1. Übernachtung bei Papa und neuer Partnerin

  • Hallo du,


    ich denke du machst deinem Sohn es leicht, wenn du felsenfest dahinter stehst, dass es in Ordnung geht wenn er 2 tage bei papi ist.
    Er spürt deine Sorgen und Bedenken....


    Wisch sie weg, auch wenns schwer fällt und nimm dir was schönes vor bei den 2 tagen kinderfrei ;) .


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Myronn: Immer diese Allgemeinplätze. Das alles hat nichts damit zu tun, dass ein Kind auch gehört werden kann und soll. Ich finde, gerade bei Trennungskindern ist das oft ein Aspekt, der (zu) wenig beachtet wird.


    Zur Sache selbst schrieb ich oben schon, dass er es vermutlich gut packt. Und je mehr die Mutter dahinter steht, desto besser. Bisher war es ja der Vater, der nicht mehr Umgang wollte, wenn ich das richtig gelesen habe...

  • aber ich finde nicht, dass eltern das recht haben über den kopf von kindern hinweg zu entscheiden.

    Mir geht dieser Satz nicht aus dem Kopf. Eltern, die sich getrennt haben, haben genau das über den Kopf des Kindes entschieden. Wenn man das Kind fragt, würde es garantiert gegen die Entscheidung Trennung sein. Und weil genau diese Situation für das Kind gar nicht übersehbar und kalkulierbar ist, sollte es bei den Eltern liegen, dem Kind zu helfen, mit der Trennung und den Konsequenzen klar zu kommen. Wenn der Umgang bis jetzt prima klappt und die Kommunikation zwischen den Eltern eigentlich gut ist, ist es doch prima.


    Hat denn der Kleine schon mal irgendwo anders ohne Mama übernachtet? ZB im Kindergarten oder bei seinen Freunden oder bei Oma und Opa? Das fängt doch normalerweise in der Kindergartenzeit an. Man könnte ihn dann doch vielleicht daran erinnern, dass er schon mal woanders geschlafen hat, dass das ganz toll geklappt hat.


    Und wenn Mama dann dahinter steht, dass sie ihm das zutraut, müsste es doch klappen :-)


    Mein Sohn würde gern jede Nacht in meinem Bett schlafen. Hat er bislang auch (5 Jahre alt), aber langsam sollte er sich da mal ausquartieren. Ist nicht seine Entscheidung, ist meine, ist ihm unbequem, macht ihn aber stolz, dass er das jetzt schafft.


    Und ich werde mir dann jetzt auchmal Gedanken über mein nächstes WE machen, damit ich mir nicht dauernd Gedanken mache.... :tuedelue

    Das ist ein Kasus Knacktus. Ich bin die ersten Umgangswochenenden auch die Wände hochgegangen, weil ich mich gesorgt hab. Nimm Dir was Tolles vor, kauf Dir ein paar spannende Bücher, geh spazieren, einkaufen, schlaf aus. Viel Spaß wünsch ich Dir!

  • Ich weiß, was Du meinst, rosa.


    Vielleicht sollte man sich nicht so sehr an dem Wort "entscheiden" aufhängen, es geht eher um Mitsprache. Die Paarbeziehung (und auch deren Ende) ist für mich jetzt kein Thema des Kindes. Aber viele andere Dinge schon - z. B. das Thema auswärts übernachen - und gerade bei Regelung und Gestaltung von Umgang wird dieses Mitspracherecht eben organisatorischen oder sonstigen Zwängen untergeordnet. Zum Wohle der Bindung usw., das ist mir schon klar! Aber darüber mal nachzudenken schadet ja auch nichts.

  • Aber darüber mal nachzudenken schadet ja auch nichts.

    Ganz gewiss nicht.


    Was ich aber auch sagen wollte: Manchmal haben Kinder Angst vor Dingen, die sie eigentlich schon können, die aber auch eine Abnabelung bedeuten. Wenn es zB nach meinem Sohn gehen würde, dann würden wir heute noch stillen, ich habe aber nach 19 Monaten gegen seinen Willen abgestillt. Aber damit Kinder groß werden können, muss man manchmal die Entscheidung für die Kinder treffen, die die Kinder wohl nicht so treffen würden.


    Der kleine Sohn der Fragestellerin ist begeistert von dem Kurzurlaub auf dem Bauernhof, nur - menno - die Übernachtungen ohne Mama. Aber als Sechsjähriger sollte das klappen. Er sollte ein Urvertrauen in seine Mama haben, dass die auch noch da ist, wenn er wieder kommt. Und der Papa ist ihm nicht sooo fremd. Und wenn das klappt, dann ist er sicherlich sehr stolz auf sich. Auch wenn er sich jetzt noch nicht vorstellen kann, dass er zwei ganze Nächte ohne Mama schafft. Manchmal muss man Kinder auch ein bisschen in die richtige Richtung schubsen.

  • Bereite ihn positiv auf das WE vor, lass ihn dich abends anrufen - und: nimm dir wirklich Sachen vor, die dir gut tun, die du immer schon mal machen wolltest, aber mit Kind nicht konntest. Ich vermute, daß es noch nicht so viele Auswärtsübernachtungen gab...die ersten Male waren für mich schlimm, da war unsere Tochter knapp zwei. Es wird von Mal zu Mal besser, versprochen (sie ist jetzt 11)! - Kind berichtet von tollen Erlebnissen mit dem Vater, die deren Bindung stärken, und du kannst Kraft tanken.
    Nur Mut :daumen:blume
    lg smiles

    Am Ende stellt sich die Frage: Was hast du aus deinem Leben gemacht? Was du dann wünscht getan zu haben, das tue jetzt. - Erascus von Rotterdam

  • Als "Problem" finde ich nur, das diese erste Übernachtung (bzw. 2) unbedingt woanders als zu Hause stattfinden muss.


    Versuch für dich kein Problem daraus zu machen. Dann wird es auch einfacher, deinem Sohn zu vermitteln, dass es toll ist und eben kein Problem.
    Den Grundgedanken, das erstmal woanders zu machen find ich vom Vater gar nicht schlecht, gerade wenn die Situation eh normalerweise "merkwürdig" bei ihm zu Hause für die Kinder ist. Das wäre doch im Grunde der "Neutrale Boden", den ihr jetzt auch schon beim Umgang bevorzugt.



    Es geht ja nun auch nicht darum, dass der Sohn entscheidet, ob Umgang stattfindet sondern ob er 2 Nächte ohne Mama packt.


    Man könnte umgekehrt sagen: er durfte auch nicht mitreden, ob er 3 Monate jede Nacht ohne Papa schafft. Und nein, das ist jetzt nicht angreifend gemeint. Aber wenn Mama z.B. ins KH müßte, könnte er auch nicht gefragt werden, da müßte er dann einfach durch ( was dann übrigens einfacher ist, wenn er es schon kennt, auswärts zu schlafen). Ging meiner Freundin letztes Jahr mehrmals so ( insgesamt 3 KH-Aufenthalte a 2-3 Nächte.). Die war heilfroh, dass ihr Kind ( im gleichen Alter wie meins) schon gewohnt war, auch woanders zu übernachten.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • Man könnte umgekehrt sagen: er durfte auch nicht mitreden, ob er 3 Monate jede Nacht ohne Papa schafft. Und nein, das ist jetzt nicht angreifend gemeint. Aber wenn Mama z.B. ins KH müßte, könnte er auch nicht gefragt werden, da müßte er dann einfach durch ( was dann übrigens einfacher ist, wenn er es schon kennt, auswärts zu schlafen).


    Das ist ein guter Hinweis... :daumen

  • [quote='Rabenmama77',index.php?page=Thread&postID=1246278#post1246278]Man könnte umgekehrt sagen: er durfte auch nicht mitreden, ob er 3 Monate jede Nacht ohne Papa schafft. Und nein, das ist jetzt nicht angreifend gemeint. Aber wenn Mama z.B. ins KH müßte, könnte er auch nicht gefragt werden, da müßte er dann einfach durch ( was dann übrigens einfacher ist, wenn er es schon kennt, auswärts zu schlafen).


    Gefragt wurden wir damals beide nicht.....


    Mein Sohn hat bereits öfters woanders geschlafen, aber immer nur bei den Omas. Und keine Angst ich rede nur positiv über das nächste Wochenende. :-)
    Ich kann nämlich auch loslassen, schließlich bin ich voll berufstätig und mein Sohn in der Ganztagsbetreuung und das von Geburt an. Ich werde mir ein schönes Wochenende machen, da sehe ich kein Problem drin :-)


    Gruß
    Jane3006

  • Ich finde auch das ein 6 Jähriges Kind sowas nicht zu entscheiden hat. Umsonst ist man ja nicht erst mit 18 Jahren Volljährig und darf dann erst entscheidungen alleine ohne erwachsenen treffen. Mit Kindern über den Umgang reden ist ok,aber ihn die entscheidung alleine treffen lassen geht gar nicht.


    So sehe ich das auch. Ein Kind dieses Alters dürfte alleine mit der Situation schon überfordert sein und dann auch noch Entscheidungen treffen? Zumal es ganz gewiß die Zweifel der Mutter spürt. Ich würde das Kind eher motivieren, statt es zu verunsichern.

  • @jane: ich wollte dir nicht unterstellen zu klammern. Es ging mir eher allgemein um die Forderung, ein 6 Jahre altes Kind entscheiden zu lassen. Und da wollte ich mal so die Gegenseite aufzeigen.

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht

  • liebe ts es tut mir leid, das hier auf grund einer simplen aussage von mir, die lediglich meine ansicht, und keine allgemeingültige regel, abbildet, hier zu solchen antworten kommt, die mit deiner frage nichts mehr zu tun haben.
    es muss mich keiner verstehen. ich möchte nur bitten hier nicht jedes wort auf die goldwaage zu legen, eine ausufernde diskussion daraus zu machen und vom eigentlichen thema wegzukommen...
    ihr interpretiert in meine aussage dinge hinein, die ich so nicht gesagt habe. es gibt mehr als nur extrempositionen. mehr als schwarz-weiß. mehr als warm kalt,...


    ich hoffe die antworten konzentrieren sich jetzt wieder auf die frage der ts. denn sie wollte einen simplen rat. meine ansichten stehen hier nicht zur debatte.

    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Kurze Frage: Wenn der KV die 2 Nächte bei sich zuhause Umgang hätte haben wollen, wäre es für dich kein Problem gewesen? (bzw nicht ein so großes?)



    Mich würde evtl auch stören, dass ich nicht vorab informiert war, aber nur dann, wenn der Kurzurlaub nicht in die sowieso vereinbarte Zeit fällt. LAos wenn eh Umgang von Freitag bis Samstag geplant ist, dann kann es mir egal sein, wie sich der umgang gestalltet. Dass muß der UET selber mit dem Kind ausmachen, da halte ich mich raus. Klar wäer es schön, wenn ich über Besonderheiten informiert bin (z.B. umd die Tasche entsprechend zu packen etc) aber es ist kein muss.



    Dein Sohn hat sich erst gefreut und dann festgestellt, dass er dann zwei Nächte ohne Mama wäre und daher Ansgt bekommen. Da ist es vielleicht doch mit diesem Urlaub der richtige Weg. Denn so ist er wirklich abgelenkt udn freut sich schon auf das Abendteuer, dass er ganz sicher ohen Mama bestehen kann. Wenn das WE gut verlaufen ist, ist es beim nächstenmal einfacher, wenn er auswärts schlafen soll.



    Ich denke, er merkt deine Unsicherheit und ist daher auch unsicher. Also am besten nimmst du dir was schönes fürs WE vor, so dass du am We beschäftigt bist und auf was, dass du dich freuen kannst. So habt dihr die Zeit davor beide Vorfreude :-)



    Bei meiner Tochter war es oft das Problem, dass sie sich gefragt hat, was ich denn an dem WE wo sie weg ist mache, denn da wäre ich ja gaaaaanz allein zu hause. Daher war sie unsicher und wollte nicht zum Papa. Aber ich hab an den WEs immer ganz wichtige Sachen vor, die Erwachsene nur machen können, wenn die Kinder nicht da sind (muß dabei vorsichtig sien, nicht, dass ich ihr was erzähle, was sie auch gern machen würde, sonst will sie wieder nicht mit ihrem Pap amit, weils zu hause spannender ist :-) ) Also erzähl ich von Kino mit Freundinnen (nur erwachsenenfilme, kinderfilm können wir dann ja am nächsten MamaWE schauen) etc.

  • @ schnuck9


    Wäre die Übernachtung zu Hause gewesen, hätte ich kein Problem gehabt, mein "Problem" liegt nur in der Entfernung für das erste Übernachtungs-Wochenende.
    Ich habe meinem Sohn gestern die Bilder des Ortes im Internet gezeigt und gesagt wie schön das doch alles ist. Er hat zugestimmt und freut sich jetzt auch. Das wird jetzt schon klappen...


    Liebe Grüße :-)
    Jane3006