Was ist schlimmer?

  • Hallo Foris,


    aufgrund einer Buchbeschreibung kam mir heute folgende Frage in den Sinn. Was ist eigentlich schlimmer/trauriger/tragischer, die Liebe seines Lebens zu verlieren oder sie nie zu finden?


    Für mich ist es tragischer, sie nie zu finden. Denn dann hat man nie erlebt, wie sich das anfühlt und wie schön das sein kann. Geht die Liebe des Lebens in die Brüche, so hatte man zumindest eine gute Zeit und trägt viele schöne Momente in der Erinnerung mit sich. Wie denkt/fühlt ihr darüber?

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Was ist eigentlich schlimmer/trauriger/tragischer, die Liebe seines Lebens zu verlieren oder sie nie zu finden?


    "Schlimmer" wäre es.. wenn man / Frau es nie versuchen würde.... :Hm:engel


    *Viele Grüße Susayk*



    _____


    * Lass los, dass Du nicht ändern kannst*


    *Träume sind wichtig, sie gestalten Dein Leben u. Dein Handeln*


  • Puuh schwierige Frage..... Ich dachte schon mal, ich hätte die Liebe meines Lebens getroffen. Umso schlimmer war es dann, sie zu verlieren. Mittlerweile weiß ich, das das noch nicht alles war.....


    Ich kann dir keine konkrete Antwort geben, kann mir aber vorstellen, das es schlimm sein muß wirklich nie eine ganz große Liebe erlebt zu haben. Allerdings stell ich es mir auch schlimm vor, wenn man sie dann wirklich hat, sie durch Todesfall zu verlieren.


    Ich kann mich da nicht festlegen.....

  • Ich glaube, das seh ich auch so wie Du.


    Lieben heißt fühlen, nicht nur die schönen Dinge, sondern auch Schmerz. Dieser Schmerz zeigt mir aber, daß ich lieben kann!!


    "The greatest thing you´ll ever learn is just to love and be loved in return", so heißt es in Moulin Rouge.


    Für mich ist es noch ein kleiner Unterschied, ob ich die große Liebe verliere durch Trennung, oder z. B. durch den Tod.


    Auch wenn der Verlust durch Tod grausamer ist, so wäre ich doch dankbar, diese Liebe bis zu diesem Zeitpunkt gehabt zu haben.



    Nein, ich möchte sie lieber verlieren, als sie nie gehabt zu haben! :heul


    Bettina


  • "Schlimmer" wäre es.. wenn man / Frau es nie versuchen würde.... :Hm :engel

    Da hast du recht.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • woher weiß man dann, dass es die liebe des lebens war?

    Das kann ich dir auch nicht genau beantworten. Ich vermute, dass die Beziehungen danach sich dann anders für einen anfühlen. Ich hatte wohl noch nicht die Liebe des Lebens.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Die große Liebe durch den Tod (Krankheit/Unfall) zu verlieren finde ich auch ganz schlimm.

    Zitat

    Auch wenn der Verlust durch Tod grausamer ist, so wäre ich doch dankbar, diese Liebe bis zu diesem Zeitpunkt gehabt zu haben.

    Ja genau. und ich finde die Trauer um das Ende gehört genauso durchlebt wie vorher das Glück.

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück. Schau nach vorn und nicht zurück. Tu was du willst, und steh dazu, denn dein Leben lebst nur Du.
    (altes Sprichwort)


    Das Leben ist das was passiert, während wir dabei sind, andere Pläne zu machen. (John Lennon)



  • Guten Morgen


    Interessante Frage
    "Schlimmer" finde ich es die Liebe seines Lebens durch Trennung zu verlieren. Wer einmal die Reinheit und die (abgrund)tiefe [sic!] Schönheit der wahren Liebe (=Liebe seines Lebens) erlebt hat und dann feststellen muss, das diese entzweit ist, der leidet ...
    100% sind und bleiben das Maß der Dinge. Man hat eine Chance. Wenn die vertan ist, ist alles was danach kommt <100%
    Was bleibt: Erinnerungen die, Morgentau gleich lieblich und süß und doch soo bitter, einen in der Gegenwart und bis in die Zukunft begleiten.


    "Trauriger" finde ich, die Liebe seines Lebens nie gefunden zu haben/nie zu finden. Ein jeder Mensch hat ein Anrecht auf 100%. Sowohl in der Liebe als auch im Leiden wegen der Liebe.
    Das wird ja gern unterschlagen. Nicht nur in der Liebe gibt es 100%. Sondern auch im Leiden, wenn die Liebe (warum auch immer) vorüber ist. Ich behaupte mal auch dies erlebt man nur einmal in/mit dieser Intensität.
    Was bleibt: Wer es nicht erlebt hat, hat nie die 100% erlebt. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Was bleibt noch: Verbitterung darüber nicht zu wissen ob man etwas verpasst hat. Diese muss noch besonders groß oder ausgeprägt sein, aber sie ist da. Ganz tief drinnen. Kommt zum Vorschein in Momenten wo andere von ihrer Liebe oder von ihrer Tragik (wegen der Liebe) erzählen.


    "Tragisch" finde ich es die Liebe seines Lebens abrupt durch den Tod zu verlieren.
    Was bleibt: Schmerz. Wut. Trauer. So unendlich viel ungesagtes ...
    Nicht schön!


    Instetten

    "Er hatte sich zuende gelebt, war ausexistiert." T. Bernhard - Der Untergeher

  • Die Liebe meines Lebens ist wohl mein Kind :platz
    Ich habe noch nie an die Liebe des Lebens in einer Partnerschaft geglaubt. Männer haben mich immer ein Stück begleitet, da sie gut in den Abschnitt meines lebens passten. Verliebt war ich da in die meisten und für den einen oder anderen habe ich auch mehr empfunden oder es hat sich gar Liebe entwickelt.
    Natürlich hatte ich schon massiven Liebeskummer...Das tut weh. In der Umkehrform gibt es kaum ein Gefühl, dass so schön ist wie frisch verliebt zu sein. Echtes Prickel-Petz-Feeling


    Auf der anderen Seite denke ich, mir wurde das Herz gebrochen, ich habe schon Herzen gebrochen...So ist das Leben. Beide Gefühle gehören dazu....

  • Ich glaube auch nicht an de Liebe des Lebens.
    Ich bin überzeugt und habe es selbst bereits so erlebt, dass man diese große Liebe ganz normal auch mit mehreren Menschen erleben kann.
    Und ja, die Liebe meines Lebens ist auch mein Kind :love

  • Irgendwie kann ich auf die Frage gar keine richtige Antwort geben.
    Ich glaube, man(n) / frau stellt sich diese Frage in bestimmten Lebensabschnitten.
    Dass es "DIE" Liebe gibt, glaube ich schon... ob es mich treffen könnte, weiß ich nicht!
    Vielleicht hab ich sie schon gefunden? Vielleicht auch nicht?
    Weiß man das nicht immer erst im nachhinein, wenn sie vergangen und vorbei ist?


    Und ist es nicht die HOFFNUNG und der GLAUBE an die LIEBE, die uns weiterleben lassen?


    Gleichzusetzen wäre auch die Frage: "Sollte man das Glück gelebt haben?" oder "Was ist der Sinn des Lebens?"

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

    Einmal editiert, zuletzt von goodluck1974 ()

  • Wie denkt/fühlt ihr darüber?


    Genau so:


    Für mich ist es tragischer, sie nie zu finden. Denn dann hat man nie erlebt, wie sich das anfühlt und wie schön das sein kann. Geht die Liebe des Lebens in die Brüche, so hatte man zumindest eine gute Zeit und trägt viele schöne Momente in der Erinnerung mit sich.

    Einmal editiert, zuletzt von Cloude ()

  • Für mich ist die eingangs gestellte Frage zu abstrakt. Tragisch ist es sicher, den (Ehe)partner durch (zu frühen) Tod zu verlieren. Schlimm sicher auch, wenn der Ehepartner dauerhaft fremdgeht und das gegenseitige Vertrauen zerstört.


    Viel wichtiger ist es für mich, ungewollte Abschiede verarbeiten zu können und den Kontakt zu diesen Menschen - wenn überhaupt - auf eine neue Basis zu stellen. Dies ist beispielsweise erforderlich, wenn man mit dem Ex-Partner durch die gemeinsamen Kinder verbunden bleibt.


    Nicht jeder sucht aber nach dieser Liebe, von der Du schreibst und ist trotzdem glücklich. Ich denke, darauf kommt es an, dass man im Leben glücklich wird, ob mit oder ohne Partner bzw. Familie.

  • Mal kurz off, weil hier welche schrieben die größte Liebe des Lebens wären die Kinder.


    Ich finde diese beiden Lieben zu nem Kind und zu nem anderen Menschen, kann man kein Stück vergleichen, die sind völlig verschieden und sollten auch so behandelt werden.


    Die zu gleichwertig behandeln zu wollen geht meiner Meinung nach gar nicht.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • "Tragisch" finde ich es die Liebe seines Lebens abrupt durch den Tod zu verlieren.
    Was bleibt: Schmerz. Wut. Trauer. So unendlich viel ungesagtes ...
    Nicht schön!


    Nein, das ist nicht schön. Und wirklich verarbeiten kann man es nicht (zumindest ich nicht), diese Liebe bleibt immer ein Teil von Dir.


    Auch wenn ich sehr glücklich bin in meiner Beziehung, die Liebe meines Lebens war zu 100% mein verstorbener Partner. Da hab ich eine innere Gewissheit ! Und ich weiß das das einmalig war und auch bleibt.

    Ich habe mich erst vorgestern mit einer guten Freundin unterhalten, welche von ihrem Partner betrogen und verlassen wurde (war übel). Das ist jetzt 3 Jahre her und sie kommt da immer noch nicht mit klar. Sie meinte: „Du hast es gut. Du hattest diese Verletzung nicht, Du hast seine Liebe für immer“… ist vielleicht was Wahres dran :Hm

  • Die Liebe meines Lebens ist wohl mein Kind
    Ich habe noch nie an die Liebe des Lebens in einer Partnerschaft geglaubt.


    Geht mir genau so!

    Ich finde diese beiden Lieben zu nem Kind und zu nem anderen Menschen, kann man kein Stück vergleichen, die sind völlig verschieden und sollten auch so behandelt werden.


    Aber auch das stimmt. Mir kommt aber die Liebe zu einem anderen, nicht der Familie zugehörigen Menschen schal vor und von daher nicht erstrebenswert.


    Aber wenn man davon ausgeht, dass DIE Liebe des Lebens existiert, dann ist es nicht so schlimm, ihr nicht zu begegnen. Man weiß ja nicht, was sein könnte ...
    Schlimmer ist es, sie zu verlieren (und da ist es unterschiedlich ob durch Trennung oder Tod, das fühlt aber sicher jeder sehr individuell).

    "Was für ein schöner Tag" :sonne

  • Über diese Frage habe ich neulich auch bei einem Glas Rotwein siniert...
    Wenn ich so meine durchlebten Beziehungen und Ehen Revue passieren lasse, dann war die Liebe des Lebens nicht dabei.
    Ich stellte mir die Frage warum.
    Die Antwort liegt wohl in mir selber... wobei mir dabei mein Therapeut die Ursache erklärte:
    Deprivation in der Kindheit und schlimme Erfahrungen während der Militärzeit haben mich wohl zu einem emotional retardierten Menschen gemacht.
    Wo andere die Zweisamkeit suchen, suche ich die Einsamkeit.
    Nur bei meinen Kindern scheint dieser Umstand ausgehebelt zu sein. Hier kann ich bedingungslos lieben.
    Ich habe für mich das Fazit gezogen, besser alleine zu bleiben als jedesmals den Trennungsschmerz durchleben zu müssen und mich hinterher über meine Unfähigkeit zu ärgern.


    Manche Menschen sind einfach für die Liebe nicht gemacht...

  • Für mich ist es tragischer, sie nie zu finden. Denn dann hat man nie erlebt, wie sich das anfühlt und wie schön das sein kann. Geht die Liebe des Lebens in die Brüche, so hatte man zumindest eine gute Zeit und trägt viele schöne Momente in der Erinnerung mit sich. Wie denkt/fühlt ihr darüber?


    So denke ich auch.


    Ich hab neulich so einen Spruch gelesen, der ging irgendwie ungefähr so:


    Es ist hart auf etwas zu warten, von dem man weiß, dass es vielleicht nie passieren wird.
    Aber es ist noch härter, etwas aufzugeben, von dem man weiß, dass es alles ist was man will und braucht.


    Ich finde das triffts auch sehr gut.


    mondstrahl

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • Ach da bin ich hart: Die Liebe meines Lebens die zerbricht - war nicht die Liebe meines Lebens.


    Ich denke, das kann man erst am Lebensende beurteilen, wer das wirklich war und ob es sie überhaupt gab.
    Zur wahren Liebe gehören für mich mehr als heiße Gefühle.


    Ich mache mir da auch keine Illusionen. Wenn ich jetzt sterben würde und mein Mann erneut heiratet, noch Kinder bekommt und mit der Frau dann 40 Jahre zusammenbleibt - dann ist sie die Liebe seines Lebens und nicht ich.
    Und es läuft super bei uns, wir sind endglücklich miteinander - aber abgerechnet wird am Ende. :-)


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.