6- jährige will eigenes geld

  • Meine Kinder haben einen Altersunterschied von 5 Jahren. Sie ist 15 und er ist 10. Es gab noch nie Diskussionen über die Höhe des Taschengeldes. Beide Kinder haben mit der Einschulung Taschengeld bekommen. Mein Sohn hat noch nie gemeckert, dass er weniger bekommt. Ich hab ihm nur einmal gesagt, dass seine Schwester in seinem Alter auch nicht mehr bekommen hat und Punkt. Das hat er verstanden und akzeptiert. Ich fing mit 1 Euro an in der ersten Klasse. Mit 2 Euro in der zweiten. Meine Tochter ist jetzt in der neunten Klasse und bekommt 30 Euro monatlich und mein Sohn ist in der 4. Klasse und bekommt 10 Euro im Monat.

    Das Wichtigste in unserem Leben ist das Morgen.
    Um Mitternacht kommt der junge Tag, rein und unbefleckt,
    und begibt sich in unsere Hände, hoffend, das wir vom Gestern gelernt haben.“

  • Finde ich grundsätzlich gut :idee ,
    wenn ihr dann auch klar gemacht wird,
    daß die Kleinigkeiten (Besonderes Joghurt, Tic Tac, etc) von eben diesem Geld bezahlt werden müssen,
    und dadurch evtl. auch ein Nachteil entstehen kann :bldgt: .
    Meine kleine (7) bekommt momentan 2 € wöchentlich seit sie 6 ist, (war Geburtstagsabhängig nicht mit Schuljahr).
    der große (wird am WE :blume 12) bekommt bisher 15 €, ab Sonntag dann 20 € monatlich.
    Der freut sich wie ein Schneekönig :D .

  • @nordlicht- ich hab auch mal wo gelesen von einem kinderpsychologen, das die hausarbeit eben nicht mit geld honoriert werden sollte. aus dem effekt das die kinder dadurch eine erwartungshaltung entwickeln, anstelle von dem bewusstsein, sich nach ihren möglichkeiten einzubringen. klar, die idee hatte ich auch erst, habe sie aber gleich verworfen. die grosse putzt auch so gerne die treppe und ist danach stolz darauf. und so ist das gut. ich fände es schlimm, wenn sie danach sagt sie wolle jetzt geld dafür!
    ich weiss noch aus meiner kindheit- da hatten meine eltern den ansatz versucht. es gab eine liste über die im haus und garten zu machenden aufgaben, mit der entsprechenden honoration. also rasen mähen 1 mark. strasse vor dem haus fegen 50 pfennige... im nachhinein muss ich sagen das es eben nicht förderlich war. das bewustwerden der kinder, das sie sich immer mehr in die obligenheiten der familie einbringen können- das ist das, was sie stolz und stark macht!
    von dem her ist das für mich persönlich nicht der ansatz- klar, wenn sie dann mit 14 zeitung verteilen geht oder so..


    und was taschengeld für den jüngeren angeht -da hat die mama also ein ganz deutliches veto eingelegt!
    sie hat nur gemeint: "du spinnst wohl dem kleinem geld zu geben!" -und ich denk sie hat recht.
    er ist nun mal der jüngere und darf nicht das was die grosse darf, damit muss er umgehen. (jetzt fällt mir wieder "frustrationstoleranz" ein ;-) )


    die mutter und ich hatten heute jedenfalls ein ganz tolles gespräch mit der tochter. das sie nun taschengeld bekommt- und sie hat sich richtig gefreut!!

  • Bei meiner Großen hab ich den Fehler auch gemacht, ihr arbeit gegen geld anzubieten wenn sie sich etwas leisten wollte. Im Ergebnis hat sie nur dann was getan, wenn sie geld brauchte. war auch nicht Sinn der Sache.
    :party

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.


  • Das kommt ein bißchen drauf an. Wir hatten früher einen Bäcker gegenüber, da gab es auch diesen Kleinkram, aus diesen Plastikbottichen. Saure Zungen und sowas. Wenn die Kids dann zusammen rüber gingen hat jeder was gekauft und ausgetauscht. Und hie und da hat einer von uns Eltern mal was mit rausgegebe, Runde Stangeneis, Mini-Möhrchen oder so. Prinzipiell hast du aber Recht: Capri Sonne kostet min. 60 Cent und diese Lutscher mit Butterflygriff, waren schon bei 1,- Euro oder mehr. So beinhart muss man das aber nicht verstehen. Ich glaub ich hab Sohn so 1-2 Euro die Woche gegeben. Und ich finde er kann jetzt eigentlich recht gut mit Geld umgehen.

    Einmal editiert, zuletzt von butterblum ()

  • Hier bekommt man für 0,50 € eine Kugel Eis. Mal ganz davon abgesehen das Junior gar nicht nach Taschengeld gefragt hat. Das habe ich eingeführt und noch landet alles in der Spardose. Fängt er dann irgendwann mal an was davon zu kaufen bin ich gerne bereit es zu erhöhen. Bis dahin bleibt es bei den 0,50 € pro Woche.

  • Mal ganz davon abgesehen das Junior gar nicht nach Taschengeld gefragt hat. Das habe ich eingeführt


    Meine Tocher hat auch noch nicht nach Taschengeld gefragt, aber nach den Sommerferien ist m. E. ein guter Anfang. Das ist dann entweder der Beginn des ersten Schuljahrs oder des letzten Kindergartenjahres (Kann-Kind). Zur Zeit habe ich eher den Eindruck, dass sie lieber spart, als Geld auszugeben, jedenfalls was das Kleingeld angeht, was sie so mit der Zeit bekommen hat. Ich finde nicht, dass man den Zeitpunkt, ab wann es Taschengeld gibt, davon abhängig machen sollte, ab wann das Kind danach verlangt.

  • Meine beiden sind ja mittlerweile schon etwas älter. (13 und fast 12)
    Taschengeld bekommen sie schon länger.
    Dieses Jahr haben wir ihnen ein Taschengeldkonto bei der Bank eingerichtet.
    Per Dauerauftrag gehen monatlich jeweils 30 € drauf.


    Im ersten Monat hatte Tocher schon nach drei Wochen nichts mehr und musste dann eine ziemliche Durststrecke überstehen.
    Sohnemann hatte am Ende sogar noch 12 € über und sich tierisch gefreut, als nochmal 30 € dazu kamen.


    Beide haben zwar eine EC-Karte, nutze sie aber nur, um Bargeld abzuheben.
    Ich versuche ihnen beizubringen, daß sie besser mit Bargeld als mit Karte zu zahlen.
    Man hat dann einen besseren Überblick...

  • Also ich denke ( nun habe ich aber auch nur EIN Kind) aber wie lange soll ein Kind sparen bei 0,50 € - 2 € bis
    eine reale Summe dabei rauskommt ??
    Klar Süßes ist auch mal nebenbei drin aber 4 Wochen sparen das es für eine Zeitung reicht ??? Ist das für ein Kind nicht eher frustrierend ?

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Ja, aber wo sol die reise denn hingehen wenn man gleich mit 2 € oder so anfängt.


    Bei uns ist es so wie bei aristocat. Die kleine interessiert es nicht, es sei denn sie ist dabei wenn die große mehr geld ausgibt. Und was die zeitschriften angeht haben sie genau aus diesem grund, weil sie lange für eine sparen mussten, gemerkt dass die hefte das geld nicht wert sind. Das gild auch für teure süßigkeiten.

  • jein muss ja jeder selber wissen und es ist sicher ein Unterschied ob man ein Kind oder 3 hat .Nur
    ich finde schon es sollte nach 4 Wochen sparen ein reales Spielzeug bei raus kommen. (und das gibt es nun mal ab mindestens 15 Euro.)
    Also wie alle Kinder will meiner natürlich auch ALLES haben(ganz klar soll und muss auch gar nicht ) aber wenn ich denke er soll sich alles
    von 50 cent die Woche zusammensparen,
    fände ich eher eine Beleidigung dem Kind gegenüber.

    Uralt Song
    ob es nun so oder so oder anders kommt , so wie es kommt so ist es Recht…..trala lalala
    - egal ! einfach weitertanzen !

  • Das hieße dann ja du würdest auch kleinen kindern 3-4€ die woche geben!?


    Wie gesagt wo soll das enden? Meine große ist zehn und bekommt €3 aufs konto. Bis jetzt blieben die da auch. Sie fängt jetzt langsam an freundinnen zu treffen und dabei geld auszugeben. Sie liegt hier mit drei euro im durchschnitt.


    Ich finde auch nicht, dass die kids sich jeden monat ein so teures spielzeug kaufen müssen. Aber das muss jeder selbst wissen. :-)

  • Meine ist 13 und bekommt 12 Euro im Monat Taschengeld!
    Gut, sie muß kein Handy und keine Schulsachen dafür bezahlen ( außer sie verschlampt mal wieder Radiergummi Nr. 123)


    Also ich erschrecke hier schon leicht, wenn ich lese, daß schon kleine Kinder an die 15 Euro im Monat haben sollen.

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand


  • Also ich erschrecke hier schon leicht, wenn ich lese, daß schon kleine Kinder an die 15 Euro im Monat haben sollen.


    Warum eigentlich? Impliziert die Geldhöhe für Dich das aus den Kindern undankbare, nichtswürdigende Leute werden, die nicht wissen was der Mond wiegt?


    Würde mich wirklich mal interessieren, ob das heisst das diese Kinder verzogen werden.


    War grad erstaunt, hier im wilden Osten kostet die Kugel Eis 70ct, mit 50ct die Woche müssten meine zwei Wochen auf eine Kugel sparen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Shorty ist 5 und hat recht früh Interesse für Geldstücke, zusammenzählen und horten gezeigt.
    Er bekommt noch kein Taschengeld aber möchte kleine Einkäufe selbst bezahlen und darf das Restgeld behalten. Warum auch immer, findet er ständig Geld (ich nie :bldgt: )und freut sich wie Bolle und möchte dann auch wissen, was er sich davon kaufen könnte!
    Mittlerweile hat sein Sparschwein schon ein mächtiges Bäuchlein! :D
    Manchmal hat er einen Wunsch und ich sage dann, dass er den gerne von seinem Geld erfüllen kann...komisch, wenn wir dann losziehen, hat er immer sein Geld Zuhause vergessen! :brille
    Ich habe mir auch vorgenommen, dass er sein erstes Taschengeld mit Eintritt in die Schule bekommt. Wobei ich davon abweichen werde, wenn er vorher danach fragt.
    Er weiß, dass ich für unser Geld arbeite...nicht wie früher "geh doch zur Sparkasse, da kannst du Geld kaufen" :lach

  • Also ich erschrecke hier schon leicht, wenn ich lese, daß schon kleine Kinder an die 15 Euro im Monat haben sollen.

    mich auch... ;)


    Würde mich wirklich mal interessieren, ob das heisst das diese Kinder verzogen werden.

    ich glaube nicht... ich denke eher, dass die Frage darauf gerichtet ist, wo das hin führen soll... mit 16 dann 200€ monatlich? :hae:


    Ich denke alles im Rahmen...


    hier gibt`s für einen fast 10-jährigen verglichen recht wenig Taschengeld... dafür bekommt er mal hier und da beim Einkaufen Kaugummi`s o.ä. spendiert... er soll lernen, mit seinem Geld zu wirtschaften...und er bekommt obendrein noch viel von den Großeltern, wovon dann regelmäßig was auf`s Sparkonto überwiesen wird, weil`s einfach für den Monat zu viel wird....


    Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, ihn an den Umgang mit Geld zu gewöhnen und darin zu trainieren... ihm zu zeigen, was Geld wert ist und wie man wirtschaften sollte, dass Besonderes, Besonderes bleibt und alltägliche Kleinigkeiten (um beim Beispiel Kaugummi zu bleiben) nicht jederzeit sein müssen...


    Nach fast 4 Jahren in der Grundschule, wo all dies noch keine Rolle spielte bin ich gespannt auf das, was uns ab dem Sommer dann auf der weiterführenden Schule erwartet... :brille

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • mit 16 dann 200€ monatlich? :hae:


    Ich denke alles im Rahmen...


    :D Mal ganz provokativ, warum nicht, wenn es sich Eltern finanziell leisten können und für sie das halt der Rahmen ist.


    Wo ist das Problem? Wen belästigt dieser 16jährige damit? Richtig, niemanden, ausser die die vor Neid platzen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Mal ganz provokativ, warum nicht, wenn es sich Eltern finanziell leisten können und für sie das halt der Rahmen ist.


    Wo ist das Problem? Wen belästigt dieser 16jährige damit? Richtig, niemanden, ausser die die vor Neid platzen.

    :D Klar, ich könnte mir auch mehr leisten.. die Frage ist: WILL ICH?


    und da bin ich ganz ehrlich: NEIN; ich will nicht... genauso wenig wie ich die Hausaufgaben für Herrn Junior erledigen möchte, oder sonstige Vorteile die ich ihm evtl. ermöglichen könnte, ausnutzen möchte... weil mein Wunsch ist, ihn bodenbeständig aufwachsen zu lassen und zu erziehen...


    Und dazu gehört für mich auch, zu lernen, mit wenig Geld zu wirtschaften... hat er was gewonnen, wenn er als pubertierender Pänz das Geld schon in den Rachen geschmissen bekommen hat ohne zu wissen, was es bedeutet Geld zu verdienen und was man dafür leisten muss?


    mal ganz provokativ zurück gefragt... aber dass ist wohl einen eigenen Thread wert... ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • :D Aha also implizierst Du ja doch, das solche Kinder verwöhnte Schranzen sind


    Und das sind sie nicht, nicht alle. Viele sehen sehr genau das ihre Eltern dafür arbeiten bzw. müssen anderweitig Leistung für soviel Kohle erbringen.


    PS Bodenhaftung heisst definitiv nicht, dass man die mit nem hohen Standard automatisch verliert. Nicht alle.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Ich schließe mich vollinhaltlich Lindsay an!
    Ich könnte mir auch mehr leisten - sie ist ein Einzelkind.


    Ich leiste mir auch mehr - wenn sie sich zwischendurch ein Buch wünscht, etc. bekommt sie das auch mal so.
    Ebenso mal Kino,Sprachreisen, etc. - ihr geht es sicher nicht schlecht!


    Trotzdem finde ich, sollten sie auch noch lernen, daß Geld nicht auf Bäumen wächst und wie schwer man es sich verdient.
    Den WERT des Geldes erkennen.


    Meine Nichte ( 19) hat kürzlich ihren Führerschein gemacht und ihr erstes Auto schon geschrottet.
    Ich verkaufe aktuell mein altes günstig - das ist nichts für sie - das ist zu alt!

    Nun ja, da hab ich schon zurückgedacht, wie stolz ich auf mein erstes , selbstverdientes, altes Auto war - es hat ja alles zwei Seiten!

    " Lebensmotto" Alle Sorgen hinaus auf`s Meer schicken und kleine Gluecksmomente sammeln, wie Muscheln am Strand