Privatsphäre Kinderzimmer?

  • wenn der Wäschekorb leer ist (und der Kinderzimmerboden voll)...

    Ach, Jungs können das also auch..? :D
    Wie beruhigend, dass es anscheinend bei anderen Kindern ähnlich aussieht.
    Ich finde Tochters Umgang mit Klamotten ziemlich extrem, innerhalb weniger Tage nach dem Aufräumen ist der halbe Boden bedeckt von frischen, halbfrischen und unfrischen Klamotten... Ich blick da nicht durch - und ich will da auch nicht durchblicken müssen.
    Aber das Problem ist, dass sie das allein nicht in den Griff bekommt (ist knapp 12). Es bilden sich Schichten und Haufen... Und irgendwann müssen wir es dann doch wieder zusammen machen... :crazy


    Es gilt die Ansage: Was du gewaschen haben willst, das musst du in die Waschküche bringen. Leider reichen die Klamotten aber wochenlang, auch ohne Wegräumen und Waschen, und in der Zeit wachsen dann die Textilberge im Zimmer...
    Gelegentlich finden sich unter älteren Resthaufen interessante archäologische Fundstücke, zB das lange gesuchte Kamerakabel oder die vermisste Sandale, wegen deren Verschwinden schon der Hund verdächtigt wurde...

  • Sonne, meine Badeschläppchen hast du nicht zufällig gefunden? :D


    Meine Tochter war auch so. Berge von Wäsche und so alle drei bis vier Wochen brachte sie mir alles zum Waschen, weil sie natürlich auch nicht mehr wusste, was nun geragen war und was nicht und weil selbst die sauberen Sachen alle völlig verknittert waren. Mama wäscht und bügelt ja! :schiel


    Lange habe ich das nicht mitgemacht. Ich hab dann eine Weile mit ihr Sortieren und die verschiedenen Waschtemperaturen eingeübt und ihr das Bügeln beigebracht. Und, was soll ich sagen? Keine Wäscheberge mehr! 8)

  • Meine Tochter wird im März 15 und ist genauso.
    Ich wasche auch nur das, was im Wäschekorb landet. Ich kündige aber an,wann ich was wasche.Ist es bis dahin noch nicht im Wäschekorb, tja,
    dann hat sie Pech gehabt.
    Wenn sie saubere, gebügelte Wäsche auf den Boden schmeißt,weil sie sich ja wieder mal nicht entscheiden kann, was sie anzieht, dann muss sie es
    auch wieder bügeln und einsortieren.
    Einmal hat sie einfach ihre schmutzige Wäsche in den Schrank zu den sauberen Klamotten geworfen, da durfte sie meine Wäsche gleich mitbügeln
    Ich klopfe auch an, bevor ich in ihr Zimmer gehe,zähle in Gedanken bis 3,klopfe nochmal und trete ein. Rumschnüffeln tue ich nicht. Ich lasse mir aber in
    Gewissen abständen ihr Handy und ihre Onlinegruppen zeigen. Alles in ihrem Beisein. Ach ja,die lieben "Kleinen"

    :D

    Das Wichtigste in unserem Leben ist das Morgen.
    Um Mitternacht kommt der junge Tag, rein und unbefleckt,
    und begibt sich in unsere Hände, hoffend, das wir vom Gestern gelernt haben.“

  • Angeklopft wird bei uns auch immer.
    Aufräumen muss Junior 11Jahre selber,saugen ,Staub wischen u.
    Lüften mache ich.Müll von Verpackung oder Bonbon
    soll er gleich entsorgen ,macht er das nicht u.ich sehe das im Zimmer
    lass ich es liegen u.er muss es nachholen.
    Die Mahlzeiten werden bei und auch nur am Küchentisch u.gemeinsam
    eingenommen.

  • Meine Kinder haben natürlich ihre Privatsphäre und die achte ich auch die meiste Zeit.


    Allerdings haben wir hier ein paar Regeln, die zu beachten lebenswichtig sind, zum Beispiel keine Kerzen oder ähnliches auf den Zimmern (wegen der Fehlböden, von denen wir nicht wissen, womit sie gefüllt sind oder sein könnten, aber in denen auf jeden Fall Jahrhunderte alter Staub liegt). Und um das zu prüfen (und ja, Kontrolle ist hier besser als Vertrauen) geh ich auch schon mal unangemeldet ins Zimmer.


    Ansonsten sehe ich es nicht so wie anscheinend die meisten hier, dass es das Zimmer der Pubis ist und sie es deshalb vermüllen dürfen und ich da durch muss. Und das aus mehrerlei Gründen:


    1.) Ich gehe täglich arbeiten, um ihnen unter anderem dieses Zimmer zur Verfügung stellen zu können. Also hab ich auch das Recht, zu verlangen, dass sie es sauber halten, und


    2.) Auch Klamotten und andere Dinge kosten Geld. Wenn nicht achtsam damit umgegangen wird, verschleißen Kleidungsstücke viel schneller, und Sachen gehen kaputt oder verloren. Ich sehe nicht ein, dass Pubis Dinge kaputtmachen oder verlieren dürfen, die ich bezahlt habe, nur weil es Pubis sind und man ihnen sowas nachsehen soll. Auch wenn es von ihrem Taschengeld bezahlt wurde, ist es trotzdem Geld, das sie von mir bekommen haben und das ich verdient habe.


    Die Zimmer meiner Kinder müssen jeden Freitagnachmittag gründlich aufgeräumt und geputzt werden. Wer den größten Saustall hat, macht die Wäsche :brille das heißt, für denjenigen ist das Wochenende gelaufen. Wer Geschirr oben hortet, ist für eine Woche mit spülen dran, ansonsten wird durchgewechselt.


    Tja, es ist ein täglicher Kampf. Ich wiederhole gebetsmühlenartig immer wieder die selben Sätze. Aber das ist es mir wert. Großtochter hat es schon kapiert (nach 17 Jahren) ich kann also hoffen.


    Und ich bin der Meinung, die Reinlichkeit und Ordnung im Kinder- oder Pubizimmer hat nichts mit Privatsphäre zu tun. :brille Ich kann auch Privatsphäre in einem sauberen Zimmer haben :D

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Wir klopfen auch an bei den Kindern - es sei denn wir wollen sie erschrecken - was sie aber inzwischen total bekloppt finden, früher haben sie mal gelacht.... :hae:


    Sie sind für Ordnung in ihren Zimmern zuständig und für das sauber machen, ausser Fenster putzen, das machen wir.


    Leider ist es erfahrungsgemäss so, das wir aber ab und an die Zimmer "prüfen" müssen. Wie bei Dadefana gibt es ein paar ganz klare Regeln deren Einhaltung zwingend notwenidig ist.


    - KEINE Essenreste im Zimmer - wir leben auf dem Land und Mäuse finden einen Weg, egal wie gut man gesichert ist
    - regelmässig lüften
    - Heizung bei Abwesenheit nicht auf 5 stehen lassen
    - Betten machen
    - alle unnötigen Stromquellen abstellen usw.


    bei den Mädels 12 und 11 klappt das einigermassen gut, beim 14,5 jährigen weniger gut. Leider muss man dem immer wieder vorbeten worauf zu achten ist, und das nervt.
    Wäsche wird nur gewaschen wenn sie im Waschkeller ist und sie muss ebenfalls selber wieder in die Schränke verfrachtet werden.


    Privatsphäre finde ich sehr wichtig, ich würde niemals bei den Kindern in den Schubladen rumwühlen oder ihre Handys kontrollieren. Die Mutter meiner Stieftochter durchsucht immer das Handy auf Nachrichten, kopiert sich diese auf den PC, durchsucht die Taschen nach Umgangswochenenden, das finde ich total daneben, vor allem weil es keinen Grund gibt das zu tun.
    Ich denke die Kinder danken es einem das man auch Vertrauen zu ihnen hat und erzählen einem viel mehr als den Eltern, die eben überall rumschnüffeln.


    Nicht falsch verstehen, hätte ich das Gefühl irgendwas würde nicht stimmen ( Zigaretten, Alkohol oder halbseidene Kontakte ) würde ich selbstverständlich wenn alles reden nichts nützt ebenfalls nachsehen. Aber das ist zum Glück bei uns (noch) nicht der Fall.

  • Hm ich seh das alles nicht so streng, bzw. mir ist das nicht so wichtig.


    Meine mittlere Tochter (18) die noch bei mir wohnt hat ein unordentliches Ekelzimmer. Sie kriegt das nicht hin für ihre 4 Wände zu sorgen, so lüfte ich 1x täglich wenn sie in der Schule ist und einmal die Woche muss sie es aufräumen/sauber machen (auch wenn es nach 1 Stunde wieder anders aussieht). Ich glaube nicht dass sie später eine eigene Wohnung ordentlich halten kann.


    Sohni (13) braucht seine Ordnung, und macht das eigentlich alles gut. Saugen mach ich, Lüften auch. Den Rest er.


    Anklopfen und warten auf das "Herein" ist selbstverständlich.

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Wer zahlt denn die Miete für das Zimmer? ;)


    Natürlich sie selbst, falls sie eine Ausbildung schafft. Ansonsten das Amt für betreutes Wohnen plus elterlicher Unterhalt schätz ich, da schaue ich später mal wie sich das verhält.
    Im Moment zahle ich die obligatorische "Miete" in ihrem Ekelzimmer von dem Unterhalt, sie ist psychisch behindert.

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

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  • Mir egal, wer die Miete zahlt. Natürlich haben meine Kinder ein Recht auf Privatsphäre und ich klopfe bei beiden an und warte bei beiden auf ein "Ja bitte oder Herein". Das ist für mich selbstverständlich. Nur, wenn Kinder lernen, dass ihre Privatsphäre geachtet wird, achten sie auch die Privatsphäre anderer. Hab aber auch noch nie erlebt, dass ich nicht rein durfte. O.k., wenn mein Großer weiblichen Besuch hat, dann kann schon mal ein "Moment bitte" kommen. ;)


    Ich kann/darf allerdings in die Zimmer meiner Jungs, wenn sie nicht da sind. Außerdem wecke ich sie beide morgens. Ich lüfte bevor ich zur Arbeit fahre, meine Jungs verlassen früher das Haus. Aufräumen müssen beiden selber. Mein Großer (fast 18 ) ist sowieso total sauber, da gibt es nicht viel zum Aufräumen. Inzwischen dürfen sie auch mal was in ihrem Zimmer essen. Sie räumen beide danach auch wieder auf bzw bringen den Müll in die Küche. Mein Kleiner ist 13, den muss ich oft schubsen zum Aufräumen. Selbst wenn das Zimmer aufgeräumt ist, sieht es nach spätestens zwei Tagen wieder nach Chaos aus. Keine Ahnung warum. Er spielt ja nicht mehr in dem Zimmer. Aber da ich weiß, dass da keine Essensreste o. ä. rumfliegen, bin ich da relativ entspannt

  • Ich klopfe auch an wenn ich das Zimmer meiner 16 jährigen betreten will. Da sie ihre Musik über Kopfhörer hört, muss ich notgedrungen das Zimmer dann auch ohne Aufforderung betreten denn sie hört mich oft einfach nicht. Aufräumen tu ich nichts, ist nicht meine Aufgabe. Auffordern zum Aufräumen ist aber sehr wohl meine Aufgabe. Wenn auf dem Schreibtisch wegen Nagellack Fläschchen, Handcreme und Modezeitschrifen kein Platz mehr für die Schulsachen ist dann gibt es einen Anpfiff.
    Wenn ich die Wäsche einsortiere und im Schrank sieh es aus als hätte eine Bombe eingeschlagen fordere ich sie auf das Aufzuräumen. Es muss im Schrank nicht aussehen wie bei der Bundeswehr aber wenn ich etwas bügle will ich nicht dass es in den Schrank geknüllt wird.
    Gegessen wird bei uns auf dem Zimmer nicht. Ich putze auch nicht mehr ihr Zimmer das kann sie mit 16 Jahre selbst erledigen. Nur noch die Fenster putze ich und einmal im Jahr hänge ich bei ihr die Gardinen ab.

  • Ich klopfe an und warte bis ich hinein gebeten werde, bei beiden Kindern und das auch schon seit sie klein waren. Umgekehrt möchte ich nämlich auch nicht, dass meine Kinder einfach so in mein Arbeits- oder Schlafzimmer marschieren.


    Meine Tochter hört auch oft laut Musik und hört das Klopfen nicht, aber dafür konnten wir eine gute Lösung finden. Ihr Lichtschalter ist direkt neben der Tür, wenn sie mich also nicht hört, mache ich die Tür einen Spalt weit auf und betätige den Lichtschalter ein oder zwei mal, das bekommt sie immer mit. Frische Wäsche stelle ich ihr im Wäschekorb vor die Tür, ums Aufräumen kümmert sich sich vollständig allein, auch Grundreinigung und Fenster putzen. Sie darf ihr Zimmer auch abschließen, wenn sie ausser Haus ist, weil mein Sohn sich gern mal ungefragt irgendwas "ausborgt".


    Mein Sohn braucht noch Unterstützung beim Aufräumen, aber auch das mache ich nicht, wenn er Vormittags in der Schule ist, auch wenn das für mich bequemer wäre, sondern nur mit ihm zusammen.

  • Meine ist 15,wir klopfen immer an und warten auf eine Antwort,bevor wir reingehen.
    Sie muss dafür auch an "unser" Zimmer anklopfen (Schlafstube) und auf Antwort warten.
    Seit kurzem hat sie einen Freund,da möchte ich sowieso nicht reinplatzen.
    Das Zimmer muss grob aufgeräumt sein,das heisst klamotten etc liegen nicht auf dem Boden,Geschirr stapelt sich nicht,Müll raus.....Ich muss öfters was sagen aber dann wirds auch gemacht.
    Ob Bett gemacht ist ,ist mir zB egal.
    Staubsaugen muss sie allein,ich wische gern durch wenn der Boden frei ist.
    Ich helfe beim Bettbeziehen da es ein frz. Bett ist und die Matratze doch recht dick/schwer.
    Was nicht sortiert im Wäschekorb liegt,wird nicht mitgewaschen. Geld u.ä. in Hosentaschen geht in meinen Besitz über.
    Wenn ich samstags arbeiten bin wird am Vorabend besprochen und aufgeschrieben,was sie zu tun hat.
    Unter anderem Saugen,Blumen giessen,Hasen ausmisten,Spülmaschine ausräumen,das finde ich nicht zu viel.
    Wenn das gemacht ist,fahre ich auch zu Freunden (kein Bus :-( ) oder bezahle mal Kino/Eisdiele....
    Allgemein fahre ich mit dem "eineHandwäschtdieAndere" Prinzip besser als mit Strafen und Verboten.

    Lächle,denn Du kannst sie nicht alle töten!!