Mein Sohn soll in eine Klinik

  • Ach, noch was. Meine Tochter hat auch ne schwache Mundmuskulatur gehabt. Sie hat das Down Syndrom. Da ist das ja oft besonders krass; Mund offen, Zunge draußen.
    Wir machen schon seit Jahren die orofaziale Regulationstherapie nach Castillo Morales. Dabei wird die Mundmuskulatur durch Massagen stimuliert. Das ist ne tolle Sache und hat bei uns gebracht, dass der Mund zu ist und die Zunge drin, nur sie ist in Ruhestellung nicht oben am Gaumen. Naja, man kann manchmal eben nicht alles haben. ;) Aber sie kann auch besser artikulieren, weil sie mehr Spannung aufbauen kann.


    Fragt doch mal eure Logo, ob sie da ne Ausbildung hat. Ansonsten können das mitunter auch Ergos oder Physios.

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas

  • So ich habe heute nochmal mit dem Kindergarten telefoniert.
    Ich habe ja für nächste Woche den Termin in der Klinik.


    Laut Kindergärtnerin muss man eigentlich Monate auf einen Termin warten und wir haben echt Glück, das wir so schnell dran kommen.
    Wenn ich den Platz bekäme sollte ich ihn wahrnehmen. Sie versteht mich aber auch, das es ein schwerer Schritt ist.
    Sie selbst hat in der Klinik gearbeitet und gesehen, wie die mit den Kindern umgehen.
    Wenn es den Kindern nicht gut tut oder wenn sie sehen, das die Kinder darunter leiden, wird das ganze von denen aus auch abgebrochen.
    Genauso können die Eltern jederzeit das Programm ändern oder abbrechen.


    Und dann meinte sie noch, das mein Sohn mich immer dabei hat, selbst im Kindergarten.
    Er weiss das ich immer hinter ihm stehe und er redet auch viel über mich.
    Und er hat das vertrauen zu mir und weiss das er da nicht alleine ist.


    Soweit ja so gut, das Gespräch war besser als das letzte.


    Ich habe dann auch gefragt, wie und wann ich mit meinem Sohn darüber reden soll.
    Und sie meinte halt, ich soll ihm das so erklären, das es eine spezielle Schule ist, wo Kinder auch schlafen und am Wochenende halt zuhause sind.
    Da wird geritten und geschwommen und ganz viel geredet und mit dem Mund gemacht.


    Und ich soll es ihm vorher sagen, vor dem Termin. Weil er dann weiss was passiert. Ein Kind was weiss, was passiert kann besser damit umgehen,
    kann es besser verstehen, Fragen stellen und weiss, Mama bleibt trotzdem meine Mama.


    Ich habe das dann mal versucht. Er meinte dann ganz kühl zu mir, ja ich will in die Schule, wenn ich 6 bin.
    Ich meinte dann, das wäre aber schon bald, in ein paar Tagen haben wir einen Termin dort.
    Dann meinte er, er wartet lieber bis er 6 ist looool


    Und dann habe ich ihm erzählt was man da halt alles lernt und machen kann und er meinte nur, ich kann nicht reiten^^
    Das würde er ja dort lernen meinte ich.
    Je mehr ich mit ihm drüber geredet habe, desto besser fand er es glaube ich, weil ich es gut finde.


    Ich habe ihm auch gesagt, das er dort hin geht und wenn die Schule zu ende ist, er wieder in seinen normalen Kindergarten geht.
    Das fand er gut. Es ist eine spezielle Schule, wo er sprechen lernt, das findet er auch gut.
    Ich habe dann auch erwähnt das manche Kinder dort auch schlafen und er direkt, ob er auch da schlafen darf.
    Ich meinte dann, ja ab und zu schläfst du dann auch da und bist dann immer am Wochenende hier und schläfst hier.
    Er wollte dann vorher noch wissen, ob da auch andere Jungen sind, jop sind es, dann findet er das auch gut.


    Die Kindergärtnerin sagte noch zu mir, das mein Sohn ganz viel versteht und man super mit ihm über Sachen reden kann und er das auch wirklich versteht und realisiert was es bedeutet.
    Sie hatte schon Kinder, die das einfach nicht verstanden haben, wo das im Kopf nicht angekommen ist, obwohl es ihnen erklärt wurde.
    In vielen Sachen, aber jetzt auch in Bezug auf die Klinik.
    Aber mein Sohn versteht das, davon geht sie aus.


    Sie wird jetzt morgen auch nochmal mit ihm nebenher reden und schauen wie er reagiert.


    Jetzt warte ich den Termin nächsten Mittwoch ab.


    Ich denke, es täte ihm gut, ein intensiv Programm zu machen, ich denke auch, das es ihm selbst nicht viel ausmacht, dort zu schlafen.
    Jeden Abend dürften wir telefonieren. Mein Kopf sagt ja zu der ganzen Sache. Der Bauch eigentlich auch. Es fühlt sich nicht mehr so schlecht an.
    Gerade weil ich auch weiss, das mein Sohn mir vertraut, das er weiss, das ich immer da bin, wenn er mich braucht.
    Aber mein Herz, das schmerzt. Der Gedanke, das er dann längere Zeit nicht da ist, tut einfach weh.
    Aber das wäre doch egoistisch, das ich ihm deswegen diesen Weg verwehre.


    Zumal die Kindergärtnerin gesagt hat, das sie nicht glaubt das mein Sohn ein halbes Jahr dort bleiben muss, sie geht von 2-3 Monate aus, dann ist er fit genug.
    Und trotz sprung haben sie mir heute zugesagt, das er bis Sommer 2013 in ihrem Kindergarten bleiben darf, selbst wenn er dann deutlicher spricht. Es muss sich danach ja auch festigen.
    So das er auf keinen Fall noch einen Kindergartenwechsel machen muss.


    Das Gespräch war schon weit besser, als das letzte.


    Achso, ich habe gestern ein Rezept für die Logo abgeholt die ich ja ausserhalb vom Kiga noch mache, auf dem Rezept steht drauf:


    Sprachentwicklungsstörung mit unuv. Dyslalie, eingeschränkter Wortschatz, Dysgrammatismus


    So keine Ahnung was das heißt, aber das scheint die Diagnose zu sein.


    Die Kindergärtnerin hat heute noch gesagt, er kann ganz viele Wörter richtig sprechen, nachsprechen kann er eigentlich alles,
    er setzt es nur nicht in die Spontansprache um. Also in den Alltag. Obwohl er es könnte.
    Das würde er in der Klinik lernen.


    LG

  • Das Gespräch war schon weit besser, als das letzte.


    Na das freut mich echt für dich.Nachdem das erste Gespräch so blöd gelaufen ist....,nachdem was du mir heut morgen erzählt hast von dem Gespräch....

    Dyslalie

    Steht da vielleicht Dyskalkulie,anstatt Dyslalie?


  • Und ich ihn nur als Besuch sehe. Ich kann das nicht und trotzdem weiss ich, es wäre das beste für ihn.

    Also ich würde hier mal ganz in Ruhe den Schaden der Trennung gegen den Nutzen der Therapie abwägen ...
    Heutzutage sind Ärzte mit sowas schnell dabei. Ich glaube ich würde da nicht eine Sekunde drüber nachdenken.
    Ein halbes Jahr weg ... NEVER !


  • Also ich würde hier mal ganz in Ruhe den Schaden der Trennung gegen den Nutzen der Therapie abwägen ...

    Sehe ich genauso.


    Mein Sohn ist autistisch, geistig behindert UND hat Sprachstörungen. Ich würde ihn nicht weg geben, nicht mal für vier Wochen. Nicht wegen sowas.


    Ich verstehe den Arzt nicht. Warum ist der so hysterisch?


    Zitat

    Sprachentwicklungsstörung mit unuv. Dyslalie, eingeschränkter Wortschatz, Dysgrammatismus

    Warum muss ein Kind deswegen in eine Klinik? :radab Das lässt sich doch wunderbar ambulant behandeln. Würde er in dem Alter gar nicht sprechen oder nur Laute von sich geben, könnte ich das noch verstehen.. aber so doch nicht.


    Oder macht der Arzt Stress weil er vor der Einschulung eine Hau Ruck Aktion durchziehen will? Ich würde das echt lassen. Wenn es gar nicht geht, dann geht er eben ein Jahr auf die Förder- oder Sprachheilschule. Ich sehe da überhaupt kein Problem.

  • Ich weiß ja nicht so recht.
    Sagt Burschie zu allem ja und Amen weil er merkt das Mama sich da freut?
    Kann er wirklich abeschätzen was die Klinik/Schule bedeutet?



    Gut jeder Fall ist anders ,aber bei meinem Burschen mit diversen Behinderrungen ist noch niemand auf die Idee gekommen ihn in eine Klinik zu stecken.
    Jedes Kind hat sein eigenes Tempo und erzwingen kann man da gar nichts.


    Warte erstmal ab was die Termine ergeben.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Sagt Burschie zu allem ja und Amen weil er merkt das Mama sich da freut?
    Kann er wirklich abeschätzen was die Klinik/Schule bedeutet?


    Nein, er meinte ja erst, er wartet bis er 6 ist. Er sagt nicht einfach ja und gut ist. Ich hatte schon den Eindruck das es bei ihm im Kopf ankommt und er drüber nachdenkt.
    Und ich freue mich ja nicht wirklich, ich bin halt auch ehrlich zu ihm und habe ihm gesagt, das er dann vielleicht da schläft und nicht immer hier zuhause.
    Ich meine, klar habs schön geredet, die schwimmen und reiten da und spielen viel. Was ja aber auch alles stimmt. Ich lüge ihn da ja nicht an.


    Ja ich warte jetzt mal den Termin ab.


    Anja, nein, da steht das drauf, was ich auch geschrieben habe......


    Und Kailyn, nein der Arzt macht keinen Stress, er will nur erst mal den Entwicklungsstand und das wird da ja auch untersucht, alles weitere sehen wir dann nach dem 8.2.


    Danke Rübli. Vom Kopf her, ist es auch ok, vom Gefühl ist es sehr, sehr schwer.
    Ich warte den Termin ab und solange versuche ich noch, das nicht zu nah ran zu lassen. So denke ich schon drüber nach, vor und nachteile.
    Aber sobald ich halt denke, er ist dann weg, übern Sommer, wir können nicht spontan schwimmen gehen oder in den Garten meiner Schwester, wo er mit seinem Cusin spielen kann,
    dann laufen dir Tränen. Das ist einfach so das schwerste für mich.


    Ich habe auch eine Freundin, mit der ich reden kann, die hat 3 Kids, eine ist schon laaange Erwachsen, die anderen beiden sind 14 und 12, beide waren schon in einer Klinik.
    Der Sohn (12) wegen seinem ADHS, für knapp 2 Jahre und die Tochter (14) ist gerade seid November, weil sie ein paar Problemchen hatte, sie wird wahrscheinlich in 2 Wochen wieder nachhause kommen.
    Für meine Freundin war das auch nie leicht, aber sie hat den Vorteil für die Kids gesehen.
    Und mit ihr kann ich ganz gut darüber reden und auch meine Bedenken und Ängste und meine Tränen raus lassen. Woanders geht das einfach nicht.
    Und das tut mir auch gut.


    LG

  • Ich finde es klasse das Du in Erwägung ziehst, den sicherlich nicht einfachen Weg für Euch beide zu gehen.


    Ich würde mir zu mindest noch eine zweite Meinung einholen.


    Nun drücke ich Euch aber die Daumen für den 8,vielleicht kommt ja auch allles andere als gedacht.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Hallo Dragonlady,


    Ziemliche Sch...wie sie da grade mit euch gemacht wird.Vorab ich habe selber eine Kleine Tochter von 4 Jahren die massive Probleme hat sich auszudrücken.
    Selbst ich verstehe sie nicht immer.
    Sie soll jetzt zum Neurologen um auszuschliessen das es eine Organische ursache hat.Sie geht seit zwei jahren auf grund des SPZ Gutachtens in einen Sprachheilkindergarten (integrativ)
    Was immer die mit meinem Kind machen es hilft nichts.


    Alle übungen bringen uns leider auch nicht weiter.


    Also es kann nicht deine Schuld sein,du machst und tust und wenn es sich dennoch nicht bessert ist es was anderes.
    Erstmal solltest du tief durchatmen und Kopf frei.


    Wenn diese Klinik hilft,ok dann zieh das mit dem Kleinen durch.
    Aber um zu erfahren das es hilft, solltest du vorab


    Den einen Externen Kinderarzt aufsuchen,jemandem dem du Vertraust.
    Der die geschichte kennt.
    Lass dich von diesem beraten ob es alternativen Gibt die für dein Kind akzeptabler sind als ein Halbes Jahr von euch getrennt zu werden.



    Normalerweise gibt es immer lösungen

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Es freut mich, dass Du nun ein besseres Bauchgefühl hast.
    Dennoch: ich verstehe nicht, weshalb ein Kind wegen soetwas stationär in eine Klinik soll :kopf Wie schon einige geschrieben haben: die Schäden der Trennung sind schwer abzuschätzen in dem Alter und Du solltest gut abwägen, ob es das wert ist. Ich würde dem Kind einfach noch Zeit lassen und ambulant (intensiv) weiter machen. Sooo schlimm scheint das mit seiner Sprache nicht zu sein.
    Wünsche Dir und Deinem Sohn alles Gute und die für Euch richtige Entscheidung! :wink

  • Der Termin ist morgen. Ein bissl Angst habe ich schon.
    Morgen erfahre ich auch gleich, ob er aufgenommen wird oder nicht.


    Ich habe eben auch nochmal mit dem Kiga gesprochen.
    Mein Sohn redet total positiv über diese "Schulklinik".
    Er hat keine Angst, er freut sich morgen über den Termin.


    Gestern hat er ein Arbeitsblatt, was für ein Schulkind war, genommen und einfach so erarbeitet.
    Ich versuch mal zu erklären, was man dort machen musste.


    Es gab einzelne Bilder, in den Bildern waren Bälle, mal 2 mal 3, mal 1 oder so.
    Darunter stand jeweils eine Zahl. 5 oder 7 oder 8 oder so.
    (Beispiel: Bild mit 3 Bällen, darunter die Zahl 7, er musste also 4 Bälle dazu malen)
    Mein Sohn hat sich also dieses Blatt genommen und los gelegt, ohne das es ihm erklärt wurde und wie gesagt, es war für die Kids, die eigentlich jetzt eingeschult werden.
    Und er hatte alles richtig. Er konnte von alleine verstehen, was er machen muss, wieviele Bälle schon im Bild sind und die Zahl darunter lesen und die restlichen Bälle dazu malen.
    Einfach so. Was nochmal zeigt, wie wichtig es ist, das er die Sprache aufholt.


    Mir geht es mit den Gedanken immer noch schlecht. Ich denke es ist aber, solange er darunter nicht leidet, eine super Chance für ihn.
    Solange er alles positiv sieht, wird es ihm nicht schaden. Ansonsten kann ich auch alles noch stopen.
    Jetzt warte ich morgen erst mal ab, danach sehe ich wie es weiter geht.
    Ein Schritt nach dem anderen......
    Auch wenn manche Schritte schwer sind und weh tun.


    LG

  • Ich war heute in der Klink,
    es ist sehr schön dort. Durfte mir alles anschauen, die Zimmer der Kinder, die Terapieräume, habe die Logopädin kennen gelernt.
    Mein Sohn wurde Sprachlich getestet und auch gleich körperlich untersucht. Damit ich nicht am 14.3. wieder kommen muss, ein Kind ist wohl abgesprungen.


    Soweit alles gut. Sie empfehlen auch, das er dort hin kommt, denken auch nicht, das es ein halbes Jahr bei ihm dauert, weil genug potenzial da ist, er nur den Schubs in die richtige Richtung braucht.
    Damit das gelernte in die Spontansprache fliest.
    Die Kinder haben jeden Tag Logopädie. 3 mal die Woche Bewegungsterapie und eine Art Vorschule/Kindergarten.
    Die Gruppen sind nicht groß, bis zu 10 Kindern, in einer Gruppe, 3 gibt es insgesamt. In der Gruppe wo ich war, habe ich allene 4 Erzieher gesehen, da waren aber nicht alle Kinder da, ein paar waren auch draussen, mit den anderen Erziehern.


    Mein Sohn war bei der sprachlichen Untersuchung alleine mit der Terapeutin. Er ist sofort mit ihr mitgegangen.
    Sie sagte später zu mir, das er ein unheimliches Urvertrauen in mich hat und genau weiss, das ich im Hintergrund bin und sie glaubt nicht, das er damit Probleme hat.
    Die ersten 6 Wochen sind sozusagen Test. Klappt es, wie fühlt der Kleine sich? Wie kommt er an? Wie verhält er sich?


    Die von der Klinik stellen jetzt einen Antrag, das dauert 4-6 Wochen.
    Wenn die AOK das ok gibt, kann er dort hin. Wenn das schon Anfang März ist, kann ich trotzdem sagen, ich brauche noch 2 Wochen oder so.
    Alles hängt von mir ab..........
    Es ist gerade so, als ob ich über die Zukunft von meinem Sohn entscheiden muss.
    Ja ok, irgendwie muss ich das auch. Nur, es fühlt sich so an, wenn ich nein sage, verbaue ich ihm damit ganz viel.
    Und wenn ich ja sage, leide ich drunter.
    Ich glaube nicht mal wirklich, das mein Sohn ein Problem damit hat. Er scheint es gut aufzufassen, fragte auch schon, wann er wieder dort hin kann.
    War gleich begeistert von der Gruppe.
    Ich denke er versteht schon, das ich nicht die ganze Zeit da bin, bei ihm, das ich aber immer wieder komme und auch für ihn da bin.
    Ich denke aber trotzdem das ein 5 jähriger nicht diesen Zeitraum von ein paar Monaten sieht. Das kann er noch gar nicht verstehen.


    Ich denke trotzdem das ich diesen Schritt gehen werde, auch wenn es mir sehr weh tut.
    Ich denke das ist ne super Chance für ihn. Ich sehe halt selbst sein potenzial und den Schubs den er braucht, den kann ihn hier keiner geben.
    Ich nicht, der Kiga nicht, die Logo nicht.


    Und wahrscheinlich werde ich hier auch dafür verurteilt.
    Und ich tu es selbst auch. Das könnt ihr mir glauben.
    Aber ich muss da einfach mit dem Kopf denken und Handeln und nicht nach Gefühl.
    Klar wenn ich sehe, es geht ihm da schlecht, breche ich das ganze ab. Das ist klar.
    Aber diese erste Entscheidung, muss ich einfach mit dem Kopf entscheiden, nicht mit dem Gefühl.


    Und ich habe heute nochmal bestätigt bekommen, was für ein tolles Kind ich habe.
    Wieviel er schon kann, wie weit er in manchen Dingen ist.
    Sein Selbstbewusstsein, sein Urvertrauen in mich.
    Ich weiss, ich mache nicht alles falsch, das tut gut.........
    Ich unterstütze ihn und gehe mit ihm diese paar Monate und danach geht es weiter aufwärts, wieder zusammen.




    Wisst ihr was mich am meisten trifft gerade?
    Meine Eltern, meine Geschwister und eine Freundin, wissen, das ich heute in dieser Klinik war, das heute die Entscheidung anstand.
    Ob ja oder nein.
    KEINER hat nachgefragt, keiner hat sich hier gemeldet, mir ne SMS geschickt, angerufen, ne Mail geschrieben.
    Meine Mutter war den ganzen Tag online in Facebook, sie hat nicht gefragt.
    Eben habe ich meine Eltern angerufen, mein Vater ging ran, er hat nicht nachgefragt, hat mich an meine Mutter gereicht, ich hab sie was gefragt.
    Wir haben wieder aufgelegt, sie hat nicht nachgefragt.
    VERDAMMT, es ist doch auch ihr Enkel?


    Mein Bruder, meine kleine Schwester, beides Paten, keiner hat nachgefragt, dabei habe ich mit meiner kleinen Schwester vorhin noch SMS hin und her geschickt.
    Meine große Schwester, mit der ich darüber als erstes geredet hat, auch sie hat nicht nachgefragt.


    Einzig meine Freundin hat sich heute morgen gleich gemeldet.
    Also von allen die es wussten, hat sich einer gemeldet und das war NICHT meine Familie.


    Und ICH werde nicht hingehen und es ihnen sagen, ich werde einen Teufel tun.
    Irgendwann sehen sie es ja oder sie fragen einfach mal nach.
    Ich kenne meine Familie, trotzdem trifft es mich mal wieder. Dabei geht es nicht mal um mich, sondern um meinen Kleinen......


    Sorry fürs Jammern, musste gerade mal raus.


    LG

  • Hallö!


    Das hört sich gut an!
    Und wofür verurteilst du dich? Wer sollte dich verurteilen? Hör auf mit dem Quatsch!
    Du hast dir Meinungen geholt und angehört, du hast es dir angeschaut und zugehört und entscheidest nach besten Wissen und Gewissen. Du siehst deinen Sohn und kannst sagen, dass es gut für ihn ist. Klar tut eine Trennung weh...es ist auf Zeit und vorallem erstmal auf Probe. Geht es ihm schlecht, holst du ihn wieder - davon bin ich überzeugt.
    Ich finde das Spitze und auch wie sich das Thema hier entwickelt hat :respekt


    Familie...tja, was soll man dazu sagen...
    Auf der anderen Seite hat es auch was von "Erwachsen werden" zu tun...Du kannst deine Entscheidungen kompetent alleine treffen und nicht nut für dich, sondern für noch jmd. Du kannst jetzt aktiv schauen, was da passiert oder eben nicht passiert auf der Seite deiner Familie und entscheiden, wie du damit umgehst. Enttäuschend ist es alle Male. Trotzdem kann aus so unschönen Situationen was schönes werden. Du siehst, wer wirklich an deiner Seite ist...das sind die Leute, denen du/ihr wichtig seid.


    :troest und :knuddel
    cola

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Liebe Katharina,


    es ist sehr schön dort.


    Soweit alles gut.


    Er ist sofort mit ihr mitgegangen.

    das liest sich alles ganz wunderbar positiv... :daumen


    Ja ok, irgendwie muss ich das auch. Nur, es fühlt sich so an, wenn ich nein sage, verbaue ich ihm damit ganz viel.

    Du bist die Mama, Du musst Entscheidungen für Deinen Jungen treffen und solltest ihm dabei nichts verbauen...


    Ich denke trotzdem das ich diesen Schritt gehen werde, auch wenn es mir sehr weh tut.
    Ich denke das ist ne super Chance für ihn.

    Entscheidungen können sehr weh tun, aber wenn man weiß, dass es die richtigen sind, kann man auch verdammt stolz auf sich ein, dass man diesen schmerzhaften Weg gegangen ist...


    Und wenn ich ja sage, leide ich drunter.

    Du bist stark genug.... es sind "nur" ein paar Wochen... und hinterher darfst Du Dir immer wieder auf die Schulter klopfen, dass Du es durchgezogen und geschafft hast...


    Wisst ihr was mich am meisten trifft gerade?

    Ohne Worte... :kopf dazu fällt mir nicht mehr ein...


    Hoffe, Du fühlst Dich jetzt ein wenig besser nachdem Du hier jammern durftest... Du schaffst diesen Weg auch ohne die Unterstützung Deiner Familie... man wächst mit seinen Aufgaben und glaube mir, wenn ich bezüglich der Familie weiß, wovon ich rede... :knuddel


    Alles Gute für Dich und Deinen Lütten...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Und wofür verurteilst du dich? Wer sollte dich verurteilen? Hör auf mit dem Quatsch!


    Dafür das ich ihn "weggebe"


    Du hast dir Meinungen geholt und angehört, du hast es dir angeschaut und zugehört und entscheidest nach besten Wissen und Gewissen. Du siehst deinen Sohn und kannst sagen, dass es gut für ihn ist. Klar tut eine Trennung weh...es ist auf Zeit und vorallem erstmal auf Probe. Geht es ihm schlecht, holst du ihn wieder - davon bin ich überzeugt.


    Ja, wenn es ihm schlecht geht oder nur Anzeichen dafür vorhanden sind, das er das so nicht packt, hole ich ihn da wieder raus. Das aufjedenfall.


    Auf der anderen Seite hat es auch was von "Erwachsen werden" zu tun...Du kannst deine Entscheidungen kompetent alleine treffen und nicht nut für dich, sondern für noch jmd.


    Klar, ich treffe die Entscheidungen für mich und für meinen Sohn. Alleine! Allerdings habe ich einfach auf die Unterstützung meiner Familie gehofft. Oder nicht mal wirklich Unterstützung, sondern eher, das sie eben auch für uns da sind. Es ist halt auch kein einfacher Weg und zur Zeit stehe ich komplett alleine hier. Die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, das weiss ich, aber man kann doch hinter mir, hinter uns stehen.


    Du siehst, wer wirklich an deiner Seite ist...das sind die Leute, denen du/ihr wichtig seid.


    Das ich nicht soooo wichtig bin, das weiss ich, dachte aber, da es um meinen Sohn geht, ist es vielleicht DOCH wichtig.


    LG


  • Das ich nicht soooo wichtig bin, das weiss ich, dachte aber, da es um meinen Sohn geht, ist es vielleicht DOCH wichtig.


    Das ist Quatsch! Jeder ist wichtig und hat seine Qualitäten!
    Ich würd dir echt wünschen, dass du ein anderes Gefühl für dich bekommst!...egal wie und wenn mit Unterstützung :knuddel

    Glaube an Wunder, Liebe und Glück.
    Schaue nach vorne und niemals zurück.
    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

  • Klar, ich treffe die Entscheidungen für mich und für meinen Sohn. Alleine! Allerdings habe ich einfach auf die Unterstützung meiner Familie gehofft. Oder nicht mal wirklich Unterstützung, sondern eher, das sie eben auch für uns da sind. Es ist halt auch kein einfacher Weg und zur Zeit stehe ich komplett alleine hier. Die Entscheidung kann mir keiner abnehmen, das weiss ich, aber man kann doch hinter mir, hinter uns stehen


    wenn meine tochter meinen 5 jährigen enkel, wegen seiner sprache :wow für wochen oder monate


    in eine klinik geben würde, dann würde ich da auch nicht "hinter ihr stehen"



    es allenfalls traurig hinnehmen :flenn

  • in eine klinik geben würde, dann würde ich da auch nicht "hinter ihr stehen"


    Dankeschön!!!



    LG

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