Wie kriege ich sie aus dem Haus?

  • Hallo zusammen,


    erstmal eine kleine Lagebeschreibung vorweg:


    Meine Frau trinkt und ist nur noch bedingt in der Lage die Kinder zu versorgen. Sie hat schon mehrere stationäre Therapien hinter sich. Die letzte endete vor 8 Tagen.



    Heute ist die Lage nun eskaliert!


    Heute kam der Große (11 Jahre) nach Hause und sie lag im Bett, die beiden Kleinen (3 + 1 Jahr) auf sich alleine gelassen. Ich auf der Arbeit.


    Oma hat die Kinder geholt, sie wieder den üblichen Streit angefangen und so weiter.


    Der endgültige Entschluß zur Trennung viel bei mir schon Anfang der Woche, da wir nun absolut keinen Draht mehr zueinander gefunden haben und ich den Verdacht, dass sie gleich wieder trinkt, schon hatte.



    Nun aber meine Frage:


    Wie bekomme ich sie aus den Haus??


    Das Aufenthaltsbestimmungsrecht für die beiden Kleinen habe ich schon gerichtlich vor der letzten Therapie im Juni bekommen.


    Wie soll ich ich eine Betreuung organisieren, wenn sie noch im Haus ist??


    Schwiegermutter springt jetzt erst mal wieder ein, sie hat aber noch die beiden von meinem Schwager die Woch über, wobei der eine nun in die Schule kommt.



    :hilfe



    Toto

    Start: 27. Juli


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  • .....................................................................................................................................................................................
    .... @............ist der "Sperrmüll" denn schon in gaaannnnzzz Deutschland abgeschafft???????



    Sorry, aber vor nem Jahr hat diese Frau noch Euer letztes Kind bekommen...
    Ist dieses Kind ein dementsprechend "auffälliges" Kind?
    Liegt dann ja nahe wegen dem Suff.
    OT!

  • Hallo Toto,


    hast du sie schon (schriftlich) dazu aufgefordert, aus der gemeinsamen Wohnung zu ziehen?


    Bist du sicher, dass ihre Eltern, also deine Schwiegereltern, dich noch weiter unterstützen werden, wenn du dir evtl. die Wohnung zuweisen läßt?
    Falls nein, wie könntest du die Betreuung der Kinder sicherstellen?


    Indiskrete Frage: sind die Ursachen ihrer Alkoholerkrankung bekannt? Gibt es ähnliche Erkrankungen in ihrer Herkunftsfamilie?


    sorry... das sind mehr Fragen als Anworten...


    Viele Grüße
    maschenka

  • Zitat

    .....................................................................................................................................................................................
    .... @............ist der "Sperrmüll" denn schon in gaaannnnzzz Deutschland abgeschafft???????


    Diese Antwort ist sowas von daneben.... Ich kann mit Alkis auch nichts anfangen aber diese Antwort ist menschenverachtend!



    Und der Rest Deiner Antwort hat aber auch gar nichts mit dem Thema zu tun!


    Das musste jetzt sein!

  • Hallo Jaenny,



    ich will si ja nun nicht einfach so auf die Straße stellen, du kannst dir bestimmt vorstellen, dass mir irgendwann die Lust fehlt, in ihr Gesicht zu schauen!


    Morgens Kinder wecken, den Großen zur Schule schicken, das Mädel in den Kindergarten, der Kleine zu Oma, zur Arbeit, Abends die beiden Kleinen abholen. So weit ist alles gut zu schaffen und macht mit den Kindern auch spaß.


    ABER DANN sehe ich, dass sie im Bett liegt, im Haushalt nichts gemacht wird, dass sie wieder einen getrunken hat.


    SO lief es Wochen vor der Therapie, die im Juni begann. Meine Hoffnung war, dass es besser werden würde.


    Leider nicht.



    ICH GLAUBE, ICH KOMME NUN BESSER OHNE SIE AUS!!!



    Toto

    Start: 27. Juli


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  • Hallo Maschenka,



    ich habe sie aufgefordert auszuziehen, leider keine Antwort geschweige dann reaktion.



    Mir bleibt wohl nur der Weg sie aus dem Haus zu klagen (Wohnungszuweisung).



    Hatte mir meine Anwältin auch schon geraten, im Juni vor der Therapie.



    Da war ich guter Hoffnung.



    Nun nicht mehr.

    Start: 27. Juli


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  • "Aus dem Haus kriegen" wirst du sie so einfach nicht ( aus versch. auch, rechtlichen Gründen).


    Es gäbe vieleicht die Möglichkeit, sie in einem "wachen Moment" von einer Entgiftung und einer anschließenden (Langzeit)therapie zu überzeugen. Dies geht aber in den allermeisten Fällen nur mit der Zustimmung und Mitarbeit des Patienten.Zwangseinweisungen bei Alkoholabusus sind sehr selten. ( nur bei Eigen- oder Fremdgefährdung, oder festgestellten Voraussetzungen für eine sofortige Pflegschafttsübernahme (früher Entmündigung) )
    Möglicherweise kann hier ein Arzt bzw. eine Suchttherapeuth helfen (zumindest bei der Überzeugungsarbeit).
    Über einen Therapieerfolg kann man im voraus natürlich keine Prognose stellen, aber du bekommst damit zumindest ein wenig Luft um weitere Entscheidungen zu treffen.


    Mit einem "vor die Tür setzen" könntest du dich sogar strafbar machen (unterlassene Hilfeleistung, Aussetzung), abgesehen von der moralischen Fragwürdigkeit einer solchen Handlung.


    Gruß
    Monoko



    Edit: Ich hatte überlesen, das es wohl bereits einige Therapien gab. Wie sahen diese aus. "Nur" Entgiftung (stationär über wenige Tage) oder eine längerfristige (6 Monate+) echte Entwöhnung ?

    Pánta chorei kaì oudèn méne - „Alles bewegt sich fort und nichts bleibt.“ (Platon)

    2 Mal editiert, zuletzt von Monoko ()

  • So blöd die Situation auch ist aber: sie ist KRANK! Sie ist die Mutter deiner Kinder. Dementsprechend solltet ihr beide versuchen einen vernünftigen Weg gemeinsam zu finden. Das Jugendamt ist doch mit einbezogen worden wg Sorgerecht, oder? Was empfehlen die denn? Es gibt doch auch moderierte Gespräche mit Fachleuten. Vielleicht könnte man damit etwas erreichen? Zumindest würde ich das erst alles komplett ausschöpfen, bis ich sie zwangsentfernen lasse.
    Natürlich musst du auch an dich und deine Kinder denken. Aber was haben sie davon, wenn es noch schlimmer eskaliert? Und das wird es bestimmt, so wie sich das liest.

  • Hallo Monoko,


    wenn der Wille einer Endgiftung mal erkennbar wäre.
    Nicht freiwillig.


    Einfach so vor die Tür setzen möcht ich sie auch gar nicht.
    Also muss wohl doch der Richter entscheiden.




    Edit: Es gab dieses Jahr bereits 2 Therapien: 8 Wochenund 6 Wochen. stationär

    Start: 27. Juli


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    Einmal editiert, zuletzt von Toto ()

  • Oh mann...ich wünsch Dir alle kraft der Welt..zur Not: nimm die Kinder und zieh Du aus!!!!



    Deine Kinder kriegen jeden tag nen Knacks mehr..ich find das so toll, daß Du die Reißleine ziehst und das Desaster beenden willst.


    Frag mal beim blauen Kreuz nach, ob die irgendwelche Tipps haben...evtl. nen Mentor, der sie nüchtern zum Auszug überredet und ihr auch hilft auszuziehen. ich denke nicht, daß sie genug Lebensenergie hat, sich selbst was zu suchen. und Du darfst auf keinen Fall für sie das erledigen...


    Alles alles Gute!!!! :blume


    P.sPaß auf, daß Du nciht zum Co Alkoholiker wirst....sei egoistisch!!! Nimm keinerlei Rücksicht auf sie...

  • Ja wenn nicht da unser "gemeinsames Haus" wäre, würde ich gehen.
    Dafür müssen wir/ich noch ein paar Jahre zahlen. Ich möchte hier bleiben.
    Sie ist derzeit absolut nicht gesprächsbereit. Ohne meine Schwiegereltern wäre ich aufgeschmissen.
    Nur kann sie doch nicht eweig aufpassen, auf dann bald 5 Kinder von 1 bis 11. Erst mal geht es, sagt sie.
    Das Jugendamt ist dran, leider ist der Kollege zur Zeit im Urlaub.
    Montag ist er zurück.

    Start: 27. Juli


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  • Hast Du schon mal über eine Tagesmutter nachgedacht, und mit dem Jugendamt darüber gesprochen?


    Die werden teils ja auch finanziert vom Jugendamt.


    Und auch wenn Tagesmütter fremde sind, sind Eure Kinder da vermutlich besser aufgehoben, als z.Zt. bei der >Mutter

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • tatsache ist, dass sie trinkt...es ist nicht sein Job, die Ursache zu finden....er kann sie nicht heilen..alle Co Alkis versuchen das und machen sich kaputt dabei. und die Kinder leiden..damit JA der Schein nach aussen gewahrt bleibt.
    Passiert 1000 fach in D jedes Jahr....besser ne harte beschwerliche Trennung...das rüttelt sieeher auf, als das ewige geschützt werden vom Umfeld...



    Such Dir hilfe...es gibt so viele soziale Anlaufstellen...auch für sie, wenn sie will kann sie sich Hilfe suchen.


    Tu es für Eure Kinder...

  • Aktiv ist sie wieder seit der Geburt des kleinen Nov.2008. Es fing richtig wieder Feb.2009.
    Alkoholikerin ist sie schon sie schon seit Jahren, lange trocken gewesen. Eine Trinkphase gab es auch Anf.2006 nach einer Fehlgeburt, mit anschließender Therapie 10 Wochen.


    Danke für die Fragen, Maschenka.




    @ Iceshine: Ich bin dran, wie schon gesag, ich möchte einer schwiegermutter nicht die Erziehung der ganzen Kinder der Familie zumuten.Daher ja auch eine Tagesmutter oder eine Haushaltshilfe, die jedoch nur geht wenn sie raus ist.

    Start: 27. Juli


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    Einmal editiert, zuletzt von Toto ()

  • Hi Toto,
    sorry, aber mir ist das zu unstimmig....
    Euer kl. Kind ist was übers Jahr und -....wann hat der "Alptraum Sucht" denn nun überhaupt angefangen?????
    Nimms bitte nicht PERSÖNLICH, aber eigentlich schmeisst man nicht "det Baby von der Brust und säuft sich in andere Welten"...
    Fact scheint ja nun die Situation zu entweichen, aber Fact und Fact sind verschiedene Schuhe, verschiedene Münder und verschiedene Geschichten.
    Letztendlich FACT bleibt es doch, dass IHR bis jetzt grad eben für die weite Welt eine Familie wart, jetzt seit ihr es nicht mehr, Mutter stört durch xyz..............
    XYZ gab es doch aber auch schon vorher...
    Etwas fühl ich mich hier "verar....äppelt"
    Es geht HIER nicht um Schuld, Schuldzuweisung oder "schwarzer Peter", aber es geht um Menschen.... Funktionierende, störende, belastende, nervende, kranke, krank gemachte....Menschen...
    Klar!
    Deine Situation ist ziemlich scheiße, aber:
    Deine Situation war auch mal eine Andere und es gibt Auslöser, Ursprung und Handeln oder Unterlassen...
    Fact sollte sein, dass, wenn Kinder im "Spiel" sind, eine Fachkraft zur Erörterung beigezogen werden sollte.
    Die müsst IHR ja gehabt haben..
    WO ist die nun?

  • Stimmt, willabernicht, mir geht es in keinster Weise um Co-Therapeuten spielen oder dazu aufzufordern.


    Ich versuche es mal so zu erklären: wäre ich der TE, wäre es für mich sehr wichtig zu wissen, ob in der Ursprungsfamilie ähnliche "Probleme" bekannt gewesen oder unter den Teppich gekehrt worden sind. Denn dann wären die Schwiegereltern in meinen Augen nicht für die regelmäßige Betreuung geeignet.
    Ist die Alkoholkrankheit erst nach einer der Entbindungen entstanden (offensichtlich geworden), wäre ich auch sehr hellhörig. Das normale Sucht-Therapie-Programm ist dann höchstwahrscheinlich nicht ausreichend.


    Nachdem die Kinder ein Recht auf ihre Mutter haben, würde ich als TE alles versuchen, eine verantwortbare Basis für diesen Kontakt zu finden - ein Spagat, wenn Co-Abhängigkeit nicht länger gelebt werden soll...