Emotionale Verwahrlosung, schwieriger Fall

  • Vielleicht habe ich es überlesen, aber was sagt denn Dein Mann/also der Vater von dem Kleinen zu der Situation? Was wünscht er sich? Wie steht er zu den Problemen, die Du mit seinem Sohn hast?


    Vielleicht wäre der erste Schritt, dass ihr beide Euch mal ehrlich austauscht über Eure Wünsche/Bedürfnisse/Ideen bzgl. der Situation?

  • In Luft auflösen werde ich mich wohl auch demnächst an den Wochenenden




    Der arme Kleine. Aber stattdem er Verständnis und Liebe bekommt, wird jetzt vor ihm noch abgehauen :kopf


    Das ist ein kleines Kind! Kann man da nicht etwas Verständnis für die Situation aufbringen, in der
    der Kleine steckt?
    Du wusstest doch, das dein Mann noch ein Kind hat....und du hast ja wohl in die Beziehung auch ein Kind mit
    reingebracht. Würdest du da zu deinem Mann auch sagen, dann soll er eben seine Wochen woanders verbringen,
    wenn ihm das Verhalten nicht passt?


    Also irgendwie hab ich den Eindruck hier soll krampfhaft der Umgang zu einem etwas anstrengenderen Kind unter-
    bunden werden.....



    Wüsste gerne mal, was der Vater dazu sagt. Wie sieht er denn seinen Sohn? Teilt er deine Meinung?

  • Ich denke, grundsätzlich kann sich eine Next (oder auch der Next) nicht gänzlich raushalten, wenn sie mit einem Mann zusammenlebt, der bereits Kinder mit in die Beziehung bringt. Es wird immer Situationen geben, wo auch die Next aunschreiten oder ihre eigenen Grenzen setzen muss. ich finde das auch völlig normal und menshclich. immerhin gehört nicht nur das leibliche Kind zum Mann, sondern auch die Next gehört nun dazu.
    Ich kann nicht aus Erfahrung sprechen, aber ich denke, sowas ist für alle Beteiligten einfach erstmal schwierig, jeder möchte seinen Plastz in der Familienkonstellation finden und dann behalten.


    Was ich hierbei wirklich komisch finde, ist, dass garnicht darauf eingegangen wird, was der VATER überhaupt möchte. Es geht nur darum, dass die TS als Next die Ex schlecht macht und dazu das Kind benutzt. So kann das zu keiner vernünftigen Lösung führen.
    Erst einmal solltet ihr als Paar (also er als Vater, du als Next) euch einig werden, was ihr für eure eigene kleine Familie wollt und wie es mit dem Jungen weitergehen soll. Nicht immer nru auf die "böse KM" schimpfen, das finde ich ganz furchtbar.


    Und wenn der Junge nun so oft wechselnd betreut wird, aus welchen Gründen ist das der Fall? Geht die KM arbeiten? Benötigt sie daher flexible Betreuungspersonen?


    Sohni ist zb auch tagsüber in der KiTa, am Wochenende beim Papa, Sonntags bei Oma&Opa. Und wenn es arbeitsmässig eng werden würde, müsste er unter der Woche nach der KiTa auch nochmal zu Oma&Opa. Das sehe ich als "notwendiges Übel", aber habe keien bösen Absichten dahinter, das Kind rumzureichen. Mein Sohn weiss trotzdem, welche Regeln in der KiTa gelten, welche bei mir, welche beim Papa udn welche bei Oma&Opa.


    Neuerdings weint er sogar auch, wenn ich ihn vom Papa abhole, weil er einfach total fixiert auf seinen Papa ist udn ihn deutlich weniger sieht als mich. Ich finde das völlig normal und nicht irgendwie bedenklich oder verhaltensauffällig.


    Je mehr ich über deine Posts nachdenke, frage ich mich, wer in der Situation schlechter mit dem Kind umgeht: du oder die KM....

  • Hallo liebe Käsekuchen


    ich selber habe auch 3 Kinder. Jedes war in seiner Entwicklung anders. Die Große war in dem Alter ein kleiner Tyrann. Gebrüllt wie am Spieß wenn ihr was nicht in den Kram paßt, Spielzeug rumgeworfen einfach um Dampf abzulassen ect. Wenn Die Großeltern sie jedes 2. Wochenende abgeholt haben, hat sie sich wahnsinnig drauf gefreut von mir weg zu kommen und war am weinen wenn sie wieder zu mir kam. War das deprimierend. Mit der Zeit hab ich auch verstanden warum. Ich war halt die Nein-Mama. Nach jedem Großelternwochende war die Große nur zum abgewöhnen. Aggressiv, schlecht gelaunt, bockig ect. Das hielt für ca 3 Tage und dann war wieder alles ok. Ich hätte damals gerne Gitterstäbe vor ihrem Zimmer angebracht um auch ein wenig putzen zu können ohne das sie mit dem Putzeimer baden spielt ect. Leider wußte sie wie man drüber steigen kann und ich habs gelassen. Das alles ging so stressig bis ca zum 3 Lebensjahr. Ab da war sie dann wie ausgewechselt. Nett, liebevoll, verständnissvoll, hilfsbereit usw. bis heute. (warten wir mal die Pubertät ab^^)


    Die mittlere hab ich im 1. Lebensjahr so gut wie gar nicht mitbekommen. Kein schreien, kein bocken, nix. Ein Sonnenschein Extraklasse. Zu Großeltern gehen, kein Problem. Zu Mama zurück, super. Mit irgendwelchem Fremden mit, genial. (Argh) Reden? wieso? versteht mich doch jeder. Laufen? Uncool, tragen ist viel schöner. 3 Jahre alt und ich bekomme Anrufe von den Erzieherinnen in Massen. Ihr Kind ist hyperaktiv, es ist seiner Zeit weit zurück, tut uns leid aber wir finden ihre Tochter nicht (war in der Nestschaukel eingeschlafen), sie klettert an unseren Regalen hoch usw. Ab da wurde sie sehr agil. Körperlich wie sprachlich. Noch heute redet sie wie ein Wasserfall, hat eine blühende Phantasie, gehört zu den besten in ihrer Klasse und ist ein pfiffiges Mädel.


    Der letzte. Ein Bewegungsdrang ohne gleichen. Körperlich der schnellste von meinen 3. Mittlerweile sind alle Regale in der Wand verschraubt, Kantenschutz für Tische ect (hab ich sonst nicht gehabt), schon 3 Besuche im Krankenhaus (Finger gequetscht, Platzwunde an der Stirn, und Prellung am Bein). Er bekommt seinen Willen nicht? Oha, das wird laut. Mit schlagen hat er es auch schon probiert. Reden? Mit mittlerweile 22 Monaten? Wenns denn sein muß. Aber bloß nicht wenn Mama mich hört. (Gott segne Babyphons, sonst hätte ich mir schon Gedanken gemacht) Resonanz vom Kiga nach den ersten 2 Monaten. Ein liebes hilfsbereites, verständiges Kind. Ähm, habt ihr da nicht was verwechselt???^^


    Essen und saubere Kleidung: Bei mir Fehlanzeige. Ich hab keines der Kinder länger gefüttert als nötig war. Dahingegen sehen die Kleidungsstücke danach auch aus. Gut manche Flecken bekommt man nicht raus, das ist schade. Eßzimmergrundreinigung danach von Nöten^^ Wenn die Kinder bei Großeltern waren oder im Kiga haben sie sich beim Essen vorbildlich benommen und kamen genauso sauber heim wie sie auch hingegangen sind (nur was das Essen betrifft) Bei Großeltern wurde aber besonders die mittlere noch lange gefüttert. Sie fand das mit 4 Jahren noch schön.


    Was das impfen angeht muß ich mich raushalten. Wenn ein Kind krank war hab ich den Impftermin abgesagt. Wenn der Doc es aber vertreten kann sehe ich es nicht als tragisch.
    Wie äußert sich denn die Laktoseintolleranz? Wie habt ihr das festgestellt? Warum bist du der Meinung das die durchs impfen ausgelöst worden ist? Was meinst du mit Lebensmittelunverträglichkeiten. Wie reagiert das Kind auf andere Lebensmittel?


    Du schreibst das das Kind jeden vormittag bei den Großeltern ist. Ist doch schön. Die Tante springt auch einmal die Woche ein. Sie scheinen das Kind sehr gerne und einen guten Familienzusammenhalt zu haben. Nachmittag mit ihrem neuen verbringen? Klar, fördert die Bindung. Das Kind ist dauerhaft mit Personen umgeben die es mögen und die ihm vertraut sind. Es hat Konstanten in seinem Leben. Vormittags Oma, nachmittags Freund, Tante oder Mama.


    Du sagst er redet nicht. Gar nicht? Oder nur wenig und dann noch undeutlich? Ich greife da auf meinen letztgeborenen zurück. Der streikt zu reden wenn ich in der Nähe bin oder redet sehr undeutlich. Spielt er mit seinen Schwestern, oder ist im Kiga kann er aufeinmal reden. Hätte ich nicht ein Babyphon, bzw. die Erzieherinnen wäre ich wohl schon ein wenig besorgt. Aber irgendwann reden sie alle und dann wünscht man sich manchmal sie hätten es nicht gelernt. Das Kind ist 1,5, laß ihm noch was Zeit.


    Es ist schön das du dir Gedanken darüber machst ob alles so richtig ist und auch schaust das es dem Bub gut geht, aber... Jeder Mensch hat seine eigene Erziehungsmethode und Vorstellung. Die driften insbesondere bei Müttern meist stark auseinander. Für die einen hat ein sauberes Haus und sauberes Kind Priorität und sie verbinden es damit das es dem Kind dann auch gut geht. Dann wieder Mütter wie ich die dem Kind extra noch die Matschpfütze zeigen und mit rein springen. Welchem Kind geht es jetzt schlechter? Opa und Tante laufen auch heute noch den Kiddies mit Desinfektionsspray hinterher und ich geb ihnen im Gegenzug Matsch und Gummistiefel. Wir können uns gegenseitig in diesem Verhalten nicht verstehen, aber wir haben gelernt es zu tolerieren. Und was machen die Kinder? Die suchen sich den Mittelweg und denken die Erwachsenen spinnen.


    Egal wie man es macht, es wird nie der absolut richtige Weg sein. Zieh dich nicht zurück, sei da für den Krümel. Denn du kannst nicht der Mutter vorwerfen das sie nicht für das Kind da ist, aber selber den Weg dazu einschlagen. (Können schon, aber ist dann doch ziemlich blöd, oder?) Bei dir zuhause gelten Eure Regeln, und bei ihr zuhause ihre. Die können auseinaderklaffen, auch ein Krümel kommt damit mit der Zeit klar. Kinder haben eine Eigenart das sie sich aus jeder Situation das positive raus ziehen.


    Lg und viel Durchhaltevermögen beim lesen^^

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • @Cloude: Wenn es dem Kind nachweislich schlecht geht, darf sich jeder einmischen. aber das ist hier nicht der Fall und das ist es in den wenigsten Fällen.



    Bei 98 % dieser Konstellationen ähnlich wie hier ist das aber nicht der Fall, dass Problem, sondern wie hier geschildert, unterschiedliche Ansichten und Next hat kein Recht, alles an sich zu reissen und nach ihren / seinen Wünschen zu formen.


    Es gibt ja den Vater und der kann sicher besser einschätzen, ob Kind Hilfe braucht, oder nicht. Wobei von Hilfe ja noch nicht mal wirklich die Rede ist.



    Wie ich schon sagte, ich war selber Next und ich hab mich schön zurückgehalten und den Vater machen lassen. Einschließlich der Regeln zu Hause. Da hatte er Vorrang , es sei denn es wiedersprach generellen Regeln. Also bei manchen Sachen hätt ich mich vielleicht schwer getan, aber wenn der Papa das so würde wollen. ... Gefällt mir das nicht, muss ich eine Entscheidung für mich treffen. Wie mein Ex sich entschieden hätte, wen ich sein Kind ablehne ist klar und verständlich. Ich war auch der Meinung, dass einiges falsch läuft.


    Es ist einfach meine Meinung, dass das übergriffig und respektlos der Mutter gegenüber ist.



    Der Vater hier hat ja wohl keine Bedenken.

  • @Cloude: Wenn es dem Kind nachweislich schlecht geht, darf sich jeder einmischen. aber das ist hier nicht der Fall und das ist es in den wenigsten Fällen.


    Wenn ich so die Horrornachrichten in der Presse lese hätte ich mir so manches Mal gewünscht, dass sich jemand eingemischt und nicht weg geschaut hätte.


    Next hat kein Recht, alles an sich zu reissen und nach ihren / seinen Wünschen zu formen.



    Sie reißt doch nicht alles an sich :frag


    Wie ich schon sagte, ich war selber Next und ich hab mich schön zurückgehalten und den Vater machen lassen. Einschließlich der Regeln zu Hause.


    Ich war auch mal Next und die Regeln für UNSER zuhause haben mein LG und ich gemeinsam aufstellt. Und die galten auch für seine Tochter wenn sie bei uns war.

  • Woohoo, ich stelle mal wieder fest: dieses Forum ist der Hammer!!! Vom einen wird unterstellt ich würde einer Frau ihr kind Klauen wollen, der nächste meint ich wolle das Kind loswerden. Es wird immer so viel unterstellt.


    Seit einem Jahr kümmere ich mich an den Wochenenden um das Kind wie um mein eigenes. Wir sind eine sehr liebevolle Familie und haben Geduld und Wärme in Massen, auch Verständnis für alle unsere Kinder. Seit einem halben Jahr legt der kleine dieses verhalten an den Tag und wir versuchen zu ergründen woher das kommt.


    Ich hab jetzt die Schnauze voll davon die Wochenenden zu ertragen, mein Mann übrigens auch!!!, aber der Unterschied ist dass ich im Gegensatz zu ihm die Situation auflösen kann. Nun habe ich hier ja auch zwei Säuglingen und da ist dieser Stress echt Gift, mir bleibt regelmäßig die Milch weg und nach einem Wochenende musste ich in ärztliche Behandlung wegen eines wochenflussrückstaus, als Grund dafür nannten mir Arzt und Hebamme: Stress.


    So und nun noch etwas ganz wesentliches: ALLES was ich hier schreibe ist mit meinem Mann abgestimmt und spiegelt unser beider Meinung wieder. Schließlich geht es um seinen Sohn.

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Ich war auch mal Next und die Regeln für UNSER zuhause haben mein LG und ich gemeinsam aufstellt. Und die galten auch für seine Tochter wenn sie bei uns war.



    Das ist auch richtig so. Aber die TS macht ja gar keine Regeln für IHR Zuhause, sondern sie beschwert sich über die Regeln der KM. :frag Die einzige Regel die sie anscheinend aufstellen möchte, ist, die KM hat das Kind so zu erziehen, wie sie es möchte, oder das Kind hat in ihrem Zuhause nichts mehr verloren. Überspitzt dargestellt natürlich. Und das geht nun mal nicht.


    Aussagen wie, dann lös ich mich in Zukunft in Luft auf, wenn das Kind da ist, sind einfach nur kindisch und trotzig. :frag


    Ich sehe aus den Schilderungen der TS auch keine Verwahrlosung bzw. emotionale Vernachlässigung des Kindes. Um das als Außenstehender beurteilen zu können, müsste das Kind doch älter sein, es ist doch erst 1,5 Jahre alt :frag

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • ES geht um die Regeln fürs Kind. Das sagte ich ja. Bsp ob das Kind Fernsehen darf, vom Tisch aufstehen, süßes essen, wann es ins Bett muss, etc. Hab ich dem Vater überlassen.


    Generelle Hausregeln sind etwa anderes. Klar.



    Doch, sie will ja entscheiden, wie und wo das Kind lebt, wie es laufen soll, sie entscheidet was gut ist, was nicht, was richtig und was falsch war.



    Hier gibt's ja noch den Vater. ER sollte doch der erste sein, der sich einmischt.



    Die Fälle wiederholen sich und klingen mir zu sehr nach bekanntem. Ich persönlich empfinde es als übergriffig.

  • Aussagen wie, dann lös ich mich in Zukunft in Luft auf, wenn das Kind da ist, sind einfach nur kindisch und trotzig.


    Nein, Selbstschutz und Schutz meiner Kinder

    Gestern standen wir noch vor dem Abgrund, heute sind wir schon einen Schritt weiter! :hae:



    Sommer ist wenn man trotzdem lacht!!! :sonne :sonne :sonne

  • Nein, Selbstschutz und Schutz meiner Kinder


    Welche Macht gibst Du einem 1,5jährigen?


    Hör mal, ich versteh Dich ja. Da ist ein Bürschchen, eigentlich recht aufgeweckt, aber tollpatschig (läuft wackelig) und kann sich noch nicht richtig artikulieren. Mitten in seiner ersten fetten Trotzphase. Daneben zwei Neugeborene, und Du, eine Wöchnerin, die eigentlich Ruhe braucht...


    Schwierig. Sehr schwierig. Aber überleg mal, wenn es Deiner wäre. Der Junge ist meines Erachtens völlig normal, zumindest aus dem beurteilt, was man als Außenstehender eben beurteilen kann. Die einzige, die hier mehr Ruhe bräuchte, bist Du. Und der Vater steht wahrscheinlich hilflos in dem ganzen Chaos und gibt dir Recht. Was soll er denn auch tun?


    Ich sags Euch. Eure Regeln bei Euch durchziehen. Der Vater muss ran. Er muss Dich unterstützen und Dir den Jungen abnehmen. Ob ihm das nun passt oder nicht. Es ist sein Sohn. Er soll ihn erziehen und sich kümmern. Du brauchst Ruhe für Deine Twins und Ruhe zum stillen. DAS ist seine Zeit. Und in der restlichen Zeit kannst Du ja ihn unterstützen und mit den Kindern gemeinsam was machen.


    Ihr habt eine extrem schwierige Zeit grade. Aber das wird nicht besser, wenn ihr auf die KM wettert. Die kann schließlich nix dafür, dass ihr grade Nachwuchs bekommen habt.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • aber der Unterschied ist dass ich im Gegensatz zu ihm die Situation auflösen kann.


    warum kann er denn nicht ? Er ist doch der 1. Ansprechpartner ?


    Nochmal - ich glaube ich habe es schon mal gefragt - wie weit sind die Verhandlungen zum GSR ? Vielleicht kann er im Zuge dessen mehr Einblick und Steuerung in das Leben seines
    Kindes bekommen.

  • Wir spielen jetzt mal dieses Szenario nach:


    Ihr holt den Kleinen zu euch und dann? Was passiert dann, wenn er trotzt und Zeugs rumschmeisst? Wie bringst du dich und deine Kinder dann aus der "Gefahrenzone", wenn der Kleine immer bei euch wohnt? Ihn dann mit seinen 1,5 Jahren ins Heim stecken?


    Ich hoffe mal für dich, dass der Vater deines Sohnes nie so eine Next bekommt, die deinen Sohn ablehnt und das Kind nicht mehr sehen will.
    Du hast keine Ahnung, wie sehr das den Kindern weh tut.


    Und dass du jetzt Stress hast, ja sorry, man weiss im Vorfeld, dass der Mann an deiner Seite eine Vorgeschichte hat. Was denkt ihr euch? Ihr könnt die Erstfamilie einfach ausblenden???

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

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  • Nein, Selbstschutz und Schutz meiner Kinder


    Ich habe mir nun mal alles durchgelesen und einige Kommentare fand auch ich ziemlich hart, aber nun bin ich auch verwirrt. Zum Selbstschutz? Wenn ich es richtig verstanden habe, ist er 1.5 Jahre alt?! :schnuller und nicht 15.
    Findest du das alles deinem Mann gegenüber fair? Wenn mein Freund sowas durchziehen würde, würde ich mich fragen, ob ich alleine nicht besser dran wäre.
    In guten und in schlechten Zeiten nicht wahr?!

    I know I´m not perfect
    and I don´t claim to be,
    but before you start pointing your fingers,
    make sure your hands are clean
    - Bob Marley -

  • Ich hab jetzt die Schnauze voll davon die Wochenenden zu ertragen, mein Mann übrigens auch!!!

    Mir scheint, das ist das eigentliche Problem.


    Nun finde ich ja noch Verständnis, daß eine Mutter von Zwillingen in den ersten Monaten nicht unbedingt noch die Kraft findet, ein hochgespanntes, trotzendes, anderthalbjähriges Besuchskind zu bändigen, aber da gibt es immerhin noch den Vater des Kindes, der überhaupt der Grund für den Besuch des Kindes ist und da frage ich mich, wieso er sich nicht um den Kleinen kümmert und der Zwillingsmutter den Rücken freihält?

  • Oder mal so gesagt:


    Die genannten Gründe reichen mit Sicherheit nicht aus, damit das Kind der Mutter weggenommen wird. Zumal der KV nicht einmal Sorgerecht hat.


    Das ist also keine Lösung des Problems.



    Ich denke die TS muss mit dem Vater des Kindes eine Lösung INNERHALB der eigenen Familie finden.

  • Hi!


    Der KV hat kein Sorgerecht. Kümmert ER sich darum? Der KV hat ein 18 Monate altes Kind mit einer Frau und zwei Babies mit seiner neuer Partnerin. Die TS hat nun insgesamt 3 Kinder und macht sich auch noch Sorgen und setzt sich in einem Forum mit anderen über ein Kind auseinander, für das sie keine Verantwortung hat.


    Ich finde, da gibt es eigentlich nur eine Frage: Wo ist der KV? Welche Aufgaben übernimmt der KV? Ich hoffe man sieht ihn rotieren, für die Verantwortung die er übernommen hat? Er gehört mit seinem Jungen nach draußen, auf den Spielplatz, am besten, er nimmt die Babies auch noch mit. Um auch mal seine Frau zu entlasten. Er hat Verantwortung zu übernehmen für drei Kleinstkinder. Es ist seine Aufgabe, sich Sorgen zu machen und sich zu kümmern.


    Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen finde ich.


    LG

  • Hallo Käsekuchen,


    Ihr habt Euch offenbar sehr mühsam einen sehr umfangreichen Umgang mit dem Söhnchen erkämpft:

    Also, Umgang findet jedes zweite Wochenende komplett und das Wochenende dazwischen für einen Tag statt.

    So sehr euch dieser Kampf Kraft gekostet hat und so wenig man gerne Rück- statt Fortschritt machen möchte, rate ich hier doch zur Abkehr.
    Ganz abgesehen davon, dass die Kindsmutter kein einziges komplettes Wochenende mit ihrem Kind hat, ist man an und für sich der Meinung, in diesem Alter seien häufigere und kürzere Umgangsphasen mit dem Kind sinnvoll.


    Und ja, es würde besser werden wenn er bei uns leben würde, wir hatten einmal das Glück ihn 4 Tage am Stück haben zu dürfen. Nach 1,5 Tagen Kampf war er wie ausgewechselt.

    Das ist ein Trugschluss.
    Auch das ist (wie so viele von Dir geschilderten Verhaltensauffälligkeiten) eigentlich ganz normal. Das Kind stellt um von Mama auf Papa-Leben. Viele Betreuungseltern haben diese Probleme, wenn die Kinder aus den Umgangswochenenden nach Hause kommen - bei uns dauerte das regelmäßig mindestens drei Tage. Es kann also auch umgekehrt sein.
    Wobei ich "Kampf" in diesem Zusammenhang eher ungern lese.


    In Luft auflösen werde ich mich wohl auch demnächst an den Wochenenden, denn natürlich kann ich meinen Mann nicht vor die Wahl stellen. Aber ich hab definitiv eine Wahl. Das löst zwar kein Problem aber nimmt mich in die Kinder wenigstens aus der Situation.

    Ich hab jetzt die Schnauze voll davon die Wochenenden zu ertragen, mein Mann übrigens auch!!!,

    Ich empfehle Euch dringlich, eine zeitlich befristete Änderung der Umgangsregelung:
    Zwei Mal die Woche verbringt der Papa mit dem großen Söhnchen Qualitätszeit außer Haus (dann wäre das Kind auch seltener bei der Tante und sonstwohin "abgeschoben" weil es dann ja beim Papa wäre), einmal im Monat kommt das Kind einen Tag in Eure Familie, damit es hier den Anschluss nicht verliert.
    Euer Familienleben ist also unbeeinträchtigt durch den Wüterich, Du kannst Dich den Babys widmen, der Vater ist wenn er bei Euch ist, ganz bei Euch und nicht abgelenkt. Die Mutter hat Zeit, das Kind häufiger selbst zu betreuen. An den Wochenenden, an dem Dein großer Sohn beim Vater ist, habt Ihr sogar Qualitätszeit ausschließlich für die Säuglinge, könnt Euch abwechseln und habt dann auch Erholungspausen.


    Dann empfehle ich Deinem Mann, das GSR zu beantragen. Allerdings würde ich derartige Äußerungen beim Antrag und der vermutlich darauf folgenden Anhörung tunlichst vermeiden.

    Hauptproblem zwischen KM und KV ist dass sie zu keinerlei Gesprächen bereit ist wenn es um das Kind geht. Sie bestimmt alles, er hat sich daran zu halten, wie sie mit dem Kind umgeht geht ihn nichts an auch die Gesundheit und alles weitere haben ihn nicht zu interessieren, er darf froh sein dass er das Kind sehen darf.


    "Er hat sich daran zu halten, wie sie mit dem Kind umgeht" halte ich für selbstverständlich; meine aber "er hat es zu akzeptieren und nicht hineinzuregieren" sei die bessere Formulierung.


    Wenn man Deinen Schilderungen über die Lactoseintoleranz nachspürt, so wird diese ausschließlich von Dir vermutet weil Du es nicht richtig fandest, dass in einen bestehenden Infekt geimpft wurde (ihr wurdet also informiert) und weil Du in einem Forum gelesen hast, dies könne eine LI auslösen. Von Symptomen lese ich nichts.
    Daraufhin hast Du die Mutter aufgefordert, sie solle eine "zweite Meinung" einholen - offenbar hat die Mutter also ihren Kinderarzt zu dem Thema befragt (die Anregung aufgenommen) und wollte dann keinen zweiten aufsuchen. Das ist schon mehr, als viele andere Mütter getan hätten.
    Sie hat sich geweigert abzuklären, ob bei der von Dir vermuteten LI noch Allergien als Begleiterscheinung auftreten - was übrigens in dem Alter meistens sowieso keinen Sinn macht.
    Deine Aufforderung, sie solle eine Diätberatung aufsuchen und die Ernährung umstellen, hat sie dann tatsächlich rigoros abgelehnt; was in meinen Augen absolut nachvollziehbar und vor allem vernünftig ist.


    Was die Kindsmutter also tut, ist im Endeffekt das, was sowieso im Rahmen der gemeinsamen Sorge stattfinden würde.
    Sie informiert, sie hört Deine Bedenken an auch wenn diese einem Internetforum entstammen, entscheidet sich aber gegen Eure Vorschläge, da das Kind offenbar nicht gesundheitlich beeinträchtigt ist.


    Würde der Vater derartige Begründungen (gesundheitliche Versorgung sei zweifelhaft) bei einer Auseinandersetzung wg. gemeinsamem Sorgerecht anführen, würde ein Richter wohl entscheiden müssen, dass das GSR in diesem Falle nicht zum Wohle des Kindes wäre, da es genutzt werden würde noch mehr in die Alltagssorge hineinregieren zu wollen.


    Also Kurzfassung: GSR beantragen, kurz begründen und hoffen dass die Mutter nicht auf die Idee kommt, gekonnt zu widersprechen. Vielleicht würde sich der Vater dann durch das GSR als "wertigeres" Elternteil betrachten und etwas weniger kontrollieren wollen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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