Konfliktsituation mit sechsjährigem Sohn eskaliert Irrenhaus

  • Zitat

    Sich bei seinem Kind ( jedesmal )zu entschuldigen weil man es geschlagen hat ist zwar richtig und wohl auch gut für das eigene Gewissen,ändert aber nichts daran das nicht nur das eigentliche Urvertauen ,das Kinder gegenüber ihren Eltern haben, beschädigt ist sondern eben auch das Verhältniss ganz allgemein zu einander.


    Das mit dem Urvertrauen und dem beschädigten Verhältnis gilt nicht in jedem Fall. In den letzten Jahren sind einige groß angelegte Studien durchgeführt worden, die das überraschende Ergebnis brachten, daß Schlagen nicht in jedem Fall dermaßen schädlich ist. Die Schädlichkeit tritt immer dann auf, wenn das Schlagen für das Kind nicht vorhersehbar ist, das Kind sich sehr ungerecht behandelt, allgemein das Kind den Eindruck bekommt, es sei der Willkür seiner Eltern ausgeliefert. Es sind also grundsätzliche Erziehungsfehler, die auch ohne zu Schlagen bereits schädlich wären, die dann durch die körperliche Gewalt an Schädlichkeit zunehmen.


    In manchen Ländern ist Schlagen als Erziehungsmittel völlig normal und akzeptiert, allerdings innerhalb sehr klarer, für die Kinder unmittelbar nachvollziehbarere Erziehungskonzepte. Hier konnten im Rahmen der Studien keine schädlichen Folgen des Schlagens festgestellt werden. (Brutale körperliche Übergriffe mit ernsthaften Verletzungen waren selbstverständlich ausgenommen von dieser Bewertung.)


    Das soll jetzt selbstredend kein Plädoyer für Schlagen sein. Ich bin strickt dagegen und würde es nie tun. Es ist aber nicht automatisch ein Desaster, wenn es passiert. Andere Studien konnten sogar zeigen, daß Eltern, die ab und zum Nachteil ihrer Kinder grobe Fehler begehen und das anschließend mit ihnen zusammen wieder in Ordnung bringen, dadurch eine bessere und festere Beziehung zu ihren Kindern bekommen, als Eltern, die immer auf demselben Niveau monoton freundlich-verständnisvoll agieren. Das ist künstlich. Konflikte sind authentisch. Können sie bewältigt werden, schafft das Vertrauen und Zuversicht.


    Darum die Bitte an alle, die das betrifft: Bleibt sachlich, wenn Ihr etwas kritisieren wollt. Es ist nicht alles immer so, wie es scheint. Ihr kennt die meisten der Nutzer hier und deren Lebensumstände viel zu wenig, als das Ihr tatsächlich wüßtet, was für ein Mensch wirklich dahinter steckt.


    *Ich duck mich schon mal.*

    2 Mal editiert, zuletzt von Dr. Dolittle ()

  • Ich verstehe Deine Enttäuschung ein wenig. Du hast Dir hier der Weisheit Schlüssel erhofft und fühlst Dich nun verraten und verkauft! Für Deine Ehrlichkeit bestraft. Sorry ... von meiner Seite!


    Doch beim Putzen heute Morgen fielen mir ein paar kleine Parallelen auf.


    Du schriebst, Dein Sohn ist 6 Jahre alt, ihr nehmt seit Jahren Erziehungshilfen an ..... Hm, seit Jahren?


    Definiere doch bitte seit Jahren!!!!




    Bevor mein Mann ging hatte ich für eins meiner Kinder auch Erziehungshilfe in Anspruch genommen. Allerdings war bei uns die Situation die:


    Ich wollte ausziehen, das eine Kind wollte nicht! Hat immer Drama gemacht: Ich bleib bei Papa .... Und ich wusste, dass Papa gar nicht Willens und auch nicht im Stande ist sich um das Kind zu kümmern. Und heute denke ich, mein Kind wusste das und war total enttäuscht! Er gab mir die Schuld an allem. Hat das allerdings NIE so in Worte gefasst. Aber heute bin ich mir sicher, dass er mir die Schuld dafür gibt, dass ich der verantwortungsvollere Mensch bin und Papa einfach zu egoistisch für Kinder.


    Bei uns ging die Gewalt nicht gegen mich! Und zu Papas Zeiten hat Papa, wenn ich wohl nicht da war, mal den Hintern versohlt. Heute weiß ich das und damals, war ich vielleicht auch zu sehr in der unguten Situation gefangen. Beschimpfungen waren bei uns an der Tagesordnung und so lernten die Kids, dass eine Mutter auch durchaus einmal als blödes Stück Sch....e oder blöde Schl....pe oder V-Wort oder sonst was bezeichnet werden darf.


    Heute ist dieser Umgang bei uns Geschichte! Weil ich ganz klar und deutlich sage, wie ich was haben möchte. Und ich bin da ähnlich wie Flo: Ich bin ein Betonklotz und wenn ich das so will, dann wird das so und nicht anders gemacht. Und was gegen die Regeln verstößt hat Konsequenzen - unumstößliche Konsequenzen.


    Respekt: Respekt muss man vorleben, damit Kinder den erlernen können.


    Meine haben diesen Respekt dadurch gelernt, dass ich zum Beispiel anfing, ihre "Privatsphäre" zu achten, weil ich sie so als Menschen wert schätzen kann.


    Folge: Sie haben kapiert, dass ich ihnen vertraue, dass ich außer im Notfall, nicht einfach so ins Zimmer platzen würde. Wenn etwas ins KiZi muss, dann stell ich das im Zweifel vor die Türe, um Überraschungen nicht zu zerstören und um einfach zu sagen: Ich lieb euch sehr und vertraue euch und ihr könnt immer auf mich bauen, weil ich immer da bin.


    Wie gesagt, es wird nicht mehr geschlagen bei uns, folglich schlägt hier auch niemand mehr! Es werden keine Ausdrücke benutzt, folglich ist der Umgangston hier freundlicher. Klar streiten sich die Kids, schreien sich auch mal an, aber das Vokabular hat sich gebessert!


    Reflektiere, Früheres Leben .... wo liegt die Ursache! Denn nur dass der Partner weg ist, ist auch hier nicht die Ursache, sondern eine weitere Folge von einer ganz woanders liegenden Geschichte!


    Ähnlich wie mit Mathe: Ich kann einen Kreis nicht mit dem Satz des Pythagoras berechnen!


    Also suche Deine Form und wähle dann die entsprechende Formel.




    Und verzeih bitte: Ich rede viel in Metaphern, weil ich denke dass mein Umfeld mich dann besser verstehen kann.

    Sei Deinen Freunden nah und Deinen Feinden näher! :welcome

  • Hochverehrte Mrs. Poi_son,


    Sie waren nicht unmittelbar gemeint. Wie ich schrieb, verstand sich Oleandra mehr schlecht als recht zu wehren und das gewählte Icon war sicherlich keine gute Wahl, weil der Hinweis mit dem ADS nur wenig geeignet, aber AFAICS keinesfalls gegen sie gerichtet war. Ich denke, da hat sich Oleandra nicht angemessen verhalten.


    Gehabt Euch wohl ;)


    Dr. Dolittle

  • Tut mir leid aber du bist alles andere als "Ruhig" und"sanftmütig". Versuch dich erstmal ein wenig zu beruhigen und dann versuche mal die ganze Aktion nochmal revue passieren zu lassen.
    Und unterm Strich denke ich dass du gar keine Ratschläge wolltest sondern dich einfach nur mal"auskotzen" wolltest.
    Hier waren viele gute Ratschläge dabei, die dir hätten weiterhelfen können,wenn du dich nicht immer sofort angegriffen fühlen würdest sondern sie MAL an dich ranlassen würdest und drüber nachdenken würdest.
    Und wenn du so deinem Kind gegenübertrittst wie du dich hier zeigst, dann wundert es mich einfach nicht mehr,dass er so ist wie er ist. Aber das ist nicht SEINE Schuld. An ihm ist nichts "falsch" .Er ist ein Kind,was sich nicht anders auszudrücken weiß.
    (und ich gehe mal davon aus dass du auch meinen Text gleich furchtbar beleidigend und "unkonstruktiv finden wirst aber so war es nicht gemeint. Versuch doch mal über deinen Schatten zu springen und nicht jede Kritik gleich als Negativ anzusehen. )

  • Dr.Dolittle,


    also das mit dem Schlagen lass ich jetzt mal unkommentiert, weil sonst verstoß ich gegen die Nettiquette.


    So wie ich gelesen habe waren die User hier am Anfang sehr freundlich und wollten helfen - nur leider wurden selbst die Hilfsangebote nicht angenommen und auch nicht kommentiert.
    Stattdessen wurd von der TS direkt drauf losgeschlagen - wie passend. Die TS hat ihrerseits hier User beleidigt,die nur Tipps geben wollten.


    Ich denke das wir uns das nicht gefallen lassen müssen. Schade ist, das die TS sich hier ausgeklinkt hat,aber dieses Verhalten passt zum Beitrag.


    Lg,sabine

  • einige groß angelegte Studien


    Andere Studien konnten sogar zeigen, d


    Wärst du so lieb und gibst die Quellen/Links an!? Würd mich mal interessieren... Danke.

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • Von der ersten habe ich in einem Buch gelesen, eventuell steht dort auch die zweite drin. Ich suche die Tage für Dich raus, was ich auf die Schnelle finden kann.

  • n den letzten Jahren sind einige groß angelegte Studien durchgeführt worden, die das überraschende Ergebnis brachten, daß Schlagen nicht in jedem Fall dermaßen schädlich ist. Die Schädlichkeit tritt immer dann auf, wenn das Schlagen für das Kind nicht vorhersehbar ist, das Kind sich sehr ungerecht behandelt, allgemein das Kind den Eindruck bekommt, es sei der Willkür seiner Eltern ausgeliefert.


    Andere Studien konnten sogar zeigen, daß Eltern, die ab und zum Nachteil ihrer Kinder grobe Fehler begehen und das anschließend mit ihnen zusammen wieder in Ordnung bringen, dadurch eine bessere und festere Beziehung zu ihren Kindern bekommen, als Eltern, die immer auf demselben Niveau monoton freundlich-verständnisvoll agieren


    Gleich am Anfang das was jetzt kommt bezieht sich alleine auf Dr Dolittle und hat noix mit der TS zu tun.


    Schlagebn vorhersehbar?Erklär mir das mal?
    Wie kann ein Kind Schläge je als gerecht empfinden?
    Ein gechlagenes Kind ist nicht der Willkür seiner Eltern ausgeliefert?


    Stimmt für mich waren die Situationen in denen ich als Kind geschlagen wurde irgendwann auch vorher sehbar.
    Es ist nue gerecht/fertigt ein Kind zu schlagen.
    Mit Schlagen macht man Kinder klein und in dem Moment ist Kind hilflos und fühlt sich den Eltern ausgeliefert.


    Nein ich habe und werde mich nie bei meinen Eltern für die "harmlose" Ohrfeige, den A...voll als Bestrafung bedanken.
    Hat mir ja nicht geschadet :ohnmacht:
    Es macht mir echt Angst wenn behauptet wird es sei salonfähig Kinder zu schlagen.



    Fehler begehe ich auch, dazu muss ich meine Kids nicht schlagen um was mit ihnen zusammen in Ordnung zu bringen.


    Ich agiere sehr bunt ruhi und monoton kann ich gar nicht(bin kein Erklärbär)


    Liebe Grüße


    Ute

  • Es gibt wohl inzwischen zu fast allem Studien und wenn man nur lange genug sucht, dann findet man auch die Studie bzw das Ergebnis, das einem besonders zusagt


    Es ist inzwischen gesetzlich verboten, seine Kinder zu schlagen, zu Recht. Wer schlägt, ist hilflos und hat keine Argumente mehr und auch ein Kind grob an dem Arm zu packen und ihm zu drohen, dass er dem Erwachsenen gegenüber nicht handgreiflich werden darf, ist unter aller Sau und echt arm


    Wie erklärt man einem Kind, dass ein Erwachsener das Kind schlagen darf, das Kind aber den Erwachsenen nicht? Einfach, weil der Erwachsene erwachsen ist? Also lehre ich dem Kind, der Stärke darf schlagen?


    Absoluter bullshit deine Meinung zum Schlagen


    Man muss nicht ständig im monotonen Ton auf das Kind einreden und man muss nicht schlagen. Konsequent sein, man ist nicht der Freund des Kindes, man ist der Erwachsene, derjenige, der für das Kind der Anker ist, der Erwachsene muss Grenzen setzen, aber ohne Schlagen


    Und wenn man jahrelang Erziehungsberatungen aufgesucht hat und Familienhilfen in Anspruch genommen hat und man trotzdem nicht weiter gekommen ist, liegt es nicht am Kind. Entweder ist die Mutter hier beratungsresistent oder es waren nicht die richtigen Ansprechpartner


  • Wow, das zieht mir echt die Schuhe aus. Du meinst also, Sechsjährige sollen sich gegen verbale Verletzungen mit brutaler körperlicher Gewalt "wehren"? Ganz sicher nicht! Die dürfen schimpfen, heulen, petzen, rumschreien oder weglaufen, aber ganz sicher nicht schlagen, treten, boxen oder weiß der Geier.


    Die frage ist ,warum ist es so weit gekommen(trotzt Erziehungsberatung und Erziehungshilfe), anscheinend passierte so was schon mehrmals,und alles anderes bei dem Kind (schimpfen, heulen,petzen, rumschreien)hat nichts gebracht.Ich sehe es ,als seine Hilflosigkeit.


    da mache ich einen Scherz, der meinen Sohn an seinen Albtraum erinnerte,



    Das Kind hat Angst,und darum reagiert so Aggressiv.Und hier muss man anfangen.
    Sogar ein sehr gezähmte Hund(es ist nur beispiel,kein Vergleich!!!)wenn Angst und kein Ausweg sieht wird Aggressiv.
    Du hast das Kind provoziert ,als es sich gewehrt hat,hast ihn bestraft(Solltest dich Entschuldigen,bevor er ausgerastet ist).Das hat nichts mit konsequenter Erziehung zu tun .
    Du verlangst Respekt,aber machst dich lustig über seine Gefühle.Wie du,als Erwachsene würdest auf so was Reagieren.Liebe und Verständnis müssen immer spürbar sein(auch für seine Gefühle und Ängste)Es muss laufen nach dem Motto:
    "Ich Akzeptiere deine Gefühle,aber du musst meine Akzeptieren"
    "Ich schlage dich nicht,und du darfst mich auch nicht schlagen"
    "Rede mit mir so ,wie ich mit dir rede" etc.
    Sei ein beispiel


    @Dr.Dolittle
    So ein Quatsch(mit dem Schlagen)hab ich nirgendwo gelesen.
    Würdest mir bitte die Quelle nennen.


    Ratte
    Sahummel
    :thanks:

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Soderle, da ich heute nur ganz kurz Zeit habe, fürs erste die ISBN des Buches, in dem das Wesentliche mit Angabe der zugrunde gelegten Studien beschrieben ist: ISBN 3641047021. Die genannten Angaben finden sich in Kapitel 9 "So ein braves Kind" gleich ziemlich weit vorne. Die Studien sind im Anhang unter Fußnote 92 angeführt. Veröffentlichungen zum Abkopieren habe ich leider nicht gefunden, zum Abschreiben fehlt mir heute die Zeit.


    Der Titel des Buches ist zugegebenermaßen ziemlich bescheuert und beinahe hätte ich gar nicht erst hineingeguckt, es ist aber tatsächlich sehr gut gemacht und absolut lesenswert für alle, die sich dafür interessieren, ob ihr Ansichten einer gründlichen Überprufung standhalten oder stellenweise revidiert werden sollten.


    Zum Wert von gelösten Konflikten habe ich auch an anderer Stelle mehrfach etwas gelesen, das finde ich allerdings so schnell nicht wieder. Da aber offenbar einiges dazu gemacht wurde, lohnt sich vermutlich eine Googlesuche.


    Ich freue mich, daß es in diesem Thread wieder etwas entspannter zu geht und möchte nochmal darauf hinweisen, daß ich die meisten Ansichten hier zum Thema Schlagen durchaus teile. Es geht mir nur um die Frage, unter welchen Umständen mit welchem Maß an Schädlichkeit zu rechnen ist, denn da gilt es tatsächlich zu differenzieren. Morgen gerne mehr dazu.


    Wenn das Interesse groß ist, können wir auch einen eigenen Thread zu dem Thema starten.


  • !! Perfekt, alles Wichtige gesagt.


    Vor allem, wir reden ja von einem sechsjährigen, sprich das waren sagen wir 3-4 Jahre Hilfen von außen maximal (bei der Einstellung die hier durchscheint eher weniger vermute ich). Da weitere Hilfen zu verneinen ist total fehl am Platz.


    Da ist eine Mutter die in der Lage ist ihr Kind zu schlagen und ein Kind das seine Mutter schlagen kann. NATÜRLICH braucht ihr Hilfe von außen und zwar ganz viel. Diese Situation wird sich immer weiter zuspitzen, der Junge wird immer kräftiger und du dann noch verzweifelter/wütender. Da ist schon ganz viel kaputt. Du brauchst dir da auch nichts mehr einreden von wegen meistens ist der Junge ja ganz lieb also fehlt ja nur ein wenig was.


    und nur weil es studien gibt die belegen, dass schlagen nicht unbedingt schädlich ist heißt das doch nicht, dass schlagen gut ist. solche kausalitäten sind interpretation und zwar eine völlig bescheuerte.



  • Danke!! Absolut meine Meinung!!
    Meine Mutter ist übrigens in ihrer Kindheit (50er Jahre) ständig geschlagen worden,dazu mit Worten und Taten gedemütigt,erniedrigt und was weiß ich. Sie hat seit ich denken kann Depressionen!!! Soviel zum Thema Schlagen sei nicht unbedingt schädlich. Klar,wird es vorhersehbar - irgendwann schnallt man,das man besser den Mund hält und nur durch die Wohnung schleicht,weil es sonst passieren kann das man eine bekommt.


    Und bei einem 6-jährigen von brutaler körperlicher Gewaltausübung zu sprechen - kann doch wohl nicht dein Ernst sein,Dr.Dolittle. Mal kurz an die Größen-und Gewichtsverhältnisse von Kind und Erwachsenem gedacht? ;)
    Wenn ein Kind sich nicht mehr anders zu helfen weiß dann reagiert es körperlich. Ein Kind kann noch nicht ausführlich erklären,warum wieso weshalb es jetzt verletzt ist,etc. Schon gar nicht wenn anscheinend andere Zeichen nicht gehört wurden.


    Wenn man sich über die Gefühle (Angst wegen Alptraum) lustig macht, dann braucht man sich nicht wundern wenn das Kind extrem verletzt reagiert. Anstatt das Kind zu ignorieren,ins Zimmer zu sperren und zu schlagen hätte die TS sich entschuldigen müssen und mit dem Kind klären müssen was los war. SIE ist die Erwachsene,nicht das Kind!

  • Klar,wird es vorhersehbar - irgendwann schnallt man,das man besser den Mund hält und nur durch die Wohnung schleicht,weil es sonst passieren kann das man eine bekommt.



    Oder Kind lässt sich schon mal prophylaktisch auf den Boden fallen, weil es weiß, dass es sonst vom ersten Schlag der Mutter dorhin befördert wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Poi_son ()

  • Hi


    ich habe nicht alles gelesen- also vielleicht ist so etwas Ähnliches schon geschrieben worden:


    Du schreibst, du bist immer engelsgleich- geduldig, freundlich etc.......
    Bis so etwas, wie mit in den Bauch schlagen kommt, dann bist du stinksauer.


    Gibt es auch Zwischentöne bei dir. Mal etwas genervt, mal etwas ungeduldig, mal kleinere Konflikte?


    Vielleicht hast du es nicht gelernt, auch mal ein bißchen Unmut zu äußern?
    Vielleicht hat dein Kind das auch nicht von dir lernen können es auf andere Weise zu äußern, wenn er sauer ist.


    Romi

  • Eine sachliche Diskussion ist hier offenbar nur sehr eingeschränkt möglich. Noch mal zum Abschluß: Ich mißbillige die Art, wie Oleandra auf den Ausraster ihres Sohnes reagiert hat, habe sie allerdings so verstanden, daß sie ebenfalls unzufrieden mit ihrer Reaktion war und wirklich Rat gesucht hat, obschon sie sich nur eingeschränkt aufnahmebereit gezeigt hat. Viele der Reaktionen aus dem Forum waren allerdings keinen deut besser, vorwiegend von oben herab, vielfach hysterisch und anprangernd, anstatt Oleandra auf Augenhöhe zu begegnen, was leider nur wenigen gelungen ist. Sich hier aufzuplustern und sich über die "ach so unfähige und uneinsichtige"- Erziehungsversagerin zu stellen, als wäre man "etwas besseres", bloß weil man sein Kind noch nie geschlagen hat, ist so arrogant wie oberflächlich. Hier und da scheint es bald, als wollten die Ereiferer bloß im Windschatten der Streitführer Bestätigung für sich und ihre rudelkonformen Selbstdarstellungen einheimsen. Zumindest ist das stellenweise mein Eindruck.
    Wer sich davon angesprochen fühlt, dem wird der Schuh auch passen.

  • Man kann das Ganze auch abkuerzen:


    Wenn eine Mutter ihr Kind schlaegt, liegt das Problem bei ihr! Die TS sollte sich umgehend Hilfe suchen und lernen sich adequat abzugrenzen. Entweder ist sie aber noch nicht soweit, oder ihr fehlt das noetige Quentchen Selbstreflektion.


    Falls es dazu noetig ist, sich selbst zu outen: ja, mein Kind hat mich auch schon geschlagen. Ja, ich habe meinem Kind auch mal einen Klaps gegeben (zum Glueck keine Ohrfeige). Der Fehler lag damals - tata - bei mir. Ja, mein Kind war hoellisch anstrengend. Meine Ueberreaktion zur damaligen Zeit hat es nicht besser gemacht. Es wurde schlagartig besser, nachdem ich Hilfe fuer mich hatte.


    PS: bin selbst ein geschlagenes Kind gewesen. Das Ueble daran ist nicht der Schlag selbst, sondern die Angst vor dem und die Unberechenbarkeit von dem Elternteil. Jederzeit kann dieser ausflippen. Eigene Gefuehle werden nicht respektiert. Meist geht das einher mit Einsperren, Aussperren (sprich stundenlanges nicht miteinander reden... bei uns war es tagelang) oder Gebruell. Und ja, es gibt Abstufungen: eine Ohrfeige ist wesentlich erniedrigender und beaengstigender fuer ein Kind als ein Schlag auf den Hintern.

  • Ich wollte ausziehen, das eine Kind wollte nicht! Hat immer Drama gemacht: Ich bleib bei Papa


    hatte ich für eins meiner Kinder auch Erziehungshilfe in Anspruch genommen


    Also gemeinschaftliche Gehirnwäsche, damit Kind letztlich macht was Mama will und auch noch selbst davon überzeugt ist :kopf:kopf:kopf

  • 3er meinst Du tatsächlich das die Erziehungshilfe nix besseres zu tun hat als ne Gehirnwäsche vorzunehmen?


    Trittst da jetzt nem Berufsstand nicht ein bißchen zu arg auf die Füße? Sind ja wohl nicht alle so. :frag

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • 3er meinst Du tatsächlich das die Erziehungshilfe nix besseres zu tun hat als ne Gehirnwäsche vorzunehmen?
    Trittst da jetzt nem Berufsstand nicht ein bißchen zu arg auf die Füße? Sind ja wohl nicht alle so. :frag


    Ich hab das sozusagen am eigenen Leib erlebt:
    Tochterkind wollte aus eigenem Antrieb und mit Nachdruck zu mir ziehen. Das - wohlgemerkt durch mich - deshalb zu Rate gezogene JA hatte nichts besseres zu tun, als über mehrere Wochen jemand zu Ex und Kind zu schicken. Aber nicht als Familienhilfe sondern als "unverbindliche Beratung", weil ich bei einer Familienhilfe hätte zustimmen müssen.
    Jedenfalls hat diese vom JA eingesetzte Person über mehrere Wochen versucht Tochterkind den Plan auszureden. Woher ich das weiß? Von Tochterkind natürlich. Und das hat ihr ganz sicher keinen Spaß bereitet.
    Ich schrieb bereits des öfteren, dass ich vom "Mütterschutzverein" AKA Jugendamt den Plan im Sack habe.