Geld lose im Umschlag

Nachdem mein Sohn sein Fahrrad mal nicht eingeschlossen hatte, habe ich es in der Garage versteckt und ihn zwei Tage mit schlechtem Gewissen zur Schule laufen lassen.
Ein bisschen Strafe muss schon sein.

Ich finde es ehrlich nicht sehr geschickt, wenn in Schulen viel Bargeld eingeht und ggf. die Sekretärin große Beträge zzr Bank bringen muss oder das Geld gar in der Schule verbleibt. Kontos kosten nicht viel und sind ggf. sogar kostenlos. Und wie gesagt: Den Eingang von Geldern kann man per Computer buchen. Bei uns gibt es dafür einen zuständigen Koordinator.

Bei uns läuft das auch seit der Grundschule über ein Konto, auf welches man überweisen kann. Gott sei Dank, meiner war nämlich auch so ein notorischer Schussel und ich hätte keine ruhige Minute gehabt. :bet Wahlweise können die Eltern die Bücher selber besorgen via Buchliste.

Edith: notorischer Schussel war er und nicht notorischer Verlierer

Bei uns läuft das auch mit Umschlag. Ich schreibe da ihren Namen drauf mit Verwendungszweck. Letztes Jahr habe ich ihr mal 2 Umschläge mitgegeben, einen für`s Kakaogeld, den anderen für einen Ausflug. Der für den Ausflug kam angeblich nicht bei der Lehrerin an. Da ich mir aber 100% sicher war, dass ich ihn meiner Tochter mitgegeben habe und sie auch glaubhaft versichert hat, dass sie ihn abgegeben hat, hat die Lehrerin noch mal alle ihre Taschen und Winkel und Geheimfächer etc durchsucht und den Umschlag gefunden. Seitdem schreibe ich noch zusätzlich in ihr Hausaufgabenheft, dass ich ihr x-Betrag für xy mitgegeben habe.

Das ist echt ärgerlich. Dann würde ich in der nächsten Zeit das Geld persönlich bei der Lehrerin abgeben. Und in 1-2 Jahren einen neuen Versuch starten, er muss ja auch irgendwann mal lernen, Verantwortung zu übernehmen, Schusseligkkeit hin oder her.
besserer Rollstuhl = Konzentrationsübungen?

Ich habe für sein Schulrucksack sogar ein "Anker" drin,um Dinge zu befestigen die "verloren" gehen können.da ist sein geldbeutel "verankert" und ab nächstes Schuljahr sein Handy.
Allso,wen da was verloren geht, ist das höchstens der Schulrucksack. :lach
Ich käme niemals auf die Idee,ihn zu bestrafen für verlorene Dinge!Das ist doch einfach albern und aber auch menschlich,das sowas passiert.
Ich bin eine Hamsterkönigin,Schulmaterialen habe ich immer mehrfach da...allso,kein drama wen ein bleistift flötten geht.
Schokoticket? Sind 10€,spätens beim 2 mal ist das bei ihn im Hirn drin,und im Geldbeutel der an der leine ist im Rucksack...
Der verlust des Geldes ist ärgerlich,aber denke,das auch du gelernt hast,und sowas am besten selbst abgibst oder überweist.

Zitat von Maumau

Wir reden hier von einem Umschlag mit einer Menge Geld, wobei das Kind vorher explizit darauf hingewiesen wurde, wie er damit umzugehen hat.

Man sollte aber auch mal bedenken, dass der Junge vielleicht explizit so gehandelt hat wie von ihm erwartet. Er hat aufgepasst wie ein Schießhund....und in einem unbeobachteten Moment hat es ihm einer aus dem Ranzen geholt....vielleicht mal daran gedacht, dass er völlig unschuldig ist? Der Junge hat wahrscheinlich eh schon dran zu knabbern, und soll dann noch bestraft werden???

Man weiß doch gar nicht, wie es abhanden gekommen ist. Hat er es verbummelt, hat es ihm einer geklaut??? Man weiß es nicht......im Zweifel FÜR den Angeklagten heißt es so schön. Würde mein Kind nicht dafür bestrafen.

Ja, das ist bei uns auch so. Kenn ich aus meiner Schulzeit schon so.

Was ich mittlerweile mache, nachdem Kind 2 mal Geld verlor, das ich an Tagen an welchen die Kids Geld mit bringen müssen, gerade wenn es größere Summen sind, die Kids selbst in die Schule bringe und das Geld persönlich bei der Lehrerin abgebe.
Gerade am Schuljahresanfang sind ja oft größere Summen im Umlauf, und da wäre es mir anders einfach zu heikel.

Zumal an der alten Schule vom großen durchaus die großen Kids die kleinen ab und an mal "blank gezogen" haben wenn die mit bekamen dass das Kind Geld dabei hat.
Gab damals nen riesen Wirbel. Meiner war GSD nicht betroffen. Dennoch ists erschreckend

Zitat von Lucca

Doch Aristo, das ist mein Ernst. Menschen lernen aus Erfahrungen und den Konsequenzen ihres Handelns. Lovrel sagt, ihr Sohn sei "sehr schusselig". Er achtet also generell nicht auf seine Dinge, oder Dinge, die ihm anvertraut wurden. Wann und wie soll er denn lernen?

Ich würde ihm nicht die 25€ komplett in Rechnung stellen. Aber anteilig schon. Entweder als anteilige Reduktion des Taschengeldes oder in Form von Hilfe.

Gruß

Hallo Lucca,
ich sehe das etwas anders. Genau andersherum wird für mich ein Schuh daraus:
Lovrel weiß, dass ihr Sohn so ist wie er ist UND sie weiß es nicht erst seit gestern. Trotzdem gibt sie ihm einen höheren Geldbetrag einfach so im Umschlag mit...
Also muss sie die Konsequenz alleine tragen. Sie ist erwachsen, ihr Sohn ist in der ersten Klasse!
Ganz klar, dass die Kinder auch lernen müssen und Konsequenzen ihres Verhaltens spüren müssen.
Mein Sohn war/ist genauso gestrickt! Er hat das Geld nicht einfach im Umschlag bekommen, mir war klar, dass es evtl. nicht da ankommt, wo es hin soll. Also habe ich nach Lösungen gesucht und gefunden.
Ab der zweiten Klasse hatte Sohni nur noch Pfandflaschen als Trinkflasche, die musste er dann auch bezahlen, allerdings nur, wenn binnen kurzer Zeit die Flaschen verloren wurden, Er hatte auch immer noch die Möglichkeit zu suchen...siehe da, die eine oder andere Flasche hat er dann auch gefunden.
Noch heute legt er mir 25ct auf den Tisch wenn mal wieder eine Flasche weg ist. Das passiert aber mittlerweile viel seltener...meist bekommt er das Geld zurück, weil er viel gelernt hat und auch aufmerksamer ist. Gegen eine Flasche/Monat ist ja nix einzuwenden.

Ich sehe in dem Fall den Ball bei Lovrel und nicht bei dem Erstklässler.

LG Lotta, die die gleichen Probleme hat/hatte (es wird besser )