Beiträge von Steppenwölfin

    Auch wenn es schon über eine Woche her ist bis ich hier wieder auftauchen konnte (Kind krank - Mama krank - ALLES CHAOS...aber das brauch ich euch bestimmt nicht zu erzählen ;) ), wollte ich den Thread nicht so kommentarlos zurücklassen.... Ihr habt mir viele viele schöne Tipps und Ideen gegeben, danke dafür :blume:blume
    Ich fühle mich jetzt wesentlich besser vorbereitet :tanz

    Hallo ihr da draussen :winken:


    da mein Sohn sich gerade mit dem Thema Tod auseinandersetzt und ich ihm diesen gerne pädagogisch wertvoll :brille erklären und formulieren möchte, wollte ich mal fragen, wie ihr das Thema mit euren Kindern in diesem Alter behandelt/ behandelt habt. Ich möchte ihn nicht überfordern und bin selbst unsicher, wie ich das kindgerecht vermitteln kann. Ich könnte ein paar Meinungen von erfahrenen Eltern gebrauchen :blume und bin gespannt auf andere Herangehensweisen an dieses schwierige Thema...


    Neulich fragte er "Mama, wann stirbst du?" - "Erst wenn ich alt bin, das dauert noch gaaaanz lange" - "Aber Mama, du BIST doch alt" :ohnmacht: (Klar, aus der Sicht eines Fünfjährigen ist fast 30 verdammt alt...) Daraus resultierte die Angst von Mama getrennt zu werden und möchte unbedingt MIT mir sterben... :batsch Sollte ich hier jetzt einfach zustimmen und ihm offensichtlich damit Sicherheit (für den Moment) geben und das Thema nochmal ansprechen/ansprechen lassen, wenn er ein paar Jahre älter ist? Oder gleich die volle Wahrheit (ist doch zu brutal, oder?) Oder wie kann es sein, dass man begraben wird, aber dann doch in den Himmel kommt (Stichwort Seele)...das ist doch noch zu hoch für Fünfjährige... ?(


    Was erzählt ihr den Kleinen, um ihnen -wenigstens ein wenig- den Schrecken zu nehmen? Was passiert "danach"? Könnt ihr Bücher empfehlen? Was erklärt ihr, was lasst ihr aus?


    Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu ahnungslos rüber...


    Es grüßt Steppenwölfin

    Danke für eure Antworten. :blume Zumindest habe ich nicht mehr das Gefühl ein Vollhorst in Sachen Erziehung zu sein und habe die Hoffnung, es könnte auch nur eine weitere ganz normale Phase sein. :-)


    sangreal83: was du sagtest stimmt mit meinem Bauchgefühl überein. Er will in diesem Moment wissen, ob ich ihn noch liebe. Das waren auch meine ersten Versuche, verbal und körperlich, aber umso mehr ich ihm das versichere, desto doller die Drohungen und desto aufgebrachter das Kind. Ich überlege die ganze Zeit, was passiert sein könnte, dass ihn so aufwühlt. Im Moment fällt es mir leider nicht ein. Kann ein fünfjähriger sich da schon selbst gut genug erklären oder überfordere ich ihn mit Fragen diesbezüglich (ich ziele mal auf das Thema Kiga, da geht er zeitweise ungern hin - vor allem im Moment nicht)?

    Was meine Mutter gesagt hat, fand ich auch nicht gut. Ich habe auch schon mit ihr darüber gesprochen, sie wird es nicht mehr tun und hat es nur gut gemeint. Der Hintergrund ist, dass mein Bruder jung verstorben ist und natürlich bekommt dies auch mein Sohn mit. Als er einmal von seinem Vater auf den Friedhof mitgenommen wurde, hat dieser ihm erzählt, dass Verstorbene vergraben werden. :wand Da bekam mein Kleiner Panik man könnte ihn auch vergraben und meine Mutter, die gerade dabei war versuchte zu beschwichtigen. Aber natürlich ist das nicht das Gelbe vom Ei.
    Die Formulierung "fast fanatische freie Christin" geht wohl eher aus einem Konflikt zw. Mutter und mir hervor und bezieht sich weniger aufs Kind. Da hab ich falsch formuliert. Sorry!! :blume

    Wenn ich ihn nach dem Grund frage, dann gibt er entweder das Verbot selbst an oder weil er mich generell nicht mehr lieb hat (direkt in der Konfrontation) oder er wüsste es selber nicht (einige Zeit später).
    Die Situation gestern Abend ging ums Fernsehen, wir haben eine Folge Wickie ausgemacht, jedoch wollte er eine zweite verhandeln. Ich sagte dann O-Ton: "Es war nur eine Folge ausgemacht, außerdem ist gleich Schlafenszeit." Ist das zu knapp für einen 5-jährigen? Ich mag spätere Verhandlungen nicht so sehr. Da beißt er auf Granit. Ist das zu streng? Dann hat er die Möglichkeit den Fernseher selbst auszumachen oder ich übernehme das. (was ihn dann noch mehr aus der Fassung bringt)
    Ich sage ihm auch, dass ich ihn liebe und versuche ihn in den Arm zu nehmen aber mir wehrt mich ab und steigert sich noch mehr rein.
    Oh man, ich zweifel echt an meinen Qualitäten als Mutter.

    Liebe Forengemeinde, :-)


    ich bin gerade mit meinem Latein am Ende und könnte ein wenig Input gut vertragen.


    Mein Sohn ist gerade fünf geworden und unsere Konflikte machen mir zunehmend Bauchschmerzen. Mittlerweile zählen wir zu den anfänglichen „...du bist nicht mehr mein Freund“ nämlich „...dann mach ich alle schönen Bilder kaputt, die ich dir gemalt habe“ (und ist danach über Stunden endlos traurig) und „...dann suche ich mir eine eigene Wohnung“ bis hin zu „...ich will bei Papa wohnen“. Das alles zählt auch noch zu meinen Kompetenzen als Mutter. :schwitz


    Jedoch schießt er seit kurzem den Bock ab: z.B. erwiderte er auf ein Verbot „...dann springe ich aus dem Fenster!“ und „..ich will tot sein!“ :hä:hä Gestern Abend steigerte er es mit einem selbstgebastelten Pfeil den er auf sich richtete. :hä:hä dazu sagte er sowas wie „im Himmel ist es viel schöner“ (hierzu auch eine Erklärung: meine Mutter als fast fanatische freie Christin macht ihm den Himmel besonders schmackhaft...da darf man alles....hat alle Spielsachen...etc.).


    Wie kommt ein Fünfjähiger auf solche Ideen? Den „gewalttätigsten“ Input den er hat ist Wickie (die alten Folgen als Zeichentrick...) Auch herrscht zwischen uns eigentlich viel Harmonie und Zuneigung. „Gestritten“ wurde (vorher) weder laut noch verletzend. Der Fernseher ist nur dosiert an und die auf Inhalte achte ich sehr. Nur in den Kiga geht er eher nicht gern. Der muss aber bis 14 Uhr sein, da ich in zwei Monaten mein Abi schreibe und lernen muss.


    Vor allem: was macht man dagegen? Wie reagiert man am Besten? Bei den „normalen“ Erpressungen reagierte ich mit „Mach doch“, das finde ich jedoch bei „Selbstmordandrohungen“ verwerflich, denn ich würde es ihm in seiner Rage (und er ist dann wirklich sehr aufgebracht) leider zutrauen. Sage ich „Mach doch, tut aber verdammt weh und dann blutest du auch“ aktiviere ich seine Angst vor Blut und hätte die Situation wieder nur durch verängstigen beherrscht... Vor allem muss ich doch eine Ankündigung auf Selbstverletzung richtig ernst nehmen... ?(


    Den Pfeil habe ich ihm übrigens abgenommen und erklärte ihm, dass wenn er sowas sagt, noch nicht alt genug ist für einen Holzpfeil. :nanana


    Habt ihr ein paar Tipps für mich? Die Erziehungsberatungsstelle hat erst in sechs Wochen einen Termin frei. :wand


    Viele Grüße aus Mainz

    Wie "dufte" von meinem Noch-Ehemann mir gerade eine Mail mit lustigen Witzis zu schreiben mit dicken Grinsebäckchen-Smilies, inklusive coolem Spruch wo ich gleichzeitig in der Empfänger-Zeile alle Frauen wiederfinde, mit der er mich betrogen hat!!!
    Hach, er ist ja so toll.... :wand :wand :heul

    Hi SunnyDay,
    ich habe es damals bei meiner Schwester mit einer selbstgebastelten Uhr probiert: Die Stundenzahlen (1-12) und der Stundenzeiger waren in rot und die Minuten (müssen natürlich alle sechzig eingezeichnet werden - als Striche) und der Minutenzeiger in blau. So konnte sie erstmal die Zeiger den richtigen Strichen und Zahlen zuordnen. Sie musste dann also erst die Stundenzahl und dann die Minutenzahl zählen. Das war am Anfang mühsam, aber es klappte bei ihr immer besser. (Sie ist halt ein haptischer Lerntyp). Gut funktioniert hatte auch sie im Alltag mit der Uhr zu konfrontieren, in etwa: schau, jetzt ist 12.30 Uhr - wir essen zu Mittag....
    Ich weiß nicht, ob ihr sowas schonmal probiert habt, mir fiel es nur gerade ein und bei ihr klappte es.
    Euch viel Erfolg beim Uhrenlesen,
    viele Grüße :wink

    Hallo an Alle,
    nach einer ausgedehnten Phase des heimlichen Mitlesens ( :pfeif ), wage ich heute mal das offizielle Vorstellen. Mein Sohn ist fünf Jahre alt, ich 26 und alleinerziehend -rückblickend gesagt- eigentlich schon von Anfang an. Und trotzdem habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt.
    Ich habe nach meiner Bürokauffraulehre und der Geburt mich entschlossen das Abitur dranzuhängen(nur noch drei-einhalb Monate :scared ) und plane ab nächstes Jahr auf Lehramt im Gymnasium zu studieren. Ich freue mich auf regen Austausch, Input, Output, Kritik :nixwieweg , Inspiration und und und...
    Vielleicht ist da noch ein wenig Platz bei euch...so kurz vor Weihnachten.... :bet
    Und an diesen Smilies habe ich echt Gefallen gefunden :brille
    Liebe Grüße :wink