Ist wissenschaftlich erforscht und veröffentlicht, welchen "sozialen" und Zukunftschaden Kinder erfahren, die mit nur einem Elternteil aufwachsen ?

  • das Alleine Aufwachsen bei einem Elternteil an sich denke ich, stellt weniger ein Problem da. Sonst müsste das ja auf Kinder, von denen ein Elternteil tot ist , bspw ebenfalls zutreffen.

    Das ist zwar hier nicht das Thema, aber ich möchte doch anmerken, dass man das nicht vergleichen kann!
    Es hat sehr unterschiedliche Auswirkungen auf ein Kind, ob ein ET stirbt oder sich nach einer Trennung rar macht!
    Tod ist Schicksal, man kann trauern und irgendwann abschließen. Bei Trennung sind die Eltern die "Schuldigen" und Kinder fühlen sich oft sogar mitschuldig. Ein ET, der sich anschließend nicht kümmert, beschädigt nicht nur das Selbstwertgefühl des Kindes, es kann auch schlecht einfach damit abschließen, es wird lange hoffen auf Interesse und Zuneigung und tief verletzt sein.


    :hae: woher nimmst du die Überzeugung ohne zu Wissen?


    Ich glaube die Lebensform als solche wirkt sich sicherlich weniger aus, als der Umgang der Beteiligten mit einander.

    Das finde ich auch! Jede noch so schräge Konstellation kann trotzdem in Ordnung sein für ein Kind, wenn die Beteiligten mit Respekt und Einfühlungsvermögen miteinander umgehen können.
    Oder sogar besser als eine formal "heile" Familie, in der aber ständig Spannungen, Streitereien oder Schlimmeres auf das Kind einwirken.


    @TS
    Ich finde deine Sorgen verständlich, aber ich glaube nicht, dass eine seriöse Studie dir wirklich helfen kann.
    Es liegt in deiner Hand, das Leben deiner Tochter so mitzugestalten, dass sie nicht benachteiligt ist.
    Die größte Schwierigkeit ist dabei meist das Verhältnis zum Expartner, diese Kröte müssen wir aber alle schlucken.

  • Sonne: Genau das wollte ich aber eigentlich damit zum Ausdruck bringen. Also dass eben nicht einfach das allein "bei einem ET leben" das Kernproblem ist, sondern dass es eben mehr der Umstand ist, wie dieses Allein leben mit einem ET aussieht in Bezug auf vorhandene. Das eben das Verhalten vorhandener ET maßgebend eine Rolle spielen. nicht eben das allein mit einem ET leben macht dem Kind Schwierigkeiten, sondern die "Tat" des sich rar machenden - und damit Kind ablehnenden ET- macht die Schwierigkeiten.


    Hm, weiß nicht, ob das jetzt besser rübergekommen ist.

  • Ich finde das auch sehr schwierig.


    Vor allem, was hätte man von solch einer Studie, außer dass man sich noch mehr ein schlechtes Gewissen seinen Kindern gegenüber hat, weil man den - schließlich auch selbst gehegten - Traum einer "normalen" Familie aus welchen Gründen auch immer über Bord werfen musste?


    Es ändert ja nichts an der Tatsache, DASS die Trennung stattgefunden hat und sowohl die Eltern als auch die betroffenen Kinder sich nun mit dieser Situation arrangieren und das beste daraus machen müssen...

  • Ich denke, viele alleinerziehende oder Umgangs- Elterneile kennen diesen Gedanken und hatten auch schon mal irgendwie Schuldgefühle, weil sie ihren Kindern keine heile Familie bieten können.


    Aber es bringt ja nichts, sich darüber Gedanken zu machen, ob es anders nicht besser wäre, ihr habt euch getrennt und dafür gab es Gründe. Eine Studie würde doch an der Entscheidung nichts ändern, oder? Denn dann müsste man wohl erst noch eine Studie finden, die sich damit beschäftigt, welchen Schaden Kinder davon tragen, wenn die Eltern heile Familie spielen, obwohl sie sich gar nicht mehr lieben und die Ergebnisse vergleichen.


    Ich könnte mir schon vorstellen, dass es irgendwelche Ergebnisse gibt, die deine Befürchtungen verstärken, aber ich würde sagen, dort fließen viele Faktoren mit rein, wie Überlastung und finanzielle Sorgen beim alleinerziehenden Elternteil, fehlender Kontakt zum anderen Elternteil, Loyalitätskonflikte, die durch die Eltern geschaffen werden. Alles Faktoren, die man ganz gut minimieren kann, wenn die Eltern zusammen arbeiten. Mit der Trennung an sich können Kinder denke ich schon lernen umzugehen und Trauer am Anfang finde ich normal.


    Und ganz ehrlich, ist das doch heute nun wirklich nichts so Seltenes mehr, dass man von Benachteiligung sprechen könnte. Ich finde, es kommt immer darauf an, was man dem Kind vorlebt, vermittelt man ihm das Gefühl, es ist etwas Schlimmes, dann fällt der Umgang damit sicher schwerer. Vermittelt man ihm das Gefühl, es ist etwas ganz normales und die Entscheidung sich zu trennen war nun mal richtig, dann sind auch Fragen von anderen Kindern nichts erschütterndes mehr für das Kind denke ich.

  • Das ist zwar hier nicht das Thema, aber ich möchte doch anmerken, dass man das nicht vergleichen kann!
    Es hat sehr unterschiedliche Auswirkungen auf ein Kind, ob ein ET stirbt oder sich nach einer Trennung rar macht!
    Tod ist Schicksal, man kann trauern und irgendwann abschließen. Bei Trennung sind die Eltern die "Schuldigen" und Kinder fühlen sich oft sogar mitschuldig. Ein ET, der sich anschließend nicht kümmert, beschädigt nicht nur das Selbstwertgefühl des Kindes, es kann auch schlecht einfach damit abschließen, es wird lange hoffen auf Interesse und Zuneigung und tief verletzt sein.


    Auch wenn das nicht das eigentliche Thema ist - das klingt mir zu sehr nach "getrennt ist u.U. viel schlimmer als tot" - und diese These finde ich doch recht gewagt. Es ist für viele Kinder nicht so einfach mit "Schicksal-Trauern-Abgeschlossen"... Auch in diesem Fall gibt es durchaus Kinder, die sich mit Schuldgefühlen plagen, weil sie Mama noch angeblafft haben, bevor diese das Haus verließ und tödlich verunglückte... Und im Gegensatz zu getrennten Eltern ist die Chance auf ein Aussprechen für immer vorbei...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wissenschaftlich erwiesen ist, das ein Kind beide Eltern braucht, weil jedes Elternteil eine wichtige - und elternspezifische Rolle im Leben des Kindes spielt.
    Nun ist es in Praxis nicht möglich, dass ein Kind zu je 50% pro Elternteil verbringt. In manchen Fällen ist ein zweites Elternteil auch gar nicht vorhanden.


    Es geht also darum, das Wohlbehinden des Kindes eines / einer Alleinerziehenden zu stärken, und ich glaube, dass es weiteren Menschen bedarf, die dem Kind
    einen Ausgleich schaffen können, sei es eine feste Bezugsperson im Kindergarten (ist leider nicht immer möglich), Großeltern, oder andere nahe Verwandte, befreundete
    Familien mit gleichaltrigen Kindern usw.


    Je besser der Ausgleich, und umso größer die Vertrauensbasis des Kindes mit sekundären Vertrauten, desto positiver wird sich das Kind entwickeln.

  • Eins ist sicher - zumindest bei uns - die getrennten Eltern mit zwei Wohnsitzen sind deutlich leichter z ertragen, wie wenn wir noch 20 Jahre versucht hätten "heile Welt" zu spielen und... naja, den Rest kennt ihr ja, dann lieber in Liebe aufwachsen, auch wenn es immer nur mit einem ET ist - bestensfalls ist der andere nah am Alltag ggfls. ergänzt sich das System im Laufe der Jahre noch um Bonuselternteile.

  • Meines Wissens gibt es durchaus Studien bzw. Statistiken über Kinder von AE, das diese im Durchschnitt häufiger an psychischen Erkrankungen leiden. Genauso, das AE im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung haben.
    Über die Ursachen kann man rätseln, dass könnte in beiden Fällen nicht nur am Status AE liegen, sondern auch mit der oftmals einhergehenden schwierigen finanziellen Lage, der Mehrfachbelastung von AE, das UET sich auch bescheuert benehmen können usw.
    Eine Trennung kommt ja nicht von ungefähr, mit anderen Worten: UET und/oder BET können theoretisch gleichermaßen dran Schuld sein, das das Kind nicht unter optimaleren Bedingungen aufwachsen kann.
    Nur weil jemand den Status "Automechniker" hat, ist er noch lange keine unerschöpfliche Quelle an ingenieurwissenschaftliche Lektüre oder Studien zur Festigkeitslehre.


    Wenn dich das interessiert, würde ich dir als erste Anlaufstelle die Suchmaschine "google" empfehlen.
    So mach ich das immer, da finden sich tolle Sachen, aus Zukunft und Vergangenheit.

  • Wer in der DDR-Krippe genauestens terminiert auf den Topf musste, hat einen Dachschaden.
    Wer Mozart hört, wird schlau.
    ...
    Würden sog. wissenschaftliche Studien oder gar Statistiken im psychologisch-sozialen Bereich Allgemeingültigkeit haben, müssten Heimkinder immer völlig durchgeknallt sein.


    Sorry, für mich gibt es hier kein Pauschalisieren. Jedes Kind entwickelt sich in Beziehung und Abhängigkeit von seinem Umfeld in Kombination mit seinen eigenen genetisch bedingten Voraussetzungen. Da braucht jeder etwas anderes und somit kann es keine pauschale Befürwortung bzw. Ablehnung der ein oder anderen Familienform geben.


    Ich empfinde den Eingangsbeitrag durchaus als Versuch zu polarisieren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Meines Wissens gibt es durchaus Studien bzw. Statistiken über Kinder von AE, das diese im Durchschnitt häufiger an psychischen Erkrankungen leiden. Genauso, das AE im Durchschnitt eine geringere Lebenserwartung haben.


    Es gibt aber auch erstaunliche viele Trennungen wegen psychischer Erkrankungen und bei psychischen Erkrankungen familiäre Häufungen... Es gibt erstaunlich viele Trennungen wegen Drogen- und Alkoholmissbrauch... und auch der Alkoholmissbrauch eines ETs stellt ein gewisses Risiko für die Lebenserwartung und das gesunde Heranwachsen des Nachwuchs dar :rolleyes: . Man landet also relativ schnell bei vielen Variablen und ungünstigen Faktoren, die häufig mit den AE-Dasein einhergehen, da ist schwer zu sagen, was was bedingt oder ob das Huhn oder das Ei zuerst da war. Deshalb lässt die Soziologie da auch eher die Finger von :lach


    Wer es sich mal richtig geben möchte, kann sich mal Bindungstheorien der späten 90er Jahre aus der Rechtextremismusforschung anschauen 8o .


    Ansonsten hilft es recht wenig, wissenschaftlich zu schauen, wie hoch das eigene Risiko ist, das sollte als besser nicht Intention dieses Threads sein. Denn das eigene Risikopotential (selbst wenn mal es berechnen könnte), ist wenig Hilfreich. Spannend sind solche wissenschaftliche Annäherungen allemal... solang sie nicht dazu dienen, sich kirre zu machen, wegen Dingen, die man nicht ändern kann.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • das klingt mir zu sehr nach "getrennt ist u.U. viel schlimmer als tot" - und diese These finde ich doch recht gewagt


    Liebe Coco, so krass habe ich das weder geschrieben, noch gemeint. :blume
    Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann.
    Natürlich ist der Tod nie einfach zu verkraften. Aber er ist eben endgültig, bei Trennung und Desinteresse eines Elternteils kann ein Kind jahrelang vergeblich hoffen und leiden, ohne damit abschließen zu können.

  • Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man das nicht 1:1 vergleichen kann.
    Natürlich ist der Tod nie einfach zu verkraften. Aber er ist eben endgültig, bei Trennung und Desinteresse eines Elternteils kann ein Kind jahrelang vergeblich hoffen und leiden, ohne damit abschließen zu können.


    Nein, das kann man auch nicht 1:1 vergleichen, das ist richtig. Ich stoße mich wohl an diesem "Abschließen" den Tod betreffend. Bei vielen Leuten aller Altersklassen, die ich inzwischen in einem entsprechenden Forum kennengelernt habe, die mindestens ein Elternteil verloren haben, ist es nach Jahren noch so, dass sie nicht abgechlossen haben, im Sinne von "Thema erledigt"...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Fachliteratur weiss ich auch keine.


    Aber vielleicht eine kleine Idee: dein Zwerg vermisst es mit dem anderen Elternteil, das gerade nicht da ist, zu kuscheln. Mein Ex hatte da eine schöne Idee, unser Sohn hat Kissen mit Fotodruck bekommen. Bei uns eins, wo zwei Fotos vom Papa drauf sind und bei Papa eins mit Fotos von mir. und die Kissen liebt unser Sohn. So kann er den anderen knuddeln, auch wenn Mama oder Papa nicht da ist. Ist zwar nicht so schön, wie das Orginal zu knuddeln, aber ihm hilft es. Für mich selbst ist es ein bisschen komisch ständig meinen zukünftigen Exmann auf den Bildern zu sehen, aber es ist für einen guten Zweck ;-) Ich habe z.B. mit meinem Sohn zusammen Fotos von Papa auf bunte Pappe geklebt, die jetzt hier im Kinderzimmer hängen. Und ein Tipp von unserer Kinderpsychologin: ab und zu mal Selfis schicken, damit dass Kind weiss, dass es einem gut geht

  • @ CoCo
    Ok, jetzt verstehe ich genauer, was dich daran stört.
    Mit "abschließen" ist kein lapidares "Thema erledigt" gemeint, sondern ein Akzeptieren nicht änderbarer Umstände.
    Ich habe nach dem Tod meiner Mutter auch einige Jahre gehadert (keine Aussprache mehr möglich, der Tod an sich ist unfair und Ähnliches) - aber unter dem unter der Oberfläche brodelnden Konflikt mit ihr habe ich deutlich mehr und vor allem viel länger gelitten. Einige Jahre nach ihrem Tod konnte ich meinen Frieden machen und damit abschließen, andernfalls würde ich immer noch hoffen, den Konflikt irgendwie zu lösen, und weiterhin darunter leiden.
    Das nur als ein Beispiel, denn ich wollte den Fred hier nicht zu sehr vom Thema abbringen.

  • Ich empfehle: Glückliche Scheidungskinder von Remo Largo! Wie hier schon mehrfach festgestellt macht nicht die eigentliche Trennung die Kinder 'kaputt' sondern die Art, wie die Eltern diese vollziehen...


    Ich denke auch, dass man Trennungskinder genauso wenig über einen Kamm scheren kann, wie alle anderen Kinder auch. Es gibt so viele Dinge, die das Leben beeinflussen. Und verrückt machen hilft in den seltensten Fällen. Die Situation ist ja nun mal so, wie sie ist. Da hilft nur das Beste daraus machen :sonne

  • Also von einer Sandkasten-Freundin ist der Vater ganz früh gestorben und die Mutter war soweit mir bekannt immer alleine.
    Ich würde mal behaupten (auch wenn wir uns doch ziemlich aus den Augen verloren haben) dass sie keinen "Schaden" hat. Hat ein gutes Abi und Studiert und bekommt ihr Leben gut alleine auf die Reihe.


    Ich bin der Meinung es gibt sone und solche.
    Aber ich glaube der Trend geht immer mehr in die Richtung, alleine aufgewachsen und immer mehr Männern wird ihr Kind egal. Ich kenne auf Anhieb 5 Väter wo das so ist. Traurig.


    Das soll keine Beleidigung sein für all die Väter die sich von Herzen um ihr Kind/er kümmern!
    Ich wäre froh wenn ich eines Tages dieser Sorte Mann über den Weg laufe.

  • Bin im kiga glaub ich eine von zwei ae.
    Mini 5 Jahre und ich leben schon immer alleine, sie kennt es nicht anders und ich bin der Meinung sie kommt gut damit zurecht.
    Auf Fragen von Freundinnen oder im Urlaub, wo ist denn dein Papa, hast du keinen reagiert sie: klar hab ich einen aber der wohnt weiter weg - und für Mini ist das Thema durch.
    Ihren Papa der 500 km entfernt wohnt sieht sie alle 8-12 Wochen für ca ne Nacht wenn er sie besucht. Einmal die Woche telefonieren sie (meist ich mehr mit ihm wie sie)


    Habe eine Freundin in der ihrer Ehe läuft es nicht gut - Leben aber zusammen und in regelmäßigen Abständen knallt es... Hier sieht man das die beiden Kinder weitaus mehr leiden, und ihr Verhalten sich ändert - aggressiv werden usw.


    Ich glaube es kommt darauf an wie man es dem Kind rüberbringt und wie sich die expartner verhalten.
    Pauschal kann und will ich nicht sagen das kinder ohne die Vollfamilie sozialer hinterher hinken oder ähnliches.
    Aber jedes Kind ist anders und reagiert oft darauf wie die Stimmung außen herum ist.


    Mini hat Oma nach mir als sehr enge Vertrauensperson und auch meinen Bruder der zwar 700 km entfernt lebt, aber sobald die beiden zusammen sind ca 3-4x im Jahr, gibt es nur die beiden und das war schon immer so!
    So ein Verhältnis hat Mini bisher noch nie mit kV gehabt, obwohl er die ersten Jahre alle 4 Wochen zu Besuch war....


    Es kommt meiner Meinung nach also auf mehrere Aspekte an

  • Ich bin überzeugt, daß diejenigen Kinder es im Leben sehr viel schwerer und sozial benachteiligter haben als Kinder in intakten Familien. Kennt jemand wissenschaftliche Literatur und Untersuchungen, die dieses "Benachteiligung" tatsächlich einmal untersucht haben ?

    Ich kenne einige Trennungskinder die ihren UET häufiger sehen als andere Kinder in so genannten "intakten" Familien.
    Es ist meines Erachtens viel mehr eine Frage davon, wie man es gestaltet.


    Denn

    Nun ist es in Praxis nicht möglich, dass ein Kind zu je 50% pro Elternteil verbringt.

    kann ich nun überhaupt nicht zustimmen. Wenn man es wirklich will ist das Wechselmodell durchaus machbar und für alle Beteiligten eine Win Win Situation.


    Eins ist sicher - zumindest bei uns - die getrennten Eltern mit zwei Wohnsitzen sind deutlich leichter z ertragen, wie wenn wir noch 20 Jahre versucht hätten "heile Welt" zu spielen und...

    :daumen Das denke ich auch.


    Ich bin froh das ich meiner Tochter durch die Trennung viele "unvorbildliche" Situationen ersparen konnte.




    Und zu guter Letzt:
    Menschen (auch Kinder) wachsen an Herausforderungen. Mit Aufgaben und Schwierigkeiten lernen wir umzugehen. Es entsteht Übung in der Findung von Lösungen.
    Wer immer nur gerade Wege ohne Hindernisse erlebt hat, der wird wenig Übung darin haben Lösungen zu finden.
    Unsere Aufgabe als Eltern sehe ich darin, möglichst vorbildliche Lösungsfindungen vorzuleben. So gut es eben geht.


  • Und zu guter Letzt:
    Menschen (auch Kinder) wachsen an Herausforderungen. Mit Aufgaben und Schwierigkeiten lernen wir umzugehen. Es entsteht Übung in der Findung von Lösungen.
    Wer immer nur gerade Wege ohne Hindernisse erlebt hat, der wird wenig Übung darin haben Lösungen zu finden.
    Unsere Aufgabe als Eltern sehe ich darin, möglichst vorbildliche Lösungsfindungen vorzuleben. So gut es eben geht.



    :daumen:thumbsup::thanks:

    ^^ superkalifragelistischexpialigetsich ^^


    "ich bin gerade wie ich bin, weil ich mich jetzt genauso brauche"


    lg chia :wink

  • Ich bin der Meinung, das Kinder mehr Schaden nehmen, wenn sie in einer Familie aufwachsen, bei der Vater und Mutter zwar vorhanden sind, sich aber jeden Tag streiten. Seit ich getrennt bin, kümmert der Vater sich mehr um seinen Sohn als vorher. Da ich in einer Familie groß wurde, in der sich die Eltern ständig gestritten haben, weiß ich wovon ich spreche. Ich wäre damals froh gewesen, wenn meine Mutter sich getrennt hätte.