Hallo Tessa79...
ich habe von Anfang an leise mitgelesen.... ich kann Dein Bedürfnis und Deine Sorge um die Kinder verstehen... :blume ...
im Folgenden möchte ich Dir weder etwas unterstellen, geschweige denn zu Nahe treten, ich hoffe, ich finde die richtigen Worte....
Über die rechtliche Situation bist du nun schon mehrfach informiert worden. Da möchte ich jetzt nicht mehr drauf eingehen. Auch nicht auf die Diskussion, wie schade oder traurig es ist, wenn ein UET sich weniger einbringt als sich BET das vorstellt. Es gibt unterschiedliche Meinungen / Ansichten, es gibt oft kein "Richtig" oder "Falsch".
Ich persönlich finde, dass Volleybap in Post 18 den Grund für so verschiedene Unstimmigkeiten bei getrennten Eltern sehr gut beschreibt.
Es wurde hier oft aus Sicht der Kinder argumentiert. Ich stelle hier einfach mal meine zweifelnde Frage in Raum, ob es wirklich die Sicht der Kinder ist? Ich mache oft die Erfahrung, dass meine eigene Meinung auf die Kinder projeziert wird, dass ein ungutes Gefühl erst einmal bei mir entstanden ist und sich dann auf die Kinder übertragen hat. Klar, du schreibst:
Und ich kann dann 3 Tage lang ausbaden dass die Jungs völlig durch den Wind sind weil sie ständig hin und her geschoben werden.
aber hängt das definitiv damit zusammen, dass die Kinder nicht bei KV geschlafen haben? Dass er sichnicht so um die Kinder gekümmert hat, wie wir uns das als BET wünschen? - Meine Kinder sind grundsätzlich durch den Wind, wenn Sie vom Umgangswochenende zurück kommen, auch wenn der KV physisch 24 h anwesend war.
Ich finde, es wird so manches mal viel zu viel interpretiert.
Das folgende Beispiel soll das mal verdeutlichen:
ich finde hier wird ganz viel von der Kindeswohlgefährdung gesprochen. Und, ist es keine Kindeswohlgefährdung, wenn man die Seelen, der Kleinen "schädigt"?
Wenn die Kinder sich ungeliebt fühlen? Wenn sie das gefühl haben ihren Vater/Mutter absolut egal zu sein? Wenn sie weinend aus dem Umgang kommen, weil der/die Papa/Mama mal wieder keine Lust auf sie hatte?
Die Kinder sollten sich immer von beiden Eltern geliebt fühlen!
Ich finde die Unterstellung schon recht grenzwertig. Kindeswohlgefährdung weil die Kinder nicht nur von KV betreut werden. Von geschädigten Seelen zu sprechen, weil der KV eine andere Sicht auf die Situation hat...
Kommen die Kinder wirklich weinend aus dem Umgang, weil sie das GEfühl haben, dass Papa/Mama mal wieder keine Lust auf sie hatte? Oder haben die Tränen ganz andere Gründe?
Selbst wenn die Kinder sich negativ äußern, wäre so ne Aussage für mich nicht in Stein gemeißelt.
(als Bsp. OT.... meine Kinder haben sich schon beschwehrt, weil sie so viel TV schauen müssen.... aber wirklich wehren dagegen tun sie sich nicht.... sie geniessen die Freiheiten bei ihrem KV.... sie sind ambivalent.... einerseits wünschen sie sich mehr gemeinsame Zeit, andererseits genießen sie in vollen Zügen die unbegrenzte TV-Zeit)
Wer sagt, dass der KV die Kinder nicht liebt? Nur weil er anders mit ihnen umgeht? Ich bin der festen Überzeugung, dass mein KV seine Kinder sehr liebt, auf seine Art und Weise... er gibt was er geben kann, mehr geht nicht, auch wenn ich mir das noch soooo sehr wünsche.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je besser ich es gelernt habe, mit den Gegensätzen umzugehen, umso einfacher wurde es. Es kommt auch drauf an, wie ich Kindern etwas mitteile. Wenn es für mich ein Problem ist und die Kinder das merken (dazu muß ich mich nicht verbal äußern), dann wird das auch für die Kinder zum 'Problem. Wenn ich den Kindern aber vermittel, dass es ist wie es ist und dass es auch gute Seiten hat, dann können die Kinder evt. auch ganz anders damit umgehen.
Ich finde, man kann den eigenen Kindern viel mehr zutrauen.... auch ohne, dass ihre Seelen unweigerlich Schaden bis zum Lebensende nehmen.
Ist es für das Kindeswohl so wichtig, dass der andere ET weiß, wo sie sich gerade aufhalten? Wenn ich mir grad mal überlege, wie viel und wo meine Kinder tagtäglich unterwegs sind und ich jedes Mal den KV informieren müßte.... ähm... da wär ich ja nur noch am Informieren....
Ich finde etwas mehr Regelmäßigkeit würde den Kindern gut tun... vielleicht sollte ich ein psychologisches Gutachten erstellen lassen...
Eben... du findest..... mag ja vielleicht auch richtig sein. Kinder sind sehr unterschiedlich.... Du kannst Ihnen doch 12 Tage Stabilität bieten.... deswegen gleich ein psychologische Gutachten anzufordern.... ????
....meine sind es gewohnt (ohne psychischen Schaden) immer wieder von verschiedenen Menschen betreut zu werden. (Ich hatte 5 Babysitter gleichzeitig, damit ich mit meinem Wechseldienst das irgendwie geschaukelt bekomme.... meine fanden das mal ganz aufregend, mal ging ihnen dieser permanente Wechsel stark auf den Keks .... und ich glaube nicht, dass wenn ich morgen Abend weg gehe (eigenes Vergnügen) und meine Kinder nicht von mir betreut werden, dass sie das Gefühl haben, dass ich sie abschiebe oder weniger lieb habe...)
Lange Rede kurzer Sinn.... geh mal in Dich.... versuch mal die Situation neutral zu betrachten.... haben wirklich die Kinder ein Problem? Liegt tatsächlich Kindeswohlgefährdung vor? Nehmen sie tatsächlich unwiderruflichen psychischen Schaden? - Oder gäbe es die Möglichkeit durch eigenen Sinneswandel und Akzeptanz der Unterschiedlichkeit die Situation zu entspannen?
Wie gesagt, es liegt mir fern, dir persönlich zu nahe zu treten... ich kenne aus eigener Erfahrung die Gefühle, die ewigen Diskussionen, das Misstrauern ...
Es ist wie es ist.... "gib mir die Gelassenheit.... das eine vom anderen zu unterscheiden...."