kind mag nicht schlafen allein

  • hab alles nur überflogen, aber ich wollte was sagen zum thema brüllen lassen


    es gibt in der psychologie den begriff der "gelernten hilflosigkeit" und beschreibt eben das. das kind lernt einfach dass es nichts nützt und es der situation ohnehin ausgeliefert ist und gibt auf. das ist aber pädagogisch und psychologisch absolut nicht vertretbar!! wurde hier ja schon geschrieben, wollte es nur nochmal von fachlicher seite her unterstreichen.

  • Ich hab Püppi damals was ganz Tolles angewöhnt. Mama schiebt dich im Kinderwagen bis du schläfst :ohnmacht:
    Kurz nachm 1. Bday wars mir dann aber auch zu blöd immer den Kinderwagen durchs WoZi zu schieben. Zumal man ja kein Film guggen konnte etc.


    Ich hab mir dann auch besagtes Buch gekauft. Und ich habe es zu den Mittagsschlafzeiten ausprobiert. Nicht ganz so wie im Buch aber ähnlich.


    Püppi ins Bett, Püppi gebrüllt, Mami gesagt dass sie gleich wiederkommt, Tür aufgelassen raus. Einmal in die Küche nen Schluck getrunken zurück zu Kind.
    Ich fands auch furchtbar sie so schreien zu sehen. Und fragt mich nich wie ich des geschafft habe, aber am 3. Tag wurde nur mal kurz gemault, ich bin alle paar Minuten ins Zimmer guggen gegang (auch wenn sie nich geweint hat) und dann ging das Ratzfatz mit dem einschlafen im eigenen Bett.


    Zu ihr legen hat nie geklappt. Klappt heute noch nich. Da fängt se an zu spielen und kaut mir nen Ohr ab :ohnmacht:


    Dafür kommt se heute noch (6 Jahre) nachts an und will mit bei mir schlafen :pfeif Irgendjemand meinte mal zu mir, wenn Kinder allein in ihrem Bett einschlafen, dann schlafen se auch durch.
    Des hätten se ma lieber der Püppi erzählen sollen, anstatt mir :lach

  • hab alles nur überflogen, aber ich wollte was sagen zum thema brüllen lassen


    es gibt in der psychologie den begriff der "gelernten hilflosigkeit" und beschreibt eben das. das kind lernt einfach dass es nichts nützt und es der situation ohnehin ausgeliefert ist und gibt auf. das ist aber pädagogisch und psychologisch absolut nicht vertretbar!! wurde hier ja schon geschrieben, wollte es nur nochmal von fachlicher seite her unterstreichen.


    Von welcher fachlichen Seite denn?

  • Meine schläft meistens in ihrem eigenen Bett - und soll ich dir was sagen ich finde es mittlerweile echt schön wenn sie nachts ab und an zu mir rüber will.
    Du wirst sehen die zeit vergeht so schnell und irgendwann klappt das auch wieder das du abends zeit fuer dich hast - aber noch braucht sie dich!!! Von Babys schreien lassen usw halte ich persönlich ueberhaupt nix. Was wollen sie unsere nähe, haben Angst alleine - und ich soll so ein kleines Wesen bruellen lassen - Never ever!!!
    Du siehst viele mussten dadurch - und irgendwann hast du dieses "Problem" vergessen und es nervt das nein sagen die warum fragen und die Wut- und trotzphase - alles Phasen die kommen und auch gehen!!!!!


  • War mir nicht sicher, weil du von pädagogisch und psychologisch sprachst. Interessierte mich nur mal.


    Die Pädagogik und die Psychologie sind ja "Nachbardisziplinen", da kommt es öfter mal vor, das Erkenntnisse aus der einen Disziplin in der anderen genutz werden ;)
    "Gelernte Hilflosigkeit" kommt aus der Psychologie, ist aber für die Pädagogik aber vor allem im Bereich der Erziehung sehr interessant...


    Edit: Es gibt auch die Teildisziplin der "Pädagogischen Psychologie" ;)

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

    Einmal editiert, zuletzt von frascita ()

  • Die Pädagogik und die Psychologie sind ja "Nachbardisziplinen", da kommt es öfter mal vor, das Erkenntnisse aus der einen Disziplin in der anderen genutz werden ;)
    "Gelernte Hilflosigkeit" kommt aus der Psychologie, ist aber für die Pädagogik aber vor allem im Bereich der Erziehung sehr interessant...

    sowas wollte ich auch gerade schreiben ;) danke :-)

  • "Gelernte Hilflosigkeit" kommt aus der Psychologie, ist aber für die Pädagogik aber vor allem im Bereich der Erziehung sehr interessant...

    Etwas OT, aber mich würde mal interessieren in welchen Bereichen der Erziehung zB?

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • Na eben wenn es um "Lernvorgänge" i.w.S. geht. Zum Beispiel eben auch das Schreien-Lassen beim Einschlafen, beim "Selbstständig-Werden" (Schuhe binden, Anziehen, Einkaufen gehen, später Umgang mit Behörden,...), beim Aufbau von Selbstvertrauen, in der Schule,...

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Etwas OT, aber mich würde mal interessieren in welchen Bereichen der Erziehung zB?

    zb bei kleinkindern, da sie ja generell dem wohlwollen oder eben nicht-wohlwollen der erwachsenen ausgeliefert sind (als konkretes beispiel eben das schlafen, gilt aber auch für andere bereiche) aber auch für ältere kinder und sogar erwachsene spielt das thema eine rolle.
    auffällig wird das vor allem in familien mit missbrauch, misshandlung und/oder verwahrlosung. auch da findet ja "erziehung" statt. bei erwachsenen ist es vor allem thema bei zb häuslicher gewalt...
    das sind dann eben die extrembeispiele, also da wo das kind schon in den brunnen gefallen ist

  • ... wäre das dann zB auch der Fall, wenn ein 6 Monate altes Kind bei der Abgabe in der KiTa bitterlich schreit, aber nach einiger Zeit nicht mehr schreit, weil es "sowieso nix ändern kann" und aufgeben hat und dann davon ausgangen wird, dass es sich gut eingewöhnt hat?!


    Könnte man da in einigen Fällen auch von "gelernter Hilflosigkeit" sprechen?

    --
    Dieses Posting könnte evtl. Spuren von Sarkasmus und Ironie beinhalten.
    Alle Auskünfte erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen.
    Konfrontative Äußerungen sind ausschließlich zur Anregung der grauen Masse im oberen Bereich des Schädelinnenraumes gedacht.

  • Jedes Kind holt sich die Nähe, welche es braucht. Mein Sohn kam zu mir ins Bett bis er 10 war.


    Die Tochterkinder sind ganz anders und brauchten immer ihr eigenes Bett und Ruhe.


    Also nicht viele Gedanken machen. Es wird die Zeit kommen, wo du wieder in Ruhe telefonieren oder sonst was machen kannst. Im Moment braucht dein Kind halt dich noch nah an sich und dann gönn euch das einfach.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Man nennt es auch Objekt oder Personenpermanenz in der Pädagogik, der Begriff ist von Piaget geprägt und beschreibt die kognitiven Fähigkeiten des Säuglings bis zum 2. Lebensjahr.
    Das Kind kann in dem Alter noch gar nicht verstehen das Mama nicht weg ist, sondern nur gerade nicht zu sehen.
    Wenn Mama weg ist löst das beim Kind existentielle Ängste aus und es schreit und schreit und schreit bis das Befürfnis nach Nähe, Nahrung oder Wohlbehagen gestillt ist.
    Ist das nicht der Fall, beschädigt das Verhalten das Urvertrauen des Kindes und es lernt in Schemata die sich als Basis für die spätere Entwicklung manifestieren und das heißt. Kind brüllt nicht mehr, weil es gelernt hat das da Bedürfnis durch das gezeigte Verhalten nicht gestillt wird.

  • Puh - wie kommt ihr zum schlafen wenn die Kinder mit im Bett sind?


    Wenn die Große meiner Ex (damals 4) zu uns ins Bett gekrabbelt kam, konnt ich nicht mehr schlafen. Ständig hatte ich einen Arm, ein Bein, ein Fuss oder einen Ellenbogen im Gesicht. Ich hab die kleine geliebt, aber wenn du die ganze Nacht nicht schlafen kannst krichst du echt auf den Zahnfleisch. Deswegen gabs das nur als Ausnahme mal am Wochenende. Zum Glück waren aber beide Kindern auch mit ihren eigenen Betten ganz glücklich - wir hatten aber auch immer die Türen auf und sind hin, wenn eins der Kinder aufgewacht ist.


    Dafür haben wir morgens (gerade am Wochenende) immer zu viert gekuschelt im Bett :love

  • Puh - wie kommt ihr zum schlafen wenn die Kinder mit im Bett sind?


    Wenn die Große meiner Ex (damals 4) zu uns ins Bett gekrabbelt kam, konnt ich nicht mehr schlafen. Ständig hatte ich einen Arm, ein Bein, ein Fuss oder einen Ellenbogen im Gesicht.


    Ohne Partner, nur Kind und ich in einem 1,80m breiten Bett ging das :D



    In meiner ersten Partnerschaft mit 2 Kleinkindern im Bett wars schon enger.

  • Kind in meinem Bett würde gar nicht gehen. Habe extra in weiser Voraussicht ein Einzelbett geholt, das später zum Juniorbett werden soll.
    Also wird das Kind wohl oder übel im Kinderbett schlafen müssen. :Hm


    Ist aber schon interessant, ich lese ja auch viel in ausländischen Foren mit und z.B. in den italienischen vertreten die Frauen die Meinung - nie mit Kind im gleichen Bett. Also auch lieber die harte Methode, im gleichen Bett gilt da als schädlich fürs Kind. :wow Dafür scheinen sie aber zu stillen bis die Kinder 3 oder 4 sind :ohnmacht:

  • ich wollte nochmal kurz klarstellen, dass ich mein kind nie habe schreien lassen, wenn es ums schlafen ging. ich hab sie in meinem bett schlafen lassen, solange ich den eindruck hatte, dass sie es braucht. (sie ist heute 4 und wenn sie krank ist, schläft sie heute noch bei mir, weils auch für mich einfache ist) allerdings bin ich als sie ein halbes jahr alt war, auch kurz aus dem raum gegangen (toilette o.ä. etc). wenn sie dann geschrien hat, habe ich nicht nachgegeben und bin nicht in hektik ausgebrochen. da musste sie dann geduld üben.irgendwann funktionierte das von selbst. das schreien ist immer stressig. damit muss man sich wohl abfinden...

    Um erfolgreich zu sein, reicht es nicht,
    mit beiden Beinen im Leben zu stehen...
    Man sollte schon ab und zu
    wenigstens eines davon bewegen..

  • Ist aber schon interessant, ich lese ja auch viel in ausländischen Foren mit und z.B. in den italienischen vertreten die Frauen die Meinung - nie mit Kind im gleichen Bett. Also auch lieber die harte Methode, im gleichen Bett gilt da als schädlich fürs Kind. :wow Dafür scheinen sie aber zu stillen bis die Kinder 3 oder 4 sind :ohnmacht:


    Lass mal das ganze Lesen , sich informieren ist gut und wichtig , aber man kann es auch übertreiben.
    Es wird Dein Baby sein und nicht das von xx aus yy ;)


    Wie war der Spruch ... kommt eh immer alles anders als man denkt :tuedelue


    Liebe Grüße


    Ute