In stiller Trauer

  • Seit 5 Jahren bist du nicht mehr bei uns und als ich heute an dich denken musste, gabs zum ersten Mal nicht diesen Stich im Herz, sondern Freude, dass ich dich überhaupt kennenlernen durfte. Was hättest du heute wieder geschimpft, über den Schneematsch und die Verspätungen der Bahn, weil dort ja um diese Jahreszeit niemand mit Winterwetter rechnet. Danke für unsere Zeit miteinander, ich bin mir sicher, dass wir uns irgendwo wiedersehen :bigkiss

  • Vor 23 Tagen musste ich meinen Sohn auf dem letzten Weg begleiten ........ Der Krebs war stärker als er ....... Er war doch erst 30 :flenn:flenn


    Meine Schwiegertochter und er hätten noch sooo viel vor .... Sie wollten ein gemeinsames Kind.... Waren erst 4 Monate verheiratet. Meine Bonusenkelin hat nun eine großen Schutzengel..... Im Moment höre ich das Lied von Sarah Condor "das Leben ist schön". Das haben wir auf seiner Beisetzung gespielt.
    Wir werden uns eines Tages Wiedersehen mein Sohn ..... Bis dahin bleibst du immer in meinem Herzen

  • Floridalady


    Das tut mir sehr leid. Sei fest umarmt. Ja, Ihr werdet Euch wiedersehen und er ist auch jetzt immer bei Dir.


    Wenn du reden möchtest und/oder dich mit anderen betroffenen Eltern in einem Forum austauschen, schreibe mir eine PN. Für mich war das sehr wichtig, als meine Tochter vor 3 1/2 Jahren gestorben ist; ein Rettungsanker.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Vor 23 Tagen musste ich meinen Sohn auf dem letzten Weg begleiten


    Das stelle ich mir als das Schlimmste vor, was passieren kann: seine eigenen Kinder zu Grabe tragen zu müssen. Ich unterschreibe mal bei CoCo und möchte Dich dabei bestärken, Dir Hilfe zu suchen, um darüber hinwegzukommen ... vermutlich wird man das nie können, aber irgendwie doch seinen Frieden damit schließen zu können.

  • Vor 23 Tagen musste ich meinen Sohn auf dem letzten Weg begleiten ........ Der Krebs war stärker als er ....... Er war doch erst 30 :flenn:flenn


    Ich konnte nicht verhindern dass du mich verlassen musstest
    aber ich werde verhindern dass man dich vergisst!


    Wortlos, ich umarme dich.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Mein tiefstes Beileid... es tut mir so leid für dich und deine Schwiegertochter... am Ende wird alles gut und ist es nicht gut... so ist es nicht das Ende... leider ist das der Lauf de Lebens!



    Schmerzlich aber kaum zu überleben..: wenn die Kinder vor einem gehen.

  • Floridalady, mein Beileid ;(


    Vor einem guten halben Jahr ist eine liebe Freundin verstorben. Krebs ist sooooo ein Arxxxloch :motz:;( . Kurz vor ihrem Tod haben wir noch telefoniert, ich habe ihr versprochen, dass ich sie überall mit hin nehme. Sie meinte damals "Wenn das so einfach wäre..." und hat sich bedankt (!) dass wir über ihren Tod sprechen konnten.


    Es ist bisher kaum ein Tag vergangen, an dem ich nicht an sie gedacht habe. Oft habe ich mich gefragt, wie ihr die Sachen, die ich so erlebe, wohl gefallen hätte, was sie wohl dazu gesagt hätte? Und manchmal habe ich auch einfach stillschweigend genossen, in Kroatien am Strand und am Meer, die Sonnenunter- und Aufgänge zum Beispiel. Ich glaube, das hätte ihr auch gefallen, am besten noch mit 'nem leckerem Cocktail in den Händen :lach;-) . In Gedanken war sie sehr oft dabei. Wie oft hätte ich so gerne mal wieder mit ihr gelacht oder ihr erzählt, was bei uns aktuell los ist?


    Aber ist es nicht das? Dass man die Menschen, die gegangen sind und die uns nicht mehr antworten können, die so einfach weg, nicht mehr da sind - dass man diese Menschen "trotzdem" nicht vergisst und vielleicht auch ein Stückchen vermisst? Auch wenn es keine nahen Angehörigen, sondern "nur" Freunde / Freundinnen waren?


    Durch sie hat mein Standartspruch "Vielleicht irgendwann" eine ganz neue Wertigkeit bekommen. Ich sage heute nicht mehr: "Vielleicht mache ich das irgendwann!" oder "Ganz sicher mache ich das vielleicht irgendwann...". Irgendwie hat mir der Tod meiner Freundin klar gemacht, dass es dieses "vielleicht irgendwann" irgendwann einmal vielleicht nicht mehr möglich ist. Ich für mich lebe bewusster - oder versuche es meistens wenigstens, und wie gesagt, die Frau ist ganz oft irgendwie mit von der Partie - in Gedanken.


    Und trotzdem bin ich irgendwie auch traurig, dass sie so früh gehen musste, dass sie nicht länger bleiben durfte :-( .

    Einmal editiert, zuletzt von Maumau ()

  • ... meine Mama... heute nun ist sie fort seit 31 Jahren und für mich und meinen Papa fühlt es sich an als wäre es erst gestern gewesen... einfach alles... irgendwie ist sie immer noch hier und auch fort... vieles geschieht immer noch in ihrem Sinne und die Liebe ist unendlich immer noch zu fühlen... für uns alle und auf allen Ebenen.


    Du bist immer da... wir denken an dich und vermissen und lieben dich sehr. Du fehlst.

    2 Mal editiert, zuletzt von MiLa12 ()

  • Oh... :-(

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Heute vor zwei Jahren wurde mein Vater auf die Palliativstation verlegt. Mich zerreißt es, um die Zeit herum schlägt es wie eine Welle über mir zusammen. Meine Mutter sackt den ganzen November in sich zusammen. Er fehlt mir. Jeden Tag. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an ihn denke, merke, wie sehr er mir im Leben fehlt. Ich dachte, man gewöhnt sich irgendwie dran, es vergeht, wie Trennungsschmerz. Bisher ist das aber nicht so.


    ;(;(;(