Er freut sich nicht mich zu sehn! :(

  • Seit 1 Monat bin ich jetzt ausgezogen. Wir haben uns darauf geeinigt, das unser Sohn (fast 4 Jahre) 4 Tage bei mir und 3 Tage bei ihm (bzw. wenn er arbeitet bei seinen Eltern) ist. Ich arbeite auch 20 Stunden die Woche. Da ist er dann entweder Kindergarten (momentan sind ja Ferien) oder bei meinen Eltern, die aber auch berufstätig sind.
    Naja auf was ich hinauswill.
    Wenn mein Mann meinen Sohn bringt, freut sich der Kleine nicht mich zu sehen. Er sagt, er will nicht zu mir, er will wieder zu Papa. Was vielleicht noch gesagt gehört, ich bin ausgezogen, also ich wohne jetzt in einer Wohung in der Nähe meiner Eltern, also meinem Ort, wo ich aufgewachsen bin. Mit meinen Noch-Mann lebten wir in einem Haus, dass ihm gehört 8 km weiter in einem kleinen Dorf. Ich versteh ja, das mein Sohn das neue Zuhause noch nicht aktzeptiert und dass er dahin zurück will wo er aufgewachsen ist, aber was kann ich machen, dass er sich bei mir auch zuhause, geborgen, wohl fühlt, das er es aktzeptiert?
    Er ist momentan echt schwierig. :( Ich bin mit den Nerven ziemlich am Ende. Er hat auch wieder angefangen mich zu hauen, beißen und zwicken, wenn ich etwas nicht erlaube oder verbiete. Ich weiß momentan echt nicht mehr weiter.

  • Hi Dani,


    bestimmt braucht Euer Lütter nur etwas Zeit sich an die neue Situation zu gewöhnen. Er hat ja viel zu verarbeiten im Moment.


    Mein Sohn war 2 Wochen total neben der Spur, volles Programm mit nicht schlafen wollen, wegen Kleinigkeiten heulen usw. und ist jetzt wie ausgewechselt. Er hat sich super mit den neuen Lebensumständen arrangiert und freut sich immer meinen Ex oder mich zu sehen.


    Vielleicht könnt Ihr ja mal was mit dem Papa zusammen unternehmen zu Dritt?? Wir machen das regelmäßig und ich glaube es hilft den Kindern wirklich gegen Verlustängste.


    Gib ihm Zeit, dann erledigt sich das sicher von allein.


    LG Ronja

  • Lass deinem Kind noch etwas Zeit für die neue Situation, also an der Wohnung wirds nicht liegen.
    Kinder in dem alter legen keinen Wert darauf ob es ein großes Haus oder ne Kleine Wohung ist.


    Mit der Zeit wird sich dein Kind an die neue Situation gewöhnen.



    Vielleicht könnt Ihr ja mal was mit dem Papa zusammen unternehmen zu Dritt??


    Würde ich nicht tun, dann spielt ihr eueren kleinen auch nur eine heile Familie vor
    und weckt in ihm wieder Hoffnungen. Das verschlimmert meistens die Sache nur.

  • Hallo Ronja,


    danke für die Antwort.
    Wir waren kurz vor der Trennung also im Juni noch zusammen im Urlaub, da war die Trennung auch schon beschlossen, klar hats ihm gut getan, aber die Situation war einfach besch....
    Was hast du denn gemacht, dass dein Sohn jettz wie ausgewechselt ist und dass er sich freut? Oder ging das von selber?

  • Hallo Chris,
    :thanks:
    Ich denke auch das es nicht an der Wohnung liegt, einfach an der Umstellung, aber was kann ich machen, dass es für ihn leichter wird.


    Ich denk auch das das heile Familie vorspielen nix is, hab ich ja im Urlaub gesehn...


    Wow, du bist alleinerziehender Papa? Da muss ich dich jetz schon bewundern. Was ist mit der Mama?

  • warum nicht?


    na weil du ja auch alle alleinerziehnde Mütter hier bewundern müsstest ;)
    Als Alleinerziehender haben wir alles das Gleiche "Paket" zutragen - egal ob Mann oder Frau ;)

    Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung wechseln kann.

  • Das braucht viel Zeit bis sich so ein kleiner Mensch mit den neuen Gegebenheiten arrangiert und seinen Weg findet mit der neuen Situation umzugehen.
    Kenne das aus eigener Erfahrung, und kann nur empfehlen durchzuhalten.
    Auf keinen Fall dem Kind "zuliebe" gemeinsame Aktionen machen, das weckt nur falsche Hoffnungen und verlängert die Neuorientierungsphase unnötig und quälerisch.
    Die Kinder werden zwar den Wunsch nach Gemeinsamkeit nie aufgeben, aber es notgedrungen akzeptieren, dass es sie nicht gibt.
    Nach und nach ...

    Nicht durch Worte, nur durch ihre Taten kann man Menschen kennen lernen, denn das Leben ist kein Streichelzoo.

  • Ich hab nicht vor, dass wir Familienausflüge machen! Das macht ihm echt nur falsche Hoffnungen.


    aber ich hab halt einfach keinen Bock mehr mich dauern von ihm schlagen und beißen zu lassen! Meine Arme sind schon vernarbt weil er mich so oft gebissen hat!
    ich halt das bald nicht mehr durch...

    Das braucht viel Zeit bis sich so ein kleiner Mensch mit den neuen Gegebenheiten arrangiert und seinen Weg findet mit der neuen Situation umzugehen.
    Kenne das aus eigener Erfahrung, und kann nur empfehlen durchzuhalten.
    Auf keinen Fall dem Kind "zuliebe" gemeinsame Aktionen machen, das weckt nur falsche Hoffnungen und verlängert die Neuorientierungsphase unnötig und quälerisch.
    Die Kinder werden zwar den Wunsch nach Gemeinsamkeit nie aufgeben, aber es notgedrungen akzeptieren, dass es sie nicht gibt.
    Nach und nach ...

  • aber ich hab halt einfach keinen Bock mehr mich dauern von ihm schlagen und beißen zu lassen! Meine Arme sind schon vernarbt weil er mich so oft gebissen hat!
    ich halt das bald nicht mehr durch...


    Warum lässt Du Dich denn dauernd schlagen und beißen? :hae:


    Mit Verlaub, aber das Kind ist noch keine vier Jahre alt. In dem Alter könnte man sie sogar noch lässig unter den Arm klemmen... naja... fast, aber Du weißt, was ich mein. Du kannst ihn doch z.B. auf Deinem Schoß fixieren und ihm klarmachen "ich möchte nicht, dass Du schlägst und beißt" und das so lange, bis er sagt "o.k." und es auch tatsächlich nicht mehr tut, sonst wieder ab auf den Schoß... Mama-Zwangsjacke "ich möchte nicht, dass Du schlägst und beißt"...... Vorher lässte ihn nicht aus. Und schon können Deine Wunden abheilen ;)

  • Seit 1 Monat bin ich jetzt ausgezogen. Wir haben uns darauf geeinigt, das unser Sohn (fast 4 Jahre) 4 Tage bei mir und 3 Tage bei ihm (bzw. wenn er arbeitet bei seinen Eltern) ist. Ich arbeite auch 20 Stunden die Woche. Da ist er dann entweder Kindergarten (momentan sind ja Ferien) oder bei meinen Eltern, die aber auch berufstätig sind.


    Wenn Dein Sohn auf so viele Veränderungen aggressiv reagiert, kann ich das irgendwie verstehen.
    Der wird ja überall nur noch geparkt!


    Was machst Du mit dem Kleinen, wenn er bei Dir ist und wenn Du nicht arbeiten musst?

  • Puh, bei aller Rücksicht auf den Kleinen, beissen das Du Narben hast - nein das geht nicht!


    Ich hab das bei meinen Söhnen gesehen, die neue Wohnung fanden sie schnell cool, wichtig war das ihre Alltagsstruktur geblieben ist.


    Mein Kleiner hatte ziemliche Probleme mit der Trennung, uns hat ein Kinderpsychologe sehr geholfen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ich halt ihn ja fest, nehm ihn aufm Arm halte Arme und Beine fest, versuche ihn nicht wehzutun, er wehrt sich total schreit ganz laut, etc. ich sage auch ich lasse ihn erst wieder aus wenn er aufhört. er sagt er hört auf und macht trotzdem weiter, dann halt ich ihn wieder, so geht das ne Zeitlang bis er irgendwann nimma mag. aber das dauert und ich bin am ende mit den nerven. und die nachbarn beschwern sich auch :)


    Warum lässt Du Dich denn dauernd schlagen und beißen? :hae:


    Mit Verlaub, aber das Kind ist noch keine vier Jahre alt. In dem Alter könnte man sie sogar noch lässig unter den Arm klemmen... naja... fast, aber Du weißt, was ich mein. Du kannst ihn doch z.B. auf Deinem Schoß fixieren und ihm klarmachen "ich möchte nicht, dass Du schlägst und beißt" und das so lange, bis er sagt "o.k." und es auch tatsächlich nicht mehr tut, sonst wieder ab auf den Schoß... Mama-Zwangsjacke "ich möchte nicht, dass Du schlägst und beißt"...... Vorher lässte ihn nicht aus. Und schon können Deine Wunden abheilen ;)

  • Wenn ich nicht arbeite ist er bei mir und ich versuch schon mich viel mit ihm zu beschäftigen oder wir unternehmen was.
    naja aber gegen die Veränderungen kann man nix machen, der Papa besteht drauf, ihn 3 Tage die Woche zu sehn, seine eltern natürlich auch.

    Wenn Dein Sohn auf so viele Veränderungen aggressiv reagiert, kann ich das irgendwie verstehen.
    Der wird ja überall nur noch geparkt!


    Was machst Du mit dem Kleinen, wenn er bei Dir ist und wenn Du nicht arbeiten musst?

  • Wenn ich nicht arbeite ist er bei mir und ich versuch schon mich viel mit ihm zu beschäftigen oder wir unternehmen was.
    naja aber gegen die Veränderungen kann man nix machen, der Papa besteht drauf, ihn 3 Tage die Woche zu sehn, seine eltern natürlich auch.


    Es ist toll, dass dein Ex und seine Eltern sich um Euer Kind kümmern möchten. Aber für mich liest sich das so, als würdet Ihr den Kleinen total überfordern. Eine Woche hat 7 Tage. Er ist bei Dir, bei Deinen Eltern, bei seinem Vater, bei seinen Eltern und im Kindergarten.


    Eine ständiger Wechsel zwischen Deinem Ex und Dir ist schon anstrengend für ihn, aber dann noch überall "geparkt" zu werden?
    Bei mir können Großeltern auf alles bestehen, was gut ist für unser Kind bestimmen immer noch sein Vater und ich. Wenn wir der Meinung sind bzw. waren, dass alles zuviel wird, wurden und werden auch die Großeltern bei uns mal ausgebelendet. Sie meinen es alles gut, aber gerade meine Mutter ist in der Trennungsphase tierisch übers Ziel hinausgeschossen und hat den Kleinen noch mehr verwirrt!


    Ich denke mit mehr Beständigkeit wird es für Euren Kleinen einfacher ;)

    Engel sind auch nur Geflügel .... :strahlen

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