Hilfe, bin ich eine schlechte Mama???

  • Hallo


    erst mal hoffe ich es ist der richtige Bereich für mein Problem sonst bitte verschieben.



    kurz unserer Situation: ich bin seit einem Jahr alleinerziehend das erste halbe Jahr war mein kleiner (16 monate) immer 10 Tage bei Papa, Oma und Opa und den Rest des Monats bei mir....Seit weihnachten haben wir die Regel jedes 2. Wochenende bei Papa, Oma und Opa( schreib das extra so weil Oma und Opa sich richtig super um ihn kümmern) weil mir die 10 Tage zu lang für den kleinen waren und die Umstellung jedes Mal ihm nicht gut tat. Anfang Mai hatte ich erlaubt das er mal wieder ne Woche Urlaub macht was auch ok war...jetzt sollte er nochmal Mittwoch bis sonntag hinfahren wegen Vatertag usw. leider habe ich kein Geld zum Fahren (eine Strecke 300 km) und Oma hat mir grad angeboten das sie ihn Dienstag holen und Sonntag wiederbringen ohne das ich was bezahlen muss und ich habe zugesagt.


    Ich habe morgen ein Vorstellungsgespräch und hoffe das ich Dienstag und Mittwoch Probearbeiten kann....aber wie ich es auch hindrehe mich quält grad übelst das schlechte Gewissen das ich meinen kleinen Mann wegen der Arbeit und dem Wochenende (wollte meinen Geburtstag feiern :( ) zu Oma und Opa fahren lasse.


    Bin grad wirklich voll am grübeln ob ich eine schlechte Mama bin weil ich ihn schon wieder so lange "abschiebe" :( und ob ich das nicht lieber alles sein lasse mit der Arbeit usw.


    Ach ja früher wiederholen wäre auch voll gemein weil sein Papa immer nur am Wochenende zu Hause ist und es geht ja hauptsächlich darum das die beiden sich sehen.



    Hoffe das ist jetzt nicht zu wirr trotzem schon mal danke fürs lesen

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • Ich kann deine Gefühle verstehen: mit sowas kämpfe ich auch hin und wieder.....


    Aber ich denke, wenn dein Kleiner bei seinen Großeltern/seinem Papa ist und sich da wohlfühlt - dann tust du ihm ja nichts Schlimmes an.
    Ausserdem ist er es doch gewöhnt, dort zu sein - wenn auch inzwischen in einem anderen Zeitplan/Zeitabschnitt.


    Und du schiebst ihn ja nicht "just for fun" ab. Ausserdem finde ich gut, dass du den Umgang immer gefördert hast und dadurch dein Sohn einfach auch noch weitere Bezugspersonen in seinem Leben hat, bei denen er sich wohlfühlt.


    Und die meiste Zeit bist ja für ihn da. Und oft zählt wirklich weniger die Länge der Zeit, als die Qualität wie du sie mit deinem Kind nutzt.
    Und das ist auch das, was bei deinem Sohn dann richtig/positiv ankommt.


    Und die Zeit bei Papa/Großeltern ist ja auch was, was ihm guttut.


    Lieben Gruss.
    :rainbow:

    Singe als ob dich niemand hören kann, tanze, als ob dich niemand sehen kann und liebe, als wärst du niemals verletzt worden ......

  • Hi, ich hab´s seinerzeit auch nicht anders gemacht, zumal es wohl meist auch nicht anders geht.
    Ein Job ist wichtig, das Dasein für ein Kind auch, aber zum guten Schluss wird der kleine es dir DANKEN!!


    LG

  • Es ist ok auch mal an sich zu denken. Du bist dir dessen bewußt und bestimmt keine Rabenmutter.
    Erlaube es dir :)

    Wer hoch steigt, schlägt nirgends zweimal ein.


    Eigenlob heilt alle Wunden!


    Irren ist der erste Weg zur Besserung.


    Was man nicht im Kopf hat, das muss man auch auslöffeln.

  • Hallo Talanja,


    ich finde nicht, dass Du eine Rabenmutter bist!
    Du ermöglichst Deinem Kind den Umgang mit Oma und Opa und vorallem mit seinem Vater. Das ist wichtig und vorallem auch gut für ihn.
    Es gibt genügend Kinder, die den zweiten Elternteil leider nicht so oft sehen können. Und von daher finde ich es toll, dass Du es Deinem Kleinen ermöglichst.


    Und ein bisschen "Ruhe" wird dir ebenso gut tun! Und wir Mama's brauchen das ab und an auch einfach, wie ich finde!
    Zumal Du in diesem Fall ja sogar möglicherweise noch probearbeiten gehst.
    Also, mach Dir keine Gedanken, Du machst das richtige.

    Der kürzeste Weg zwischen zwei Menschen ist ein Lächeln.

  • Guten Morgen und danke für die lieben Antworten!!!


    ich werd das jetzt einfach geniessen und hoffen das ich den Job bekomme...

    In meiner psychisch soziologischen Konstellation, manifestiert sich die absolute Dominanz positiver Impressionen seiner Person.

  • Wenn du selber ausgeglichen und glücklich bist, profitiert doch auch dein Kind davon.
    Und für ein Kind gibt es nichts schöneres als ganz viel auch bei Oma und Opa zu sein.


    Du bist eine tolle Mutter, gerade WEIL du den Kontakt so oft und intensiv zulässt. :daumen

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

    Einmal editiert, zuletzt von Kaj ()

  • Neee
    Rabenmutter bestimmt nicht.
    Früher war das normal, das Oma und Opa in greifbarer Nähe waren.
    Sogar noch unter einem Dach.
    Ich glaub, das Kinder dadurch mehr vom sogenannten Sozialverhalten lernen können.
    Auch, was den Papa angeht.
    Wenn man das Kunststück hinbekommt, nach der Trennung "normal" umzugehen.
    Und wenn Mama dann wirklich mal feiern will (herzlichen Glückwunsch) ist es auch ok.
    Und wegen Job sowieso.
    Besser Oma und Opa und Papa wie zuviel Tagesstätte. (Geldbeutelfrage)
    Grüßle

    Nichts ist wirklich.
    Und wenn, ist es wirklich wirklich?
    Oder ist es dann nicht wirklich wirklich?
    Und wenn nicht wirklich, ist es wirklich nicht wirklich?
    Und dabei kann es wirklich nicht wirklich wirklich sein.
    Und wirklich ist es niemals wirklich.
    Nicht?