Den Tod kindgerecht erklären...

  • Hallo ihr da draussen :winken:


    da mein Sohn sich gerade mit dem Thema Tod auseinandersetzt und ich ihm diesen gerne pädagogisch wertvoll :brille erklären und formulieren möchte, wollte ich mal fragen, wie ihr das Thema mit euren Kindern in diesem Alter behandelt/ behandelt habt. Ich möchte ihn nicht überfordern und bin selbst unsicher, wie ich das kindgerecht vermitteln kann. Ich könnte ein paar Meinungen von erfahrenen Eltern gebrauchen :blume und bin gespannt auf andere Herangehensweisen an dieses schwierige Thema...


    Neulich fragte er "Mama, wann stirbst du?" - "Erst wenn ich alt bin, das dauert noch gaaaanz lange" - "Aber Mama, du BIST doch alt" :ohnmacht: (Klar, aus der Sicht eines Fünfjährigen ist fast 30 verdammt alt...) Daraus resultierte die Angst von Mama getrennt zu werden und möchte unbedingt MIT mir sterben... :batsch Sollte ich hier jetzt einfach zustimmen und ihm offensichtlich damit Sicherheit (für den Moment) geben und das Thema nochmal ansprechen/ansprechen lassen, wenn er ein paar Jahre älter ist? Oder gleich die volle Wahrheit (ist doch zu brutal, oder?) Oder wie kann es sein, dass man begraben wird, aber dann doch in den Himmel kommt (Stichwort Seele)...das ist doch noch zu hoch für Fünfjährige... ?(


    Was erzählt ihr den Kleinen, um ihnen -wenigstens ein wenig- den Schrecken zu nehmen? Was passiert "danach"? Könnt ihr Bücher empfehlen? Was erklärt ihr, was lasst ihr aus?


    Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu ahnungslos rüber...


    Es grüßt Steppenwölfin

  • Zwergis Opa ist vorletztes Jahr gestorben. Für Zwerg ist tot sein wie schlafen und das Grab stellt er sich mit einem Bett drin vor in dem der Opa liegt und schläft. Klar weiß er das der Opa gestorben ist und das der schon alt und krank war. Und es kommt dann auch dir Frage wann denn die Oma stirb und ob sie auch begraben wird. Da Antworte ich dann mit einem ehrlichen Ja und damit ist für Zwergi das Thema bisher erledigt. Warum unnötig vertiefen, wenn das Kind selber nicht mehr wissen will? Das kommt dann schon noch irgendwann.

  • Für uns war das Thema ganz nah als meine Oma im vergangenen Jahr verstorben ist.
    Wie habe ich es meinen Kinder erklärt? Eigentlich so wie es ist, aber kindgerecht...


    Gelesen habe ich mal, dass man nichts vom "einschlafen" erzählen soll, weil das Angst vorm Schlafen gehen machen könnte.
    Erzählt habe ich das der Körper auf der Erde bleibt und zerfällt. Die Seele aber empor steigt...
    Das in unserem Fall, die Oma in unserem Herzen weiterlebt. Damit sind meine Kinder sehr gut klargekommen.

  • Mein Sohn wußte damals, dass der Papa vom Opa gestorben ist.
    Allerdings hat er gar nicht gesehen, dass der beerdigt wurde, da er weiter weg wohnte und ich da mit ihm nicht hin bin.
    Bei uns war damals das Thema Gott gerade sehr aktuell.
    Und im KiGa waren sie auch oft in der Kirche.
    Daher war es für ihn ein beruhigender Gedanke, dass der Uropa nun beim lieben Gott ist und es ihm endlich wieder gut geht. (Hatte Krebs)
    Denn beim lieben Gott hat man ja keine Schmerzen.
    Und für ihn war auch vollkommen klar, dass der da jetzt oben neben Gott sitzt und mit ihm alles bespricht und gemeinsam mit ihm jetzt auf uns aufpasst.
    Ich hab ihm das nicht genommen.
    Fand es schön, dass ihn dieser Gedanke beruhigt hat.


    Das eine Mal waren wir auf dem Dom und er hatte einen Luftballon dort bekommen.
    Fand den so schön. Aber da er da immer rumgezubbelt hat, hatte ich Sorge er könne wegfliegen.
    Wollte den dann fester machen und er ist MIR dann aus der Hand gerutscht (auf solche Momente könnte man als Mama verzichten). :flenn
    War natürlich im ersten Moment ein Schreck, dann Mama fang ihn, ging nicht mehr, Wut und dann Verzweiflung.
    Beim Kind natürlich.
    Mama hat sich in Grund und Boden geschämt.
    Ne Minute später kam dann aber von Sohnemann:
    Ach Mama weißt Du was?
    Dann fliegt der jetzt zum Opa damit der sich auch mal über so einen schönen Ballon freuen kann.
    Wir holen beim nächsten Mal einfach einen Neuen.
    :anbet

  • Neulich fragte er "Mama, wann stirbst du?" - "Erst wenn ich alt bin, das dauert noch gaaaanz lange" - "Aber Mama, du BIST doch alt" :ohnmacht: (Klar, aus der Sicht eines Fünfjährigen ist fast 30 verdammt alt...) Daraus resultierte die Angst von Mama getrennt zu werden und möchte unbedingt MIT mir sterben... :batsch Sollte ich hier jetzt einfach zustimmen und ihm offensichtlich damit Sicherheit (für den Moment) geben


    Das kenne ich auch. Ich hab damals (und sogar heute noch bei den 13 jährigen) gesagt, dass ich erst sterbe, wenn sie selbst schon alt und grauhaarig sind. Da haben sie das Gefühl, es ist noch ewig lang Zeit. Dass ich mal einen Unfall haben kann oder krank werden und sterben könnte lass ich da weg. Das stimmt zwar, aber ich finde nicht, dass man das vor Kindern erwähnen muss.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

  • Unser Sohn hat seine beiden Opa's an tödliche Krankheiten verloren, beide hat er krank, sehr krank, im Sterbebett gesehen.
    Beim Opa väterlicherseits war er etwas über sechs, bei meinem Vater im November kurz vor seinem neunten Geburtstag.
    Da gab es nicht mehr viel zu erklären, wir haben ihm schlicht die Wahrheit gesagt.
    Allerdings haben wir ihm auch die Wolken gezeigt, auf denen die Herrschaften nun Hof halten und ein Auge auf ihn haben.

  • Da gab es nicht mehr viel zu erklären, wir haben ihm schlicht die Wahrheit gesagt.


    Ich bin auch immer für die Wahrheit. Altersgerecht und bin damit immer gut gefahren.
    Ich halte nichts davon Kindern irgendwelche Geschichten zu erzählen.


  • Ich bin auch immer für die Wahrheit. Altersgerecht und bin damit immer gut gefahren.
    Ich halte nichts davon Kindern irgendwelche Geschichten zu erzählen.


    Naja Geschichten zu erzählen finde ich auch nicht schön.
    Allerdings sehe ich die Bibel nicht als "Geschichte". Und für ihn war es zu dem Zeitpunkt ein Trost den er für sich selbst gesucht hat.
    Warum sollte ich ihm das nehmen?!
    Habe meinem Kind immer versucht altersgerecht die Dinge zu erklären wenn es nötig war.
    Mein Sohn wurde schon mehrfach operiert und auch da habe ich ihm versucht zu erklären wie und warum.
    Und damit bin ich immer gut gefahren.
    Allerdings muss ich meinem Kind auch nicht jede Illusion (z.B.:Weihnachtsmann) rauben.
    Heute reden wir auch ganz anders über Dinge sowie auch über den Tod.
    Zum Thema Gott hab ich ihm gesagt, dass viele Menschen daran glauben. Genauso wie es viele nicht tun.
    Keine der beiden Parteien kann belegen, dass ihre Ansicht die Richtige wäre.
    Aber vielen Menschen hilft der Glaube durch schwierige Lebensumstände und bestärkt sie.
    Warum sollte nicht jeder an das glauben dürfen (oder auch nicht) was ihm gut tut?!


    Sorry für's offtopicen bin irgenwie abgeschweift. :rotwerd


    LG, MaLu

  • Es gibt zwei Bilderbücher für Kinder, welche ich richtig genial finde zu diesem Thema:


    • Die besten Beerdigungen der Welt (Ulf Nilsson)


    • Adieu, Herr Muffin (ebenfalls Ulf Nilsson)




    Kinder gehen mit dem Tod ganz anders um als wir Erwachsene. Ich habe oft das Gefühl, sie können es (bis zu einem gewissen Alter) "leichter" als gegeben nehmen. Die Wahrheit ist auch bei diesem Thema das einzig "wahre".

  • Da den Kindern noch der Schrecken vor dem Thema Tod fehlt, fand ich es relativ einfach darüber zu reden und habe es auch getan.


    Kinder haben zwar in einem gewissen Alter eine latente Angst, dass Mami oder Papi sterben, können mit dem Begriff aber eigentlich nichts anfangen.


    Ich habe es auch als ewigen Schlaf erklärt.



    Meine Tochter hatte mal auf der Kirmes ein Lebkuchenherz mit " Der liebste Papi der Welt " gekauft.


    Das hängt nun in der Küche an der Wand und ich habe ihr gesagt, dass möchte ich später mal auf meinem Grab liegen haben.


    Seit dem bringt sie mich öfter mal unter die Erde :-) "Papi wenn du Tod bist lege ich das Herz auf dein Grab "


    Kein Schrecken davor. Der Tod gehört zum Leben und sollte wie selbstverständlich erklärt werden.


    Bei uns gibt es auch schon eine von ihr aufgestellte Reihenfolge, wer wann stirbt :-)
    Angefangen bei den Großeltern bis hin zu den Halbschwestern, da sie ja die Jüngste ist :-)


    Das alles ohne Angst vor dem Thema.


    Liest sich sicher etwas komisch, aber Omi ist über 70 und Opa über 80. Da sollte das Thema so normal wie möglich sein, denn
    der Tag wird irgendwann kommen, wo sie den ersten Verlust erleben wird.

  • Das Buch "Abschied von Opa Elefant" gibt verschiedene Antworten auf die Frage "Was kommt danach". Keine der Antworten wird als "Richtig" oder "Falsch" dargestellt. Das war mir wichtig


    Ich hab meiner Tochter erklärt das eigentlich niemand weiß was "danach" kommt - es gibt da ganz verschiedene Vorstellungen von, aber keiner weiß was stimmt.
    Schließlich habe ich keine Ahnung was ihr in den anderen "Umfeldern" ( KM, KiGa, Schule) zum Thema vermittelt wird.


    Mit dieser "Antwort" ist sie aber - im Moment - zufrieden. Sie ist jetzt 7 und hat in den letzten 2-3 Jahren mehrere Todesfälle im Umfeld mitbekommen. Natürlich tauchen immer Fragen auf, und ich freue mich wie unbekümmert sie mit dem Thema umgehen kann.
    Alles was geboren wird muss irgendwann auch sterben - das gehört einfach dazu.

  • Ich war immer ehrlich zu meiner Tochter.
    Wir sind langsam an das Thema herangekommen. Es fing mit Tieren auf der Strasse und unserem Kater der gestorben ist an.


    Sie beobachtete drei Wochen lang einen Igel der am Wegrand lag. Sehr appetitlich. Für sie aber super spannend.
    Sie hatte tausend Fragen. Als die anatomischen und wenig appetitlichen Fragen zu Igel, Maden und Verwehsung beantwortet waren, kam der Tod.
    Ich erklärte ihr das da nur noch die Hülle liegt, Knochen und Haut. Die braucht der Igel nicht mehr wenn er tod ist. Die Hülle war alt und einfach zu schwach zum Leben. Er hatte vieleicht Schmerzen oder war ganz krank.
    Sie ist oft mit der Oma auf dem Friedhof. Sie weiß das da Menschen unter der Erde liegen und verwesen. Das macht ihr aber nix aus. Ich glaube Kinder sind da nicht so wie wir Erwachsenen.


    Ansonsten habe ich meine Tochter gefragt "Was glaubst Du was nach dem Tod passiert?". Sie hatte erstaunliche Ansichten und kann damit bis heute gut umgehen. Ausserdem muss man sich dann nichts aus den Fingern saugen, sondern ein Gespräch kommt dann ganz locker in Gange und kann auch mal ganz amüsant sein. Kinder haben manchmal eine so verrückte Phantasie. :lach


    Es ist ja nun mal so das niemand nach dem Tod wiedergekommen ist um uns zu erzählen wie es "DA" ist. Das habe ich auch ganz ehrlich meiner Tochter gesgt. Ich erzählte ihr was ich glaube und fragte "Was glaubst Du?"
    Ich will meiner Tochter nicht irgendeine Theorie aus Kirche und Co aufdrücken und nur die gilt.


    Schwieriger wurde es dann vor einigen Wochen.
    Sie wurde traurig und fragte was mit ihr ist wenn alle tod sind. Sie wäre dann ganz allein in dem großen Haus. Die Wohnung unten von Oma und Opa ist dann leer. Wer wird dort wohnen, die Leute kenn ich dann gar nicht usw. :(
    Ich hab ihr dann erzählt das sie nie allein sein wird. Sie wird immer Menschen um sich haben die sie lieben. Ihren Halbbruder und ihre Cousine sind dann noch da. Das beruhigte sie.
    Sie fragte auch ob Kinder sterben. Ich sagte ja, weil ich wollte sie nicht anlügen. Hier sind schon Kinder gestorben und ich wäre dann unglaubwürdig geworden.
    Ich erklärte ihr aber das Kinder eigendlich nur sterben wenn sie ganz krank sind und dann geht es ihnen nach dem Tod besser. Sie haben keine Schmerzen mehr.
    Ihre Erklärung war. "Ja Mama dann können die wieder spielen und müssen nicht immer im Krankenhaus im Bett liegen."


    Kinder gehen viel einfacher mit dem Thema Tod um. Wir wollen unsere Kinder immer schützen, glauben dieses Thema wär zu grausam. Aber dem ist nicht so.

  • Ich erklärte ihr aber das Kinder eigendlich nur sterben wenn sie ganz krank sind und dann geht es ihnen nach dem Tod besser.


    Achtung: Es gibt auch Unfälle bei denen Menschen sterben denen es auch vor dem Tod gut ging .....

  • Unserer ist 5 und vor 2 Jahren starb seine Uroma.
    Seitdem war das Zhema hier immer wieder mal aktuell, mal mehr mal weniger.
    Wir haben nun für uns diesen Weg gefunden.


    Man stirbt erst wenn man 100 ist etwa, es sei denn :
    - man wird ganz ganz doll krank
    - man hat einen Unfall


    In beiden Fällen ist es dann ok, wenn man in den Himmel geht, denn dann ist es da vieeeel schöner als auf der Erde, aber nur dann !


    Und wir haben ihm erklärt, dass man nie wieder zurück kommen kann, das dann aber auch gar nicht mehr möchte, weil man eben seine "Arbeit" auf der Erde erledigt hat.


    Als er fragte warum man dann stirbt und nicht mehr gesund wird oder heil nach einem Unfall habe ich ihm gesagt, dass er sich das wie mit einer Batterie vorstellen muss.
    Irgendwann ist jede Batterie alle, manchmal von alleine, manchmal wenn etwas kaputt ist schneller.
    Krankheiten können eine Batterie ganz schnell leeren, Unfälle sogar sofort.
    Bei normalen kleinen Krankheiten kann man die Batterie wieder aufladen, was sie verloren hat, bei großen Krankheiten geht das leider nicht.


    Aber es ist ein ganz ganz schweres Thema. Neulich fragte er mich ganz traurig und an mich gekuschelt, ob ich ihn besuche, wenn er im Himmel ist :flenn

  • die Kinder wurden das erste mal vor 1,5 Jahren mit dem Thema "Tod" konfrontiert... Meine Katze ist überfahren wurden und wir haben sie im Garten begraben...


    Meine Tochter hat das nicht so realisiert (sie war da ja erst 1,5 Jahre alt) und kann sich auch gar nicht mehr an meine Kira erinnern. Der Große war zu dem Zeitpunkt fast 5 Jahre alt und hat das sehr mitbekommen. Er hat auch mit mir geweint. Er hat die Katze sehr vermisst, weil sie sich ja von ihm hat streicheln lassen, sie hat mit ihm fangen gespielt und sie war ja auch immer da....
    Wir haben sie zusammen begraben und er hat auch Blumen gesammelt und ihr auf's Grab gelegt. Auf die Frage, wo sie nun sei, habe ich gesagt, dass sie im Himmel ist... Er hat gefragt, ob sie noch Schmerzen hat. Ich habe ihm gesagt, dass man im Himmel keine Schmerzen mehr hat...
    Ich bin gläubig, ob ich wirklich an den Himmel glaube, weiß ich nicht. Aber ich glaube daran, dass es für Kinder schöner und besser ist, wenn man ihnen dies so erzählt. Ich sehe es auch nicht als "anlügen", denn wir erzählen auch vom Weihnachtsmann, dem Osterhasen, dem Nikolaus, der Zahnfee, .... Dies alles sind Dinge, die für Kinder bis zu einem gewissen Alter "real" sind, und dann irgendwann eben als das enttarnt werden, was sie sind: schöne GEschichten und Vorstellungen, die uns das Leben einfacher machen und die Welt ein wenig "magisch" erscheinen lassen...
    Wir gedenken einem, den es mal gegeben hat und der auch schon lange tot ist... So stirbt keiner ganz, denn ein wenig bleibt immer in unseren Herzen und GEdanken....


    Letztes Jahr ist das Baby einer Freundin gestorben und auch das haben die Kinder relativ gut mitbekommen. Das Baby war eben sehr sehr krank und ist letzendlich zu den Sternen geflogen. Dort hat es keine Schmerzen mehr, aber es kann seine Eltern immer sehen...


    Natürlich fragen meine Kinder auch, ob ich mal sterbe. Ja, auch ich sterbe irgendwann einmal. Aber hoffentlich erst wenn ihr groß seid und eure eigene Familie habt... Solange bin ich immer deine/eure Mama und werde dich/euch immer lieben...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Tiere sterben, Menschen auch - meist wenn sie ganz alt sind oder ganz krank - ist meine Grundaussage.
    Neben uns ist ein Hospiz :-)


    Zwerg: Da sind die Menschen die so krank sind, das sie nicht mehr gesund werden und sterben.
    Mama, wann stirbst du ? Das aduert noch ne ganze Weile - ich bin ja nicht alt. Ok, aber der Opa ist alt, dann sirbt der bald ... kann sein, muss aber nicht.
    Dann ist man im Himmel wie der Hund vom Opa. Ja. Aber die Uroma ist auf dem Friedhof ? Ja. Aber da ist es doch ganz kalt...
    und warum hast du keine Oma mehr ??? ...


    Mich nehmen diese Fragen (unvorbereitet) meist mehr mit, als das Kind - es ist mit diesen Häppchen zufrieden - fast 5 Jahre alt.

  • Da ich mein Kind im christilichen Glauben erziehe und er auch in einen kirchlichen Kindergarten geht, hatten wir das Thema schon öfter. In diesem Fall finde ich die Erklärung, mit dem ewigen Leben, Himmel etc. gar nicht schlecht. Jetzt fragt er mich immer ob meine Körperhülle denn mal beerdigt oder verbrannt werden soll :kopf Meine Großeltern sind beide um die 80 (79, 82) und beiden ging es im lezten Jahr schon so schlecht, dass wir dachten, dass es vorbei ist. Also musste wir uns mit dem Thema sehr stark auseinandersetzen. Bücher habe ich dafür nicht gebraucht.
    Ich erkläre meinem Zwerg dann auch den Kreislauf des Lebens, dass alles Leben geboren wird und irgendwann auch wieder stirbt. Die biologisch-christliche Variante finde ich da schon ganz passabel und man kann es auch ganz gut kindgerecht verpacken.


    Ich finde es schlimm wenn ein Kind unvorbereitet von Trauer und Verlust überrascht wird. Ich finde es wichtig die Tatsache, dass es den Tod gibt früh zu theamtisieren, solange die Kinder noch keinen großen Schrecken davor haben.


    LG

  • so denke ich auch @Birka


    Es wird doch erst schrecklich und unheimlich durch das verschweigen... Tod gehört zum Leben dazu....


    Meine Kinder sehen eben auch mal den Hasen, die Kuh, das Huhn bevor wir es essen... Auch das gehört zum Leben dazu...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...