wozu braucht man eigendlich eine beziehung?

  • mit der frage kam meine 18 jährige um die ecke gestern abend seufz!


    nach dem motto


    mama wozu?


    zum reden hat man freunde zum spass haben auch! wieso also noch eine beziehung eingehen? die brauch man ja eigendlich nur fürs bett!


    fazit laut meiner tochter (steht nun nebenmir und diktiert gg)


    * durch eien beziehung macht man sich das leben unnütz schwer, kommen nur probleme die kein mensch braucht!*



    (das fazit von einer gruppe jugendlicher von 10 leuten im alter von 18-23 sfg das meiste paare )




    was meint ihr dazu?

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Hihi,


    wenn deine Tochter ( :winken: ) mal irgendwann erwachsen ist :D , wird sie vielleicht feststellen, daß Freundschaften sehr schön und innig sein können, eine Partnerschaft aber den ausreichenden Boden hat um sich ganz fallen lassen und frei fühlen zu können.


    Die Frage könnte auch von meinem 18jährigen sein; lass die Kinners sich erstmal richtig verlieben, so mit *zusch,peng,boing,Boden-unter-den-Füssen-weg*, dann sind sie die Frage auf natürlichem Weg quitt. :kicher



    Volker

  • eine schlechte beziehung braucht man nicht,da is man mit guten freunden und gelegentlichen "treffen" sicher besser bedient,aber wenn man mal das glück hat und einen menschen findet ,mit dem man sich gut ergänzt,den man wirklich liebt,dann ist das schöner,besser,toller,entspannter,bereichernder,interessanter,zufriedenstellender als nur mit freunden.
    das muss man glaube ich erleben...in der theorie einer 18 jährigen ist das unvorstellbar,das is klar.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Schau, Jea, unsere Große, 17, würde kopfschüttelnd danebenstehen. - Sie hat seit über zwei Jahen einen festen Freund.

  • ich / wir haben ja geschrieben


    10 jugendlich der witz an der sache alles! paare. gg und bei dem gespräch waren auch die meisten zusammen da.


    muss dazu sagen der freundeskreis meiner tochter ist schon hmm sagen wir ehr ungewöhnlich. ihr bester freund/inn sfg kennst sie seit säuglingalter krabbelgruppe sei dank kontakt nie abgerissen. den anderen kennt sie seit erste klasse kontakt auch nie abgerissen. usw.es sidn wirklich wenige die da so im laufe der zeit dazugekommen sind.
    meine ist mit ihrenm freund jetzt huch mom mama muss nachfragen sind aber mehr las zwei jahre ahh 2,5 jahre. wobei hmmm naja beziehung ist für mich was anderes*schulterzuck

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Eine Beziehung steht für mich auf einer ganz anderen Ebene als eine Freundschaft. Selbst die tiefste und beste Freundschaft kann keine (gute) Beziehung aufwiegen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ... ich würde noch hinzufügen: Austausch von Zärtlichkeiten, kuscheln, Sex, später Familie gründen, gemeinsames streben nach mehr.... usw

    Im Trennungskonflikt der Eltern gibt es nie Gewinner, aber immer Verlierer, nämlich die Kinder.



    Lache und die Welt lacht mit dir. Schnarche und du schläfst alleine. (Dr. E. von Hirschhausen)

  • Ganz ehrlich - ich denke das auch oft.


    Alleine kann ich mich voll und ganz dem widmen was mir Spaß macht und was ich will.
    Ich muß keinerlei Kompromisse machen.
    Und gerade jüngere Menschen sind ohne Beziehung viel unabhängiger in der Ortswahl,
    auch Auslandssemester sind kein Problem.
    Es hat so viele Vorteile Single zu sein.
    Der Freundeskreis kann intensiver gelebt werden.
    Ich persönlich mache als Single mehr Sport und esse viel gesünder.


    Bloß diese tiefe Vertrautheit, körperlich wie im alltäglichen Leben - die kann man ohne Beziehung eben schwer erlangen.

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • Du sprichst mir aus der Seele... genau das, was ich denke :daumen

  • weil es schöner ist zusammen durchs leben zu gehen und nicht alleine da zu stehen oder auch morgens zu zweit den tag beschliessen.

  • Da ich bis jetzt nur schlechte Beziehungen hatte und deswegen "vorbelastet" bin, sage ich:


    Beziehungen sind nur Stress.


    Für mich ist ganz klar: Ich werde nie wieder eine feste Beziehung eingehen.


    Tut mir leid eure Harmonie hier im Thread gestört zu haben. ;):nixwieweg

  • zum reden hat man freunde zum spass haben auch! wieso also noch eine beziehung eingehen? die brauch man ja eigendlich nur fürs bett!


    fazit laut meiner tochter


    Schade eigentlich, das unsere Kinder doch durch Scheidung etc. das Thema: Mann, wozu? Ehe wieso? sehr prägende Dinge gleich aussen weg schieben.


    Vorgelebt durch uns?


    Ich sage meiner großen immer ich brauch keinen Mann, uns gehts doch bestens so....somit präge ich sie aber sicherlich auch etwas.


    Uns wurde damals beigebracht, das eine Hochzeit in weiß, Ehe, Familie, Kinder alles ist.....das erleben unsere Kinder aber nicht, und irgendwie steuern wir sie in das Modell...man braucht keinen Partner, oder?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Beziehung (...) ein bereicherndes Konstrukt ist.


    Liebe jea, du/ihr erlaub(st)?


    Philosophie:
    Ist der Mensch ein Egoist oder ein Gemeinwesen?


    Der Egoist in mir braucht die Beziehung um sich zu profilieren und über sich hinaus zu wachsen. Immer nur nehmen und seine Bedürfnisse zu befriedigen ist schließlich auch langweilig, so sie denn befriedigt werden. ;)


    Das Gemeinwesen in mir hat ein natürliches Bedürfnis nach Beziehungen aller Art, profiliert es sich doch gerade und gerne an der Summe des gebens.



    Beziehung ist also in jeder Hinsicht bereichernd, da sie meine Bedürfnisse stillt, wie auch immer ich gepolt bin.
    Wichtig ist nur, daß ich mir darüber im klaren bin ob ich Egoist oder Gemeinwesen bin. Schwanke ich zwischen diesen beiden Polen kann eine Beziehung weder für mich, noch für den Partner bereichernd sein. Unzufriedenheit ist vorprogrammiert.



    Volker :-)

  • Beziehung ist der Ort, wo Probleme diskutiert werden, die man alleine nicht hätte...



    Trotzdem tun wir es immer wieder, und sehen uns nach einem Menschen, dem wir voll vertrauen können, der uns unterstützt und trotzdem Freiheiten läßt, der zu uns hält aber uns nicht aufhält, der uns zuhört, uns berät und uns liebt. Bei dem wir uns geborgen fühlen, dem wir alles erzählen können, der uns ohne Worte versteht. Und dem wir all das auch geben können.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Iceshine, sind das Schuldgefühle, die ich da heraushöre?


    Aber, überlege, wenn du deinem Kind etwas anderes vortäuschen würdest, nach dem Motto: Mama ist zwar jetzt alleine, wünscht sich aber trotzdem noch eine Hochzeit in weiß ect.


    Völlig sinnlos, nicht authentisch, das würde dein Kind dir je nicht abnehmen.


    Und außerdem denke ich nicht, dass alles von den Eltern vorgelebte von den Kindern 1:1 übernommen wird.


    Dann müsste ich ja immer noch an meinem Partner kleben, koste es was es wolle!


    Bei meinen Eltern habe ich das Auseinanderbrechen ihrer Ehe mitansehen müssen - da war ich gerade 8!


    Jetzt, nach 30 Jahren, ich ihre Beziehung immer noch, na, sagen wir mal "sehr krank" - die lassen sich aber trotzdem nicht scheiden.


    So etwas könnte ich nicht.


    Also, Nachahmungseffekt fehlgeschlagen!


    Zum Glück!

  • Also ich denke auch wenn man vorbelastet ist :wand - man ist ja nicht umsonst auseinander gegangen :nanana - ist das Gefühl in einer Partnerschaft, in der sich beide lieben mit nichts auf der Welt zu vergleichen :rolleyes: , diese innige Vertrautheit, die man erlangen kann, die ständigen Liebkosungen und Zärtlichkeiten, das Berühren und Füreinander dasein braucht ein Mensch zum Leben, egal ob man zwischenzeitlich eine Ruhepause vor Beziehungen andenkt oder ausführt, irgendwann kommt wieder ein Mensch, dem man sich so vertraut fühlt und der den Blick fürs Wesentliche frei macht. Den Humor :lach wieder ausgräbt und man zu zweit das Leben unbeschwerter geniesst. Eigentlich bin ich garkeine Träumerin sondern Realistin aber das erlaube ich mir hier mal zumal Optimismus eine gesunde Rolle spielt! :platz :love

    "Vergebe dir selbst am Meisten, lache dich auch mal aus und mach aus dir das, was du sein willst, nur so kannst du Gutes den Mitmenschen geben"

  • zum reden hat man freunde zum spass haben auch! wieso also noch eine beziehung eingehen? die brauch man ja eigendlich nur fürs bett!


    Nein, eine Beziehung braucht man, um daran zu wachsen. Und selbst, wenn sie irgendwann nicht mehr besteht, hat man doch so viel gewonnen. Man lernt zu geben einen Teil von sich und bekommt davon ein Stück vom anderen. Das bleibt für immer. Die Menschen sind zwar Individuen, doch brauchen sie den Gegenüber, den Spiegel ihrer Seele um zu erkennen, wer sie wirklich sind. Die Liebe verbindet uns miteinander, mehr als es eine Freundschaft kann. Sie entspringt der tiefen Sehnsucht nach Gemeinschaft und Partnerschaft. Das Bett ist davon nur ein kleiner Teil, der eine Ausdrucksform des Gefühls füreinander sein sollte.


    LG