Ich hoffe ich bin hier richtig....
Ich weiß teilweise nicht was ich machen soll und möchte das gerne einfach mal loswerden, weils mich mittlerweile auffrisst. Kann ein wenig länger dauern.
Die schwangerschaft hab ich alleine durchgestanden, lediglich einmal war der kv da und versprach unterstützung in jeglicher hinsicht. Er freue sich auf das kind (nach dem ersten schock), ich wäre net alleine etc. wir sprachen sogar gemeinsam über den namen der kurzen und alles. Es sah nach einer gemeinsamen zukunft aus. (Hatten eine fernbeziehung). In der schwangerschaft redete ich auf ihn ein bezüglich einer vaterschaftsanerkennung vor der geburt, mehr besuche, erstaustattung, unterhaltstitulierung. Nichts geschah. Als es dann soweit war, ich im kh, die wehen zu geburtswehen wurden rief ich ihn an - er kam. Er stand mit mir die geburt durch und ich war froh ihn zu haben. Die geburt war nicht einfach, die kurze hing an der symphyse fest, herztöne gingen in keller, jegliche schmerzmittel schlugen nicht an, die wehen kamen in unbeschreiblich kurzen abständen und ich durfte nicht pressen. Fazit: kaiserschnitt in vollnarkose.
Der kv kam bis mit in den vorraum, er nahm sie als „erster“ in empfang er wusch sie mit der hebamme nach der geburt. Er blieb noch 2 stunden dann war er verschwunden. Er kam noch einmal für 2 stunden ins kh 2 tage später und brach SIE mit. Dass es da jemand gab wusste ich, allerding wollte ich es nicht wahrhaben und glaubte seinen versprechen, da ich eine zukunft mit ihm wollte und er mich darin auch bestärkte. Ich war geschockt, sprachlos und nur noch enttäuscht.Ich beendete das dann komplett.
Von da an hab ich ihn fast nicht mehr gesehen.
Das stillen klappte nicht, habe es über 4 wochen versucht mit allen mittelchen, die kurze schlief schlecht, durch das „feststecken“ bei der geburt, war sie blockiert/sie lag wie ein S. Schrie dementsprechend viel und schlief wenig (allein in der nacht von ihrer geburt um halb neun abends schlief sie bis morgens um circa 5 keine minute) Erst der osteopath half sodass, diese schreianfälle zurück gingen. Extra kosten die ich allein tragen durfte.
Mit der vaterschaftsanerkennung bat ich ihn den unterhalt ausrechnen zu lassen. Nichts passierte. „er könne nicht zahlen“. Ich bat ihn sich zu überlegen, wieviel er zahlen könne und wie der umgang aussehen sollte. Nichts. Außer ein „ich weiß nicht“ kam nie etwas. Ich richtete eine Beistandschaft ein(mittlerwile gekündigt und alles beim anwalt), nach einem halben Jahr haben auch die nichts erreicht.
Kv meldete sich lediglich per sms, kein anruf, kein besuch, nichts. Er schrieb mir immer wieder er wolle die kurze sehen, sich um sie kümmern, aber nichts geschah. Ein tag nachdem ich wieder solch eine sms bekam, lag ein schreiben vom gericht im briefkasten bezüglich prozesskostenbeihilfe. Ich ging zum anwalt, der fand heraus, dass der Kv die Vaterschaft anzweifelt. Ich war geschockt und nur noch traurig und wütend zugleich. Ende märz die verhandlung-Abstammungsgutachten steht demnächst an.
Wie kann ein Vater sagen, er freut sich auf das Kind, sie ist ihm nicht egal und macht nichts? Weder unterhalt, noch besuchen, noch anrufen noch sonstwas, aber zum anwalt rennen. Ich verstehs nicht, ich möchte, dass meine tochter einen vater hat, aber bis auf die geburt und den kurzen besuch im kh hat er sie nie gesehen. Bis auf fotos die ich immer wieder schickte, auf sms wies ihr geht antworte ich. Schrieb briefe, welche entwicklung sie gemacht hatte.
Nach der verhandlung kam eine sms es wäre schön gewesen mich zu sehen und es täte ihm leid, er würde gerne wissen wies ihr geht und es wieder gutmachen, mal anrufen und mal! Besuchen. Bis heute leere worte…
Er möchte normalen kontakt zwischen uns, der darin besteht, dass er mir sms schreibt was er so den tag macht und wissen will, was ich mache. Ich fühl mich kontrolliert und wenn ihm etwas nicht passt, wird er wütend/pampig/eifersüchtig?
Ich weiß einfach nicht wie ich damit umgehen soll, was das beste wäre, wie ich ihn dazu bringe sich um seine tochter zu kümmern, sie kann doch nichts für Wie aus dem KV ein „papa“ wird?
Es wäre einfach schön von ihm unterstützung zu haben, da die kurze sehr aktiv ist und auch schlecht schläft. Einfach ein Vater, der sich kümmert, der Umgang will, der auch Unterhalt zahlt, und mich nicht in allem alleine lässt und vorallem seine tochter das bietet was sie braucht- einen Papa.
Ich sehe es einfach nicht objektiv und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen...
dankeschön im vorraus
Velvet