Neuen Partner beim Namen nennen ?

  • Ich kenne auch eine Mutter da war "der neue Papa" ab dem Tag der Geburt da - er war der Papa, dann kam die Trennung/Scheidung - nun hat das Kind den biologischen Papa und den Ex-Papa.
    Außerdem finde ich es für den biuologischen Papa immer doof. wenn es noch einen zweiten gibt.
    Und in der Öffentlichkeit setzt der Gebrauch von Vorname auch immer klare Linien - der Mann lebt mit dem Kind - Sorgeberechtigt ist aber wahrscheinlich jemand anderes.


    Meine Tochter macht immer :nanana wenn ihre Kindergarten-Freunde oder Klassenkameraden behaupten sie häte zwei Papas und stellt auch gleich richtig das eine ist der Papa und das andere
    Vorname.


    Allerdings sind Mama, Vorname und Kind eine Familie.

  • So sehr sich meine Kinder auch einen Papa wünschen, meinen LG, der sich wie ein Vater verhält, der mit uns zusammenlebt und auch für die Kinder (mit) aufkommt (durch gemeinsame Haushaltskasse), wird von meinen Kids mit dem Vornamen angesprochen.


    Meine waren schon "groß", zugegeben, aber bei ihnen kam irgendwann von selber der Wunsch "Papa" sagen zu dürfen. Wir haben ihnen das weder erlaubt noch verboten und sie haben irgendwann von selber entschieden (ohne große Worte) den Vornamen bzw. Kosenamen zu benutzen.


    Er ist nun mal nicht der Papa.


    Ich frage mich, was in einem Kind vorgeht, das in dem Bewusstsein aufwächst, dieser Mann ist "Papa", und dann irgendwann erfährt, dass das gar nicht stimmt :hae:


    Dann lieber mit dem Vornamen ansprechen lassen und die Fragen nach dem richtigen Papa behutsam aber wahrheitsgetreu beantworten. Ehrlich währt am längsten.



    Für meine Kinder macht es keinen Unterschied, ob sie nun Papa sagen oder den Vornamen verwenden. Und für mich macht es keinen Unterschied, ob das Kind nun Papi, Papa, Vati, oder Papili sagen würde, das sind alles Bezeichnungen für den Überbegriff Vater und nichts anderes.



    Wenn sie erklären, wer mein LG für sie ist, dann sagen sie wahrheitsgetreu, er ist ihr Stiefvater. Und noch niemand hat sie deswegen bemitleidet :D;)

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • mein Partner spricht von mir vor dem Kind mit Mama...mache ich ja schließlich auch..ich sag ja nicht "L geht jetzt in die Küche" sondern "Mama geht jetzt in die Küche" ...Mama ist einfacher als mein Name Meinen Namen hört sie ja so auch oft genug, Mama dagegen kaum..


    Ich würde nie zu einem Kind sagen "deine Mama ist in ****" Ich würde das beim Namen nennen ausser ich kenne Ihn nicht!


    Mein Kind soll ja nicht jeden dahergelaufenen so nennen,

    Stimmt ein Kind hat nur 2 Eltern.

  • Wenn sie erklären, wer mein LG für sie ist, dann sagen sie wahrheitsgetreu, er ist ihr Stiefvater


    Sofern er mit Dir verheiratet ist, stimmt das, ansonsten nicht. Aber rein praktisch gesehen halte ich das trotzdem für eine gute Lösung.

  • Ich habe da von jeher die Meinung, dass Freunde der ETs beim Namen genannt werden sollten und eben nicht als "Mama" oder "Papa" mit rein gezogen werden...da sie das eben nicht sind.


    Wenn es nachher zur Trennung kommt und dann wieder ein neuer Partner kommt...wäre das ja dann auch wieder eine "Mama" bzw. ein "Papa" und ich frage mich da eben wieviele Mamas und Papas kann ein Kind haben/verkraften? :hae::hae:


    Sicherlich gibt es Ausnahmen. Aber so vom normalen Regelfall her gesprochen, bleibe ich dabei: Mama ist Mama, Papa ist Papa und Mamas Freund ist *Tom.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Mein Kind hat einen Vater, dieser wird auch Papa genannt. Meinen Freund nenne ich immer beim Vornamen, der reagiert gar nicht mehr wenn mir zwischendurch ein "Schatz" rausplatzt.
    Ganz am Anfang hat das Kind probeweise schonmal Papa gesagt, das haben wir unterbunden, "Nein, das ist X, dein Papa ist Y", dann war es gut, fing aber irgendwann wieder an. Diesmal mit Vehemenz das durchzusetzen und dem Argument sie hätte jetzt 2. nungut, ist fast 4 und versteht den Unterschied zwischen den Papas.
    Deine Beziehung ist jung und ich kann den Wunsch verstehen, aber zwing dem Kind nichts ab, nenn ihn weiter beim Vornamen und wenn das Kind selbst entscheidet, wirklich entscheidet, dann erklär ihm aber nochmal genau wer der richtige Vater ist, wie die Rollen sind.

  • Ich würde ihr von Anfang an (z.B. mit Foto) erklären wie die Tatsachen sind. Muss natürlich immer mal wieder erwähnt werden, da es ja braucht bis die Kinder das richtig kapieren.
    Würede ihr aber auch erlauben den LG Papa zu nennen wenn sie möchte.

  • Würede ihr aber auch erlauben den LG Papa zu nennen wenn sie möchte.


    Da wäre ich vorsichtig. Das Problem ist hierbei nämlich, dass ein Kind den Umfang des ganzen nicht ermessen kann und die Entscheidung/das Verständnis mehr als fraglich ist...da sicherlich jedes Kind einen greifbaren Papa dem Foto-Papa vorziehen wird.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Also ich würde auch dafür sorgen, dass er beim Vornamen genannt wir und nicht Papa, denn 6 Monat Fernbeziehung sind noch kein Papa. Wenn dein Kind dann älter ist, die Beziehung wirklich gefestigt ist und das Kind es dann will und wirklich noch keine Kontakt zum Erzeuger hat, würde ich es erlauben, aber nie von mir aus forcieren.


    Ich mußte meiner Tochter (7) die Tage auch erzählen, dass ich es nicht gut finde, wenn sie zur Frau ihres Vaters (es besteht dort regelmäßiger Kontakt) Mama sagt. Denn sie hat nur einen Mama. Sie darf sie lieb haben und alles, aber Mama bin ich. Klar wird sie über kurz oder lang dort sie auch mal Mama nennen, allein, weil es der kleine Bruder ja auch tun wird und Next es ja auch erlaubt. Aber sie weiß, dass sie sie wenn ich dabei bin oder sie mit mir sich über sie unterhält beim Vornamen nennen soll. Hab kurz überlegt, ob ich sie damit in Intressenkonflikt ziehe, habe aber dann gedacht, dass sie alt genug ist um auch wissen zu dürfen, was Mama bei bestimmten Dingen fühlt.

  • Ob der wahre Papa nun präsent ist oder nicht, es gibt nur eine Mama und einen Papa (die zwei Menschen, die das Kind zusammen gemacht haben) und zwar zeitlebens, komme was da wolle.


    Ganz genau so sehe ich es auch. Wie wäre es mit einem tollen Kosename für T. ?

    Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen.


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  • Ganz genau so sehe ich es auch. Wie wäre es mit einem tollen Kosename für T. ?



    Aber was genau macht denn den "Papa" zum "Papa"?
    Was ist denn mit den Kindern, die adoptiert sind, in Pflegefamilien aufwachsen etc. .... ?
    Ist "Papa" nicht auch einfach wie ein Kosename zu betrachten?
    Warum dürfen denn manche Menschen als "Onkel Hans" oder "Tante Käthe" benannt werden, obwohl sie biologisch gar nicht die Tante oder der Onkel sind?


    Ich finde man sollte das weder immer unterbinden und ebenso wenig immer fördern und grundsätzlich im Einzelfall entscheiden.


    Wie wäre es z.B. mit Papa X und Papa Y?
    Der eine ist der biologische Papa, der andere der Herz-Papa?

  • Für mich persönlich, ist und bleibt der Biologische Papa, auch der Papa. Egal ob Er das Kind sieht oder nicht. Ebenso wie Ich die "Mama" bleiben werde.


    Die Idee, den einen "Papa X" (sagen wir biologische Papa) und den anderen "Papa Y" zu nennen, fand ich zu erst ganz gut, doch bei näherem Überlegen... was ist, wenn ich mich dann von "Papa Y" trenne, dann kommt irgendwann mal "Papa Z" und dann wiederrum "Papa K"....


    Das Kind der TS ist nun noch sehr jung, kommt bald in die Krippe... was ist in 5/10/15 Jahren, wie erkläre ich es dem Kind, dass "Papa Y" Und "Papa K" doch nicht DER PAPA ist?
    Ich als Kind wäre mehr als entäuscht, ich empfinde es als eine Lüge. Aber wie gesagt, das ist mein empfinden, nicht für die Allgemeinheit!!


    Weiß nicht, klar es kann jeder handhaben, wie es für ihn richtig anfühlt, oder wie es das Paar für richtig hält.
    Würdet Ihr wollen, dass die Neue Frau an der Seite des Papas, von Euren Kindern mit "Mama" angesprochen wird?

    Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann manchmal knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen.


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  • Mein Sohn ist 5.
    Meinen Partner habe ich vor 4 Jahren kennengelernt, bis heute Fernbeziehung.


    Kind hat Kontakt zu seinem Papa.


    Bei uns war es von Anfang an so, das mein Freund beim Vornamen genannt wird. Er ist einfach nicht der Vater. Er ist (s)eine männliche Bezugsperson und Mamas Freund. Und genauso artikuliert er es mittlerweile auch bei seinen Freunden.
    Sein Papa lebt in einer anderen Stadt, mit einer neuen Frau und einem Baby und D. ist Mamas Freund, der uns besucht und hin und wieder auf ihn aufpasst.


    Ich gebe zu, das ich mir auch gewünscht habe, das er Papa zu ihm sagt, bzw. mein Freund auch Papa genannt werden möchte, doch weder hat mein Sohn das bisher angesprochen bzw. mein Freund hat gesagt, ich bin nicht der Papa, also wäre es falsch so genannt zu werden. Er möchte auch kein Papaersatz sein sondern ein männlicher Freund/Vertrauter. Mittlerweile ist das für mich auch ok.
    Ins Schwanken würde ich wahrscheinlich kommen, wenn wir ein gemeinsames Kind bekommen würden. Dann dürfte mein Sohn, sofern er wollte auch meinen Freund Papa nennen (aber das ist sowieso eher alles andere als wahrscheinlich).


    Ich wäre als Mama auch enttäuscht/sauer, wenn KV verlangt, das mein Sohn seine neue Frau Mama nennen soll.



    Ach ja und auf dem Spielplatz kommt es schon mal vor, das ein kind fragt: frag doch mal deinen Papa...dann berichtigt mein Sohn direkt: das ist nicht mein Papa, das ist Mamas Freund. Mein Freund grinst darüber, ihm macht das nichts aus, eher versetzt mir das einen kleinen Stich.

  • Warum dürfen denn manche Menschen als "Onkel Hans" oder "Tante Käthe" benannt werden, obwohl sie biologisch gar nicht die Tante oder der Onkel sind?


    I


    also ich finde es ja total schrecklich, wenn "fremde" Menschen einfach zu Onkel und Tante gemacht werden. Ich habe das hier auch komplett unterbunden. Nachbarn oder gute Freunde sind nicht Onkel oder Tante, also werden sie auch nicht so betitelt. Meine Oma macht das besonders gern, das sie zu meinem Sohn sagt: "komm wir gehen zu Tante Müller" (ja auch noch der Nachname). Jedesmal berichtige ich sie, das das Frau Müller heißt.
    Begründet habe ich das damit, das Onkel und Tanten Vertrauenspersonen sind, aber Bekannte nicht immer Vertrauenspersonen sind.
    Z.B. der fremde Mann auf dem Spielplatz, der sagt: der Onkel hat Bonbons im Auto...

  • Hi,


    ich stelle mir immer vor, wie ich mich fühle, wenn Töchterchen den NEXT Papa nennen würde, bzw. genannt hätte.
    Feeling:
    :rolleyes::angry:heul:nawarte::amok:


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Mein Neffe (er ist inzwischen 14) hat seinen Papa, seinen AndererPapa, und inzwischen seinen Schwesterpapa-
    und seine Mutter war (bzw. ist aktuell mit dem NextNext) verheiratet :brille
    es hat ihm nicht geschadet, aber wäre aus meiner Sicht auch nicht unbedingt nötig gewesen-
    meinem Bruder hat es (anfangs) viel Leid zugefügt, und inzwischen macht sich Herr Neffe schon über seine diversen Papa´s lustig- bzw. auch seine Freunde :brille
    aber ein echtes Problem war und ist es nicht-


    Bei mir hat es dazu geführt, dass ich das nie wollen wollte :rolleyes:

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Monsterkrümel Wenn der Vater Kontakt haben wollen würde und seine Partnerin miteinbeziehen würde, dann wäre das nicht Mama. Mein Kind soll ja nicht jeden dahergelaufenen so nennen,


    Nunja, Dein jetziger Partner lebt nicht bei Euch, oder?
    Also würde ich vermuten, daß jeder Erzieher mehr Kontakt zum Kind hat als er.


    Auch diese würde Dein Kind nicht Papa nennen!


    Und ich würde mich von meinem Partner keinesfalls "Mama" nennen lassen.


    Ich hab nen Vornamen,d er wird bei uns benutzt. Natürlich ist Beutekind schonmal "mama" rausgerutscht, aber da hab ich gegrinst und gesagt: Huch, wo hatse sich versteckt? Er hat mich aber auch schonmal OMA genannt :D


    Je nachdem, wie man als Erwachsener reagiert wird das Kind halt positiv oder negativ verstärkt.


    Mein Partner ist für meine Tochter auch wie ein Papa, trotzdem ist er "G." und nicht Papa. Mein Kind hat nur einen Papa!
    Vor allem, egal wie toll es bei uns läuft, man kann nie wissen, ob es nicht irgendwann auseinandergeht und was wäre dann mit "Papa"?

  • Das mit dem "Mama" nennen machen wir alle in der Familie so..natürlich nur vor dem Kind. Meine Eltern sagen wenn die Kleine dabei ist ja auch "Mama geht jetzt dies und jenes machen" Persönlich sprechen mich natürlich meine Eltern mit meinem Namen an, ebenso wie es mein Partner tut. Nur wenn er vor dem Kind etwas über mich sagt sagt er Mama.
    Wir haben alle gedacht das es so für die Kleine einfach wäre, denn sonst würde sie das Wort Mama ja nicht hören. Es gibt ja schließlich kein Geschwisterkind wo sie es sich abgucken kann..
    Kenne aber auch so viele Familien bei denen die Partner/Eheleute sich vor den Kindern Mama/Papa nennen lassen.. ich find das völlig normal...hmmm oder bin ich da so anders.


    Wenn ich jedoch so handeln würde wie es manch einer hier meint ..dann dürfte ich meine gesamte Familie nicht so ansprechen wie ich es tue. Laut Aussage mancher sind Mama/Papa ja nur die Leute,
    die einen gezeugt haben.....ich sehe das ein bisschen anders. Daher unterscheide ich ja zwischen Vater/Mutter..Mama/Papa.


    Recht gebe ich euch damit, dass es jetzt im Moment vielleicht doch zu früh ist, schließlich sollte ich erst mal schauen wie die Beziehung weiter geht..aber auch Allgemein gefasst
    denke ich darüber nicht...Warum sollte mein Kind später meinen Partner nicht Papa nennen dürfen. Vielleicht sehe ich das aufgrund meiner Adoption alles etwas anders.
    Solange der KV kein Interesse an seinem Kind zeigt ist und bleibt er in meinen Augen nur ihr Erzeuger..genauso benenne ich auch meine biologischen Eltern. Denn Eltern an sich
    umfasst für mich mehr als nur die Entstehung..Eltern sind Menschen die für einen da sind und einen groß ziehen...


    Sonst wären Pflegeeltern/Adoptiveltern ja auch keine "Eltern" sondern nur "Betreuungspersonal" wenn man doch nur "1 richtiges Paar Eltern" hat



    Irgendwie ja auch wurscht..hauptsache das Kind ist glücklich, egal wie es den anderen nennt

  • Ich tu mich schwer, hier eine konkrete Antwort oder sogar einen eindeutigen Rat zu geben.



    Zum einen: Klar, der Muckel hat einen Papa, den liebt er und den will und soll er natürlich auch behalten. Sollte hier irgendwann mal ein neues männliches Wesen reinschneien, dann würde ich diesen auch mit dem Vornamen vorstellen und das auch so beibehalten wollen.


    Aber dann fällt mir meine eigene Geschichte wieder ein. Meine Eltern haben sich getrennt, da war ich vier Jahre alt und ich war damals schon zu einhundert Prozent ein Papa-Kind. Kurz nach der Trennung lernte meine Mama jemanden kennen und die Beiden haben auch geheiratet. Anfangs und eine ziemlich lange Zeit habe ich ihn mit Vornamen angeredet - es hat auch nie jemand gesagt, dass ich was anderes sagen soll, kann, darf oder muss. Aber irgendwann nannte ich ihn Papa. Von mir aus. Ich kann heute gar nicht mehr sagen, ab welchem Zeitpunkt das war - vielleicht, als meine Geschwister auf die Welt kamen. Ich weiß es wirklich nicht mehr. Aber nie, nie, nie, nie, niemals hat das für mich zu irgendeinem Zeitpunkt geheißen, dass MEIN Papa nicht mehr mein Papa war - er war mein ein und alles und bis er starb der wichtigste Mensch in meinem Leben, den ich heute noch mehr als schmerzlich vermisse!


    Aber es fühlte sich für mich auch richtig an, den Menschen Papa zu nennen, der mich morgens zur Schule gebracht, mein Fahrrad repariert und mir die Leviten gelesen hat, wenn die Schule mal wieder angerufen hatte. Irgendwie wäre es wohl auch komisch gewesen, ihn als Einzige von vier Kindern beim Vornamen zu nennen.
    Wie also gesagt, erlebt habe ich die Situation bisher nur aus Sicht des Kindes und da hatte ich eben zwei Papas - wobei der eine eben den größten Platz in meinem Herzen hatte und bis heute hat.


    Also, ich finde es schwer jetzt einen richtigen Rat zu geben. Vielleicht tendiere ich auch eher dahin, es dem Kind zu überlassen. Wenn es sich wohler fühlt und es sich für ihn richtig anfühlt - warum dann verbieten?!

  • Mitgelesen.


    Vater / Mutter ist man als biologische Erzeuger. Papa oder Mama ist ein Kosewort.


    Von dieser Perspektive aus geschaut, kann ich nachvollziehen, wenn der neue Partner oder die neue Partnerin von den Kleinen vllt. "Papa" oder "Mama" gerufen werden (wollen), vorallem, wenn die biologische Variante (egal ob Vater oder Mutter) nicht präsent sind (oder es sein wollen/können).


    Die Person, die den Alltag und dessen Nöte mit dem Kind bestreitet hat einen besonderen Platz.
    Aufzwingen sollte man dies den Kindern nicht. Darauf achten was das Kind möchte, ob es den Herzenswunsch hat eben DIESES Kosewort zu nutzen (vllt. auch, weil es Geschwister gibt).


    Es geht ja nicht darum, was ich als biologische Mutter oder Vater dann fühle (besonders, wenn nicht aktiv) sondern ob es dem Kind gut tut. Also nicht den Erwachsenen sondern dem Kind. Das fände ich wichtig zu beachten.
    Eine Garantie gibt es so oder so nicht für eine Partnerschaft, ob die Kinder leiblich sind oder mitgebracht. Leichtfertig jede/n Partner/in als "Mutti" oder "Vati" dann betiteln zu lassen, nur weil man sich 6 Monate verliebt in die Augen schaut: wäre nix für mich. Hängt auch alles vom Alter der Kinder ab und und und! Situations- bzw. Lebensweltbedingt.


    Persönlich tendiere ich wohl mehr zu: das ist der neue Partner von xx oder die neue Partnerin von yy. Sagt Hallo xx.
    Bin für klare Verhältnisse. Weiß allerdings nicht, wie es sein würde mit der Mischung durch die Emotionen auf versch. Ebenen und eben dann Personen.
    Motto: Hauptsache meinen Kindern geht es (langfristig) gut und dafür bin ich auch bereit zu verzichten auf den Komfort der Bequemlichkeit. Vllt. verständlich für den ein oder anderen.


    Schönen Abend!

    Herzenswärme
    noch immer die beste Energiequelle