total aufgedreht, wenn müde

  • Hallöle,


    wenn mein Sohn müde ist, dreht er total auf. Er tickt durch die Gegend wie ein Flummi, kann keine Sekunde mehr still halten, schlägt und brüllt um sich.
    Es ist kein herankommen mehr an ihn. Gesagtes wird komplett überhört.


    Neulich ging ich mit ihm abends nach Hause. Er an meiner Hand und er schlug wie wild den Kopf hin und her, zappelte mit Armen und Beinen.
    Andauernd musste ich ihn ermahnen doch bitte ordentlich zu gehen. Das hielt dann immer so 10 Sekunden an, dann ging es wieder los.


    Enden tut das ganze dann meist mit einem Heul und Wutanfall.


    Meine momentane Strategie ist es mit ausreichend Schlaf zu verhindern, dass er müde wird. Ich versuche auch ihm möglichst viel Bewegung zu verschaffen. Wir gehen mit dem Laufrad raus. etc.
    Das klappt allerdings auch nicht immer.


    Wie geht ihr damit um wenn Euer Kind auf fast nichts mehr reagiert?


    Dann hat er momentan eine Phase, dass er jeden anbrüllt wie ein Löwe, wenn er überfordert ist. Auch wenn man schimpft oder ihm etwas sagt macht er das und besonders wenn er von Leuten angesprochen wird die er nicht so gut kennt. Nachbarn z.B. o.ä.


    Im Schwimmbad hat er neulich wildfremden Leuten einfach mal einen Becher Wasser über den Kopf geschüttet. ...


    :mussweg sagt mir mal, dass das nur eine Phase ist..... :bet


    Drehen Eure Kinder auch so auf wenn sie müde sind?
    Wie kann ich ihm den Löwen abgewöhnen. Er schien damit irgendwo mal Erfolg gehabt zu haben.

  • Vielleicht ist er ZU müde?


    Vielleicht hat er zu wenig Schlaf?


    Meine Kleine schläft nachts z.B. schlechter und unruhiger, wenn sie keinen Mittagsschlaf hatte.


    Zum Müde werden braucht es ja nicht nur Aktivität, sondern auch Abschalten und seelische Entspannung.
    Was ist damit?


    LG Bri

  • Ja das kenn ich.
    Ich brauche keine Uhr mehr. Ich weiß genau wann es 18Uhr ist :D . Denn dann schlägt das Verhalten meiner Tochter drastisch um. Sie heult wegen jeder Kleinigkeit, dreht total auf, bekommt Bockanfälle vom feinsten und das hören gleich null.


    Da hilft nur noch eins. Rein ins Haus und Ruhe. Sie isst, geht evtl. noch baden und dann Fehrnsehen. Man merkt richtig wie ruhig sie wird.


    Überschreite ich den 18Uhr Punkt ist es fast unerträglich. Sie kommt dann auch Zuhause schwer zur Ruhe. Sie Zappelt und beim Fehrnsehen hüpft sie auf dem Sofa rum und einschlafen kann sie dann kaum ohne das ich nicht noch zig mal zu ihr komme um sie zu kraulen und zur Ruhe zu bringen.


    Du musst lernen die Signale Deines Sohnes rechtzeitig zu deuten. Du musst den Punkt zum müde werden finden und dieser darf dann möglichst nicht überschritten werden. Ist er überschritten ist das fürs Kind zuviel. Es kann sich dann einfach nicht mehr konzentrieren und auch nicht mehr beherrschen.


    Mittags hat meine Tochter auch meist so um 13 Uhr diesen Punkt. Dann brauch sie eine Pause von allem spielen. Sie muss dann einfach nichts tun bzw. Dinge die sie nicht so sehr beanspruchen. Nach dem Kindergarten will sie auch mit mir nicht reden, sie will nicht mit mir spielen. Ich respektiere dies und gib ihr eine Pause.


    Mitterweile erkenne ich sehr schnell wann es bei meiner Tochter mal wieder soweit ist und ich kann es auffangen bevor sie aufdreht.
    Und meine Kleene ist mittlerweile schon 4Jahre und kann jetzt auch sagen was sie will. Sie kommt jetzt auch schon von allein aus dem spielen und sagt "Mama ich bin müde, ich will eine Pause machen". Schlafen tut sie dann nicht, sondern einfach nur rumsitzen und in ihren Zeitschriften wülen oder Barbies anziehen.


    Jetzt kann ich sie auch mal abends oder Mittags irgendwo mit hin nehmen. Das war früher auch als Säugling schon nicht möglich. Es wär nur Terror gewesen. Sie ist "belastbarer" geworden und hält Müdigkeit besser aus. Aber es ist nach wie vor doch noch recht anstrengend sie dann bei Laune zu halten.

  • Mein Sohn wird auch sehr aufgedreht wenn er nicht pünktlich um 20.00Uhr im Bett ist. Gestern bin ich erst um 20.30Uhr heim gekommen, aber es war schrecklich. Den kurzen Weg vom Auto nach Hause war begleitet von weinen und Brüllen. Spätestes dann weiß ich das er müde ist. Wir waren den ganzen Tag draußen und er war total müde.


    Wie alt ist dein Sohn denn? Meiner ist 2 Jahre alt und schläft von 20.00Uhr-ca8.00Uhr früh und Mittags von 13-14.30Uhr. Wenn er keinen Mittagsschlaf hat, dann schläft er Nachts schlechter. Es hat aber eine weile gedauert bis ich diesen Rythmus drin hatte bzw. den richtigen Rythmus gefunden habe.

    Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag.
    von Charlie Chaplin

  • für mich hört sich das nicht so an,als wäre dein kurzer müde.eher als wäre er übermüdet.


    bei meiner war es so,dass sie ruhig wurde,wenn sie müde war.wenn ich dann nicht schnell genug handeln konnte,war klar,dass sie in kürzester zeit total aufdrehen würde.


    kinder haben das sagenhafte talent,ihren müden punkt nach kurzer zeit herrlichst zu überspringen.


    meine kurze ist jetzt 7 jahre und geht immer noch 18:00 Uhr ins bett-nicht weil die mama ruhe haben will,sondern weil sie es braucht.


    es ist allerdings auch überhaupt kein problem,dass man sie silvester oder so durchmachen lässt.nach einem kurzen tief pusht sie sich dann selbst hoch und ist dann fitter als ich.


    versuch doch mal,die schlafenszeit etwas vorzuverlegen,um den toten punkt zu nutzen und lasst den abend ruhig ausklingen-noch ein wenig kuscheln,über den tag reden,buch lesen...-nichts mehr machen,was aufpushen würde.


    viel glück und liebe grüße anja

  • Meine momentane Strategie ist es mit ausreichend Schlaf zu verhindern, dass er müde wird. Ich versuche auch ihm möglichst viel Bewegung zu verschaffen. Wir gehen mit dem Laufrad raus. etc.
    Das klappt allerdings auch nicht immer.


    Wie geht ihr damit um wenn Euer Kind auf fast nichts mehr reagiert?


    Dann hat er momentan eine Phase, dass er jeden anbrüllt wie ein Löwe, wenn er überfordert ist. Auch wenn man schimpft oder ihm etwas sagt macht er das und besonders wenn er von Leuten angesprochen wird die er nicht so gut kennt. Nachbarn z.B. o.ä.


    Der erste Teil des Zitats wurde ja schon ausreichend beantwortet. Übermüdete Kinder sind nun mal so. Es gilt, sie vorher "abzufangen" zur Ruhe zu bringen. Es ist zwar manchmal ätzend, bei anderen Leuten sagen zu müssen "oha das Kind geht grad über die Grenze, wir müssen heim" aber alles andere ist nun mal für alle Beteiligten enorm anstrengend. Noch dazu, wo Dein Kleiner ja früh raus muss und fremdbetreut ist.


    Das zweite finde ich aber wichtiger. Was tust Du denn wenn er so was macht? Wenn er andere Leute aus heiterem Himmel anbrüllt?
    Wie äussert sich denn das überfordert sein?

  • Seit der Muckelmann auf der Welt ist: wenn er müde wird, ist er auf der Miste nicht zu leiden. Er ist dann total aufgedreht und wird auch richtig zickig.


    Auch wenn er morgens aufstehen muss und er noch nicht ausgeschlafen ist, haben wir hier ein Drama vom Feinsten.


    Die Devise hier heißt also: Immer genügend Schlaf für den Muckelmann, denn nur, wenn er rechtzeitig zur Ruhe kommt und ausgeschlafen ist, ist der Muckel genießbar.

  • Hallo!


    Das kenne ich nur zu gut...Meine wird auch unausstehlich und niftelt bis zum Umfallen. Ich zähle viel, wenn der Punkt erreicht ist :D (21, 22, 23...tief durchatmen ;) )
    Überwiegend versuche ich mich auch nach ihren Zeiten zu richten. Schwierig wird es, wenn sie sich umstellt oder wir z.B. nach dem Kindergarten noch einkaufen müssen oder was erledigen <-- Inzwischen mein persönliches Grauen.


    Allerdings ist es so, dass Meine Phasen hat, in denen sie zum Umfallen müde ist, aber schlafen??? Nein!!! Da weiß ich nicht mehr weiter :frag
    Ich habe schon fast alles durch... reingehen und mit entsprechender Stimme klar machen, dass du schluss ist...nochmal kuscheln und Kind zur Ruhe bringen...Ignoranz und Ohropax, damit die Wut nicht überhand nimmt...es bringt nichts. Madame grinst mich nur fett an und macht grad so weiter. Ich habe mich nun für die Strategie konsequente Ignoranz entschieden, weil alles anderen im Kampf endet, den Abend länger macht und mich und meinen Wurm unglücklich.
    Sorry, wenn das meine Schilderung nun so in deinem Thread ausgeartet ist Lovrel, aber es tat gut :tuedelue und Danke!


    lg,
    cola


    PS: nu geh ich auch schauen, was Deutschland fabriziert :party

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    Tu, was Du willst und stehe dazu.
    Denn dieses Leben lebst nur Du!


    Lebe lieber ungewöhnlich

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  • Wie alt ist er denn???
    Uff, da habe ich echt Glück. Meiner - jetzt fast vier J. - geht zwar selten vor 20.00/20.30 ins Bett, aber er sagt schon an, dass er jetzt müde ist, dass er jetzt schlafen möchte, er möchte auch oft dann nicht mehr vorgelesen bekommen, höchstens noch eine CD. Aufdrehen kenne ich nur, wenn Besuch noch da ist, er denkt, er könnte was entscheidendes verpassen, aber so richtig dann durchdrehen und nicht hören, das kenne ich nicht.
    Er schläft Mittags schon seit über einem Jahr nicht mehr, nur bei Krankheit, aber er braucht nach der KITA - Ende derzeit 14.30 - , auch eine halbe Std. Ruhe, er spielt ganz ruhig mit Autos oder Bausteinen.
    Und dann meint meine Sonst-Familie und mein "Noch-Mann", dass das Kind ja viel zu aufgedreht sei. Wenn ich das hier lesen, naja, dann relativiert sich so manches.
    Menschen sind verschieden, Kinder auch. Kinder durchleben so viele Phasen, wäre ich Anfangs so schlau wie jetzt gewesen, ich hätte vieles unter "kein Grund zur Aufregung" verbuchen können.
    Wichtig ist, man muss selbst die Ruhe rüber bringen können - meine Meinung - , was manchmal schwer fällt, man hat Job und Kind und Haushalt allein, will dem Kind vor allem gerecht werden, ist vielleicht auch selbst genervt, möchte auch mal Ruhe Abends bekommen.
    Ich lass es hier lieber einfach laufen, ohne konkret zu sagen, DU MUSST jetzt ins Bett. Ganz schlimm finde ich Eure Geschichten mit Tür zu, Licht aus und Haue, wenns nicht gleich klappt - das war dann früher mal, sind wir froh, dass das vorbei ist - und erkennen wir mal unsere Leistung an und lassen uns nicht alles schlecht reden, Bauchgefühl ist immer gut!!!

  • Der erste Teil des Zitats wurde ja schon ausreichend beantwortet. Übermüdete Kinder sind nun mal so. Es gilt, sie vorher "abzufangen" zur Ruhe zu bringen. Es ist zwar manchmal ätzend, bei anderen Leuten sagen zu müssen "oha das Kind geht grad über die Grenze, wir müssen heim" aber alles andere ist nun mal für alle Beteiligten enorm anstrengend. Noch dazu, wo Dein Kleiner ja früh raus muss und fremdbetreut ist.


    Das kenn ich auch. Ich musste immer gehen und zwar sofort damit es nicht in Stress ausartet.
    Konnte nie mal spontan irgendwo bleiben. Um 17Uhr noch irgendwo hin zu fahren hätte sich auch nicht gelohnt.
    Es wär anstrengend gewesen und ich hätte hier Zuhause dann nur Theater gehabt und sie wär dann noch später ins Bett gegangen.
    Das hat nie jemand verstanden. Bei den anderen liefen die Kinder halt so mit, wenn man sich abends mal zum grillen getroffen hat.
    Oder die Kinder sind dort dann halt eingeschlafen. Mit meiner undenkbar.
    Für mich war es nur Stress und ich hab mich dann eigendlich nur um mein Kind gekümmert und hatte nichts davon.
    Ausserdem hatten die anderen ja auch den Vorteil das sie zu zweit waren. Ich war allein und keine vier Augen die auf mein Kind achten.
    Ausserdem will ich auch mal Feierabend haben und hab keine Lust spät abends noch ein total aufgedrehtes und übermüdetes Kind ins Bett bringen zu müssen.
    Ich handhabe es nur so : Entweder Kind bleibt Zuhause und ich fahr allein oder ich fahr halt gar nicht.
    Manchmal ätzend aber für alle Beteiligten das beste.
    Und wie gesagt es wird besser je älter die Kinder werden. Dann kann man mal Ausnahmen machen.

  • Wir kennen auch diese geniale "ich bin sau müde Phase" :muede
    Mein Zwergi (fast drei jahre) wird dann echt pampig....
    Er rennt dann durch die Wohnung und seine Bewegungen sind dann etwas unkontrolliert....
    Er möchte im Moment keinen Mittagsschlaf mehr machen und Mama hängt dann echt durch :amok:


    Ich versuche ihn dann immer ein wenig runter zu bringen, indem ich ihm Beschäftigungen anbiete, die etwas ruhiger sind, also ein Buch lesen ect.....
    Aber gegen Übermüdung/Übermütigkeit ist wohl kein Kraut gewachsen....
    Außer halt darauf zu achten, dass die Kleenen pünktlich Schläfchen machen :sleep

    :sonne Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar :sonne
    -Antoine de Saint-Exupéry-

  • Glücklich deren Kinder überall seelig einschlafen und gern schlafen.
    Mein Kurzer war da das Engelchen schlechthin. Ein bisschen Aktion und dann wurde Nickerchen gemacht, um zu verarbeiten.
    Vormittags, mittags, nachmittags bis der Kindergarten aktuell war. Ab da musste er auf sein Vormittagsschläfchen verzichten und war entsprechend unleidlich. Das regelte sich ein. Nachmittags schlafen durfte er ja, teilweise länger als alle anderen Kinder. Das hat er beibehalten bis er in die Schule kam. Ab dann ging nur noch Nachtschlafen.
    Ist er übermüdet wird er unleidig. Dann hat er zwei Möglichkeiten. Entweder er hält durch, wenn wir grad unterwegs sind, oder er findet ein Eckchen und lässt sichs gut gehen in seinem Schlaf.


    Zitat

    Da hilft nur noch eins. Rein ins Haus und Ruhe. Sie isst, geht evtl.
    noch baden und dann Fehrnsehen. Man merkt richtig wie ruhig sie wird.


    Mal anmerk:
    Äusserlich mag erscheinen, dass sie ruhig wird, wenn sie vor dem Fernseher sitzt. Innerlich geht noch eine Menge ab.
    Ich weiss das weil ich das im Krankenhaus bei meinem Kurzen so erleben konnte. Eine simple Kindersendung gesehen und der Herzschlag erreichte die Grenze zum Piep.

  • meine tochter ist genauso, wütend durch die gegend stampfen in kurzform: "sie kann sich selber nciht leiden", wenn sie müde ist


    jetzt im sommer ist es besser, da ist sie in dieser phase draußen und wenn sie himkommt gibts einritual, duschen, essen, schmusen, singen, kuscheln, schlafen gehen


    wenn es regnet oder im winter habe ich mir angewöhnt, dass ich sie beschäftige, die ersten anzeichen und ich beginne mit dem abwasch, sie darf abtrocknen oder wir legen gemeisnam wäsche, räumen auf, dann ist sie abgelenkt von sich selbst (klappt aber auch nicht immer)


    zum glück, ist die schlimme zeit vorbei, es wird immer immer seltener

    übrigens: Man kann sich den ganzen Tag ärgern,
    aber verpflichtet ist man dazu nicht :-)