Kind erzählt in Schule wenig von KM

  • In der Schule meiner Tochter werden die Eltern reihum zum Elterngespräch geladen, ich war letzte Woche dran. Das Gespräch war aus meiner Sicht gut, die Lehrerinnen sind engagiert, meine Tochter geht gerne hin, soweit alles wunderbar.


    Unter anderem berichtete die Lehrerin, dass die Tochter speziell von ihrer Mutter (im Gegensatz zu anderen wichtigen Bezugspersonen wie KV (also ich), Großeltern und Paten) auffallend wenig erzählt und hat mich gefragt, ob ich mir das erklären könne bzw. ob das einen Grund hätte. Die Lehrerin weiß, dass ich alleinerziehend bin und dass die Tochter ihre Mutter nur sporadisch sieht. Ich persönlich finde, meine Tochter sollte einfach über das erzählen, was ihr wichtig ist und möchte, dass sie weitgehend normal aufwächst, zumal ich auch die Rückmeldung bekommen habe, dass viele Trennungs- oder Scheidungskinder nach der Erfahrung der Lehrerin viel unsicherer, verschüchtert usw. reagieren. Daher habe ich dazu geraten, die Tochter aus ganz normalem Interesse heraus offen zu fragen (z. B. "wie war denn das Wochenende"?) und eben das Nachfragen lassen, wenn sie zu bestimmten Themen oder Personen nichts erzählen mag. Das hängt auch damit zusammen, dass ich schon seit Kindertagen die Erfahrung gemacht habe, dass sie auf Fragen nach ihrem zurückliegenden Tag recht wenig antwortet und dass es besser ist, einfach damit zu warten, bis sie von sich aus erzählt.


    Mich interessiert aber grundsätzlich: hat jemand von den betreuenden Elternteilen ähnliche Erfahrungen gemacht, dass das Kind über den normalerweise abwesenden Elternteil auch auffallend wenig von sich aus erzählt? Welche Gründe könnte das haben?

  • Ja, das kenne ich auch von meinem Sohn. Über die KM wird wenig im außen (Schule, Großeltern) berichtet.


    Von meiner Wahrnehmung her hat das zweierlei Hintergründe. Zum einen klar der geringere Kontakt, zum anderen aber auch Vermeidung von sensiblen Themen, wie "Verletzung", "Anders sein als Trennungskind", "Verlustangst" etc.


    Ich finde das ein gutes Stück weit normal, da ich auch nicht im außen einfach erzähle was die Grundtiefen meiner Seele angeht Damit auch generell wie denke ich die meisten anderen auch, einfach solche Themen die damit zu tun haben auch nicht groß von mir aus anschneide.
    Sondern nur mit den engsten Menschen um mich herum teile.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Tochter hat wie sie klein war nie viel über ihren Papa erzählt. Dafür umso mehr von Oma und Opa. Ist halt so. Wurde da nie drauf angesprochen. Mit dem älter werden wurde es mehr. Auch da kamen nie Rückfragen. Tochter wächst meiner Meinung nach genauso normal auf wie ihre Freundinnen. Ein fehlender ET ist ja heutzutage nicht mit einer schlechten Kindheit ggleichgesetzt. Es ist halt nur anders.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Hi,
    bei uns war das auch so, die Kita hat das im Bericht mehrmals erwähnt und auch mir im Elterngespräch mitgeteilt.
    Ich glaube, dass der Zwerg, damals, als noch regelmässig Kontakt war, immer im Zwiespalt steckte.
    Es war nun mal so, dass der andere ET von uns hier in sehr abwertender Form sprach auch vor dem Kind.
    Wir hier als Minifamilie haben den Umgang und den Vater im Alltag normal mit eingefädelt, bis der Zwerg dann einfach immer das Thema wechselte oder einfach aus der Situation raus ging.
    M.E. war das Kind damals mit der Gesamtsituation überfordert.
    Heute, wo seit Monaten kein Umgang mehr stattfindet (KV hat alles hingeschmissen)kann das Kind auch von der Vergangenheit berichten und erinnert sich selten, aber es erinnert sich, an pos. Situationen mit dem anderen ET.


    M.E. schützen sich Kinder, indem sie bestimmte Situationen für sich und /oder das Umfeld ausblenden.

  • Hört sich doch ganz vernünftig an. Es ist bestimmt nicht leicht, Außenstehenden allein den Wohnort der Mutter (Einrichtung) zu erklären. Und es zeugt von Instinkt, in der Schule keine Angriffsflächen zu bieten.


    Habe in der Schule auch nie Persönliches erzählt, wozu auch? Also nichts, worüber du dir Gedanken machen müsstest, sondern vermutlich nur etwas, das die Erzieherinnen genannt haben, um dir zu signalisieren, dass deine Tochter von ihnen als Individuum wahrgenommen wird. Freu dich einfach an dem positiven Feedback!

  • Von meiner Wahrnehmung her hat das zweierlei Hintergründe. Zum einen klar der geringere Kontakt, zum anderen aber auch Vermeidung von sensiblen Themen, wie "Verletzung", "Anders sein als Trennungskind", "Verlustangst" etc.


    Der geringere Kontakt absolut gesehen ist es wohl nicht, denn die Großeltern (meine Eltern) und ihre Oma (Eltern der KM) sieht sie seltener. Aber wenn ich davon ausgehe, dass die KM mindestens gleich wichtig für sie ist wie der KV, sie diese aber nur alle 14 Tage sehen kann, dann kann ich mir schon vorstellen, dass das für sie nicht einfach ist. Zum anderen möchte ich natürlich - soweit möglich -, dass sie einen möglichst unkomplizierten Umgang mit der Trennungssituation hat (die Rückmeldung der Lehrerin bestärkt mich darin, dass das zumindest ganz gut nach außen hin zu funktionieren scheint) und dass sie für sich im Herzen weiß, dass niemand ihr die Mutter nehmen will, kann oder wird. Ich möchte ihr jedenfalls keinen Grund geben, Verlustängste haben zu müssen. Dazu kann ich wohl nichts anderes tun, als immer positiv von der KM zu sprechen, auch bei Dingen, die ich persönlich kritisch sehe.


    Simbaby: Wie die KM von mir während der Umgänge spricht, weiß ich nicht und möchte ich mich auch gar nicht fragen müssen. Jedenfalls habe ich keinerlei Anhaltspunkte dazu, weder positive noch negative.

  • Ehrlich gestanden bin ich sehr erstaunt- ich bin seit 8 Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern und bei keinem Elterngespräch wurden jemals Fragen über unsere Familienkonstelllation erörtert.
    Ich glaube, ich hätte da sehr befremdet reagiert...Ich möchte bei solchen Gesprächen wissen, wie der Lehrplan aussieht, wie die Leistungen meines Kindes sind, ob es Nachhilfe braucht, wie die Noten zustande kommen etc..
    Also Dinge die die Schule betreffen und nicht unser Privatleben.
    Die Lehrkraft soll unterrichten und sich nicht den Kopf darüber zerbrechen ob mein Kind in der Unterrichtszeit von einem Familienmitglied mehr oder weniger erzählt!
    Nun zum Punkt: Frage doch Deine Tochter warum sie nichts erzählt, Gründe mag es da viele geben...da sollte man jetzt nicht spekulieren, wäre nur Zeitverschwendung!
    Meine Kinder erzählen mir einmal alles, dann wieder nichts oder nur wenig, mal gleich, mal später...


    LG
    Constanze

  • Mini jetzt 5 Jahre erzählt auch kaum von ihrem Papa - weder bei mir, noch im Kiga noch bei Freunden usw.
    Das ist einfach das Ergebnis weil er fast 500 km entfernt lebt - unregelmäßig Kontakt hat mit ihr, außer telefonisch wöchentlich.
    Aber darauf angesprochen wurde ich noch nie - für mich ist das logisch das Oma, Opa usw. mehr ins erzählte fallen, die sehen sich auch deutlich mehr...
    Seh da auch kein Problem drinnen

  • Es ist bestimmt nicht leicht, Außenstehenden allein den Wohnort der Mutter (Einrichtung) zu erklären.


    Warum nicht? Was könnte daran schwierig sein? Für mich oder für sie?

    Ich möchte bei solchen Gesprächen wissen, wie der Lehrplan aussieht, wie die Leistungen meines Kindes sind, ob es Nachhilfe braucht, wie die Noten zustande kommen etc..
    Also Dinge die die Schule betreffen und nicht unser Privatleben.


    Nun, ich denke mir, das wird sich mit der Zeit auch ändern, immerhin sprechen wir von der 1. Klasse. Da gibt es ja noch keine Noten. Ich finde es gut, dass es nicht nur um kognitive Aspekte geht, sondern dass die Kinder - zumindest in dieser Klasse (Förderklasse) und von diesen Lehrerinnen ganzheitlich gesehen werden. Ich möchte auch nicht spekulieren, mich interessieren nur die Erfahrungen anderer.

  • Hmm, ich musste mich grad mal kurz wundern, weil bei uns genau das Gegenteil der Fall ist. Mein 2-jähriger beschäftigt sich mit dem Thema, macht öfter Rollenspiele, die den Papa beinhalten, fragt nach, ob der Papa arbeitet oder wann wir ihn oder seinen großen Bruder sehen. Er wirkt nicht traurig, aber er befasst sich eben damit. Während der Trennung fand er Männer generell sehr interessant und hat viele davon mit Papa bezeichnet und inzwischen hat er ein Kuscheltier, das ist sein Papa-Bär, der musste einige Wochen immer dabei sein. Das war den Erzieherinnen wiederum zu viel, sie meinten, man würde ja merken, dass ihm da etwas fehlt und wollte uns direkt zum Kinderpsychologen schicken.


    Da frage ich mich dann doch, ob man jedes Verhalten der Kinder gleich bewerten muss oder als ungewöhnlich einstufen. Wegschieben ist anscheinend falsch, sich zu viel mit auseinandersetzen anscheinend auch. Aber das eine Trennung irgendeine Reaktion bei den Kindern hervorruft ist doch aus meiner Sicht ganz normal.


    Na ja, an sich natürlich eine gute Sache, wenn die Lehrer sensibel genug sind, solche Dinge zu bemerken, ist ja auch irgendwie ein gutes Zeichen. Überbewerten würde ich das nicht.

  • Dazu kann ich wohl nichts anderes tun, als immer positiv von der KM zu sprechen, auch bei Dingen, die ich persönlich kritisch sehe.

    Vielleicht doch? :) Für mich versuche ich das so zu handhaben, dass ich den "kritischen" Dingen, nicht zu bewerten.
    Was oft dazu führt, das mein Sohn sich selbst seine Meinung bildet. Dann belaste ich ihn nicht damit und baue keine Opposition gegenüber der KM auf. Unterstütze das aber auch nicht.



    Generell "Verlustangst" etc. waren nur als Beispiele gemeint, für ein vermeidenes Verhalten. aber gerade nochmal darüber nachgedacht, vllt. ist das ganze auch ein wenig simpler. :-D So generell über den Tag erzähle ich auch Dinge die mir gerade am wichtigsten erscheinen, mich faszinieren oder bewegen. Vielleicht ist das Thema "KM" einfach nicht so groß?


    Aber insgesamt finde ich es gut, das die Lehrerin auch ein Auge auf die emotionale Entwicklung der Kinder hat. Und ihre Gedanken dazu vernünftig äußert. Denn nicht jeder hat immer alles auf dem Schirm und da kann sowas durchaus sehr hilfreich sein.

    Leben ist das was passiert und was ich daraus mache. :daumen

  • Hallo


    Ich hätte vermutlich erstmal brav geantwortet, mich jedoch anschließend gewundert und dann mal angemerkt, dass dies doch wohl kaum Thema im Unterricht sein könne.


    Und hier werden auch schon in der ersten Klasse Tests geschrieben. Es stehen keine Noten drunter und wird den Kindern nicht mit nach Hause gegeben, auch nicht als Test verkauft. Aber mir wurden die Ergebnisse auf dem Sprechtag vorgelegt und erörtert. Denn auf Grund solcher Tests / Lernstandsfeststellungen / wie-auch-immer werden ja auch Fördermaßnahmen veranlasst, wird festgelegt, welches Kind mit welchem Material arbeiten sollte.


    Außerdem war Thema die Stellung im sozialen Gefüge der Klasse, Interaktion - alles was halt direkt mit Schule zu tun hat. Die häusliche Situation mußte nicht thematisiert werden, da Junior keinen Anlass dazu gibt. Er läuft rund, aus schulischer Sicht.


    Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass gerade im Grundschulbereich die Lehrkräfte noch stärker die Kinder im Auge haben, sich schneller sorgen. Wieviel Junior von welchen Familienmitgliedern erzählt macht mir jedenfalls keine Sorge.


    Gruß

  • Also ich weiß aus Erfahrung mit Kollegen, das pädagogische Kräfte auch oft dazu neigen, bei Trennugen in der Familie überall Probleme zu sehen und damit auch oft zu schaffen. Deshalb gehe ich auf jeden Elternabend, jeden Elternstammtisch - am besten zu zweit ..... backe immer meinen Kuchen, gehe mit auf Ausflüge - ich biete dem so wenig wie möglich an Boden.
    Obwohl ich bei allen Freundinnen und ihren Freundinnen weiß, das es bei den Jungs irgendwo hakt in der Schule, kucke ich darauf das die Elternmitarbeit bei uns mehr als gegeben ist.


    Also es muß kein Problem sein, frag doch mal deine Freunde, ob sie das auch irgendwo sehen bei euch, oder Freunde und Verwandte deiner Ex - aus der Summe des Gehörten kannst du dir dann ein Bild machen - weil manchmal ist man eben doch selber zu Blind um etwas zu sehen.

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • Mich interessiert aber grundsätzlich: hat jemand von den betreuenden Elternteilen ähnliche Erfahrungen gemacht, dass das Kind über den normalerweise abwesenden Elternteil auch auffallend wenig von sich aus erzählt? Welche Gründe könnte das haben?


    Mein Sohn erzählt von seinem Vater überhaupt nichts. Weder im Kindergarten, noch bei den Großeltern (gut, da lässt er noch am ehesten Dampf ab und sagt vielleicht 3x im Jahr, was ihn in der Hinsicht bedrückt), noch bei der Tagesmutter, noch bei mir. Wenn man nach Juniors Erzählungen im Kiga gehen würde, dann müsste man meinen, Ex hätte nie existiert. Weshalb er das macht weiß ich nicht sicher, vermute aber, dass er sich selber schützen möchte. Die beiden haben keinen Kontakt miteinander und das ist natürlich nicht schön für ihn. Wenn er jetzt noch immer oder regelmäßig von ihm erzählen würde, dann würde er sich selber dran erinnern, dass er keinen greifbaren Papa hat und das tut weh (meint der Küchentischpsychologe in mir :lach ).


    Ehrlich gestanden bin ich sehr erstaunt- ich bin seit 8 Jahren alleinerziehend mit zwei Kindern und bei keinem Elterngespräch wurden jemals Fragen über unsere Familienkonstelllation erörtert.


    Gut, mein Sohn ist nun noch im Kindergarten, aber ich da in 5 Jahren Kindergarten/Krippe schon oft nach gefragt worden. Die Erzieherinnen haben das aber nicht aus Neugierde gefragt bzw. mit mir besprochen, sondern wollten wissen, ob sie auf etwas besonderes achten müssen (Auskünfte über das Kind, was zu tun ist wenn KV plötzlich da steht und Junior abholen will, etc.).


    Zitat von Maraya

    Also ich weiß aus Erfahrung mit Kollegen, das pädagogische Kräfte auch oft dazu neigen, bei Trennugen in der Familie überall Probleme zu sehen und damit auch oft zu schaffen.


    Sollte man nicht gerade als Pädagoge relativ unvoreingenommen sein oder denk ich das nur? Ganz ehrlich, wenn ich nicht zum Elternabend/-stammtisch/Weihnachtsfeier/etc. kommen kann, dann kann ich nicht. Sowas ist in unserem Kiga gern vormittags und da bin ich nunmal in der Arbeit. Kuchen backe ich, wenn ich es schaffe, Ausflüge gibts nicht - seh ich das vielleicht ein bisschen zu locker und mach mir da zu wenig Gedanken drüber? Bis jetzt hab ich noch nie drüber nachgedacht, was sich da jemand denken könnte. Ist mir glaub ich auch ziemlich wurst.

  • Vielleicht ist das Thema "KM" einfach nicht so groß?


    Ich denke schon, dass die KM im Leben der Tochter relevant und präsent ist und das soll ja auch so sein. Ich verstehe nur nicht, warum andere Bezugspersonen, welche die Tochter seltener sieht, zumindest vom Erzählen her häufiger vorkommen als die eigene Mutter, insbesondere dann, wenn der Umgang mit der Mutter gerade war (also die Erinnerung noch ganz frisch ist).


    Wenn es überhaupt keine Beziehung zwischen Kind und umgangsberechtigtem Elternteil gibt, kann ich das verstehen, aber in unserem Fall ist der Kontakt ja regelmäßig, und das ist auch gut so. Wenn die Entfernung nicht so groß wäre, könnte der Kontakt auch in kürzeren Abständen sein

    Aber insgesamt finde ich es gut, das die Lehrerin auch ein Auge auf die emotionale Entwicklung der Kinder hat. Und ihre Gedanken dazu vernünftig äußert. Denn nicht jeder hat immer alles auf dem Schirm und da kann sowas durchaus sehr hilfreich sein.


    Das sehe ich genauso, in der Schule geht es ja nicht nur um die kognitive Entwicklung. Immerhin verbringen Kinder erst den halben Tag, später sogar länger in der Schule, müssen sich dort mit anderen auseinandersetzen und so entwickelt sich auch ihre Persönlichkeit. Wenn sie dabei - also auch im sozial-emotionalen Bereich - unterstützt werden, kann das aus meiner Sicht nur positiv sein. Als Einmischung in die Privatsphäre des Kindes kann ich das nicht sehen.


  • Warum nicht? Was könnte daran schwierig sein? Für mich oder für sie?


    Nun, ich denke mir, das wird sich mit der Zeit auch ändern, immerhin sprechen wir von der 1. Klasse. Da gibt es ja noch keine Noten. Ich finde es gut, dass es nicht nur um kognitive Aspekte geht, sondern dass die Kinder - zumindest in dieser Klasse (Förderklasse) und von diesen Lehrerinnen ganzheitlich gesehen werden. Ich möchte auch nicht spekulieren, mich interessieren nur die Erfahrungen anderer.


    Hallo musicafides


    darf ich fragen was eine Förderklase ist ?


    Bei uns gibt es das nicht. Mein Sohn wiederholt jetzt die 2. Klasse ist von der 3. in die 2. zurück. Oder meinst du das generell alle 1. Klassen sowas wie Förderklassen sind ?


    LG

  • Wenn es danach geht, existiere ich für meine Kinder gar nicht - im Stuhlkreis (Grundschule) wurde von allem erzählt - aber doch nicht von Mama - war ja langweilig! :D:D


    Im Gegenzug hab ich aber auch kaum was erzählt bekommen von den Kids, hätte ich nicht deren Freunde (und deren Mütter) mal getroffen, hätte ich vieles gar nicht erfahren.


    Versteh auch nicht warum das zum Thema gemacht wird? Kam bei uns echt nie vor und ich bin immer allein erziehend gewesen (auch alleiniges Sorgerecht).

    :thumbup: Always look on the bright side of life! 8)

  • Hallo musicafides


    darf ich fragen was eine Förderklase ist ?


    Bei uns gibt es das nicht. Mein Sohn wiederholt jetzt die 2. Klasse ist von der 3. in die 2. zurück. Oder meinst du das generell alle 1. Klassen sowas wie Förderklassen sind ?


    Das ist eine Klasse, in der - getreu dem pädagogischen Prinzip der Inklusion, nach dem Menschen mit unterschiedlichen Begabungen zusammen lernen sollen, anstatt vorn vorneherein bestimmte Kinder in die Sonderschule einzuschulen -, Kinder mit unterschiedlichem Förderbedarf die gleiche Klasse besuchen. Vermutlich ist meine Tochter dort, weil sie ein Kann-Kind ist, also kurz vor ihrem 6. Geburtstag eingeschult wurde. Vielleicht auch, weil sie ein Trennungskind ist?


    Außer der Klassenlehrerin und einigen Fachlehrerinnen gibt es dort noch eine Lehrerin, welche beso. nders auf die kognitiven, sozialen und emotionalen Kompetenzen der einzelnen Kinder achtet. Manche Kinder bekommen so eine Extra-Stunde Mathematik oder Deutsch pro Woche, sofern erforderlich. Meine Tochter betrifft das allerdings zum Glück nicht.

  • Ja klar, Inklusion. Dass machen wir hier in NRW natürlich auch. Die förderberechtigten Kinder bekommen dann mehr Stunden von Fachkräften um Defizite auszugleichen.


    Das sind Klassen in denen Kinder mit speziellem Förderbedarf unterstützt werden.


    Diesen Förderbedarf muss man ja beantragen..von der Wiege bis zur Bahre Formulare Formulare..deine Tochter und mein Sohn z.B. würden das nicht einfach so bekommen.


    Und trennungskind....also hier in Kölle...da gibt es noch gravierendere Sorgen als Trennung.Armut, Alkoholismus, Flüchtlingsunterkünfte überfüllt..Viele Kinder mit beiden Eltern haben es schwer glaube ich.
    Ich bekomme beim Wort Trennungskind immer so ein schlechtes gewissen meinen Kinder gegenüber...Es ist ja alles nicht mit Absicht so schief gelaufen..



    LG

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