KV macht uns das Leben schwer

  • Hallo!
    Wo soll ich anfangen?
    Immer wenn Feiertage in Anmarsch sind, macht der KV uns beiden (mir und unserem Sohn, 5) das Leben zur Hölle.
    Um nur einiges zu nennen: Er kommt den Kleinen an Nicht-Umgang-WE von der KITA (ohne Vorwarnung!) abholen, und macht einen Riesen-Theater, wenn ich sage, wir hätten schon etwas vor.
    Spioniert uns nach und schreibt vor, wo wir uns aufzuhalten haben. Letztens kam er sogar in die Turn-Stunde in die TH und sagte, er holt den Kleinen ab, um mit ihm etwas zu unternehmen. Denn schließlich sind ja "seine" Aktivitäten wichtiger!
    Letzes WE hat den Kleinen zwei Tage lang vergessen draußen anzuziehen (keine Mütze, Schal, Jacke). Daraufhin bekam der Kleine eine Erkältung und war die ganze Woche daheim. Heute schrieb mir der KV eine Mail, er hätte erfahren, der kleine wäre krank und er möchte mit dem behandelnden Arzt sprechen, da ich ja nicht in der Lage wäre, ihn ordnunggemäß zu versorgen. Hat mich sogar an meine Auskunftspflicht erinnert.
    Sagt mir, was ich tun soll.

  • Du musst Grenzen setzen.
    Ihr habt eine Umgangsregelung und auch er muss sich darann halten. Erstmal must Du ihm klarmachen das Du das so nicht damit einverstanden ist. Kommt es wider vor kannst Du zum Jugendamt oder Diakonie gehen und um Hilfe bitten, um den Umgang in geregelte Bahnen zu lenken. Das Kostet erstmal nix. Später dann kannst Du auch einen Anwalt beauftragen. Die einzige Möglichkeit die Du jezt hast ist ihm mitzuteilen wenn er das nochmal tut fällt das nächste Umgangswochenende aus, aber das muss Du dann auch durchziehen.
    Die Tel Nr. vom Arzt würde ich Ihm geben, soll er sich doch lächerlich machen. :D


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

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  • Habt ihr GSR?


    Darf er ohne Vorwarnung einfach mal so Euer Kind abholen?


    Ist die KITA nicht angewiesen worden, den Kleinen nicht rauszugeben, es sei denn Du hast ihnen vorher bescheid gegeben?

  • Wie die Vorrednerin schon erwähnt hat, DU musst Grenzen setzen. Wir hatten genau das gleiche Theater. Er kam, wie er lustig war und wollte mir vorschreiben, wann, wo und wie ich die Zeit mit unserem Kind verbringe. Grund war einfach, weil er die Kontrolle über uns nicht verlieren wollte. Das hat geklappt solange ich ihm das Gefühl gegeben habe, dass er Macht hat. Das habe ich aber relativ schnell eingestellt und dann kam das Gericht dazu. Inzwischen hat er es begriffen und wir haben unsere Ruhe und eine geregelten Umgang.


    Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen :troest

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  • Warum reagierst Du überhaupt auf ihn?


    Rechtfertige Dich doch nicht.


    Es gibt einen Umgangsplan, daran haben BEIDE sich zu halten. PUNKT.


    Nicht diskutieren, denn wenn Du anfängst, Dich zu rechtfertigen, dann ist er womöglich der Meinung, er könnte Land gewinnen.


    Wenn er das Kind an einem Níchtumgangstag abholt, dann würd ich ein Faß aufmachen. Das geht nicht und PUNKT! Dem Kindergarten würde ich untersagen, dem KV das Kind an nicht abgesprochenen Tagen mitzugeben.


    Sollte das nicht funktionieren, dann gibt's erstmal garkeinen Umgang bis das übers Jugendamt geklärt ist, im Zweifel gibt's dann halt einen Umgangspfleger.


    Ach ja: Bitte Alles dokumentieren in einem Umgangsprotokoll, denn sonst wird Dir nachher vorgeworfen, Du erfindest Geschichten oder boykottierst den Umgang.


    Und ganz wichtig, da Dein KV ja äußerst übergriffig ist: EINMAL ne klare Ansage und dann ist gut.


    Wenn er sich nicht an den üblichen Umgangston hält läuft die Kommunikation halt ab sofort über Dritte.


    Kind war leicht krank? Wenn er zum Umgang wieder gesund ist, ist alles gut, da würd ich GARNICHT informieren. Der KV weiß wer Euer Kinderarzt ist, da kann er gerne täglich anrufen und fragen, obs was Neues gibt. Wegen ner kleinen Erkältung rennt man ja auch nicht unbedingt zum Kinderarzt.


    Ansonsten ist es leider dem KV überlassen, wie er das Kind anzieht, das würde ich hinnehmen und keines Kommentares würdigen. Der Junge ist 6, der kann äußern, wenn ihm kalt ist. Klingt hart, aber Du hast da keine Handlungsoption.

  • Monsterkrümel: ohne gerichtlichen Beschluss oder Klärung des Jugendamts darf die KITA das Kind nicht einfach Nicht-Rausgeben, so lange gemeinsames Sorgerecht besteht. Da legt sich die Kindsmutter ganz schnell eigene Steine in den Weg.


    Deshalb mein Tip, wenn es wirklich unumgänglich ist, das JA informieren.

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  • Monsterkrümel: ohne gerichtlichen Beschluss oder Klärung des Jugendamts darf die KITA das Kind nicht einfach Nicht-Rausgeben, so lange gemeinsames Sorgerecht besteht. Da legt sich die Kindsmutter ganz schnell eigene Steine in den Weg.


    Das stimmt so nicht.
    Wenn die Eltern getrennt leben, entscheidet nur der betreuende Elternteil wer das Kind abholt.
    Hier ein Olg-Urteil (vielleicht dem Kindergarten zeigen)



    http://openjur.de/u/31927.html

  • Von so einem Beschluss wusste ich nicht und hat somit auch nicht gewirkt. Die KITA wollte nur etwas Schriftliches, in dem der Umgang geregelt ist. Sobald das geregelt war, gab es auch keine Probleme mehr.
    Zudem sagt mir die KITA und später auch Hort, dass sie kein JA sein und keine Dramen in der Kita/Schule zulassen wollen, also nur schriftlich geregelt.

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    Einmal editiert, zuletzt von Lilie06 ()

  • Zitat

    Das stimmt so nicht.


    Wenn die Eltern getrennt leben, entscheidet nur der betreuende Elternteil wer das Kind abholt.


    Hier ein Olg-Urteil (vielleicht dem Kindergarten zeigen)

    Ich arbeite selber in einer Kita, und wenn der Vater sorgeberechtigt ist
    müssen wir das Kind rausgeben, egal ob die Mutter das möchte oder
    nicht. Es besteht aber die Möglichkeit das wir die Mutter darüber sofort
    informieren wenn der Vater das Kind geholt hat.

  • tinkerball: so war es bei uns auch. ich wurde informiert als der vater sie unangekündigt abgeholt hat. wie gesagt, nach der umgangsregelung haben sich alle seite beruhigt.

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  • Bei uns im Kindergarten geben die das Kind nur dem mit, den ich angebe. Ich hab allerdings ASR, wobei danach noch nie jemand gefragt hat.
    Komischerweise darf auch mein Lebenspartner dort Leute als Abholer angeben...iss zwar nicht ganz korrekt, aber nunja, wo kein kläger...


    Inzwischen kann ich auch telefonisch angeben, wenn jemand Anderes abholen soll...was soll ich auch machen, wenn ich nicht von der Arbeit wegkomme und nen Abholer spontan organisieren muß.


    Naja, wenn der KV denn wirklich das Kind das Kind nachweislich an einem schriftlich fixierten "Nichtumgangstag" abholen würde, dann hätte es mit Absprache Jugendamt / Anwalt Konsequenzen für ihn, wahrscheinlich erstmal Umgangsaussetzung und ein Gespräch beim Jugendamt.

  • Na dann sollte sich TS schnellstmöglich schriftlich eine Umgangsregelung vom JA besorgen und sie der Kita vorlegen.


    Für was man nicht alles was schriftliches braucht.... :pfeif


    Gut, dass ich ASR habe...

  • Bei uns im Kindergarten geben die das Kind nur dem mit, den ich angebe. Ich hab allerdings ASR, wobei danach noch nie jemand gefragt hat.
    Komischerweise darf auch mein Lebenspartner dort Leute als Abholer angeben...iss zwar nicht ganz korrekt, aber nunja, wo kein kläger...


    Inzwischen kann ich auch telefonisch angeben, wenn jemand Anderes abholen soll...was soll ich auch machen, wenn ich nicht von der Arbeit wegkomme und nen Abholer spontan organisieren muß.


    Naja, wenn der KV denn wirklich das Kind das Kind nachweislich an einem schriftlich fixierten "Nichtumgangstag" abholen würde, dann hätte es mit Absprache Jugendamt / Anwalt Konsequenzen für ihn, wahrscheinlich erstmal Umgangsaussetzung und ein Gespräch beim Jugendamt.


    Da muss schon mehr passieren, damit der Umgang ausgesetzt wird, ich spreche da aus Erfahrung. Und zu Gesprächen beim JA ist er gar nicht es aufgetaucht, ohne Konsequenzen. Letztendlich war es das Gericht, das mit uns eine Vereinbarung schriftlich festlegen konnte.

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  • Vielleicht könnt ihr den Umgang um einen Nachmittag/Woche erweiteren? Dann müßte er nicht dazwischenfunken.
    Wobei ich das immer begrüßt habe, wenn sich Kind & Vater auch im Alltag sehen und jeden Tag haben wir nicht vor bzw.
    der Vater kann die Dinge auch mit dem Kind erledigen.
    Zum nächtsen Arzttermin lädst du ihn einfach schriftlich per Mail mit Zeit & Ort ein - dann kann er mitkommen.

  • Vielleicht könnt ihr den Umgang um einen Nachmittag/Woche erweiteren? Dann müßte er nicht dazwischenfunken.
    Wobei ich das immer begrüßt habe, wenn sich Kind & Vater auch im Alltag sehen und jeden Tag haben wir nicht vor bzw.
    der Vater kann die Dinge auch mit dem Kind erledigen.
    Zum nächtsen Arzttermin lädst du ihn einfach schriftlich per Mail mit Zeit & Ort ein - dann kann er mitkommen.


    Das scheint wohl ein Allheilmittel zu sein. KV macht zicken und damit er ruhig ist, bekommt er einen Keks zur Belohnung. :kopf