• Hallo,
    ich möchte euch um eure Meinung zu einer Sache bitten,die mich schon lange beschäftigt:
    Seit ich denken kann, wollte ich immer mehere Kinder, und trotz aller Schwierigkeiten sind die 2 die ich habe, das Wichtigste in meinem Leben.
    Nun habe ich aber schon lange den Wunsch nach einem dritten Kind.
    Na dann mal los ,werdet ihr jetzt vielleicht sagen, tjaa..
    Die Umstände:
    Mein Sohn ist aus erster Ehe, die Tochter aus zweiter ,von ihrem Vater lebe ich getrennt. (Wie sich das schon anhört, irgendwie nach Schlampe ) :(
    Ich lebe von Alg II mit kleinem Nebenjob ,beide Väter sind arbeitslos und zahlen keinen Unterhalt.
    Seit der Trennung vom Vater meiner Tochter läuft es zwischen uns ziemlich gut, er liebt mich nach wie vor und ich mag und respektiere ihn.
    Er wäre auch der potenzielle Vater eines zukünftigen Kindes, er würde gerne wollen.
    Meine Fragen:
    Fändet ihr ein Kind in unserer Situation angebracht?
    Ist es moralisch okay als Alg II Empfänger Kinder in die Welt zu setzen, einmal ,weil ja im Grunde andere die "mit durchfüttern";
    und man dann erstmal wieder voll auf Kosten der Gesellscheft lebt (ich empfinde das so ) und zum anderen ,weil Kinder von Arbeitslosen ja zum Teil verbalen Repressalien ausgesetzt sind von Seiten des Umfeldes ??
    Kann ich Ärger mit der Arge kriegen, weil die vielleicht sagen : Ach ,getrennt leben ,aber ein Kind machen..
    Und wenn ja, welchen Ärger
    Vielen Dank schon mal
    Gruss
    die Neandertalerin

  • Hi


    meine ehrliche Meinung, und damit möchte ich weder provozieren, noch jemanden angreifen, ist, man sollte nur soviele Kinder in die Welt setzen, wie man auch selbst finanzieren kann.


    Wenn man durch Trennung auf Kosten des Staates und somit der Gesellschaft leben muss, ist das für mich für einen gewissen Zeitraum durchaus akzeptabel. Dafür leben wir ja schliesslich in einem Sozialstaat. Aber ich habe etwas dagegen, wenn es zum Dauerzustand wird. Da fühle ich mich als Steuerzahlerin, ausgenutzt.


    Ich bin da eher konservativ. Man sollte für sein Geld arbeiten. Wenn wenigstens die Väter einen Teil der Kosten abfangen würden, aber das ist ja auch nicht der Fall. Ich glaube auch, Kinder lernen viel durch "vorgelebt bekommen" und wenn man den Kindern vorlebt, dass Vater Staat für alles bezahlt, kann es bedeuten, dass die Kinder später auch schnell mal auf die finanzielle Unterstützung des Staates zurück greifen.


    Ich glaube auch, dass in naher Zukunft die staatliche Unterstützung noch mehr gekürzt wird.


    Bitte sehe meine Meinung nicht als Angriff. Du wolltest ja ehrliche Meinungen hören und ich kann Deinen Wunsch nach nochmehr Kindern nachvollziehen, aber eine Familie auf Kosten des Staates? Da bin ich dagegen.

  • Hallo Neandertalerin,
    also grundsätzlich kann dir diese schwierige entscheidung sicher keiner abnehmen...
    Die Meinungen darüber dürften auch ziemlich auseinander gehen. Also ich denk mir halt, wenn die "Rahmenbedingungen", also fester Partner, sicheres Einkommen etc. nicht passen, würd ich persönlich nicht nochmal ein Kind bekommen wollen... Und gerade auch in der Situation mit deinem getrennt lebenden Mann erst recht nicht, denn dann is ja schon im Vornherein klar, dass du auch mit dem dritten Kind alleine sein wirst, auch wenn der Papa sich kümmert.
    Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung, soll kein Angriff sein!
    LG
    Biggi

  • Das Kinder von Arbeitslosen im Umfeld tlw. verbalen Attacken ausgesetzt sind, muß ich auch mal so bestätigen.
    Wobei das in unserer Gegend (noch) nicht so schlimm ist, es ist halt nur die Sache, dass sie in der Schule usw. oft nicht "mitziehen" können...


    Aber z.B. der Drogenkonsum, da sind genug Kids der werktätigen Bevölkerung dabei.
    Ansonsten: Kinder von arbeitslosen Menschen, in deren Familien jedoch Liebe, Achtung und Respekt vorhanden sind, können das Umfeld, in dem sie leben, durchaus wesentlich positiver bereichern, als Kinder von materiell Reichen, jedoch ohne Werte lebenden Familien oder ohne Zeit... Von daher würde ich aus deinen genannten Gründen heraus nicht sagen: "verzichte lieber...".
    Nebenbei bemerkt, wenn sogar der Vater schon "vorhanden" ist, umso besser. Sicher klingt das jetzt doof, aber eine andere Ausdrucksweise fällt mir auf die Schnelle nicht ein.
    Eine Bekannte von mir hat den Vater ihres ersten Kindes auch ein weiteres Mal "bemüht", obwohl nicht zusammen. Wieso nicht? Sie hatte lange nach einem neuen Partner gesucht, aber auf Krampf wollte sie auch nicht. Da ergab es sich so....


    Deine Kinder sollen später ja auch finanziell für "andere" dasein, und ehrlich, egal, ob 2 oder 3 oder wieviel Kinder....geredet wird 1. ohnehin, und 2. fragt niemand, wie du klarkommst. Von daher, sch*** auf die Reden anderer.
    Ich werde das ganze Jahr z.B. auch nicht gefragt, aber fahren wir mal in den Urlaub, geht es gleich los: :wow:wow wie machen sie das bloß, Frau X....... :crazy
    Und: auch die Stühle der Verwalter unserer "Gelder" werden vom Steuerzahler finanziert. Nur mal am Rande.


    Ob ihr nun getrennt lebt oder nicht.....dein Sexleben geht die Arge nichts an. Es könnte natürlich sein, dass sie zu Besuch kommen und Fragen stellen.....Aber sollte mal ein Verhütungsmittel versagen, kannst du doch nichts dafür.... :frag


    Ups, gerade die Meinung anderer les..... :mussweg:mussweg


    Nochmal Edit.: ... gerade gestern habe ich in einer Familienzeitschrift gelesen, dass in D noch niemand auf ein Kind aus materiellen Gründen verzichtet haben soll........ :hm...:Hm

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

    3 Mal editiert, zuletzt von chaosmaus ()

  • chaosmaus
    :lach flüchten brauchst net, bloß weil du ne andere Meinung hast! Wär doch langweilig, wenn wir alle gleich denken würden.
    Würde auch nicht aus materiellen Gründen auf ein Kind verzichten, bekomme ja jetz auch ein Kind ohne Papa. Aber PLANEN würd ich sicher kein weiteres erstmal, da müsste dann der Rest auch stimmen. Wenns natürlich "passiert", was ich aber mit allen Mitteln versuchen werde zu verhindern, dann würd ich deshalb auch nicht das Kind abtreiben lassen oder so.

  • Ach ja,noch was, was die Arge in diesem Fall sagen würde, wäre mir ehrlich gesagt schnurz, was sollen die denn dagegen tun können? Ne Abtreibung verschreiben? Und dass Deine Kinder verbalen Repressalien ausgesetz sind, tut mir wirklich leid.


    Meine Meinung habe ich oben geäussert, aber nachvollziehen kann ich Deinen Kinderwunsch durchaus. Kinder sind etwas super schönes. Da du selbst das Gefühl hast, auf Kosten anderer zu leben und weisst, dass Deine Kinder wahrscheinlich mit solchen verbalen Angriffen leben müssen, kommt jetzt der Satz, der in jedem Thread 1.000 mal kommt: Muss jeder selbst entscheiden.



    Und in Bezug auf den Beitrag von chaosmaus fällt mir ein,


    Ich persönlich habe eben das Vorurteil, das Kinder, die es nicht vorgelebt bekommen, dass man für sein Geld arbeitet, es später auch nicht tun werden.


    Familien in denen die falschen Werte vermittelt werden, gibt es durchgängig durch alle Gesellschaftsschichten. Familien in denen die richtigen Werte vermittelt werden, allerdings auch.


    Und dass man nicht gefragt wird, wie man "es schafft", gilt wohl für alle, sowohl für die arbeitslose als auch für die arbeitende Gesellschaft.

    Einmal editiert, zuletzt von Paulina Panther ()

  • Zuallererst: raten kann ich dir auch nichts.


    Ich kann aber hier beide Seiten verstehen.


    Es ist leider wirklich so, dass Kinder von Hilfeempfängern überdurchschnittlich oft auch zu Hilfeempfängern werden.
    Es ist auch leider so, dass Kinder von Hilfeempfängern nicht dieselben Chancen in D haben wie andere Kinder und damit gewissen Repressalien ausgesetzt sind.
    Es ist auch so, dass man als Hilfeempfänger mit mehreren Kindern garantiert schief angesehen und als "Asozialer" beschimpft wird.


    Es gibt aber auch die Ausnahmen.


    Ich kann den Kinderwunsch absolut nachvollziehen und durchlebe bauchmäßig gerade auch eine solche Phase.
    Aber der Kopf sagt ganz klar NEIN. Ich habe keine Lust, noch ein Kind alleine aufzuziehen, auch wenn der Vater sich finanziell ordentlich daran beteiligt. Das reicht mir einfach nicht!
    Ich möchte jetzt auch erstmal beruflich Fuß fassen, zumindest zu einem überwiegend sicheren Teil.
    Und bei mir steht ja zum Glück auch noch das Problem des fehlenden Mannes. :schwitz


    Ich könnte nicht, wie chaosmaus schreibt, die Bedenken über die Aussagen aus meiner Umgebung wegwischen und machen was ich will.
    Ich würde auch nicht mit einem potentiellen Nichtzahler ein Kind haben wollen (kann man vorher nicht immer wissen, aber bei dir dürfte das klar sein).
    Ich würde mir auch überlegen - so abgedroschen das klingt -, was ich dem Kind bieten kann und will. Musikschule, Fußballverein, Klassenfahrten, Schüleraustausch, High-School-Jahr...?
    Ja, es klingt noch lange hin, aber die Zeit ist schneller vorbei als man denkt.


    Manche Dinge muss man ganz realistisch angehen und das Für und Wider abwägen.


    Die Arge kann dir jedenfalls nicht reinreden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ich denke, da kann dir keiner eine entscheidung abnehmen.


    aber selbst für mich käme es absolut nicht in frage, von meinem ex mich nochmal schwängern zu lassen, egal ob man sich versteht, das ist für mich absolut tabu.


    Kaj: ich finde es sehr waghalsig, das du sagst, kinder von hilfsbedürftig werden auch mal hilfsbedürftig.


    wenn ich nur negativ denken würde, dann würde ich nie ein kind in die welt setzen.


    wenn du so schon anfängst, wer sagt denn, das dein kind mal einen ausbildungsplatz bekommt?? wer sagt denn das dein kind mal einen beruf haben wird??? kannst du jetzt schon sagen, das dein kind mal hartz IV bekommt (wenn es sowas dann noch gibt)??? ich muss sagen das finde ich ein wenig gewagt.


    ich als mutter muss doch für mein kind nur das beste hoffen und auch wünschen.


    wir wissen doch alle, wie es momentan in den schulen aussieht, ich weiss, das mein kind, nicht die schulische ausbildung bekommen wird, wie ich sie mal bekommen habe, es sei denn sie werden mal das lernpensum wieder verbessern und ich als mutter muss meinem kind das vermitteln, was ich selber weiss und kann nur hoffen, das mein kind einen guten weg geht und denke doch nicht nur negativ, das reicht mir, wenn mein ex so denkt.

  • Es würde mich interessieren, wie alt du bist neandertalerin?
    Ist der Wunsch nach einem weiteren Kind so "dringend", dass es gerade jetzt sein muss? Sozusagen fast um jeden Preis? Wer weiß schon, wie deine Situation in 1 bis 2 Jahren aussieht? Evtl. hat sich ja dann die familiäre Situation komplett verändert. Vielleicht lernst du einen Mann kennen und denkst, dass du gerade mit diesem Mann gern noch ein Kind bekommen möchtest?! Wenn möglich, würde ich noch etwas warten und sehen wie sich der Kinderwunsch in Zukunft entwickelt.

    Wer etwas will, der findet Wege - Wer etwas nicht will, der sucht Gründe

  • Steffi,


    das ist keine Behauptung von mir, das ist Statistik und kam irgendwann letztens im Fernsehen.


    Zitat:


    Hinzu kommt, dass Armut ein bestimmtes Milieu prägt, in dem sie sich tradieren kann. Kinder von Sozialhilfeempfängern werden später selber zu Sozialhilfeempfängern.


    Quelle


    oder:


    Rätsel der Vererbungslehre


    So abwägig finde ich es auch nicht. Wie Paulina schon schrieb: den Kindern wird vorgelebt, dass der Staat schon für einen sorgt (und den Rest finanziert man mit Schwarzarbeit). Woher sollen sie also lernen, dass es Spaß macvht, für sein Geld arbeiten zu gehen?


    Aber das soll hier ncht Diskussionspunkt sein - zurück zu neandertalerins Problem... :wink

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo!


    Ich würde es nicht tun - aus verschiedenen Gründen.
    Als erstes dem Kind zuliebe - grundsätzlich finde ich, dass jedes Kind einen Anspruch darauf haben sollte, Mutter und Vater um sich zu haben, zumindest bei der Planung ist das ja auch fast immer so. Natürlich klappt das nicht immer, manchmal steht schon zu Beginn der Schwangerschaft fest, dass kein Vater in der Nähe sein wird - aber das ist doch normalerweise nicht so gewollt! :hä
    Als zweites eben auch wegen des Geldes - man sieht es doch in der Dritten Welt, wie es läuft, wenn ständig Kinder geboren werden, obwohl die Eltern es sich nicht leisten können. :kopf
    Natürlich ist es hier nicht so, aber angenommen, jede zweite Frau würde Kinder bekommen, die genauso wie der Vater, nicht einmal sich selbst geschweige denn die Kinder ernähren kann??
    Mag weit hergeholt klingen, aber manchmal bekomme ich den Eindruck, dass wir gar nicht so weit davon entfernt sind. Egal wie tolle soziale Leistungen dann angedacht sind, das kann die Gemeinschaft nicht tragen. ALGII ist doch eigentlich eine Nothilfe, da sollte man so schnell wie möglich von wegkommen, sonst bricht das System auf Dauer zusammen. :nanana
    Das habe ich mir auch immer wieder selbst gesagt, als ich 2 Jahre lang einiges weniger hatte als andere alleinerziehende Mütter, die vom Staat lebten - das war schon wirklich hart für mich, als ich das herausfand!
    Ganz ehrlich: Wer nicht die Absicht hat, sich und seine Kinder selbst zu versorgen und sich von der Gemeinschaft auf Dauer mitfinanzieren lässt, verhält sich asozial, im reinsten Sinne des Wortes!
    Dass dann die Kinder darunter leiden müssen, ist furchtbar, die haben keinen Einfluss auf das Verhalten ihrer Eltern. Die Kinder haben es doch oft sowieso schon schwerer, wenn die Eltern kein finanzielles Polster für ein relativ sorgenfreies Leben haben und finanziell eingeschränkt eben auch häufig mehr existenziellen Stress... Das finde ich zum :kotz


    Steffi33: Kaj hat doch gar nicht gesagt, dass Kindern von Hilfsbedürfigen ebenfalls hilfsbedürftig werden - nur, dass es bei denen häufiger der Fall ist. Und das ist eine Tatsache. Natürlich gibt es auch ganz viele Gegenbeispiele, aber sie bekommen es nun einmal vorgelebt, es ist für sie normal...


    Ansonsten bin ich die Letzte, die sagen würde, dass eine alleinerziehende Mutter eben arbeiten gehen soll, um die Sozialbelastungen zu verringern, aber gleich so planen?!?


    LG


    Daria

  • es mag jua an machen eltern so liegen aber ich finde es nicht in ordnung, das du es hier gleich so veralgermeinerst das alleinerziehende mütter, dessen kinder genaus werden wie die mütter, denn das stimmt ja gar nicht so.


    vielleicht ist es gerade da so, wo vater und mutter sind, wo einer oder beide zu hause sind aber ich denke gerade alleinerziehende leben ihren kindern das arbeiten doch vor, denn wovon sollte denn sonst eine alleinerziehende leben, wenn sie gezwungen wird arbeiten zu gehen, damit sie und ihr kind durchbringen kann??


    ich denke es ist immer eine sache der eltern und sowas sollte nicht auf alle beziehen.


    denn wie würdest du reagieren, wenn ich eine behauptung aufstelle, das alle kinder von alleinerziehenden dumm sind und später drogen konsumieren, alkohol krank werden und anfangen straffällig zu werden???


    da würdest du dich doch ausgrenzen oder??? aber mal ehrlich, wer sagt dir das dein kind nicht eines von beiden wird???


    ich habe mir meine situation leider nicht so ausgesucht bin aber froh, das ich später in der firma meines jetzigen partners arbeiten kann und selbst wenn ich da nicht arbeiten könnte, habe ich noch ein arbeitsangebot bekommen, den nich dann ausüben kann.


    sicher so sollte man nicht denken, ich setze oder will ein weiteres kind um vom staat abhängig zu sein, ganz im gegenteil, ich bin froh, wenn ich so schnell wie möglich aus dieser situation raus komme und ich denke keiner ist mit der situation vom staat abhängig zu sein zufrieden oder??

  • @ Noleya,
    ich bin 39,
    ich will kein Kind um jeden Preis, deshalb stelle ich ja diese Überlegungen an.
    Ja, es könnte sein, dass in einiger Zeit ein neuer Partner käme, ( bin ich aber gar nicht für offen ) ,aber das wäre dann schon der dritte :crazy und ich finde 2 schon zu viel.(Ja ,ich weiss, ich bin konservativ)
    @ Steffi33,
    ich denke auch,man kann nicht sagen,Kinder die von Hilfsempfängern kommen ,werden auch Hilfsempfänger,(ich bin z. B. aus einem arbeitenden Elternhaus -und seht wo ich jetzt gelandet bin) ,aber die Bedenken von Kaj und den anderen Skeptikern sind schon berechtigt.
    Gruss
    die Neandertalerin

  • ich bin da ganz anderer Meinung.


    Ich finde die Erziehung von Kindern ist eine Arbeit mehr als wichtig für eine Gesellschaft ist. Sie ist ein anstrengender aber auch wunderschöner 24 Stunden Job ohne Wochenenden und der schlechtbezahlteste noch dazu.^^


    Denn unsere Kinder erwirtschaften ja die Renten von morgen. Deshalb hat Deutschland ja so ein Problem in den nächsten Jahren, weil es nämlich zu wenige Kinder gab und gibt. Die Leute wollten lieber Geld verdienen.


    Über kurz oder lang wird diese Kultuer jedoch aussterben, denn wo keine Kinder sind kann eine Ansicht auch nicht weiter überleben. In anderen Gesellschaften gilt als reich und nicht als asozial wer viele Kinder hat. Kinder sind unsere Zukunft aber unsere Gesellschaft sieht sie nur als finanzielle Belastung an.


    Ich finde es fair wenn in einer Gesellschaft die arbeiten verteilt sind und wo die einen Güter erwirtschaften sichern die anderen die Zukunft der Gesellschaft in Form von Kindererziehung.
    Ähnlich einem Bienenstaat, dort gibt es die Arbeiterbienen die den Honig ranschaffen und andere die sich um die Aufzucht des Nachwuchses kümmern. Gäbe es diese nicht, so würden die Bienen aussterben... so wie die deutschen (übertrieben ausgedrückt)

  • also nun möchte ich wissen was ihr unter asozial versteht.


    denn wer das wort verwendet, denke ich der kennt die bedeutung nicht.


    man ist doch nicht asozial nur weil man evt. viele kinder hat???


    ich bin in einer familie gross geworden, wir sind 6 kinder und wir sind nicht asozial, mein vater arbeitet und meine mutter war für uns kinder da, da meine jüngsten geschwister klein waren.


    wir haben eine gute erziehung genossen, haben guten umgangston und wissen uns zu benehmen und wissen auch was sich gehört und was nicht.
    wir waren immer sauber und ordentlich angezogen. nennt man sowas asozial nur weil wir 6 kinder sind???

  • Hallo...


    ich kommeauch aus einer Familie die immer gearbeitet hat und eigentlichnie krank war und noch mit 40 Fieber zur Arbeit gegangen sind..und meine Eltern sind glücklich seid über 30 Jahren verheiratet..


    tja und ich...habe 2 Kinder von verschiedenen Vätern, bin alleinerziehend und Hartz empfänger...


    Ich kann den Wunsch gut nachempfinden...meine kleine ist zwar erst 11 Monate aber der Wunsch nach Nachwuchs ist bei mir ziemlich groß..aber in der Situation in der ich grad bin keine gute Voraussetzung...
    Ich liebe meine Mädels über alles..und für eine neue Beziehung bin ich nicht offen...!!


    Die Entscheidung kann dir keiner Abnehmen..aber wenn ihr euch für noch ein Kind entscheidet..heißt das nicht das es später dadurch benachteiligt sein muß!!


    Ich habe schon oft negative Bemerkungen erhalten als ich mich für die kleine entschieden habe obwohl ich von vorn herein aleine dastand..aber ich bereue meine Entscheidung überhaupt nicht!!


    lg Daniela

  • Für mich ist jemand asozial der sich bewusst und /oder boshaft gegen die Regeln der Gesellschaft stellt in der er lebt.
    das wären: Leute die das Gesetz brechen, an oberster Stelle :Mörder und Kinder /Frauenschänder /Schläger
    Leute ,die stolz! darauf sind den Staat zu schröpfen und ihn zu betrügen
    Leute, die z. B. laut rülpsen oder auf die Strasse rotzen
    Leute die ihren Müll in die Gegend schmeissen
    ....
    N i c h t asozial finde ich Leute ,die viele Kinder haben
    die aus Not vom Staat leben
    die seelische Probleme haben
    ...
    Gruss
    die Neandertalerin

  • Hoffe ihr versteht mich nicht falsch. Ich meine natürlich nicht, dass jemand der viele Kinder hat asozial ist, aber innerhalb unserer Gesellschaft wird jemand der viele Kinder hat von vielen so angesehen.... leider!!!
    Vermutlich besonders dann wenn er/sie deshalb nicht arbeiten kann und von Harz4 lebt.


    Gänzlich übersehen wird dabei leider, dass der/diejenige einen sehr sehr wichtigen und viel zu gering entlohnten(zumindest in materieller Hinsicht) Dienst an der Gesellschaft leistet.


    Die die Kinder groß ziehen sichern die Renten ihrer Generation, erhalten dafür aber selber kaum Rente, weil sie oft eben wegen der Erzihung nicht arbeiten konnten und somit nicht einzahlen konnten.

  • @ lovrel: Was du geschrieben hast, klingt sehr schön und auch sinnvoll, aber das ist kein Modell für eine so große Gemeinschaft wie einen ganzen Staat.
    Das ist genau das, was seit Hunderten oder Tausenden von Jahren eine Familie ausmacht! :strahlen
    Und der Gedanke, einer arbeitet und einer versorgt die Kinder, egal, ob in den alten Rollen oder vertauscht, gefällt sicher den meisten auch heute noch sehr gut - mir jedenfalls. ;)
    Aber das hat Neandertalerin leider nicht. :(


    Ich mag, ehrlich gesagt, nicht sehr gern weitere Sozialabgaben abführen und damit weniger für mein Kind haben, damit andere davon ihre Kinder groß ziehen können, gern im Notfall und/oder vorübergehend, ich bin ja auch ein sozialer Mensch ;), aber nicht auf Dauer! Vielleicht klingt das egoistisch - aber andererseits habe ich kein zweites Kind, weil ich nicht gewusst hätte, wie ich das finanziell hätte schaffen sollen - und ich hätte eben von anderen auch nicht erwartet, dass sie dafür aufkommen. Ein zahlungswilliger Vater war nicht in Sicht und Krippe kurz nach der Geburt kam für mich nicht in Frage. Wenn ICH ein Kind will, will ich mich zumindest in den ersten Jahren auch komplett selbst kümmern.


    Aber das alles muss Neandertalerin für sich selbst überdenken, vielleicht gibt es jau auch eine andere Lösung, an die sie noch gar nicht gedacht hat, wie doch wieder mit dem Vater ihres zweiten Kindes zusammen zu ziehen - oder kommt das gar nicht in Frage? - Vielleicht findet er ja auch wieder neue Arbeit?!?


    Ich möchte übrigens auch noch sehr gerne ein Baby... seufz...


    LG


    Daria

  • HUIhuihui...


    Da habe ich ein bisschen lang für meine Antwort gebraucht und schon schlagen hier die Wogen... ;)


    Ich war ja diejenige, die den Begriff "asozial" benutzt hat. Aber auf GAR KEINEN FALL in Verbindung damit, ob nun jemand viele Kinder hat!!! Das möchte ich betonen, finde es furchtbar, wenn Leute so denken.


    Für mich ist asozial einfach das Gegenteil von sozial und in Bezug auf das Verhalten von Menschen und zwar in dem Sinne, wie Neandertalerin das schon schrieb!
    Dazu finde ich es eben auch nicht sozial, BEWUSST und GEWOLLT auf Kosten der anderen zu leben, wenn man es vermeiden kann.


    Übrigens, wenn eine Frau noch gar kein Kind hat, aber unbedingt Mutter sein will und sie kann das eine Zeitlang nicht finanzieren, weil sie sich ja schließlich auch um das Kind kümmern muss, würde ich es ok finden, wenn andere helfen, indem der Lebensunterhalt, durch sie finanziert wird - wenn aber schon Kinder da sind und man könnte langsam wieder etwas für seinen Lebensunterhalt und dem der Kinder dazu tun, dann solte man das auch.


    Aber die Entscheidung liegt immer bei einem selbst, wir sind ja zum Glück nicht in China!


    LG


    Daria