Naja, irgendwie verstehe ich die Welt nicht mehr.
Der Kindsvater hat im März diesen Jahres eine Erklärung beim Amtsgericht abgegeben, dass er mit der Übertragung des Sorgerechts auf mich, die Mutter, einverstanden ist.
Vergangene Woche nun war eine Sachbearbeiterin des Jugendamtes nach Ankündigung bei mir.
Sie erklärte mir, sie sei vom Gericht aufgefordert, einen Bericht zu schreiben zu der Sorgerechtssache.
Eine Stunde zuvor hätte sie wohl mit dem KV ebenfalls einen Termin bei Ihm zu Hause gehabt. Wie sie mir berichtete rief er jedoch eine Stunde zuvor an und sagte den Termin ab. Er sei (ist auch wahr) Schwerstalkoholiker und habe doch achon erklärt, er wolle mit dem Sorgerecht nichts mehr zu tun haben.
Daraufhin erklärte mir die SB, dass sie selbst und auch das Gericht sich damit sehr schwer tun würde. Man könne nicht Kinder in die Welt setzen und irgendwann einfach erklären, für diese nicht mehr verantwortlich sein zu wollen.
Üblicherweise würde das Sorgerecht in solchen Fällen nur Temporär übertragen, z.B. für 3 Jahre oder der KV könne eine sogenannte Sorgerechts-Vollmacht ausstellen, die er jederzeit widerrufen könne....
ich habe ja so weit nichts dagegen, das Sorgerecht auch nur temporär zu bekommen, es stehen OP`s und andere wichtige Dinge an, wo er sonst mit unterschreiben müsste....aber ich lese hier von so vielen, die das alleinige Sorgerecht haben, wieso soll das denn bei mir nicht gehen, wo doch der Kindsvater lallend beim Jugendamt anruft??
Okay, in drei Jahren hat er sich eh eventuell schon totgesoffen.
Ausserdem wird die SB den KV schriftlich aufforden, sein Besuchsrecht auch wahrzunehmen....ich habe ihr jedenfalls zu verstehen gegeben, dass er mir volltrunken nicht mehr in die Bude kommt..
Hat das einer von Euch schon mal in der Form gehört/erlebt, dass das Sorgerecht NICHT vollständig übertragen wird, obwohl einer es partout nicht mehr haben will??? :Hm :Hm