AE-Väter belastbarer als AE-Mütter?

  • Warum wird so abfällig über das "Jammern" geurteilt. Ich glaube, es gibt hier genug, die zwischen Arbeit, Kind und dauerndem Rotieren (keine Grosseltern, kein 2. Elternteil, nix) keinerlei Zeit haben Freundschaften zu pflegen oder gar einen neuen Partner zu finden. Ich weiss bis heute nicht wirklich, wie ich ein date bewerkstelligen soll. Dann loggt man sich lieber ein, als vor lauter Erschöpfung das Kind anzublaffen und hofft hier auf ein wenig Empathie. Wir sitzen alle im gleichen, manchmal verdammt anstrengenden, Boot. Darüber zu urteilen, wer was besser wuppen kann ist eh lächerlich. Die Vorraussetzungen lassen sich doch - trotz gleichem Boot - selten vergleichen. Ausser Alleinerziehend haben wir doch meistens nix gemeinsam. Ich hätte gerne mal den erlebt, der meinen letzten Job mit links gewuppt hätte. Klar, wenn jemand Grosseltern hat und noch einen 2. Elternteil und von Erschöpfung schreibt: so wirklich nachvollziehen kann man es schlecht, wenn man das alles nicht hat, aber auch da: die Person empfindet es als Belastung. Wer bin ich darüber zu urteilen?

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Hi,

    Das stimmt. Total Exoten.....mit dem ganzen Rattenschwanz der so dran hängt. Das geht von der falschen Anrede bei Briefen bis hin zu verletzenden Kommentaren, die meist auch noch ohne zerebrale Leistung erbracht werden...

    die Ämter hast du vergessen. Alleine beim Ummelden von Töchterchen, mußte ich "schwere Geschütze" auffahren.

    Ich würde mal (ebenso provokativ zurück) behaupten, dass bei männlichen AE Rücksicht genommen wird

    Mal so mal so.


    Nochmal zu Unterhaltszahlung, an EX:
    Die armen sich selbstbemitleidenden AE-Papas dürfen EX noch zusätzlich versorgen, und
    haben somit weniger für das/die Kind(er).
    Vom Richter bekommt mann gesagt...."selbst schuld". :kopf


    Trotz allem, denke ich, das viele AE-Papas es auch richtig genießen können, mit den Kids zusammen zu leben,
    und in die Erziehung "richtig" eingreifen, bzw. agieren, können.
    Von Frauen wird man oft gefragt "Hä, wieso bist du AE ?", oder "ist Frau schwer krank ?" etc.pp


    Dann kommt noch, das es auch Frauen geben soll, die mit einem AE überhaupt nicht umgehen können,
    da sie nämlich nicht die erste Geige spielen. :D


    Zum Haushalt:

    • pfff....
    • gekocht habe ich eh besser, als EXelchen :brille
    • Bügeln ist abgeschafft worden.
    • Einmal die Woche wird von einem Raum eine Grundreinigung gemacht (habe 7 Zimmer), der Rest wird gesaugt.
    • Abgestaubt wird nebenbei
    • Fenster lasse ich 1mal p.a. putzen. Wobei ich manchmal keinen Sinn drunter sehe :D

    Im meinem erweiterten Umfeld muß ich sagen, gehen oft die Kids zum Papa, wenn sie am pubertieren sind.
    Aktueller Fall, bei mir im Kaff, am Samstag.


    Wirkliche Vorteile habe ich nie gesehen, als AE-Papa, eher zum Nachteil. :frag Insbesondere bei amtlichen/öffentlichen Stellen.


    Allerdings ist es für eine(n) AE,imo, von Vorteil, wenn man/frau länger in einer kleineren Ortschaft lebt.


    Das welche jammern....nunja....das hat man immer, bei "zartbeseiteten" Leuten.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Das gibts eins zu eins andersherum aber auch.

    Logisch !
    Gibt´s alles auch andersrum.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Meiner Erfahrung nach jammern über ihre ach-so-große Belastung am meisten verheiratete Frauen, die wenige Wochenstunden arbeiten, während ihr Mann 12-14 Stunden täglich im Büro hockt und die Putzhilfe das Eigenheim auf Vordermann bringt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ich denke es ist geschlechterunabhängig. Das einzige ist... jammern fällt mehr auf. Es laufen viele viele AEs, die sich nciht beschweren, die nicht jammern, die ihr Leben wuppen wie es grad ist.


    Das es dann mehr Frauen sind, liegt glaub auch daran, was Frauen sich oft für Berufe erwählen. Ohne jemand nahe treten zu wollen.. es ist schwerer sich zu organisieren wenn es ein beruf in der Pflege ist z.B. mit Abend und WE-Diensten. Und diese Art von Berufen üben zu meist Frauen aus.

  • gelöscht, weil ich gedanklich wohl in einem anderen Thema war.


    Bin heute wohl etwas unkonzentriert! Naja, der ganze Stress halt und die Arbeit und der ganze Haushalt ..... ;)

  • @ Volleybap


    Zitat

    Wenn ich dann aber solche Dinge aus der Klamottenkiste des Geschlechterkampfes lese



    Zitat von »tami«
    Eine meiner "Theorien" ist, dass Mütter emotional viel näher an ihren Kindern dran sind und sich nicht genug davon abgrenzen können.


    Du hast mich vollkommen falsch verstanden!


    Es geht hier nicht um Geschlechterkampf!
    Ich hatte im Anschluss versucht, diese Aussage etwas deutlicher zu machen, war wohl nicht deutlich genug.
    Wenn ich ehrlich bin, kann ich nicht mal nachvollziehen, auf welches Geschlecht ich deiner Meinung nach eingedroschen habe.


    Ich habe doch ausdrücklich gesagt, dass ich manchmal auch gerne etwas mehr Abstand zu meine Emotionen hätte.


    Hey, das war ein Kompliment an die Männer .... :winken:


    Nochmal: Es wär doch mal schön wenn man es so betrachten könnte:


    Die "Stärke" des einen kann die "Schwäche" des anderen ein bisschen ausgleichen und umgekehrt. (sofern man von Stärke und Schwäche reden kann, mir fällt grad nichts besseres ein)
    Ich glaube nunmal daran, dass Männer und Frauen nicht gleich sind und auch nicht alles gleich empfinden und gleich handeln. Und das ist auch gut so!
    Vielleicht könnte man sich ja mal ergänzen und nicht immer aufeinander rumhacken.
    Haben doch beide Betrachtungsweisen/Herangehensweisen ihren Sinn. Nur so erhalten Kinder die Möglichkeit in beide Welten einzutauchen.


    Das geht aber nur mit Respekt vor der Andersartigkeit des anderen Geschlechts!


    War das jetzt deutlicher erklärt?!


    Grüße
    tami

  • Das geht aber nur mit Respekt vor der Andersartigkeit des anderen Geschlechts!


    Die Frage ist doch, ob es die tatsächlich gibt ;-). Ich glaube es gibt Menschen, die gerne Jammern. Die sind beiderlei Geschlechts.


    Und ich glaube, dass es hier zwischen den ganzen Alpha-Männchen sehr unklug ist als Mann zu jammern... was nun zuerst da war, die Jammersanktion für die Männlichkeit, oder die Intelligenz es sein zu lassen, ist so ein bisschen die Huhn-Ei-Disskussion ;)

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich sags mal so: besser den Kummer rauslassen, als runterzuschlucken und körperliche Probleme zu kriegen. Wer Jammern nicht lesen will, überlese den beitag einfach.

  • Ich sags mal so: besser den Kummer rauslassen, als runterzuschlucken und körperliche Probleme zu kriegen. Wer Jammern nicht lesen will, überlese den beitag einfach.


    ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher ob das immer die richtige Strategie ist, und etwas sehe ich schon da nen unterschied zwischen männern und frauen ...



    Männer zeigen eher keine schwäche , das kann auf der einen Seite dazu führen das man mehr in sich hinnein frisst , aber auf der anderen Seite denke ich das man auch zufriedener ist wenn man die Sachen positiv sieht.



    Wenn man weniger Arbeiten (Muss) weil wegen betreung mehr zeit fürs Kind usw , kann man entweder jammern wie ungerecht doch die Patriarchale welt ist , oder aber man Verkauft es als eigene entscheidung , ich habe mich einfach dafür entschieden , weil ich das so wollte .. und kommich halt mit weniger Geld aus was sollst ....


    Und wenn man sich sagt , man wollte es so und es ist auch Gut so ... kann man damit zufriedener Sein als mit jammern und sich nen paar .... : :troest abzuholen

  • Sorry aber VZ arbeiten, Kids versorgen, den Haushalt schmeißen und nebenher noch die Zeit zu finden mit Kind das Leben zu geniessen, ist halt nunmal anstrengend. Da darf man ruhig mal jammern weil man sein Kind vermisst, seinem Job nicht gerecht wird, die Wohnung aussieht wie Sau, egal ob Männlein oder Weiblein. Nach dem Jammern gehts dann wieder zurück ans Werk.
    Solange man nur mal jammert, aber trotzdem mit Herz bei der Sache ist, alles jut...

  • Man muss aber aufpassen dass das jammern nicht zur Droge wird bei der man sich kurzfristig besser fühlt. Langfristig aber zu sehr in die Opferrolle gerät.

  • Bzw. wird (von den meist männlichen Führungskräften) von weiblichen AE erwartet, dass keinerlei Rücksicht genommen werden muss (sind bei uns auf der Arbeit ca. 40)- bei den drei männlichen AE machen sie alle möglichen Verrenkungen und Sonderregelungen, dass sich mir die Fussnägel hochrollen-


    Hallo Luchsie,


    diese Beobachtung kann ich bestätigen.


    AE-Frauen gab es seit Jahren in unserem Betrieb. Sie hatten zu funktionieren und durften nicht den Anschein erwecken, sie wollten vielleicht Sondermätzchen einfordern wollen. Pünktlich Feierabend zu machen wegen der Hort-Zeiten musste ertrotzt werden.


    Ich erinnere mich: Dem ersten alleinerziehenden Vater wurde vor vier Jahren vollkommen unaufgefordert von der Kollegenschar der Wochenend-Dienst erlassen und man hat in jedem zweiten Satz betont, man müsse Rücksicht nehmen.
    Frau XY wurde aufgefordert, am betreffenden Wochenende den alleinerziehenden Kollegen zu entlasten - ungeachtet der Tatsache, dass auch sie alleinerziehend war.
    Man muss dazu sagen: Diesem Mann war der Kotau vor seinem Familienstatus unglaublich peinlich, hatte er doch seine Mutter nebenan, die bereits während der Ehe die Kinder betreut hatte. Für ihn hatte sich nichts verändert. Er musste die Kinder nicht einmal abgeben, weder in der KiTa noch sonst irgendwo, er hatte den Full Service.


    Dem zweiten alleinerziehenden Vater nun wurde vor Kurzem bei Arbeitsantritt unaufgefordert ein Heimarbeitsplatz angeboten. Er könne dann flexibler agieren falls sein Kind ihn brauchen würde. Der Chef meinte, dafür müsse man Verständnis haben, er sei schließlich auch Vater.
    Auch dieser alleinerziehende Vater gibt übrigens das Kind jeden Morgen bei seiner Mutter ab, er stöhnt recht laut falls diese im Urlaub ist oder zur Kur - das Leben ist dann sehr hart, er muss selbst die Kita-Öffnungszeiten im Auge behalten und die Hemden sind ungebügelt. Allerdings tut er dies mit viel Humor.
    Gefordert hatte/hätte er selbst dieses ungerechte berufliche Privileg nicht.


    Die alleinerziehenden Frauen im Betrieb wissen diese Errungenschaften der Männer jedoch sehr zu schätzen. Sie freuen sich, diese Privilegien im Zuge der Gleichberechtigung nun auch endlich fordern dürfen. Jahrelang war dies vergebens.


    Lachend
    FrauRausteiger (ohne Anspruch auf Repräsentativität)

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Natürlich ist das nur meine subjektive Erfahrung, keine Ahnung, ob man dies hochrechnen könnte, aber ich kenne nur einen alleinerziehenden Vater (Witwer), der sich wirklich toll um seine zwei Kinder kümmert und nebenbei noch seinen Job meistert. Alle anderen alleinerziehenden Väter haben sich sehr schnell eine Frau angelacht, die dann einen Großteil der häuslichen Tätigkeiten inklusive Kindererziehung übernommen hat.

  • Und man sieht es wieder ohne Männer die Vorarbeit machen bekommen Frauen das nicht hin. Und trotzdem jammern sie noch wie ungerecht die Welt ist.

  • Und man sieht es wieder ohne Männer die Vorarbeit machen bekommen Frauen das nicht hin.


    Hallo Zat,


    diese beiden Männer hatten keinerlei "Vorarbeit" leisten müssen - die Privilegien wurden ihnen unaufgefordert (und von ihnen selbst durchaus unerwünscht) hinterhergetragen.


    Alleinerziehende Männer sind in unserer Gesellschaftsform nun einmal nicht alltäglich.
    Aufgrund dieser Besonderheit erfahren sie in unserem (!) beruflichen Umfeld besonderes Augenmerk und Rücksichtnahme.


    Das kann man vollkommen wertneutral sehen sagt
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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    Einmal editiert, zuletzt von FrauRausteiger ()

  • Anstatt dieser "wer ist besser / jammer weniger"-Diskussion würde ich viel lieber einen thread lesen, wo es wirklich darum geht, wo wohl Unterschiede im AE-Dasein zwischen Mann und Frau liegen. Ich glaube nicht, dass es da keine gibt. Schon alleine weil es tatsächlich gesellschaftlich anders angesehen wird, ob ein Vater AE oder eine Mutter AE ist. Ich für meinen Teil kann ja selbst nicht aus meiner Haut AE-Mütter als normal zu empfinden und vor AE Vätern innerlich vor Respekt in die Knie zu gehen. Und das als Frau. Ich sollte mich schämen.
    Dieser doofe HickHack hier. Ihr seid doch bescheuert. Ich wünschte mir nichts mehr als neuen Partner (irgendwann mal) als einen AE-Mann und finde es ultra spannend, was hier und da in diesem Thread angedeutet wurde. Z.B. Kämpfe als AE-Vater an Ämtern, falschen Anreden etc.
    Wäre nicht ein Austausch darüber sinnvoller? Ohne Anklage? Offene Ohren auf beiden Seiten voraus gesetzt. Und einer vernünftigen Elternebene ;) ist doch ein schöner Übungsspielplatz.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.