Würde trotz Kind gern weiter Nachtschicht arbeiten - nur wie?

  • Guten Abend ihr Lieben,
    möchte euch hier gleich mal mein Hauptproblem schildern, was mir derzeit am meisten Kopfzerbrechen bereitet.
    Ich arbeite derzeit ausschließlich Vollzeit (38,5h) im Nachtdienst, aus untersch. Gründen.


    Im Vergleich zum Tagdienst verdiene ich natürlich wesentlich mehr, muss trotzdem weniger arbeiten weil ich eher auf meine Stunden komme, habe dementsprechend mehr frei (12-15 Tage im Monat) und ich war einfach schon immer ein Nachtmensch, kam mit dem Früh aufstehen schon zu Schulzeiten nie zurecht. Auch ist es Nachts natürlich wesentlich ruhiger und stressfreier, als tagsüber, schwer heben muss man auch nicht so viel, also auch rückenschonender.


    Nun möchte ich auch nach der Geburt meines Kindes (nach der Elternzeit) weiterhin im Nachtdienst (20.15 Uhr - 7 Uhr) arbeiten, allein aus finanziellen Gründen. Allerdings dann nichtmehr Vollzeit (max. noch 25h). Es gibt ja an sich auch keinen guten Grund, in den Tagdienst zu gehen - dann müsste ich auch Spätdienste schieben und hätte Betreuungstechnisch das gleiche Problem.


    Nun mache ich mir natürkich Gedanken, wie ich das hinbekommen soll. Es gibt zwar auch "KiTas" die eine nächtliche Betreuung anbieten, aber nicht in meiner Nähe (wohne recht ländlich), auch von meiner Familie wohnt keiner auch nur ansatzweise in meiner Nähe.. wer soll denn Nachts aufs Kind aufpassen? :-(


    Hat vielleicht jemand das gleiche Problem oder weiß, wie sich das Problem lösen lässt, so dass auch das Kind später gut damit leben kann? :-(


    liebe Grüße,
    Krümlchen

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Das ist natürlich organisatorisch ne echte Hürde...


    2 Bekannte von mir, beide alleinerziehend haben sich zusammen getan um ihren Job weiterhin machen zu können. Die eine hat nur im Nachtdienst gearbeitet, die andere in Wechselschicht. War natürlich dennoch stressig das alles immer unter einen Hut zu kriegen. Aber vielleicht kennst du ja jemanden in der Nähe, der Kids hat und froh wäre wenn Tagsüber jemand präsenter wäre, im Gegenzug du Nachts arbeiten kannst?

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Ich kenne hier leider niemanden, der in Frage kommen würde.. ich bin mit 17 Jahren hierhergezogen und habe leider bis heute nicht viele Freundschaften/Bekanntschaften schließen können, die Wenigen die ich kenne arbeiten selber Vollzeit im Schichtsystem...


    Da kann ich wohl dann nur hoffen, eine Nanny auf 400€ Basis zu finden, auch wenn ich nicht weiß, wie ich das finanziell hinbekommen soll. :-(

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  • Hallo!
    Und wie wäre es mit einer Tagesmutter?
    Ich arbeite selber als Tagesmutter und weiß, dass es die Eine oder Andere gibt, die auch Nächte übernimmt.
    Vorteil wäre natürlich, dass Du die Betreuung nicht aus eigener Tasche zahlen musst, sondern den gleichen Betrag wie im KiGa.
    LG
    Lilium

  • ich arbeite im Schichtdienst seit Kind 1 1/2 ist, mit 3 hab ich angefangen 1-4 Nächte im Monat zu machen
    das funktioniert sehr gut, allerdings habe ich die Oma an der Hand die mich voll unterstützt


    Problem ist ja nicht nur die Betreuung für die Nacht zu finden, sondern auch Betreuung tagsüber das du ein paar Stunden schlaf kriegst.


    je nach Wohnort ist die Bezahlung einer Tagesmutter unterschiedlich geregelt, ich z.B. müsste sie bei meinem Einkommen selbst bezahlen.

  • Tages- bzw "Nachtmutter" müsste ich ja dann zeitnah schauen, wenn es soweit ist, aber eine Garantie eine zu finden, kann mir jetzt auch keiner geben. Ich habe so eine unglaubliche Angst, das alles nicht zu schaffen und dem Krümel nicht gerecht zu werden. :-(

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  • Die Frage der nächtlichen Betreuung ist natürlich die eine Sache.
    Aber was ich mich frage: Wie willst du das tagsüber machen? Dein Kind schläft ja nachts und muss auch tagsüber, während du dann eigentlich schlafen solltest, auch betreut werden. Hast du denn schon einen KiTa Platz mit ausreichenden Betreuungszeiten?

  • Morgens würde ich es dann nach der Schicht abholen und es halbtags zur KiTa bringen.. nein, einen Platz habe ich noch nicht.

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  • Und dir reichen dann 4 Stunden Schlaf?
    Versteh mich nicht falsch, ich finde deinen Ansatz toll. Aber wenn bspw. um 8Uhr die KiTa anfängt, liegst du ja nicht um 08:10Uhr im Bett und schläfst. Man braucht ja auch einen Moment, um runter zu kommen, die "Einschlafruhe" zu finden. Und wenn im schlimmsten Fall um 12:30Uhr dein Zwerg wieder abgeholt werden muss, dann kommt nicht viel Schlaf zusammen.
    Gut, man darf natürlich auch nicht vergessen, dass du nur TZ arbeiten möchtest und auch entsprechend oft frei hast.


    Wie sieht es mit Wochenenddienst aus? Das musst du doch sicher auch machen. Wie hast du das geplant? Tagesmutter am Wochenende ist fast unbezahlbar.

  • ... du bist jetzt wenn ch s richtig gelesen habe, in der 10. Woche.....
    Dazu ein paar Fragen, sofern du die beantworten magst.....


    1. Weiss dein AG schon, dass du schwanger bist? Weil... eigentlich gibt es dann ein arbeitsverbot ab 20.00 h .....
    2. Rein theoretisch gibt es einen Kindsvater.... nagut... momentan noch Erzeuger.... kannst du mit ihm rechnen? Oder seinen Eltern?
    3. Gibt es Elterngeld...... möchtest du zusägleich zum Elterngeld die 25 h / Woche oder 25 h / Monat arbeiten?



    Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt das Jugendamt einen Teil der Kosten für eine Tagesmutter. Entweder dort erkundigen oder eine Userin hier aus dem Forum, die als Tagesmutter arbeitet kann dir darüder Auskunft geben......


    Es gibt tatsächlich auch ganz flexible Tagesmutter..... es gibt auch regional sogenannte Kinderhotels, die für berufstätige Eltern im Schichtdienst 24 h geöffnet haben.....

  • Sorry, aber hier geht es gerade wirklich um "ungelegte Eier"



    Wie lange weiß denn der werdende Vater schon von seinem Glück ?


    Kann es denn sein, dass so schnell klar ist, dass er von allen Kind-Themen frei zu stellen ist und somit ohne weiteres "ent-sorgt" ist?
    Vielleicht sollte Frau ihm die Chance geben sich mit dem Thema auseinander zu setzen und (möglichst) gemeinsam mit der werdenden Mutter Wege zu finden.

  • Den Kontakt zum KV habe ich abgebrochen. Die Beziehung war vorher schon sehr "instabil" und er hat mir einfach nicht gut getan, hat sich vom vermeindlichen "Traummann" schnell zum Albtraum entwickelt und von mir verlangt, dass ich abtreibe, obwohl er angeblich auch einen Kinderwunsch hegt (nur eben nicht jetzt, ahja..). Er sagte, ich ruiniere sein Leben damit und er kann und will sich darauf nicht freuen oder je etwas mit dem Kind zu tun haben. Als er mir dann das Ultimatum stellte "das Kind oder ich", war für mich entgültig klar, dass ich diesen Menschen nichtmehr in meinem Leben haben möchte. Er weiß es seit dem 21.12. und ich habe ihm auch Zeit gelassen, darüber nachzudenken, hatte in der Zeit keinen Kontakt zu ihm. Ich denke also, mit seiner Unterstützung kann ich nicht rechnen und das will ich ehrlichgesagt auch nicht. Da seine Eltern ebenfalls weiter weg wohnen und ich nichtmal weiß, ob er es ihnen erzählt hat, kann ich da auch nix erwarten (und will es ebenso wenig, wie von ihm).


    Mein AG weiß es noch nicht, und ich weiß von dem Verbot nach 20 Uhr, aber man kann ja selbst entscheiden, ob oder ob nicht. Eine Kollegin von mir hat trotzdem bis zum 7. Monat weiter Nachts gearbeitet, musste sich eben ausdrücklich dazu bereit erklären und schriftlich was vorlegen.


    Ich wollte nach 1 Jahr Elternzeit mit 25h/Woche wieder einsteigen, ja.
    Ich wüsste wahrsch. auch am WE arbeiten.. dafür bräuchte ich dann wohl, wiegesagt eine "Nanny" o.Ä... dürfte dann ein WE im Monat sein.

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”

  • Also... eigentlich wollte ich ja ins Bett :sleep .... aber.... meine Kinder stehen ab Morgen früh wieder hier..... :love: .... und dann hab ich ein selbstauferlegtes "Daddelverbot" ... :ohnmacht: .... muss ja mit gutem Beispiel vorangehen.... ;) ...... deshalb.....



    Wer lesen kann ist klar im Vorteil.... :D sorry.... hatte das mit der Elternzeit überlesen....


    Gut.... musste trotzdem schmunzeln.... du bist jetzt in der 10. SSW, die Schwangerschaft dauert normalerweise rein rechnerisch noch 30 Wochen.... dann ein Jahr Elternzeit..... ;) ...... ich finde du hast noch sooooo viel Zeit..... aber nun denn.....
    Ich finde, du solltest erstmal einen Gang runter schalten.... erstmal Mama werden..... du hast jetzt noch keinen blassen Schimmer, was auf dich zukommt So als Mama mit Einem Neugeborenen...... du hast keinen blassen Schimmer davon, wie sich was entwickelt..... das ist jetzt gar nicht negativ gemeint..... mehr nach dem Motto " erstens kommt es anders, zweitens als man denkt...." vielleicht hast du gar nicht zwingend das Bedürfnis wieder im gleichen Bereich zu arbeiten.... mit Kleinkind im Nachtdienst..... :frag
    Ich kann dich verstehen, dass man gerne plant, dass man gerne wissen mag wie der eigene Weg denn weiter gehen soll..... (:tuschel ..... ich habe meinen Mann glaube ich in meiner ersten Schwangerschaft zur Verzweiflung gebracht, weil ich alles organisiert haben wollte, weil ich Ende des 4 . Monats schon fast alle Vorbereitungen erledigt hatte :ohnmacht: ...)... aber..... So rein theoretisch reicht ja vorerst mal ein grobes Raster..... So vön wegen Entbindung dann und dann, Elternzeit 1 Jahr, dann Wiedereinstieg in den Beruf..... alles andere wird sich zeigen, wenn Krümel da ist, wenn die ersten Wochen rum sind, wenn das Krabbeln beginnt oder was auch immer.... ich bin der Meinung, dass es erst dann möglich ist realistisch zu planen..... erst recht wenn man vermutlich alleinerziehend ist und wenig Kontakte hat......
    Nur meine Meinung.....


    Meine Fragen hast du beantwortet..... Dazu noch ein paar Anmerkungen......


    aber man kann ja selbst entscheiden, ob oder ob nicht. Eine Kollegin von mir hat trotzdem bis zum 7. Monat weiter Nachts gearbeitet, musste sich eben ausdrücklich dazu bereit erklären und schriftlich was vorlegen.

    Eindeutig NEIN..... Es sei denn, es hat sich in der Rechtssprechung seit ich nicht mehr in Leitungsfunktion tätig bin was geändert. Arbeitsverbot heisst Arbeitsverbot..... das hat nichts mit selbst entscheiden zu tun.....
    Sollte du weiterhin im Nachtdienst mit Wissen deines AG arbeiten und du bekommst gravierende Schwangerschaftsprobleme (vorzeitige Wehen, Blasensprung, Blutungen, Abortus..... was alles nicht sein muss, aber.....) kann dein Arbeitgeber grosse Schwierigkeiten bekommen, da ist das Schriftstück, das du ihm unterschreibst nicht mal die Tinte wert :lach ...... ich habe meine Kollegen immer gebeten mir erst vön einer Schwangerschaft zu erzählen, wenn sie auch bereit waren die arbeitsrechtlichen Konsequenzen mitzutragen..... kein Reflo, keine Blutabnahmen usw.....ich weiss, das Arbeiten macht dann kaum mehr Spass..... je nachdem in welchem Bereich du arbeitest, kann das ganz schön öde werden..... oder je nach Mentalität des AN auch schön, die Kollegen könner ja rennen... ;)
    Nachtdienst..... bist du alleine, kann dich jemand unterstützen, was ist wenn du zmitts in der Nacht kleine Komplikationen bekommst?....
    Nicht falsch verstehen..... ich habe wochenlang Bauch eingezogen, grösste Klamotten angezogen, um den Bauch zu verstecken....war kein Problem, hatte ja vorher schon Bauch.... :lgh :lgh :lgh ......

    Ich wollte nach 1 Jahr Elternzeit mit 25h/Woche wieder einsteigen, ja.
    Ich wüsste wahrsch. auch am WE arbeiten.. dafür bräuchte ich dann wohl, wiegesagt eine "Nanny" o.Ä... dürfte dann ein WE im Monat sein.

    ..s.o. evt. auch den Bereich wechseln, die Arbeitszeiten.... manches ist mit AG aushandelbar.... neues Arbeitszeitmodell mit Kernzeit....
    Klar.... Schichtzulage bzw. Nachtdienstzuschlag ist ein gewichtiges Argument..... aber mit Kleinkind ändern sich evt die Bedürfnisse und Prioritäten.....




    Den Kontakt zum KV habe ich abgebrochen. Die Beziehung war vorher schon sehr "instabil" und er hat mir einfach nicht gut getan, hat sich vom vermeindlichen "Traummann" schnell zum Albtraum entwickelt und von mir verlangt, dass ich abtreibe, obwohl er angeblich auch einen Kinderwunsch hegt (nur eben nicht jetzt, ahja..). Er sagte, ich ruiniere sein Leben damit und er kann und will sich darauf nicht freuen oder je etwas mit dem Kind zu tun haben. Als er mir dann das Ultimatum stellte "das Kind oder ich", war für mich entgültig klar, dass ich diesen Menschen nichtmehr in meinem Leben haben möchte. Er weiß es seit dem 21.12. und ich habe ihm auch Zeit gelassen, darüber nachzudenken, hatte in der Zeit keinen Kontakt zu ihm. Ich denke also, mit seiner Unterstützung kann ich nicht rechnen und das will ich ehrlichgesagt auch nicht. Da seine Eltern ebenfalls weiter weg wohnen und ich nichtmal weiß, ob er es ihnen erzählt hat, kann ich da auch nix erwarten (und will es ebenso wenig, wie von ihm).


    ähm ja, kann dich verstehen, dass du den Kontakt zum KV abgebrochen hast..... und nun wieder ein ABER.....


    * es könnte auch sein, dass der KV in den nächsten Wochen und Monaten seine Meinung ändert....
    * oder wenn das Baby da ist.... wenn er es vielleicht auch nicht mit Begeisterung zum ersten Mal sieht, aber.... sein Herz mit Wärne und viel Liebe zu diesem Wurm durchströmt wird......
    STOP.... Luft anhalten...... sag niemals nie.... 8-) ..... und das Baby, EUER Kind hat ein Recht auf seinen Vater, auch wenn er es im ersten Moment vielleicht sogar abtreiben wollte.....
    Dessen musst du dir bewusst werden, egal was jetzt zwischen euch war, es geht nicht um dich, nicht um ihn, es geht um euer Kind.....


    Vielleicht ändert sich alles zum Positiven....sein erster Schock verschwindet, er verliebt sich in Klein-Krümel und wird ein fürsorglicher Vater.... nur du musst das auch zulassen..... und dann entpuppen sich seine Eltern als Traumgroßeltern, die dich unterstützen.....



    Lass dem Werdenden Vater mal Zeit, selbst wenn er sich jetzt auch ganz abwendet.... spätestens wenn Krümel da ist, solltest du ihn (auch schweren Herzens) informieren..... na ja.... und dann gibt's ja noch das Thema Unterhalt.....




    Genieße die Schwangerschaft und frei dich auf Krümel....



  • Knuffel,
    vielen Dank für deine ausführliche Antwort, das finde ich total lieb von dir!


    Du hast natürlich Recht.. und eigentlich ist das ganz untypisch für mich, ich bin normalerweise ein "Ach, das wird schon alles werden, das passt schon irgendwie" Mensch und lasse einfach alles auf mich zukommen, versuche das Leben nicht zu eng zu sehen (ohne dabei aber die nötige Ernsthaftigkeit zu verlieren).. aber vielleicht oder gerade weil es hier um meinen Krümel geht und ich für ihn natürlich das Allerbeste möchte, mache ich mir so extrem einen Kopf um alles, was da noch kommt und wie ich das organisiert haben soll.. eben weil ich niemanden von meinen lieben in der Nähe habe, der mich auch mal auffangen kann oder der mich entlastet..
    Ich versuche mir auch die ganze Zeit zu sagen "Nun bekomm erstmal das Kind, dann bist du ein ganzes Jahr Zuhause und kannst in der Zeit in Ruhe überlegen, wie es weitergehen soll und wie du was am besten organisierst", zumal ich dann auch weiß, wie sich mein Alltag mit Kind gestaltet, wieviel zeit ich für was brauche usw.. das kann ich ja jetzt noch garnicht wissen. Und trotzdem.. ich schaffe es noch nicht so ganz, es locker zu sehen und mich einfach mal zu entspannen, die Zweifel überwiegen derzeit immernoch, ich weine viel, finde das alles so ungerecht... Freunde von mir (die leider alle viel zu weit weg wohnen) sind da viel optimistischer, sagen ich werde sicher eine tolle Mama und ich sei stark und schaffe das alles.. ich wünschte ich könnte mir von ihrer Zuversicht eine Scheibe abschneiden..


    Was das arbeiten angeht:
    Ok, also der Kleinste von meiner Kollegin ist jetzt 2 oder 3.. ist ja an sich noch nicht solange her. Ich weiß nur, dass sie sich eine Bescheinigung holen musste, dass bei ihr soweit alles i.O. ist (keine Risikoschwangerschaft usw) und dann hat sie eben bis 8 Wochen vor dem ET gearbeitet, auch nur Nachts. Das würde ich natürlich auch gern, eben wegen dem Geld.. das Geld ist deswegen so wichtig, weil meine neue Wohnung wiegesagt nicht so günstig ist und ich natürlich auch noch ein bisschen was ansparen möchte, da ich finanziell nicht auf ein Kind eingestellt war. Wir arbeiten Nachts immer zu zweit, ich wäre also auch nicht allein, im Falle eines Falles.
    Ist es nicht so, dass man verpflichtet ist, dem AG die Schwangerschaft mitzuteilen, sobald man davon weiß? Ich meine, die müssen sich ja auch rechtzeitig um eine Vertretung kümmern..
    Bereich wechseln ginge bei mir wiegesagt nur in die Tagschicht.. da ist aber eben noch mehr zu tun, für weniger Geld, mit weniger frei.. auch von den freien Tagen her wäre Nachtschicht optimaler fürs Kind. Ich muss dazu sagen, dass ich nicht im KH arbeite, sondern im Seniorenheim. Da bin ich Nachts mit meiner Kollegin zusammen für alle zuständig, Krankenhaus hat man ja wirklich untersch. Bereiche, bei uns nicht.


    Versteh mich nicht falsch, wenn der KV sich auf einmal doch für sein Kind interessieren würde, fände ich das klasse, auch wenn ich selbst mit ihm abgeschlossen habe. Ich würde ihm also den Umgang niemals verweigern, im Gegenteil.. gerade weil ich selbst ein Scheidungskind bin.
    Ehrlichgesagt glaube ich das aber nicht.. schon als ich ihm das erste Ultraschallbild gezeigt habe, dachte ich "Da kann einem doch eigentlich nur das Herz aufgehen", zumal er ja lt. eigener Aussage immer Kinder wollte und er geht auch total liebevoll mit den Kindern anderen Leute um. Aber die erste Reaktion hierrauf war die Frage, was das sei und ob ich ihn "verarschen" will. Er ist regelrecht zusammengebrochen. Er ist noch garnicht bereit, diese Verantwortung zu übernehmen und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sich das in naher Zukunft ändert.. aber Wunder geschehen ja immer wieder.


    Ich werde versuchen, mir nicht ganz so viel Panik zu machen, weil mich das gerade wirklich alles sehr fertig macht. Ich schlafe nur sehr unruhig, weil ich den Kopf nicht ausbekomme.. ich weiß, dass das dazugehört, aber ich weiß nicht, ob das noch ein "normales" Maß ist, ich will mich so gern darauf freuen.. ohne diese ständigen Ängste und Zweifel - das bekommt der Krümel ja auch irgendwie mit. :-(

    “Waiting for someone else to make you happy, is the best way to be sad.”


  • Ist es nicht so, dass man verpflichtet ist, dem AG die Schwangerschaft mitzuteilen, sobald man davon weiß? Ich meine, die müssen sich ja auch rechtzeitig um eine Vertretung kümmern..

    Mir wurde von der Beratungsstelle letztes Jahr gesagt, dass man eigentlich gar nicht verpflichtet ist, den AG über seine Schwangerschaft zu informieren. Wäre aber in deinem eigenen Interesse, dass so schnell wie möglich zu tun, auch was z.B. Kündigungsschutz betrifft. Meine Schwester(auch Krankenschwester) hatte, nachdem sie dem AG von der Schwangrschaft berichtete, bis zum Mutterschutz keinen Kontakt mehr zu Patienten, sondern saß nur am Schreibtisch. Fand sie nicht sooo toll, aber besser fürs Baby. Es geht ja nicht nur um Nachtarbeit, sondern auch darum, dass du z.B. nicht mehr schwer heben sollst, d.h. Lagern von Patienten ist schon mal nicht möglich, kein Kontakt mit Blut/Körpersekreten/Infektiösem oder auch agressiven Patienten. Ich weiß ja nicht, wie pflegebedürftig die Senioren bei euch sind, aber du solltest schon gut überlegen, ob du da irgendwelch Risiken eingehen möchtest.

    Versteh mich nicht falsch, wenn der KV sich auf einmal doch für sein Kind interessieren würde, fände ich das klasse, auch wenn ich selbst mit ihm abgeschlossen habe. Ich würde ihm also den Umgang niemals verweigern, im Gegenteil..
    Er ist noch garnicht bereit, diese Verantwortung zu übernehmen und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass sich das in naher Zukunft ändert.. aber Wunder geschehen ja immer wieder.

    Bin gerade auch in einer ähnlichen Situation wie du. Hatte mich schon vom Vater getrennt, bevor ich wusste, dass ich schwanger war, dann hat er gesagt, dass er sich freut, dann war monatelang Funkstille, dann hat er sich wieder mal gemeldet, jetzt ist wieder Ruhe... :rolleyes2: Warte einfach ab was passiert, mehr kannst du eh nicht tun. Ich informiere ihn z. B. immer kurz per SMS oder Mailbox nach jeder Vorsorgeuntersuchung, wie es dem Baby geht, ob er sich dann meldet ist seine Sache. Was nach der Geburt sein wird, lasse ich einfach auf mich zukommen, vielleicht entdeckt er dann sein Verantwortungsgefühl.

    Ich werde versuchen, mir nicht ganz so viel Panik zu machen, weil mich das gerade wirklich alles sehr fertig macht. Ich schlafe nur sehr unruhig, weil ich den Kopf nicht ausbekomme.. ich weiß, dass das dazugehört, aber ich weiß nicht, ob das noch ein "normales" Maß ist, ich will mich so gern darauf freuen.. ohne diese ständigen Ängste und Zweifel - das bekommt der Krümel ja auch irgendwie mit. :-(

    Es ist total normal, dass du dir da Sorgen und Gedanken machst, ich überlege jetzt auch schon, wie das später mit Kinderbetreuung und Arbeitsplatz hinhaut, ob ich mit der Kleinen gut zurechtkomme, ob bei der Geburt alles gut geht... Es wird immer mal wieder Phasen geben, in denen du dich schlecht und überfordert fühlst, und wenn du heulen musst, lass es einfach raus!
    Versuch alles Schritt für Schritt anzugehen und mach dir jetzt wirklich noch nicht so viele Gedanken - ich weiß, einfacher gesagt als getan :D -aber wie Knuffel68 gesagt hat, versuche erstmal zu entspannen, die Zeit zu genießen, schwanger sein ist toll! :schwanger
    Alles Gute und liebe Grüße,
    Bellis


    PS:Mit dem Schlafen sinds vielleicht auch nur die Hormone... in den ersten drei Monaten hatte ich auch Schlafstörungen ;-)

  • Es kommt beim BV natürlich auf den Job an:
    Als Erzieherin zB bekommst du idR sofort ein komplettes BV, sobald die Schwangerschaft bestätigt ist. Dass du da "Ausweichmöglichkeiten" angeboten bekommst, ist sehr, sehr sehr selten. Und aus versicherungstechnischen Gründen darfst du ein BV auch nicht ignorieren...
    Wobei ich im Laufe meiner Ausbildung auch schon die eine oder andere hochschwangere Erzieherin in der Gruppe gesehen habe, also muss es da iwo ein Schlupfloch geben.
    Und ich glaube auch, dass Seniorenpflege noch etwas anderes ist als zB Krankenpflege oder Kinderpflege, da ist das Risiko, sich etwas einzufangen einfach ein anderes.


    Bezüglich des Partners:
    Ich hatte genauso einen Pappenheimer, frage mich gerade, ob die beiden vlt sogar ein und dieselbe Person sind?
    Mir hat geholfen, für mich im Kopf alles durchzuplanen. Wobei mir klar war, dass ich die volle Elternzeit nehmen werde und Junior mit 3 direkt in die Kita kommt, statt einen Umweg über die Krippe zu nehmen. Und danach gehts dann ab in den Job/Ausbildung.
    Natürlich habe ich die Tür offen gelassen, dass dem KV theoretisch etwas Schweres auf den Kopf fallen und ihn daran erinnern könnte, dass da irgendwo sein Kind rumläuft, aber das ist (bislang) nie passiert.


    Ich weiß ja nicht, wie eure Schwangerschaften waren, aber obwohl bei mir gesundheitlich alles tutti war (außer etwas niedrigen Eisenwert, der medikamentös eingestellt wurde), hätte ich 24/7 durchschlafen können. Könnte aber auch daran gelegen haben, dass ich psychisch vollkommen fertig war.
    Ich konnte damals kaum eine Mahlzeit normal durchessen, danach ging es auf die Couch und ab ins Träumeland.
    Zum Glück habe ich schnell ein BV bekommen, weil arbeiten wäre unmöglich gewesen :sleep