hat einen sehr tiefen Schlaf, sie ist ein seltener Gast in meinem Bett.


    Insgesamt sehe ich es entspannt. Sie haben die ersten Monate komplett bei mir geschlafen, eine links, eine rechts, dann waren sie in eigenen Betten, aber in meinem Schlafzimmer und erst mit 2,5 Jahren bekamen sie ein eigenes Zimmer. Oft schlafen auch beide zusammen in einem Bett ein, bis dann die mit dem leichteren Schlaf aufwacht und zu mir kommt. Ich finde alles in Ordnung und würde nie in der Nacht mit irgendeinem Erziehungsprogramm anfangen. Da hätte ich die Kraft gar nicht dazu. Es geht so schnell, dann kommen sie nicht mehr in unser Bett und dann fehlt einem nämlich was. Viele Kinder holen sich auch so die Nähe, die oft im Alltagsstress fehlt. Warum sollte man das verwehren?

  • Ich möchte weder mein Kind dann an sein eigenes Bett gewöhnen müssen, wenn eine neue Partnerin im Spiel wäre (die sollte und müsste sich nicht damit abfinden, wie ich meine), noch ist es erforderlich, hier eine 100%-Regel daraus zu machen. Für mich persönlich müssen Ausnahmen solche bleiben, damit nicht jedes Mal ein Gefeilsche darum losgeht, ob das Kind nun ins Elternbett darf oder nicht. Ich denke, dazu entwickelt man als Elternteil auch ein ganz gutes Gespür, wann man dazu Ja sagen kann und wann eben nicht.


    Man kann es sich auch gemeinsam angewöhnen, den Kindern im Alltag die Nähe zu geben, welche sie brauchen, wenn man die Bedürfnisse seines Kindes zu erfassen in der Lage ist.


    Ich halte die Äußerung, dass einem etwas fehlt, wenn die Kinder nicht mehr ins Elternbett kommen, für problematisch. Geht es darum, unsere Bedürfnisse zu befriedigen oder die der Kinder?