Ist Höhe des KU ausreichend?!

  • Weil dem Kind ja schon von hause aus mehr geboten werden kann...


    sehe ich auch so...


    Was aber nicht heisst, das bei "Geringverdienern" die Angebote schlechter wären. Nur eben anders, im Rahmen der Finanzen. Und was dabei pädagogisch wertvoll ist oder auch nicht, obliegt nicht meiner Einschätzung.


    Für mich heisst das im Endeffekt, das auch Kinder der Geringverdiener mit/ohne/ mit ohne wenig KU keine schlechteren/ dümmeren oder benachteiligteren Kinder sind.
    Was man aus den Gegebenheiten macht ist doch wichtig? Oder irre ich hier?

    Wer für 50 Cent isst, kann nicht für 5 Euro kacken... :bldgt:


    Damit schönen Gruss an K. :wink

  • Für mich heisst das im Endeffekt, das auch Kinder der Geringverdiener mit/ohne/ mit ohne wenig KU keine schlechteren/ dümmeren oder benachteiligteren Kinder sind.
    Was man aus den Gegebenheiten macht ist doch wichtig? Oder irre ich hier?


    Njein: ich würde meinem Kind gerne andere Dinge ermöglichen. Das scheitert oft daran, dass das Kursangebot nicht auf Vollzeit tätige AEs ausgerichtet ist (also ich 35 Stunden/Woche, Kind 9,5 Stunden in der Kita. Ein Glück, dass er wenig schläft, so haben wir noch etwas voneinander ... ca 5 Stunden am Tag).
    So habe ich nur aus einem sehr begrenzten Angebot die Auswahl.
    Hätten wir mehr KU, könnte ich in diesem Sinne kürzer treten und Mini eine auf ihn zugeschnittene Palette anbieten. Leider.

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Ja, so ist es bei uns auch - vieles können wir uns leisten, weil ich die entsprechende Kohle ranschaffe.
    Viele Dinge sind hier FixKosten und die Kosten nunmal - bei Wohnung, Hort, Kindergarten wird nicht
    nach dem Einkommen gefragt - das sind feste Sätze.


    225 Euro Netto (Mindest) KU müssen erwirtschaftet werden - das sind nicht selten 400 Euro Brutto die man
    mehr braucht, und schnell 10 Stunden die Woche - das sind 2 Stunden wertvolle Zeit am Tag und es macht einen
    riesen Unterschied ob man mit Kind 8 oder 6 Stunden arbeitet.

  • Das liebe Geld. Bin ja auch Unterhaltszahler und bezahle den Mindestunterhalt. Hab mal rumgerechnet. Wenn Kind bei mir leben würde, hätte ich ca. 700€ mehr pro Monat (272€, die ich nicht bezahlen muss, 184€ Kindergeld, 180€ UVG (Mutter könnte keinen Unterhalt zahlen, da SGB2-Bezieherin) und dann noch nen ca.50€ pro Monat, da ich dann Steuerklasse 2 hätte.


    Mehrausgaben wären dann: Betreuung in der Schule bis 16 Uhr mit Essen ca.75€ pro Monat und das, was Kind hier noch isst und trinkt und ich würde mir eine Putzfrau leisten, damit ich nach der Arbeit nichts mehr groß mit Putzen am Hut hätte und dann die Zeit auch qualitativ mit dem Kind verbringen könnte. Das wären dann ca. 200-250€ pro Monat (ca.20 Stunden bei 10€ Lohn). Es würde mir wesentlich besser gehen.


    Unternehmungen mache ich eh alle mit Kind, Klamotten habe ich selber hier, Spielzeug und Zimmer hat die auch bei mir, Reitunterricht 10€ pro Woche macht und bezahlt meine Mutter.


    Aktuell ist die Situation so: Ich bezahle Mindestunterhalt von 272€. Mutter bezahlt nur essen für's Kind. Klamotten war bis vor kurzem nicht drin, dafür wurde dann versucht das Sparkonto des Kindes zu plündern (Hat auch erst geklappt, aber nun muss sie es in Raten an die Bank zurück zahlen, da Konto ein Sperrkonto war, Fehler der Bank, daß die Kartenauszahlung funktionierte), was beweist: KM kommt mit dem Geld vorne und hinten nicht klar.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Wie viele Arbeitsstellen gibt es die in diesen Rahmen fallen.
    Was ist bei Überstunden oder Krankheit.
    Wie ist das in den Ferien.


    Meine Arbeit könnte ich so organisieren (wäre dann 6-Tage-Woche, da kann man sogar noch Überstunden machen, während Kind noch betreut ist). Ich arbeite auch Samstags, da passt meine Mutter dann auf (macht sie jetzt auch schon, wenn UmgangsWE ist. Umgang laut Urteil aktuell: Beginn Samstags nachmittags. Praktisch: Freitags nach dem Reiten bleiben die hier und schlafen bei mir. Das kam nicht von mir, sondern die Kinder haben das geschafft einzurichten, nachdem die einmal bei Oma geschlafen hatten und danach meinten, Oma kann dann solange auf die Aufpassen). Alternativ könnte dort auch Umgang mit der KM erfolgen (als erweiterter Umgang)


    In den Ferien haben wir hälftige Regelung, ich habe da Urlaub. (3 Wochen Sommer-, 1 Woche Oster-, 1 Woche Herbst- und 1 Woche Weihnachtsferien = 6 Wochen oder 30 Tage).


    Probleme gäbe es nur, wie bei jedem anderen arbeitenden Elternteil auch, wenn Kind länger krank wird, das läuft dann über unbezahlten Urlaub, wo KK den Lohnausfall bezahlt. Kurze Erkrankungen sind durch Sonderurlaub laut Tarifvertrag auffangbar.


    Also bei mir ginge es jobmäßig. Und wenn mal Not am Manne sein sollte, wäre da immer noch ein Nachbar, der mal ne Stunde auf's Kind aufpassen könnte.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • wir haben in den letzten 15 Jahren so gut wie nix (ein paar Hundert Euro insgesamt im höchsten Fall) KU erhalten-
    nur Kindergeld.... Ich geh Vollzeit arbeiten, zzgl. 450 Euro Job-
    Solange UV floss, ist der (und dtl. mehr) in die Kinderbetreuung geflossen... war aber vorbei, als der Kleine sieben, und die Grosse 9 war :(


    Es reicht gut.... manchmal besser, manchmal schlechter, aber- verhungert sind wir nicht-
    es gab verdammt enge Jahre, und dtl. bessere.

    (nur manchmal, ja manchmal fang ich an zu rechnen, und dann wird mir :kotz wie gut wir leben könnten, wenn er wenigstens Mindestunterhalt zahlen würde :amok: )

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • Also bei mir ginge es jobmäßig. Und wenn mal Not am Manne sein sollte, wäre da immer noch ein Nachbar, der mal ne Stunde auf's Kind aufpassen könnte.

    :brille Denk ich mir gerade zu Ideale Voraussetzungen


    die hat aber nicht jeder und das musst auch zugeben es ist vom Alter des Kindes abhängig


    Mir war der Schritt zum BET nur möglich weil die Kinder alle schon im Schulalter waren und Oma im Ort wohnt

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Eine Trennung bedeutet vor allem für den BET in erster Linie einen großen Rückschritt im Lebensstil.


    Dann hat der BET es ungeschickt angefangen. Wohnt wohl nicht im Eigentum und hat keinen gut verdienenden Next der dort mit einzieht.


    Was ist mit den ganzen getrennten Eltern die ein neuen Partner haben. Stehen die sich schlechter? Wenn der Next das gleiche Einkommen hat wie EX ist Unterhalt die Sahnehaube oben drauf.


    Es ist nicht immer so das BET sich finanziell verschlechtern.

  • Hi,

    ich steh mich besser, da er nicht mehr mein Geld ausgeben kann

    :lach


    das wollte ich auch eben schreiben. Tausche aber "er" mit "sie". ;)


    Lustig ist´s dann besonders, wenn´s nicht um KU sondern um EU geht, und die EX den NEXT verschweigt.
    Somit hat frau doppeltes Einkommen. Naja das am Rande.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Wenn der Next das gleiche Einkommen hat wie EX ist Unterhalt die Sahnehaube oben drauf.


    Nur wenn der NEXT auch nicht gleichzeitig UET ist und mehrere 100 Euro Unterhalt zahlt.
    Ich kenne die ein oder andere AE die einen Mangelfall an der Hand hat.


    Oder wenn Ex und Next keine gemeinsame Kasse haben.
    Ich zahle z.B. mein Kind selbst - auch sie und ich 2/3 - er 1/3 und dazu kommt noch die Quote des Einkommens.

  • Nur wenn der NEXT auch nicht gleichzeitig UET ist und mehrere 100 Euro Unterhalt zahlt.
    Ich kenne die ein oder andere AE die einen Mangelfall an der Hand hat.

    Ich auch. Das muss dann aber Liebe sein! :hae::-)


    Oder wenn Ex und Next keine gemeinsame Kasse haben.

    Ne klar!

  • Das muss dann aber Liebe sein! :hae: :-)


    richtig :love:love:love - wat sonst :blume


    Bei uns ist das so - nicht KU erhaltene BET, lebt mit zahlenden UET - es gibt sicher Konstellationen deren Haushaltsplan
    besser aussieht. Allerdings, würde das Kind vom UET bei uns leben, wäre es sicher noch enger in der Haushaltskasse.

  • Also im Normalfall reicht der Unterhalt, aber er deckt mit Sicherheit nicht die Hälfte der Kosten ab die bei unserer Tochter anfallen...zumal er ja - wie wohl üblich - das halbe Kindergeld angerechnet bekommt...obwohl unsere Tochter nie bei ihm ist (ich hasse dieses Sch... Schwarz-Weiß-Gehabe hierzulande...wir sind IMMER GRAU, nie Schwarz oder weiß :angry). Besonders jetzt wo die feste Zahnspange (1600 Euro) ansteht wird´s mega-hart. Juckt meinen Ex nicht. ICH persönlich habe gar nicht erst angefragt, kenne ihn ja, aber seine 11jährige Tochter hat ihn gefragt...gebracht hat´s freilich nichts. :angry:angry Ich habe mir also einen Kredit aufgenommen, damit die Motte ihre Zahnspange bekommen kann und Ruhe ist.

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Um Geld streite ich mich nicht mehr. Is mir zu doof... :bldgt: Ich spar lieber an mir selber. Bei Geld zeigt sich halt der wahre Charakter des Menschen den man mal liebte.


    Wenn ich theoetisch KUH kriegen könnte,
    könnte KV die Beistandschaft zujammern. Bei Äußerungen wie "die Alte gibts das nur für sich aus" juckts mich, detaillierte Tabellen über alle Käufe fürs Kind inklusive jedes Brötchen für 50ct zu erstellen und den Urheber dieser Äußerungen damit zu bombardieren... :D Nur damit er merkt was er für Mist labert... :frag


    Nu Pagadi-Klamotten *grööööööhl* Gibts die mit Hase und Wolf drauf? Für die Serie wollt ich mal Russisch lernen... :lach

  • Habe eben mal nachgerechnet, wir hatten als 4-köpfige Familie zu keinem Zeitpunkt ein höheres netto Familien-EK (also alles, Gehälter und Kindergeld) als 3000 Euro /Monat.
    Davon gingen dann teilweise auch schon mal einige Euros ( zu den "besten" Zeiten 450-500/Monat für Tagesmutter + 195 Euro /Monat für Kindergarten/Hort) als Betreuungskosten drauf, als die Kids noch in dem Alter waren. Abzüglich Warmmiete von 1000 /Monat blieben da grad mal 1300 Euro für 4 Personen. Davon haben wir dann noch Sachen wie Auto und EBK etc (teil) finanziert Kein Wunder, daß wir uns nie "normalen" Urlaub leisten konnten. Also nicht falsch verstehen, wir haben uns schon auch teilweise Sachen geleistet. Mal einen Städte-Trip nach USA oder so


    Nun ist es so, daß KM mit 2 x KUH inklusive KG runde 1100 Euro erhält. Sie selbst hat gar kein Einkommen. Betreuungskosten fallen keine mehr an. Ihr Next hat glaub ich auch nicht das beste Einkommen. Durch den Wegfall der Betreuungskosten und die nach Umzug geringere Miete kommen sie aber ganz gut klar, denke ich. Also auf jeden Fall tue ich dazu, was ich kann (ich hab ihr ja auch die komplette Wohnung mit allem was drin war überlassen, z.B.).


    Und ich komme auch klar, hab zwar nicht viel, vielleicht SB, aber es geht. Auto kann ich mir nicht mehr leisten, aber, es gibt echt schlimmeres. Mehr geht aber nicht, also Sonderbedarfe wie Zahnspange etc: (heißt das so), geht nicht. Da müsste ich irgend wo anders sparen, nur wo?


    Am Ende muss man halt das beste draus machen. Ich denke die Menschheit hat es so weit gebracht, weil sie die Fähigkeit besitzt, sich anzupassen.


    LG

  • .zumal er ja - wie wohl üblich - das halbe Kindergeld angerechnet bekommt...

    Was stört dich daran? Den vollen Betrag erhälst du auf dein Konto für dein Kind.


    Besonders jetzt wo die feste Zahnspange (1600 Euro) ansteht wird´s mega-hart. Juckt meinen Ex nicht.

    Meine Krankenkasse bezahlt Zahnspangen.. Man muss privat vorschießen (Ratenzahlung möglich -> damit planbar) und nach Beendigung der Behandlung wird der gesamte Betrag zurück gezahlt. Vielleicht solltest du mal überlegen die Krankenkasse zu wechseln? Da gibts große Unterschiede, da es einen gewissen Konkurrenzkampf gibt ;)

  • Als ich noch keine Kinder hatte, haben meine Kollegin und ich ein paar Eltern gefragt - was kostet so ein Kind ? Eine Mutter, ohne jedes Zögern - alles was du hast :lach

    Das Leben passiert jetzt :rainbow:

  • :hae: mmh, ich glaube es kommt eben auch sehr auf die eigene Persönlichkeit an und was man dem Kind so vorlebt, überhaupt wie man so lebt. :brille


    Ist also entweder ein sehr subjektives Empfinden oder man "denkt" es über Statistik und Mittelwerte.


    Wenn ich da wirklich über den Weg Verdienstausfall, Rente, Klavierunterricht ran gehe oder erwarte, dass es mich nach eine Trennung finanziell besser geht, hab ich schon verloren.
    Das kann nur schon über die zwei Haushalte die zu finanzieren sind nicht gehen ;)


    Statistisch betrachtet, "kostet" ein Kind bis zum 18. Lebensjahr laut Bundesamt im Mittel 549,- € im Monat. ergo bis zum 18. 118.584,- € :wow
    Wenn durchgängig Mindestunterhalt gezahlt wird sind das so knapp 66.000 € ...


    Hartz 4 wären ca. 54.000,- € zzgl. kosten für Unterkunft und Heizung, plus Teilhabe :frag


    Ich glaube dann kann man sich ungefähr ausmalen, auf welcher sozialen Stufe eine Leben mit Mindestunterhalt denn so drin ist.


    Und wenn man sich mal in einer durchschnittlichen deutschen Großstadt so umsieht, findet man AE gerne mal häufiger an sozialen Brennpunkten, weil je nach Sozialraum die Mieten z.B. billiger sind oder die Infrastruktur (Familienzentren, Betreuung z.B.) besser ist....



    Klar muss da letztlich jeder für sich abwägen, wo er seine Prioritäten setzt...


    Ich denke die meisten, mich eingeschlossen, wollen ihren Kindern ermöglichen, was möglich ist.
    Also stellt sich so wirklich die Frage nicht ob die Höhe des KUH ausreichend ist.


    Der BET muss halt die andere Hälfte erwirtschaften und sehen wie er das so hin bekommt...



    lg von overtherainbow :rainbow: