Und jetzt ist mein Kind bei Ihm :-(

  • Also Du hast einen Arbeitsvertrag. Dann denke ich kann man sich freuen, dass Du überhaupt die 4 Wochen Zeit hattest alles zu Regeln. Und in dem Fall hätte der Vater auch ein bißchen eher in die Puschen kommen können. Wenn Dich der Job sogar aus Harz 4 rausbringt und es muß auch einer Mutter möglich gemacht werden wieder Fuß unter den Boden zu bekommen, denke ich nicht, dass ein Gericht bei dieser Begründung Dir den Umzug mit den Kindern verwehrt. Eure Trennung ist natürlich noch nicht lange her, so dass man vielleicht auch sagen könnte die Kinder können sich auch bei Papa gut eingewöhnen, es bleibt ihnen ja dann wenigsten das Umfeld. Schwer zu sagen wie Gerichte es sehen.

  • Hi,


    Sarek, vtd hatte wohl eine Portion Ironie einfließen lassen ;)

    Schwer zu sagen wie Gerichte es sehen.

    ja. Es wird geschaut, ob das gewohnte Umfeld etc., und die Betreuung paßt, und ob Kontinuität gewährleistet ist !


    Aber vor dem Richter und auf hoher See ....


    gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Cindy30


    Ich habe das ganze, was Du machst auch vor 2 Jahren durchgemacht! Ich habe meinem verstorbenen Mann schon lange vorher gesagt, dass ich mit den Zwergen umziehen möchte. Er hatte nichts dagegen, bis ich einen neuen Partner gefunden habe, dann war er auf einmal dagegen und ging vor Gericht. Ich wäre auch fast 200 km von ihm weg zu meiner Familie gezogen. Das Gericht hat aber entschieden, dass mir das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu übertragen war. Denn solange die Kindsmutter mit den gemeinsamen Kindern in Deutschland bleibt, ist es kein Problem einen geregelten Umgang zu gewährleisten. Ausserdem kann der Vater Deiner Kinder beim Jugendamt beantragen, dass die Kosten die bei den Umgängen entstehen, übernommen werden und das gleich kannst Du auch tun, wenn ihr Euch die Strecke zum Beispiel teilt oder Du die Kinder zu ihm bringst. Geh damit direkt vor Gericht! Er kann nicht durch die Kinder bestimmen wo Du Dich aufhälst! Und schon gar nicht, wenn Du in Deinem neuen Wohnort zum Beispiel eine Arbeit hättest und vielleicht auch noch Familie wohnt!
    Habe damals den Beschluss zugeschickt bekommen und konnte von JA und Gericht aus umziehen und er hätte nichts dagegen tun können.


    Sehe ich ganz genauso.

  • Quatsch. Mein Ex hat es jeden Freitag geschafft die Kinder zu holen und Sonntags wieder zu bringen. Ab und zu bin ich zu ihm gefahren oder man hat sich wo in der Mitte getroffen.


    Ausnahmen gibt es immer wieder und ich hoffe das es für Deine Kids dabei bleibt.

  • Quatsch. Mein Ex hat es jeden Freitag geschafft die Kinder zu holen und Sonntags wieder zu bringen. Ab und zu bin ich zu ihm gefahren oder man hat sich wo in der Mitte getroffen.


    350 km bedeutet pi mal Daumen 2,5 bis 3 Stunden Fahrtzeit. Günstig gerechnet. Der KV setzt sich also nach der Arbeit ins Auto irgendwann zwischen 16.00 und 17.00 h und fährt dann 3 Stunden seinen Sohn abholen. Steht um 20.00 h beim Kind auf der Matte. Dann Sachen ins Auto packen, Kindersitz umbauen und ein kurzes Gespräch mit der KM wegen Hausis die noch gemacht werden müssen etc. 20.30 h/21.00 h Rückweg antreten. Wie viel Zeit haben Vater und Sohn dann bitte an dem WE? Die sitzen mehr im Auto als alles andere.

  • Ich kann es echt nicht mehr hören.


    Was ist so verwerflich daran, wenn eine Mutter mit den Kids, die ohnehin bei ihr leben wegen Job UND Familienunterstützung wegzieht?
    Wenn der Vater so an den Kindern hängt, warum hat er sich nicht gleich nach der Trennung die komplette Betreuung erstritten?
    Wieso fällt ihm das JETZT ein, nachdem die Mutter alles organisiert hat?
    Was hat er dem Kind wohl alles versprochen, damit es bei ihm bleibt?
    Wie wird das Leben des Jüngeren nun aussehen, getrennt von Bruder und restlicher Familie?
    Habt Ihr auch noch alternative Denkmuster anzubieten?


    Wir leben auch 170 km entfernt, ich habe es oft genug erwähnt, weil ich wegen Job und Familie in die Heimat zurückgezogen bin.
    Der Vater war einverstanden, das Kind sieht ihn und telefoniert mit ihm, obwohl wir seit 2 Jahren dort weg sind.
    Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn er betreut und ich zahle. Aber er hat gesagt: Mach Du, und dabei ist es geblieben.
    Und ich konnte nicht dort bleiben, ich bin dort eingegangen. Toll für meine Tochter - mit einer depressiven Mutter.
    Wieso schläft bei Entfernung automatisch der Umgang ein?
    Wieso darf die Mutter nicht wegziehen und muss sich ewig am Vater orientieren, auch nach der Trennung?


    @aristo: genau SO läuft ein Wochenende bei uns, wobei wir eine Strecke Zug fahren und der Vater die andere Strecke mit dem Auto wieder bringt.
    So ist nun mal das Leben! Vollzeit arbeitende Väter und Mütter, die wie ich noch freitags um 18 Uhr arbeiten, haben auch nicht mehr Zeit für ihre Kinder. Und gemeinsame Zeit ist gemeinsame Zeit, auch im Zug und Auto.
    Wenn Du einen Weg übernehmen würdest, hätten die beiden mehr Zeit füreinander...



    In dubio pro (hic) reo.

  • Wie kommt ihr eigentlich immer darauf das es vorher kein Problem für KV war. Sie hat doch geschrieben er will sich nicht äußern und braucht Bedenkzeit. ER HAT NICHT "JA, KEIN PROPLEM" GESAGT.


    Stimmt, er hat weder ja noch nein gesagt. :blume Sorry
    Ich habe mich lediglich gefragt, ob überhaupt andere Alternativen im Gespräch waren, oder ob der Umzug von vorneherein fest geplant war, egal was der Vater dazu sagt. (Gab es andere Optionen?)
    Und daraus ergibt sich dann der zweite Satz:


    Wenn allerdings von vorneherein fest stand, dass du auf jeden Fall umziehen wirst, egal ob KV einverstanden oder nicht, dann kann ich das Verhalten des Vaters voll und ganz nachvollziehen.


    So aus dem Kontext gerissen gab das Zitat nicht so ganz meine Einschätzung der Situation wieder.

  • ich denke es wäre clverer gewesen sich initiativ in der unmittelbaren region zu bewerben. das wäre gesünder und vernünftiger gewesen. sieht wohl doch nicht so aus, als wollte das eine kind doch nicht zu dir als mutter ziehen. er hat wohl alles andere nur gesagt, weil er denkt ds du es so hören willst.

  • Was ist so verwerflich daran, wenn eine Mutter mit den Kids, die ohnehin bei ihr leben wegen Job UND Familienunterstützung wegzieht?


    Nichts. Darf sie doch wenn es da nicht auch noch einen Vater gebe.


    Wenn der Vater so an den Kindern hängt, warum hat er sich nicht gleich nach der Trennung die komplette Betreuung erstritten?


    Vielleicht hat er das ja getan. Wissen wir nicht.


    Wieso darf die Mutter nicht wegziehen und muss sich ewig am Vater orientieren, auch nach der Trennung?


    Sie darf ja aber was gibt ihr das Recht über Kind zu bestimmen. Sie kann wegziehen und muss sich damit abfinden das sie eben UET ist. Was ist daran so schlimm UET zu sein?

  • @ Bri: Ich meine schon, dass es viele Vorteile hat, wenn alle am gleichen Ort wohnen. Bei mir war es so, dass ich wegen Ex damals umgezogen bin (in ihre Heimat, allerdings nur 40km) und nach der Trennung dort geblieben bin - obwohl es mir hier nicht wirklich gefällt. Die Vorteile sind z.B.:
    - wesentlich mehr Flexibilität bei den Umgängen (eine Nacht länger bleiben ist z.B. kein Problem, da Schulweg von mir gleich lang)
    - Junior schneit öfters mal rein, wenn er mit seinen Freunden unterwegs ist
    - Ich kann am Leben von Junior teilnehmen: Kenne alle seine Freunde (übernachten hier öfters), geh mit ihm zu Fußballtraining und -spielen, lerne mit ihn für Arbeiten (außerhalb der Umgangszeiten), etc.
    - Ich kann Termine für Junior (mit-)wahrnehmen: Bin bei jedem Elternabend, z.T. Arttermine, etc.
    - Für KM z.T. mehr Entlastung: Wen ihr etwas ungeplantes dazwischen kommt, kommt Junior zu mir oder ich bringe ihn wohin, etc.
    - ...
    Alles in allem besteht die Chance, vielmehr Anteil am Leben des Kinds zu haben und damit eine wesentlich bessere und stabilere Beziehung zum Kind zu etablieren - natürlich für UET.
    Das mag nicht immer gehen, aber wenn die Möglichkeit besteht, sollten m.E. beide ETs versuchen, am gleichen Ort zu wohnen.

  • Das mag nicht immer gehen, aber wenn die Möglichkeit besteht, sollten m.E. beide ETs versuchen, am gleichen Ort zu wohnen.


    all deine genannten Vorteile funktioniern aber nur, wenn eine gute Elternebene erreicht wurde und nicht wenn die ETs vollkommen zerstritten sind und keinerlei Kommunikation stattfindet!


    NIchts desto trotz bist du zu beneiden, bzw. nicht du, sondern euer Sohn, denn er hat wirklich euch beide behalten!!! Respekt und gut gemacht!!! :respekt:respekt

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

  • all deine genannten Vorteile funktioniern aber nur, wenn eine gute Elternebene erreicht wurde und nicht wenn die ETs vollkommen zerstritten sind und keinerlei Kommunikation stattfindet!


    Das stimmt, daher meinte ich ja, dass es dann die Chance gibt, diese Vorteile zu bekommen. Wenn die ETs gar nicht miteinander auskommen hilft möglicherweise auch die räumliche Nähe nichts...
    Daran, dass es so gut läuft hat die KM übrigens auch einen maßgeblichen Anteil - sie fördert die Beziehung von Junior und mir mittlerweile richtig gut.

  • all deine genannten Vorteile funktioniern aber nur, wenn eine gute Elternebene erreicht wurde


    Selbst das spielt keine Rolle wenn man ans Kind denkt. Es muss eben immer einer der beiden etwas loslassen können und nicht glaube das Kind einen nicht liebt weil es gerade beim anderen ist.
    Problem gibt es (neben Geld) immer nur weil man so starr auf Umgangszeiten besteht. Die Verlustängste bestehe da beim ET und nicht bei Kind.

  • Ich sehe das wieder mal von der finanziellen Seite.


    Mit seinem Einkommen, Mindest-KU und Kindergeld kommt die BG aus Vater und Sohn auf eine Nettoeinkommen von ca 2.500 €. Er zahlt keine Miete.


    Selbst wenn er jetzt noch eine Tagesmutter beschäftigt, bleibt den beiden mehr zum Leben, als einer BG aus KM und Sohn, die am neuen Wohnort sicher nicht mietfrei wohnt.


    Ich weiß, man soll Liebe nicht in € aufwiegen. Aber offenbar liebt der Vater das Kind genauso sehr, wie die Mutter.


    Die sozialen Aussichten sind beim Papa jedenfalls besser, wie bei der Mama.


    Er muss sich nicht umgewöhnen und hat sicher das Recht, seine Mama zu sehen, sooft er es will. Unabhängig von den Umgangsvereinbarungen.


    lg


    Camper

    3 Mal editiert, zuletzt von Camper1955 ()


  • Ich weiß, man soll Liebe nicht in € aufwiegen. Aber offenbar liebt der Vater das Kind genauso sehr, wie die Mutter.


    Die sozialen Aussichten sind beim Papa jedenfalls besser, wie bei der Mama.


    Er muss sich nicht umgewöhnen und hat sicher das Recht, seine Mama zu sehen, sooft er es will. Unabhängig von den Umgangsvereinbarungen.


    ... und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute!!


    Wie kommst du auf die Idee, dass der KV nicht evtl. demnächst wegziehen will, weil er eine tolle Frau kennengelernt hat, einen super Job ergattert hat, oder weil ihm ein Pups quer sitzt??


    Ich spreche ja keinem ab, dass nicht auch KV ein BET sein kann, aber wenn die böse KM wegzieht ginge das gar, beim KV kann das ja nach deiner Vorhersage gar nicht passieren, das würde dem wohl im Traum nicht einfallen oder wie begründest du?

    Meine Finger sind offensichtlich immer schneller oder langsamer?? (wer weiß das schon??) als meine Gedanken, daher seht mir die Rechtschreibfehler (Flüchtigkeitsfehler) nach oder malt sie bunt an :blume

    Einmal editiert, zuletzt von Schnubbel2004 ()


  • Ich spreche ja keinem ab, dass nicht auch KV ein BET sein kann, aber wenn die böse KM wegzieht ginge das gar, beim KV kann das ja nach deiner Vorhersage gar nicht passieren, das würde dem wohl im Traum nicht einfallen oder wie begründest du?


    In diesem speziellen Fall wohl weniger. Denn auch der Vater hat seine sozialen Bindungen am Wohnort.


    Umzugszwang besteht auch keiner, weil er Arbeit und Wohnung hat. Warum bitteschön soll er also umziehen, wenn das Kind bei ihm wohnt?


    Er müsste höchstens dem Kind hinterherziehen, wenn das Gericht der KM das ABR zuspricht und die Mutter dann samt Kind abdampft.


    lg


    Camper

    Einmal editiert, zuletzt von Camper1955 ()