Beiträge von 3-Mädel-Haus

    sardegna: wie lange ist Dein Mann schon tot? Hast Du eine Therapie gemacht?
    Ich war mit den Kindern in einer Kindertrauergruppe, das hat uns ein gutes Stück weiter geholfen. Ich selber habe noch einige Wochen eine Psychotherapie mitgemacht.
    Ugh, von der Halbwaisenrente bekommt sie auch noch etwas?!?! Wofür das denn? Muss man nicht verstehen oder?


    Ich habe zum Glück eine tolle Familie und sehr gute Freunde, die mich unterstützt haben und immer noch unterstützen, im Gegensatz zur Familie meines Mannes. Da wird jetzt ums Erbe gestritten (Vor 3 Jahren ist mein Schwiegervater gestorben)...


    Was ich aber habe lernen müssen, ist loszulassen. Ich kann nicht alles von meinem Mann aufheben, habe eine Schatztruhe gemacht, in die ich für mich Wichtigsten Sachen gelegt habe. Eine Freundin hat mir geholfen, den Schrank auszusortieren (nach 1,5 Jahren), jetzt nach fast 4,5 Jahren habe ich es geschafft (nicht alleine), den Badezimmerschrank auszusortieren. Vor 3 Jahren habe ich die Schlafzimmer renoviert, inklusive Zimmertausch mit meiner Tochter und komplett neues Schlafzimmer für mich...


    Seit Sommer 2012 bin ich in einer neuen Beziehung und wir haben ein gemeinsames Kind. Für meinen Partner ist es auch nicht einfach, mit meinen Trauer-Phasen zu leben. Außerdem stehen hier noch Fotos von meinem Mann, wir gehen zusammen zum Grab etc.

    Mein Mann im Sommer 2010 plötzlich gestorben und ich stand mit 2 kleinen Kindern alleine da (4 Jahre, 18 Monate). Finanziell bin ich zum Glück abgesichert, aber ich weiss nicht, ob wir eine LV abgeschlossen hätten, wenn wir uns kein Haus gebaut hätten.
    Meine Grosse hat dieses Jahr Kinderkommunion und das letzte halbe Jahr war sehr schwer für sie. Immer wieder kommen Sprüche: Der Religions- und Kommunionunterricht ist so anstrengend. Da wird oft vom Tod gesprochen und da muss ich immer an Papa denken. Papa war schon nicht bei meiner Einschulung dabei, und jetzt sieht er mich auch nicht, in meinem schönem Kommunionkleid...
    Sie in dieser Trauer auffangen, das ist schon schwer, vor allem, weil man selber noch trauert.
    Alle Entscheidungen selber treffen zu müssen... Kein "freies" Wochenende haben, die Ferien komplett alleine überbrücken müssen...

    So, ich habe jetzt 1 bzw. 2 Nächte über Eure Antworten geschlafen und komme für mich zu folgendem Ergebnis:


    Ich werde mit meinem Partner (nochmals) reden, dass ich es einfach übertrieben finde, bei jedem Umgangskontakt Geschenke in solch einem Umfang zu kaufen. Ich denke, eine Kleinigkeit reicht aus. Vielleicht schafft er es ja auch, meinen Vorschlag mit dem Taschengeld umzusetzen. Sollte sich allerdings an seinem Kaufverhalten nichts ändern, werde ich ihm wohl mal eine Einkaufsliste mit Dingen die sein Sohn braucht (neue Bodys, erste Schuhe...), mitgeben.
    Geldmässig ist es übrigens bei uns so geregelt, dass ich quasi "Unterhalt" für unseren Sohn bekomme, so als ob wir getrennt wären. Davon kaufe ich alles für den Kleinen, angefangen von Pampers über Essen, Kleidung und Krabbelgruppe.
    Wenn wir unterwegs sind, zahlt er auch für meine Kinder z. B. Eintritt oder Eis. Geburtstags- und Weihnachtsgeschenke bekommen sie auch von ihm, so wie seine Tochter von mir auch noch mal separat etwas bekommt (im Wert 15-20 €). Es ist natürlich auch schon vorgekommen, dass er z. B. der Grossen, wenn sie zusammen mit seiner Tochter unterwegs waren, auch eine Zeitschrift mit gekauft hat.
    Ich möchte ganz einfach nicht, dass es zur Selbstverständlichkeit wird, dass jeder Wunsch erfüllt wird. Die Kinder werden grösser und haben dementsprechend mehr Wünsche. Wo und wann hört man auf? Noch kann er es sich finanziell leisten, aber was ist, wenn sich das mal ändert und Papa kann keine Geschenke mehr finanzieren?



    Also ich finde es ehrlich gesagt schon traurig, wenn ich die Überschrift lese. Da wird die Tochter deines Mann auch nur "Umgangskind" genannt. Sorry aber so als aussenstehnder liest es sich nicht gerade nett an.


    Ich finde generell das Wort Umgangskind nicht schön. Kennst Du ein besseres Wort? Sie soll in die Familie integriert werden, mit Rechten und Pflichten, aber wenn sie einen Sonderstatus hat, geht das meiner Meinung nach nicht. Bei uns gelten für alle Kinder die gleichen Regeln (altersentsprechend). Das musste sie auch erst einmal lernen. Beispiel: bevor ihr Papa und ich ein Paar wurden, durfte sie schon vormittags Süßigkeiten essen. Bei uns gilt die Regel: Süßigkeiten erst nach dem Mittagessen. Thema Aufräumen ist auch so eine Sache gewesen: bei Papa musste sie nie aufräumen. Hier kam es öfter dazu, dass sie nach Hause gebracht wurde und die Zimmer sahen aus, als ob eine Bombe eingeschlagen ist. Meine Kinder waren natürlich sauer, weil sie alles alleine aufräumen mussten. Als wir dann bei den nächsten Umgängen es so gemacht haben, dass sie mit aufräumen muss, hat sie sich bei ihrer Mutter beschwert, dass sie hier alles aufräumen und putzen muss...

    Huhu
    Gut nachdem ich gelesen habe,daß deine großen keinen Papa mehr haben, weil er gestorben ist. Habe ich nun das gefühl, daß du einfach traurig bist,weil du dir sowas auch für deine ersten beiden Kindern wünschen würdest. Ich denke du hast angst, daß euer Sohn in deinen augen zu kurz kommen könnte, was er aber absolut nicht tut, wie gesagt er hat das glück mit seinem Papa aufwachsen zu dürfen.
    Lass deinem Mann die freude, seiner Tochter schenken zu wollen was er möchte und gut ist.


    Da wäre ich eher traurig, dass meine 2 Grossen dieses Glück mit ihrem Papa nicht haben.


    Du siehst es so, dass Babys kein Taschengeld brauchen und Dein Mann sieht es so, dass Babys keine Geldgeschenke im selben Wert wie Geschenke für eine Achtjähre brauchen. So hat jeder seine Sicht.
    Geht es dem Baby schlechter, weil die Halbschwester Geschenke bekommt? Hat er weniger zu essen, Anziehen, Spielen?


    Nein, hat er nicht, da ich für diese Dinge zuständig bin.



    Die Grosse hatte ihn ja vor ein paar Monaten selber darauf angesprochen, als sie mitbekommen hat, dass ihre Stiefschwester etwas bekommen hat, ihr kleiner Bruder aber nicht. Ansonsten kann ich sagen, dass ich froh bin, dass sie es nicht immer mitbekommen, wenn sie mit ihrem Papa einkaufen geht. Die Grosse würde das auf jeden Fall hinterfragen, die Kleine würde vermutlich rumjammern, dass sie auch etwas haben möchte (und da ist es ihr egal, welcher Preis, da sie den Wert der einzelnen Sachen nicht kennt).


    Ich merke, hier gibt es geteilte Meinungen. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass solche Geschenke bei jedem Umgang nicht nötig sind. Seine Zuneigung soll nicht erkauft werden und wenn er jetzt anfängt, ihr nichts mehr zu kaufen, dann ist er der Blödmann.

    Danke für Eure Antworten.
    Ich bin nicht eifersüchtig auf die Tochter meines Partners. Und ich weiss auch, dass es blödsinnig ist, dem Kleinen jedes 2. Wochenende Geschenke für x-Betrag zu machen, da hier ja noch genug Spielsachen von den Grossen sind. Vielleicht ist gleich behandeln auch nicht der richtige Ausdruck...


    Ich sage ja auch nichts, wenn es mal eine Zeitschrift ist oder eine extra Süßigkeit, aber Geschenke in diesem Ausmass? Ich versuche meinen Kindern gerecht zu werden. Es würde mir im Traum nicht einfallen, ein Kind zwischendurch mit Geschenken zu überhäufen und die anderen bekommen nichts. Geburtstagsgeschenke sind hier ungefähr gleichwertig, genauso wie Weihnachtsgeschenke.



    Deine Kinder bekommen Taschengeld. Alle drei oder nur die beiden großen? ;)


    Meine Kinder bekommen altersentsprechend Taschengeld. Ich habe noch nie gelesen, dass man Babys Taschengeld gibt.



    Huhu
    Ich hatte diese Unteredeung letztens noch mit unserem Kinderpsychologen und er hat es mir kurz und knapp, aber super toll erklärt. Wir Eltern können unsere Kindern überhaupt nicht gleich behandeln und das ist auch gut so , dagte er.
    Stellt euch mal vor, wir würden alle Kinder gleich behandeln, dann würde ein 10 Jähriges Kind jedesmal eine Packung Pampers bekommen müssen,wenn das Geschwisterchen welche bekommt. Oder wenn das Baby ein Nuckel bekommt, dann müßsste ja das Mädel mit 10 Jahren auch welche bekommen.
    Kein Kind wird benachteiligt, auch wenn es derzeit für euren Sohn so aussieht, er wird auch grösser und auch dann wird der KV sich mehr um ihn kümmern. Ich glaube eher das du etwas Eifersüchtig bist auf die Tochter deines Mannes. Zumal euer Sohn das kostbarste hat, was seine Tochter leider nur am Umgangswochenende hat, nämlich den Papa.


    lg


    Ich weiss wie kostbar der Vater ist, mein erster Mann ist gestorben, meine 2 Grossen haben keinen Papa mehr. Und genau aus diesem Grund gönne ich seiner Tochter die Umgangswochenenden, teilweise nur sie und ihr Papa.




    Das sehe ich ebenso wie Du und kann Dir nur raten, mit Deinem Mann/Lebensgefährten nochmals darüber zu reden. Ich finde es auch völlig übertrieben, aus schlechtem Gewissen heraus (uns so schaut es aus!) die Kinder mit Geschenken zu überhäufen. Das schafft falsche Wertvorstellungen. Da soll er doch lieber z. B. eine Ausbildungsversicherung abschließen (bringt zwar keine Zinsen, aber im Todesfall wird weiter gezahlt) für jedes Kind.


    Alles Gute


    Nicole



    So sehe ich das auch.

    Wie seht Ihr das:


    die Tochter (8 Jahre) von meinem Partner bekommt bei jedem Umgang (14 tägig am WE) mit ihm Geschenke. Wenn sie unterwegs sind, sieht sie z. B. ein Buch, ein Spiel, ein Stofftier, eine Zeitschrift etc. und möchte es haben. Da kommen Beträge zwischen 5 und 30 € pro Umgangstag zusammen. Jetzt ist es so, dass wir seit Anfang des Jahres einen gemeinsamen Sohn haben, der in dieser Zeit erst einmal etwas von ihm geschenkt bekommen hat und das auch nur, weil meine Tochter (auch 8 Jahre) dabei war und ihm gesagt hat, dass es unfair sei, wenn seine Tochter etwas bekommt, sein Sohn aber nicht. Ich habe ihm auch schon mal den Vorschlag gemacht, dass er ihr ein Taschengeld geben soll und dann kann sie sich selber von dem Geld etwas kaufen (z. B. 2 € pro Umgangstag). Die Idee fand er eigentlich ganz gut, aber umgesetzt hat er es noch nicht. Jetzt ist es so, dass er ihr am Samstag wieder etwas gekauft hat (im Wert von 25 €) und ich ihm daraufhin die Spardose von seinem Sohn vorgesetzt habe, dass er ihm auch 25 € geben soll. Er konnte meine Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen und fand es überzogen. Im Endeffekt hat er ihm dann jetzt doch das Geld reingetan, aber auch nur, weil ich nicht locker gelassen habe.
    Wie hättet ihr an meiner Stelle reagiert? Ich bin der Meinung, dass alle Kinder gleich behandelt werden müssen und wenn ein Kind etwas bekommt, muss das andere auch etwas bekommen. Das kann man teilweise nicht auf den Cent ausrechnen, aber es sollte sich schon die Waage halten. Meinen Grossen (8 und 5 Jahre) kaufe ich selten zwischendurch Spielsachen. Sie bekommen Taschengeld und davon können sie sich etwas kaufen. Ausnahmen gibt es natürlich auch hier, z. B. beim Zeugnis oder Sportabzeichen, gibt es eine Kleinigkeit.

    Dein Problem kenne ich leider auch. Ich gönne mir ab und zu eine Massage oder einen Wellnesstag. Wenn ich mit den Kindern alleine in den Urlaub fahre, suche ich mir Reiseziele aus, wo ich weiss, dass auch viele andere Kinder da sind, z. B. auf einem Bauernhof (mit mehreren Ferienwohnungen) oder in einem Familienhotel. Erst letzte Woche war ich mit den Kindern in einem Familienhotel. Der Vorteil: ich brauche nicht kochen und für die Betreuung der Kinder ist gesorgt, so dass ich die Zeit auch mal für mich nutzen kann. Trotzdem kann man als Familie etwas zusammen unternehmen.

    Wenn sie so darunter leidet, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen darf, gibt es da keine Kompromisslösung? Was ist mit begleitetem Umgang? Beratungsstelle?


    Vielleicht tut es Deiner Tochter auch mal gut, sich jemanden anzuvertrauen. Vielleicht ein vertrauliches Gespräch mit Oma oder einer lieben Nachbarin?


    Wobei ich auch hier sagen möchte, daß 850€ für Miete warm, Essen und Trinken plus saubere Wäsche und gemachtem Haushalt inklusive Kinderbetreuung ein echtes Schnäppchen sind.


    Also falls Du wen zum Heiraten suchen würdest, ich wäre frei für den Tarif ;)



    Naja, ganz so ist es ja nicht. Er bezahlt noch eine Kinderfrau (die auch die Kinderwäsche bügelt), um sein Mittagessen und seine Wäsche muss ich mich auch nicht kümmern, meine Nebenkosten sind seit seinem Einzug um knapp 60 € gestiegen, Haus ist abgezahlt, Wenn er zu Hause ist, heisst es ja nicht, dass er faul auf der Couch sitzt und nichts mehr macht und wenn ich ihn bitte einkaufen zu gehen, wird das ganze ja nicht gegengerechnet... Wenn ich ab nächstes Jahr kein Elterngeld mehr beziehe, sieht das Ganze wieder anders aus.

    Unsere Patchworkkonstellation ist folgende: er hat 1 Kind (14-tägig bei uns), ich 2 Kinder und dann noch ein gemeinsames Kind. Er ist bei uns eingezogen, überweist mir monatlich 850 € (Unterhalt und Kostenbeteiligung am Haushalt). Wenn wir Essen gehen zahlt er, auch bei Unternehmungen übernimmt er die Hauptkosten, je nach Grössenordnung (z.B. bei einer Jahreskarte für den Tierpark etc.) teilen wir uns die Kosten, Urlaub wird geteilt (wenn er und 1. Kind mitfährt), wenn ich alleine mit den Kindern fahre zahle ich selbst. Was er für sich braucht (Kleidung, Benzin, Handy etc.) zahlt er selber. Von meinem Konto gehen die ganzen Fixkosten ab und ich zahle die Einkäufe, die Kinder finanziere ich selber (Hobby, Kleidung, Schule etc).


    Letzten Endes haben wir uns zu einer gemeinsamen Kasse entschieden. Das Thema kommt bei Meinungsverschiedenheiten immer wieder mal hoch und zwar wegen meinen älteren Kind...er würde es ja mit finanzieren. Nun ja, was soll ich dazu sagen?!?! Wir haben uns zu diesen Familienmodell auf ganzer Linie entschieden...oder doch nicht?
    Wie dem auch sei. Ich überlege, es doch über zwei Töpfe zu lösen, um den Wind aus den Segeln zu nehmen. Es geht mir nicht darum, einen Versorger gefunden zu haben o.ä. ich habe uns davor auch gut versorgt bekommen.
    Mittlerweile ist unser gemeinsames Kind auf der Welt, ich in Elternzeit. Ich überlege, ihm vorzuschlagen, zwei Töpfe und er bezahlt mir Betrag X für meinen beruflichen Ausfall. Hat jemand eine solche Konstellation? Wie kann man es noch lösen? Welcher Betrag oder welche Lösung wäre noch fair?


    Danke!


    Was genau finanziert er mit? Bekommst Du Unterhalt für Dein ältestes Kind? Fliesst das mit in die gemeinsame Kasse ein?
    Meine Schwester und ihr Mann haben damals jeder ein Konto und ein gemeinsames Konto gehabt. Da wurden die Kosten anteilig gezahlt (wenn Du also nur 40% vom Haushaltseinkommen beisteuern kannst, kannst Du Dich auch nur zu 40% an den Kosten beteiligen). Das was dann übrig blieb, hatte jeder zur freien Verfügung.

    Ich arbeite selber bei einem Betriebsarzt und in einigen Praxen ist es üblich, dass die Blutabnahme dort erfolgt und das Personal die Ergebnisse mitbringt. Dann sind aber auch alle einverstanden, dass es dort gemacht wird. Der Betriebsarzt unterliegt der Schweigepflicht und er darf dem AG keine Blutergebnisse mitteilen. Es darf noch nicht einmal auf der Bescheinigung vermerkt werden, dass z.B. eine Impfung empfohlen wird (das steht dann nur auf der Bescheinigung des Arbeitnehmers).Auf HIV darf nur untersucht werden, wenn der AN damit einverstanden ist. An Deiner Stelle würde ich 1. mit dem Chef darüber sprechen und 2. mit Eurem zuständigen Betriebsarzt.

    Das würde mich auch auf die Palme bringen, Sabine. Mein Partner hat eine Tochter aus einer früheren Beziehung und die KM macht uns das Leben schwer. Die Tochter wird sehr stark beeinflußt und ist mitten im Loyalitätskonflikt. So darf sie jetzt nicht mehr über Nacht bleiben oder mit in Urlaub fahren. Anrufen zwischendurch geht auch nicht etc. Meine Große kann das nicht verstehen, sie wäre froh, wenn sich ihr Papa noch um sie kümmern könnte.


    Meine Freunde verstehen mich und meine Trauer, andere sind der Auffassung, dass ich doch jetzt wieder die Alte sein muss, es ist doch alles wieder in Ordnung, neuer Partner, Wunschkind Nr 3 ist da...

    Das ist echt ärgerlich. Dann würde ich in der nächsten Zeit das Geld persönlich bei der Lehrerin abgeben. Und in 1-2 Jahren einen neuen Versuch starten, er muss ja auch irgendwann mal lernen, Verantwortung zu übernehmen, Schusseligkkeit hin oder her.
    besserer Rollstuhl = Konzentrationsübungen?

    Ich kenne einige, die am Todestag Verwandte und Freunde einladen und Erinnerungen an den Verstorbenen austauschen. Das gleiche auch zum Geburtstag. Ich persönlich kann das (noch?) nicht. Ich lasse dann immer eine Messe lesen. Am Jahrestag selber versuche ich mich abzulenken...


    Dieses Gefühl von "wann hört dieser Albtraum endlich auf und ich muss wieder wach werden" kenne ich auch. Habe mir schon öfter die Frage gestellt, was wäre wenn er wieder bei uns wäre. In den 4 Jahren habe ich mich verändert...

    Bei uns läuft das auch mit Umschlag. Ich schreibe da ihren Namen drauf mit Verwendungszweck. Letztes Jahr habe ich ihr mal 2 Umschläge mitgegeben, einen für`s Kakaogeld, den anderen für einen Ausflug. Der für den Ausflug kam angeblich nicht bei der Lehrerin an. Da ich mir aber 100% sicher war, dass ich ihn meiner Tochter mitgegeben habe und sie auch glaubhaft versichert hat, dass sie ihn abgegeben hat, hat die Lehrerin noch mal alle ihre Taschen und Winkel und Geheimfächer etc durchsucht und den Umschlag gefunden. Seitdem schreibe ich noch zusätzlich in ihr Hausaufgabenheft, dass ich ihr x-Betrag für xy mitgegeben habe.

    Wenn das Kind im Bett der Mutter oder des Vaters schläft muss man sich fragen, ist es das Bedürfnis des Kindes dort zu schlafen oder möchten der ET das so sehen?
    Und es kommt auch auf das Alter des Kindes an, ab Grundschulalter würde ich schon kritischer hinterfragen. Warum kann/möchte mein Kind nicht alleine im Bett schlafen, hat es Angst? Oder wird dem Kind eher suggeriert, dass es dem ET schlecht geht, wenn er alleine schlafen muss.
    Man darf die Verantwortung für das eigene Leben/Handeln nicht auf die Kinder übertragen. Mama/Papa ist krank, du musst jetzt für den Rest der Familie sorgen (also kochen, putzen...), Mama/Papa ist arbeitslos, du musst jetzt helfen eine neue Arbeitsstelle zu finden.
    Sätze wie: Ich habe doch nur dich/ keiner hat mich lieb, außer du/ ich bin so traurig, wenn du nicht da bist etc. gehen meiner Meinung nach gar nicht. Kind muss Kind bleiben dürfen. Natürlich kann man Dinge mit den Kindern besprechen (altersentsprechend), aber bitte immer hinzufügen, dass sie nicht die Verantwortung dafür haben, sondern wir die Erwachsenen sind, die sich kümmern müssen.
    Und ich musste eben echt überlegen, was ich zu meinen Kinder sage, bzw. was sie zu mir sagen. Meist sagen wir: ich hab dich lieb, aber es fällt auch schon mal der Satz ich liebe dich

    Meine Kinder haben auch Verlustängste, die 5 Tage Anfang des Jahres, wo ich im Khs lag, waren schon sehr heftig, vor allem, weil meine Eltern auch nicht da waren.


    Waren am Anfang bei einer Kinder-Trauergruppe (1 Jahr) und im Oktober 2012 3 Wochen in Kur. Habe aber keine spezielle "Trauerkur" gemacht, weil ich einfach Ruhe reinbringen wollte und ich eigentlich mal Zeit für mich haben wollte. Vor ein paar Wochen habe ich Ruth (sie hat die Kindertrauergruppe geleitet) durch Zufall getroffen und als ich das meiner Tochter erzählt habe, wollte sie von sich aus, dass wir uns noch mal mit ihr treffen. Werden wir dann auch machen, vor allem weil sie es möchte.


    Dieser gewohnte Tagesablauf tat meinen Mädels auch gut. Also sehr schnell wieder in den Kindergarten und zur Tagesmutter. Auch jetzt brauchen sie noch ihre Strukturen, sonst geht es hier drunter und drüber (auch gefühlsmässig endet das sonst im Chaos). Ich bin froh, dass sie sich gut mit meinem neuen Partner verstehen und sie lieben ihr Brüderchen über alles. Natürlich kommen auch Kommentare wie: du bist nicht unser Vater, du hast uns gar nichts zu sagen... Aber zum Glück nimmt es mein Partner nicht persönlich, denn oftmals sagen sie auch, dass sie ihn lieb haben oder die Grosse ruft ihn zwischendurch mal an, um ihm was zu erzählen...


    Schade, dass das Grab so weit weg ist. Was sagen denn die Kids dazu? Sind sie traurig darüber oder ist es O.K. so.