Helikopter Eltern

  • [size=12][size=12][size=18][size=12]Den Text hier habe ich mir damals beim Gesundheitsamt kopieren dürfen und finde es trifft die Lage sehr gut


    [Text entfernt. Bitte Forenregeln lesen. Gruß Trisha]

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

    2 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Also mit 5 war keiner meiner Kinder alleine auf dem Spielplatz. Selbst auf dem aus der Wohnung gut einsehbaren Garten.


    Wenn die Geschwister nicht mit rausgegangen sind war immer ein Elter dabei.
    Aber sicher nicht um das Kind zu behüten. Einfach weil es zu gefährlich ist.

    Der Spielplatz beginnt exakt 7 Meter hinter unserer Haustür. Ich sehe aus der Küche alles.
    Er dreht da seine Runden auf dem Fahrrad, er setzt den Helm ab, geht rutschen, setzt seinen Helm wieder auf und fährt wieder Fahrrad.
    Und das geht so stundenlang am Tag.
    Immerwieder zwischendrin geht er raus.
    Wenn ich jedesmal !! mitgehen würde, dann käme ich zu nichts mehr ( arbeite von Zuhause ) und würde permanent seinen kleinen Bruder an und ausziehen.


    Wie gesagt, ich bin selbst unsicher, daher gehe ich auch nicht in den Keller, wo ich ihn nicht hören könnte, wenn etwas ist.


    Natürlich sind wir auch täglich mit draussen, und dann auch länger, aber so oft wie er möchte geht es einfach nicht.

  • Heute machen einen aber auch die medien doof. Damals gab es ´noch kein Internet, bzw. nicht für die "normale" menscheit, kommunikation lief noch viel langsamer. meine mutter sagte mir noch, als das mit fukushima passierte, so schnell kam das bei denen damals gar nicht an, das da was passiert ist. heute weiß man das doch 5 min. später schon.
    dem 2. flugzeug, welches ins WTC geflogen ist durfte ich ja live noch zuschauen via RTL liveübertragung.
    man macht sich bekolppt, weil man sich erziehungsendungen anschaut, weil da was berichtet wird und dort.
    daspricht prof. dr. doof und sagt das dies und jenes für kinder ja so schlimm und schlecht sei, da sagt die erziehungberatung aber, nee das wäre ja völlig anders. ja und die eigenen eltern sagen wieder wa anderes.
    von meiner mutter weiß ich, sie hat viel auf ihre mama und ihren eigenen instinkt gehört und ist auf die bedürfnisse ihrer kinder eingegangen. was können sie, was nicht?
    manche kinder, wie ich, die schreien die wohnung mit 10 J. zusammen, weil sie nicht 10 Min. alleine sein könn oder wollen. Andere bleiben mit 10J. auch mal 2Std. allein.


    man ist ja nicht nur mama, kind ist auch kind. eine eigenständige persönlichkeit die heranreifen möchte und nicht nur wie mama das möchte. bzw. eltern oder auch papa, möchte hier neimanden ausgrenzen! und wenn man ein kind immer einschränkt, dann wird es auch mal sehr ängstlich und wird sich nichts zutrauen.


    Aufklärung in allen belangen geht immer allem voran.

  • Wir wohnen ja in einer nicht so tollen Siedlung was die Nachbarschaft angeht ,aber für Kinder ist es Ideal - hinten haben wir Garten ,Spielplatz direkt vor der Tür ,Wald (wo sie nicht rein dürfen) und hinter unserer Siedlung ein Friedhof.Meine gehen auch alleine raus wenn ich im Haus zu tun habe ,aber dann passen meine grossen auf ihre beiden kleinen Schwestern auf oder eine meiner direkten Nachbarinnen .Wenn meine beiden kleinen bei den Nachbarn sind um mit deren Enkeln zu spielen ,ist der Mann immer dabei und passt Helikopter-Opa -Mäßig auch auf meine Kinder auf.Dennoch habe ich bei den beiden kleineren manchmal ein mulmiges Gefühl und renne oft raus um zu sehen wo sie alle stecken und ob alles inordnung ist,denn meine 3 Jährige stromert in letzter Zeit oft dahin wo sie nicht hin darf ,aber ansonsten kennen sie die Regeln und halten sich auch daran ,und spätestens bei Durst oder Hunger kommen sie zu Mama .Man sollte immer wachsam sein und aufpassen ,aber man sollte das Kind /die Kinder auch mal alleine ein paar Schritte machen lassen....

  • Also mein Sohn (5) darf mit dem Fahrrad alleine raus. Er darf bei uns mit dem Fahrrad über den Schotterplatz fahren, immer im Kreis. Er darf auch alleine auf den Spielplatz fahren. Wir machen dann immer eine ungefähre Zeit aus. Da er keine Uhr hat sind die "Zeiteinheiten" in Rutschen. Also er will fahren und ich sage ihm 4 mal rutschen und dann wieder zurück. dann bleibt er so in etwa 15 Minuten auf dem Spielplatz.
    Das klappt richtig gut, die einzige die, hin und wieder unruhig wird und filme fährt (was könnte alles meinem kleinen Sohn passieren) bin ich. Aber dann kommt der inzwischen große Sohn auch schon um die Ecke geradelt... ;)


    Ich merke dabei dann immer wieder, dass ich eben mich von meinem Kind abnabeln muss.


    Der Junge bleibt auch durchaus mal für ne halbe Stunde alleine zu Hause, wenn ich mal zum bäcker fahre. Wobei, inzwischen nicht mehr, er kann ja Fahrrad fahren, also bettelt er mich morgens dann an, ob er nicht mit dem Rad zum Kiosk fahren könne... (Kiosk 1 Minute mit dem Fahrrad) ;)


    Er fällt auch mal hin, aber ich weiß, dass er wieder aufsteht und weiterfährt. sogar mit den böse aufgeschrammten Armen ist er mit mir tapfer 3 km gefahren...


    Ich muss dazu erwähnen: wir wohnen auf einem Dorf, hier kennt jeder jeden! die Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll (bis auf die Idioten, die es immer geben muss).

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Das sehe ich nicht so. Ich habe es ähnlich wie >mala80< und >MamaIstAllein< erlebt.
    Erwachsene griffen ein, kümmerten sich, nicht nur um den eigenen Nachwuchs. Man war sich dessen auch irgendwie sicher und ließ deshalb die Kinder eher mal 5 min allein draußen spielen oder Besorgungen machen. Heute könnte man ja auch gleich noch verklagt werden, wenn man ein Kind vielleicht mal an die Schulter faßt ... :crazy


    Erwachsene sehen oft angestrengt weg, wenn ein Kind vom Klettergerüst fällt - kann doch jemand anderes helfen - und überhaupt ... Hat das Kind denn keinen präsenten ET hier ...? :Hm Was für eine Leichtsinnigkeit ...


    Es waren auch früher viel mehr Menschen zu Fuß auf den Straßen unterwegs, jedenfalls in unserer ostdeutschen Großstadt. Da fiel vieles schneller auf.
    Mein persönliches Ampel-Erlebnis habe ich auch. Als ich als Mini-Zwerg bei grün losstiefelte, kam ein Auto (das einzige :kicher ) angedüst und wollte bei rot um die Ecke biegen. Ich blieb entsetzt stehen, der Autofahrer bremste wie verrückt - ein Mann aus einem Wärterhäuschen kam herausgesprungen und putzte den Autofahrer gehörig runter. Dieser war betroffen. (Ich war stolz ohne Ende, weil sich ein Erwachsener so für mich ins Zeug legte.) Heute hat man doch eher Angst, eine Faust fliegt aus dem Autofenster ... oder ähnliches. (Bekannten schon passiert, also nicht nur Nachrichten-Gedöns!)


    Früher wandte man sich nicht gleich ans JA wegen möglicher Vernachlässigung.
    Kinder nahmen während der langweiligen Unterhaltung der Erwachsenen den Löffel und langten in der Zuckerdose voll zu - heute stehen darauf verächtliche Blicke und Kommentare, denn so wird zweifellos die Grundlage für Fettleibigkeit geschaffen ...! :rolleyes2:


    Irgendwie finde ich, steht da ein gewisser Zwang dahinter. Früher, als es noch keinen Geschirrspüler und keine vollautom.WaMa gab, hatten Leute noch Verständnis, wenn mal keine Zeit war zum Kinder bespaßen. Aber heute: ... "Kind, hätte ich diese Hilfen früher alle gehabt ... :ohnmacht: Wieso hast du heute so gar keine Zeit ...? Mußt sie dir mal nehmen ..." (Oder so ähnlich.)


    Vielleicht Unsicherheit der Eltern dem Umfeld gegenüber. :frag


    Wie man es (als Eltern) macht, ist es doch sowieso immer verkehrt. ;)


    Wenn ich mir als Beispiel die Beiträge 43 und 44 ansehe, beantworten die schon einiges ganz von selbst. :pfeif



    Zu den Geheimnissen, die Kinder haben sollten / dürfen: Dem stimme ich auch nicht so uneingeschränkt zu. Ich würde schon gern wissen, woher der blaue Fleck stammt ... oder so.
    Ich mußte als Kind viele Geheimnisse haben, die mir beim spielen / draußen passiert sind. Davon gab es auch schlimme, die mich heute noch bedrücken. Wie gerne hätte ich sie mit einem ET geteilt ...
    Vielleicht bin ich auch nur zu weich. :rotwerd
    Man muß eben ganz persönlich auf das Kind schauen. Dem einen tut es gut, dem anderen nicht.



    Und überhaupt: VÄTER sind einfach COOOOOOLER :lgh :lgh :lgh :mussweg


    LG


    Flo

    Ja ... liegt wohl in der Natur der Sache, das sehe ich ebenso. Leider
    aber verstehen viele Väter nicht, was das für ihre Kinder bedeutet (wenn
    sie sich nicht beteiligen wollen an der Kinderzeit).


    Dann kommen verkorkste Erwachsene raus, und "Schuld" sind die Mütter ... :Hm

    ... Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.
    (Mahatma Gandhi)


    Es sind nicht die großen Katastrophen, die uns fertigmachen ... Das Herz bricht still zwischendurch an einem schönen klaren Tag.

  • Hi!


    Wir wohnen in einer Kleinstadt. Meine zwei (7u9) sind von Anfang an sehr selbstständig erzogen worden wie auch ich als Kind hier in der Stadt. Da wir Luftlinie gerade mal 80m von der Schule entfernt wohnen gehen die beiden alleine zur Schule abgesehen von ihren Freundinnen die sie morgens hier (auch alleine) an der Haustüre abholen. Es gibt kaum etwas was sie hier bei uns nicht alleine machen dürfen. Auch wenn das hier eine Stadt ist, so hat sie sich im Laufe der Jahre kaum verändert. Es gibt zwar auch einige pädagogisch wertvolle Eltern hier die ihre Kinder nicht aus den Augen lassen, aber die meisten handhaben es so wie es früher gewesen ist.


    Alleine zur Schule, nach Hause essen kommen und Hausaufgaben machen und dann raus. Wo?`Hm, das erfahren wir Mütter dann abends wenn die Straßenlaternen an sind, oder im Sommer um 18 Uhr. Jedes der Kinder besitzt ein Handy, doch wo sind die? Zuhause^^ Es passiert das ich mittags nicht nur zwei Kinder hier habe, sondern auch mal 3 oder 4. Die Kinder kommen rein und gehen direkt zum Telefon und sagen der Mama bescheid und das wars. (Mama du brauchst heute nicht kochen ich komme heute abend)


    Wenn es Probleme mit anderen Kinder gibt, dann halten die Kinder zusammen und klären viele Sachen unter sich. Die Eltern werden nur ganz selten da mit hineingezogen oder mischen sich von alleine da ein. Und immer noch gibt es den bösen Nachbarn der so tolle Bäume in seinem Schrebergarten hat wo die Kinder Obst stibitzen gehen. Es ist immer noch der gleiche wie damals bei uns nur wissen wir Mütter mittlerweile das er sich einen Spaß daraus macht die Kinder nach einer Weile fast zu erwischen. Hätten wir das als Kinder schon gewußt das er es in Ordnung findet das wir bei ihm Mirabellen und Erdbeeren klauen dann wäre sein Garten geplündert gewesen.


    Grundsätzlich könnten wir Mütter unsere Haustüren gegen Drehtüren eintauschen. Irgendein Kind steht immer davor und hat Durst oder Hunger.
    Ja wir besitzen einen Fernseher, eine Wii, einen Computer usw. aber abgesehen vom Nintendo haben die meisten Kinder keine Ahnung und Interesse daran wie man die bedient.


    Sind wir verantwortungslos? Interessieren uns unsere Kinder nicht? Nein so ist es nicht. Wir lassen die Kinder leben so wie wir es gelernt haben. Im Vergleich zu besonders einem Dorf wo wir mal für zwei Jahre gewohnt haben müssen unsere Kinder nicht so viel in eine Ergotherapie, Logopädie, Bewegungstherapie o.ä.


    Helikoptereltern gibt es auch bei uns genauso wie die biologisch abbaubare Generation. Aber ich muß ehrlich sagen das diese Kinder nicht viel zu lachen haben. Andauernd klebt eine Mutter an Ihnen, wischt den Kindern den Mund ab, ermahnt sie nicht zu hoch zu schaukeln, desinfiziert die Hände nach dem Spielen im Sandkasten und reagiert pädagogisch wertvoll in Konfliktsituationen bei Kindern. Habt ihr mal eine Mutter beobachtet die einen Schaufelkrieg im Sandkasten tot diskutiert und auf das Verständniss des Kindes hofft? Ein Kind aus der Nachbarschaft hat Diabetes und auch diesen Apparat anliegen wo sie dauerhaft wie so eine Art Infusion erhält. Wird die kleine in Watte gepackt? Ne. Sie hat immer einen kleinen Beutel dabei mit allen wichtigen Sachen. Spritze, Meßgerät, Telefonnumer und Spritzplan. Unsere Kinder wissen was sie ihr nicht zu essen geben dürfen und was sie im Notfall zu tun haben. (Eltern oder Nachbarn rufen und die wissen dann weiter)


    Ihr könnt mich nun steinigen, aber ich finde das es Kindern so besser geht als wenn man dauerhaft versucht nur das beste für sie zu machen und sie in jeglicher Situation zu schützen. Lernen durch Erfolg und Mißerfolg. Und die Kinder sind ja auch nicht alleine und unbeaufsichtigt. Nur beaufsichtigt, pflastert und verbindet man nicht unbedingt seine eigenen Kinder.


    Lg

    Andere nennen mich gestört, ich nenne mich verhaltensoriginell“


    Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.
    (Chinesisches Sprichwort)

  • :hae: , mmh ich denke es kommt sehr auf den Sozialraum an, wenn es um alltägliche Dinge geht. Natürlich wünsche ich mir, dass mein Kind mit Erfolg und Misserfolg lernt. Ich glaube vor den "normalen" Lebensrisiken fürchte ich mich auch nicht mehr oder weniger, als meine Eltern "früher" auch. Meine Mutter sagt heute noch fahr vorsichtig :rolleyes: ....


    Im Gegensatz zu meiner Kindheit, habe ich Angst vor dem oder der durchgeknallten 13jährigen, weil er oder sie ein Video für YouTu** drehen will....
    Vor Menschen, die auch noch nachtreten, wenn der andere am Boden liegt.


    Ich bin glaub ich kein Helikopter-Vater...trotzdem denke ich, muss mein Gold nicht uneingeschränkt jede Erfahrung machen...und auch wenn ich mich dabei ein bischen älter fühle und unsere Eltern das auch schon gesagt haben:
    Ich fand uns früher fairer. Die Grenzen waren andere....


    lg von overtherainbow :rainbow:

  • ich wohne in einem sehr kleinen Dorf, und bin selber zur selbständigkeit erzogen worden..
    Ich halte nichts von Kontrollzwang oder so!
    Wenn ich mit meiner kleinen auf den Spielplatz gehe, bin ich dabei aber nur weil ich mich dort mit meinen Freundinnen unterhalten & austauschen kann,
    und nicht des Kontrollzwanges wegen.
    Ich finde Kinder sollten ihre eigenen Erfahrungen machen, warum auch nicht?


    Aber ich denke es liegt am Umfeld, hier kennt jeder jeden!
    Ich glaube nicht, dass hier etwas passieren könnte wenn ich meine kleine irgendwann mal mit 7 alleine in die Schule schicke!

  • Nun, ich glaube eine gesunde Portion Heli schadet niemandem ;)


    Ich habe vor kurzem erst eine Mutter vor mir bei der Sparkasse beobachtet. Sie steht in der Schlange, der Kleine (ca 3,5) auf dem typischen Sparkassen-Schaukelpferd. Sie hat ihn in einer Tour ermahnt, mach dies, mach das, pass auf, du fällst, nich so schnell, guck hin, etc. Das war schlimm!!!!!!! Meine Mutter stand mit dabei und sagte, Zann, man merkt, sie ist älter und hat mehr Angst. DAS ist mir auf dem Spielplatz auch schon aufgefallen.


    Ich hab auch schiss wenn ich sehe, das meine Mücken hoch in die Baumkrone klettern, oder vom Klettergerüst springen, wo ich wahrscheinlich, wenn ich springen würde, mit nem oberschenkel-halsbruch in die Klinik käme - ABER sie begleiten und ihnen 1,2 Tipps geben und dann versuchen lassen bringt viel mehr als sie dabei (wo deren eigene Unsicherheit mit am Start ist) zu beglucken.


    Sie gehen nun unten auf dem Bürgersteig alleine spielen, und 300 Meter weiter, auf der Großen Wiese mit kleinem Spielplatz spielen. Treffen sich dort sogar mal mit anderen älteren Kindern. Ich bin immer etwas unruhig, aber das muss ich lernen abzulegen.


    Oder sie gehen zu Oma und Opa die ca 300meter weiter wohnen. Immer wenn sie gehen, sage ich nochmal die typischen Dinge. Langsam auf dem Bürgersteig gehen, nach Links und Rechts beim Überqueren der Straße gucken, sich von NIEMANDEM ansprechen lassen und auf direktem Wege zum Ziel (Spielplatz, Oma etc)


    Für sie ist es eine Lernphase - und für Muddi auch :lach

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Dann bin ich ein "Leuchtturm". Stehe wie ein Fels in der Brandung, mein Licht leuchtet immer nach Hause, meien Tür ist immer offen, und bei mir ist es behaglich und warm.


    Heli-Eltern sind mir unheimlich, und meiner Tochter auch.

  • Zitat

    Damit sagen wollte ich auch nur, dass nicht unbedingt Kinder, bei denen immer ein Elternteil "Wache geschoben" hat irgendwann gegen die Eltern protestieren könnten sondern es auch bei Kindern vorkommt, deren Eltern eben nie da waren, die Kinder haben machen lassen.


    Und Eltern, die nicht wisssen was sie sein sollen (Heli-Eltern oder doch keine Heli-Eltern?) sind am allerschlimmsten. So war meine Mutter. Manchmal ein Mega-Heli (alles wissen wollen, alles dreimal diskutieren und peinliche Fragen stellen, Freunde verhören, etc.) und dann wieder körperlich und seelisch nicht anwesend; vor allem in der TeenieZeit. Und genau dieses Desinteresse in der TeenieZeit (ich wünschte mir so sehr dass meine Mutter mal auf einen Elternabend geht - nur mit Protest tat sie das und mochte dies nicht mal, 4 von 7 Tagen in der Woche war sie nicht zuhause sondern beim neuen Freund. Fertigpackung Spaghetti Miracoli für uns Kinder. Reicht ja, Oma ist ja noch im Haus... ob ich mit 14 umziehen möchte, weg vom Freundeskreis? War ihr egal - Hauptsache zum neuen Freund, etc.). Mit 13 bin ich nachts alleine draussen rumgeflogen, habe so einiges an "Erfahrung" durchgemacht, was man Kindern in diesem Alter noch nicht zumuten möchte, Sehr starke Rebellionsphase im Alter bis 16 mit starker Selbständigkeit (neben der Schule nur noch gearbeitet um die Wochenenden zu finanzieren, wo ich bei meiner Schwester in der alten Heimat war, welche dann aber auch nicht genau wußte, wo ich rumfliege) bis hin zum eigens gewählten Auszug im Alter von 16 direkt nach Schulabschluß. Fast vollständiger Kontaktabbruch zur Mutter und dem Rest der Familie. Mit 18 gings dann wieder etwas mit Annäherung der Familie, zwischendrinn hatte ich meine Lehre angefangen, Wohnung gesucht, etc.


    Kurz gesagt: Eine klare Linie (auch auf dem besagten Mittelmaß) ist denke ich das wichtigste für unsere Kinder. Ich selbst muss auch wieder auf diese kommen, denn noch oft leide ich darunter, dass man mir keine klare Linie gezeigt hat im Leben und so habe ich es manchmal sehr schwer diese meinem Kind zu zeigen (durch eigene Unsicherheit, wenig Selbstbewußtsein in Erziehungssachen) und merke momentan auch seine Rebellion hiergegen.
    Selbstreflexion ist da sicher sehr hiflreich und auch aus den Augen des Kindes zu sehen. So schafft man es vielleicht auch das Kind auf dem Weg zur Selbständigkeit zu begleiten, ihm eine gute Mutter/ein guter Vater und auch ein guter Freund/Freundin zu sein.


  • Das ist nicht die richtige Statistik. Für dein Argument brauchst du eine Statistik die nur Kinder als Verkehrstote und Verletzte ausweist, die nicht in Autos saßen. Der Insassenschutz wurde erheblich technisch verbessert (Gurt, Airbag). Der wichtige Satz dazu im Artikel: "So sind in Deutschland, den Niederlanden oder der Schweiz in den letzten 25 Jahren die Opferzahlen auf ein Drittel gefallen. Die Zahl der Verkehrsunfälle ist dagegen kaum rückläufig."

  • Was haltet Ihr von "Helikopter-Eltern"?


    In diesem Zusammenhang habe ich folgenden Artikel gefunden.
    Sollte eine Grenze in der Erziehung sein? Was lebt Ihr Euren Kindern vor?
    Könnt Ihr "loslassen"?


    Mich interessieren jegliche Meinungen.
    :thanks:

  • beispiel:


    ein schüler von mir hatte fehlstunden jenseits der 200 :ohnmacht:
    wurde so ins zeugnis geschrieben und schwupps, stand mutti auf der matte (komisch, war sonst nie zu erreichen :hae: )
    sie drohte, neuer rektor nahm fehlstunden bis auf ein "akzeptables maß" raus und wer dann blöd dastand (trotz belegbarer fehlstundenzahl >200) waren kollegin und ich.


    will sagen: sollen die eltern mal machen, die rechnung bekommen sie und ihre kids irgendwann schon serviert :brille

  • ein schüler von mir hatte fehlstunden jenseits der 200 :ohnmacht:
    wurde so ins zeugnis geschrieben und schwupps, stand mutti auf der matte (komisch, war sonst nie zu erreichen :hae: )
    sie drohte, neuer rektor nahm fehlstunden bis auf ein "akzeptables maß" raus und wer dann blöd dastand (trotz belegbarer fehlstundenzahl >200) waren kollegin und ich.


    Das ist nicht dein Ernst? :wow :wow :wow :wow :wow :wow :wow :wow :wow


    Das heißt, wenn den Eltern etwas an den Noten etc. nicht passt, gehen die einfach in die Schule und lassen das ändern? :ohnmacht: :ohnmacht: :ohnmacht: :scared

  • Ich hatte eine solche Mutter und renne heute noch zum Therapeuten um das zu verarbeiten.
    Bei meinen Jungs bin ich sehr auf einen gesunden Mittelweg konzentriert und es gelingt mir gut finde ich.
    Auch wenn ich mich manchmal innerlich selbst ausschimpfe um sie machen zu lassen und die Ängste nicht gewinnen zu lassen.


    Meine Mutter ist bis heute völlig uneinsichtig und der Große darf sich mit Lolli im Mund nicht auf dem Stuhl bewegen.
    Als er krabbelte hat sie alle Schubladengriffe selbst krabbelnder Weise abgehalten, damit er sich nicht stößt !


    Nichts ! durfte ich als Kind alleine, nichts wurde zugetraut, sie hat alles geregelt.
    Einfach nur schrecklich.


    Meinen Kindern soll es nicht so gehen, sie sollen sich erproben, Erfahrungen sammeln und wissen dass ich immer für sie da bin.
    Aber ersteinmal wird altersgerecht alleine versucht.


    Gefahrensituationen ausgenommen.


    Helikoptereltern in meinen Augen ? Kindesmißbrauch weil die Entwicklung verhindert wird.

  • Ich gehöre zu der Gattung Mama, die sich zwar schwer tut mit dem "loslassen" (heul, er war doch gestern noch mein kleines Baby....), aber sich bemüht ihn eben in eine gewissen Eigenverantwortung zu lassen...


    Z.b. sehe ich seit bald einem Jahr, wie meine Nachbarin ihren Sohn jeden Tag (morgens und mittags) über die Straße bringt, damit er zum Schulbus marschieren kann... Der Junge darf nicht alleine über die Straße gehen... gut, wir wohnen an einer Hauptstraße, aber... die Hauptstraße ist nicht so stark befahren (Dorf) und für die Kinder und autofahrer super einsehbar! Seit wir vor gut 2 Jahren in das Haus gezogen sind, geht mein Sohn am Sonntag alleine über diese Straße, um Brötchen zu holen. Die ersten 2 Male mit mir, dann 3 Mal das ich nur noch vom Fenster schaute, und nun eben ganz alleine. Gut, Sonntags ist eben noch weniger Verkehr... Also ideal zum üben.
    Er geht auch mal vom Kindergarten zu Fuß ein Stück (Abkürzung) und ich warte dann auf ihn, um ihn einzuladen oder er geht auch mal zu Fuß vom Kindergarten zum Supermarkt und ich warte dann eben dort auf ihn... Dadurch kann ich ihn wunderbar kontrollieren, ohne das er was merkt und kann ihn dann loben oder Fehler (einmal hüpfend auf Zebrastreifen über die Straße :nanana (hüpfen ist verboten) Lob: (Zebrastreifen)) hinweisen.


    Er darf durch's Dorf stromern, hat eben eine Uhr, und er muss sich an die Zeiten halten, die wir ausmachen...

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...