der kleine brüllt und weigert sich....;-(

  • denn die kids bekommen von dem verhältnis nix mit


    - Die Kids merken das früher und stärker als man selbst, auch wenn man scheinbar ganz normal miteinander spricht. Die Übergabesituation ist der Moment, in dem das Kind die Spannungen überwinden muss. In jeder Sphäre für sich klappt es in so einem Fall dann wieder problemlos.


    Das Kind wird älter und reagiert anders, beginnt Grenzen zu testen.


    Einfacher wäre es den KV zu fragen, wie das Kind sich dort verhält. Wenn du davon ausgehst, dass er nicht wahrheitsgemäß antwortet, dann ist das ein weiterer Beweis für die Spannungen zwischen euch, die das Kind überwinden muss.


    - Würdest du bei Geschrei beim Abgeben beim Kindergarten das Kind in eine psychologische Spieltherapie schicken?


    Würdest du bei solch einem Verhalten im Kindergarten die Erzieherinnen fragen, wie es im Kindergarten läuft? Würdest du denen dann glauben?

  • Ich! Definitiv nie!
    Und würde es jetzt Geschrei geben, würde ich dem ganz sicher nachgehen wollen.


    Nachgehen ist ok, würde ich auch machen. Nachgeben finde ich ohne belegten, wirklich ernsthaften Grund nicht ok. Ich bekomme das immer bei mir im Treppenhaus mit. Das Heul- und Schreimädchen von gegenüber mit einer wohl überforderten Mutter bringt solche Schreiaktionen regelmäßig wenn sie zu Papa soll, die drückt so ihren Willen durch auch in andern Dingen. Mein Sohn hatte bei Übergaben zu Tagensmutter und KiGa immer wieder häftige Schreiphasen, z.T. musste man ihn festhalten, damit ich gehen konnte. Aber nach mehreren, unabhängigen, glaubhaften Berichten war der Spuk wenn ich ausser Sichtweite war vorbei und nachmittags wollte Kind oft da nicht weg.


    Die Übergabesituation ist immer schwirig, kann sein das hier Macht ausgelotet wird oder Kind noch mal betonen möchte wie gerne es Mama mag oder, oder, oder. Wenn der große Bruder sagt es ist toll bei Papa, dann wird das wohl stimmen. Die Frage ist doch: wenn man jetzt nachgibt, welchen Spass hat man dann erst wenn Kind 16 ist und damit so richtig fit im Eltern gegeneinander spielen?

  • Also ich habe eher bedenken,wenn der kleine jetzt wirklich jetzt seinen willen bekommt und er zuhause gelassen wird, wird er sich das merken und immer dieses Theater abziehen.


    Wenn er sich wohl fühlen würde und ihm das Wochenende Spaß macht, hat er keinen Grund "seinen Willen zu bekommen" um zu Hause zu bleiben. Und bis vor kurzem war das ja auch so, dass er gerne zum Papa ging. Also muss es einen Grund oder Auslöser für diesen plötzlichen Sinneswandel geben. Der Zwerg denkt bestimmt nicht "Ha, ich teste mal aus, ob ich meinen Dickkopf durchsetzen kann und daheimbleiben, schade um das schöne Papawochenende, aber egal, es ist wichtiger dass ich meinen Willen bekomme..." Normalerweise freut sich ein Kind (gerade ein Junge) doch seinen Papa zu sehen.


    Liebe Grüße vom Einhorn

    For one human being to love another, that is perhaps the most difficult of our tasks, the ultimate test and proof, the task for wich all other tasks are nothing but preparation. ~ Rainer Maria Rilke ~

  • Hab ich was von nachgeben geschrieben?


    Es handelt sich hier nicht (!) um ein Heul- und Schreimädchen, das so was immer macht.
    Das Trotzalter ist auch schon vorbei.
    Das Kind war bisher gerne beim Vater!

  • Manchmal freuen sich aber Kinder auch über ihre Macht. Und hinterher gibt es ja nix zu verlieren: enweder ein besonders schönes Papawochenende (er will ja das geschrei kompensieren) oder ein Mamawochenende (sie wirrd ihm nach dem Geschrei sicher auch was gutes tun), vielleicht hat es Mama ja auch mal ein WE für sich alleine ...

  • Hab ich was von nachgeben geschrieben?


    Es handelt sich hier nicht (!) um ein Heul- und Schreimädchen, das so was immer macht.
    Das Trotzalter ist auch schon vorbei.
    Das Kind war bisher gerne beim Vater!


    Nein.


    Kinder werden ja nicht linear größer so das solches Verhalten ab einem bestimmten Alter gar nicht mehr auftaucht.

  • Es ist schwierig, dir da etwas zu raten. Wir wissen lediglich, dass er früher gerne zum Papa ging, dass er plötzlich beim Abholen weint und nicht mehr zu Papa möchte. Warum das so ist, da können wir nur spekulieren. Ist es Trotz? Anlehnungsbedürfnis? Gibt es Ängste? Alles Fragen, die wir nicht beantworten können. Hast du denn den Vater schon einmal gefragt, ob er sich schnell wieder beruhigt hat? Dann würde ich dem Kleinen nicht nachgeben.


    Meine Tochter hat sich mit der Trennung von mir auch immer schwer getan (allerdings nie so extrem). Inzwischen mit ihren 9 Jahren beschreibt sie das so: Wenn ich zu Papa gehe, vermisse ich dich, wenn Papa mich nach Hause bringt, vermisse ich ihn. Die Kinder lieben in der Regel beide Elternteile und da sind Trennungsszenen bis zu einem gewissen Grad sicher normal. Aber wie du es schilderst, ist es ja schon extrem und vor allem plötzlich, ohne erkennbaren Grund. Schwierig.


    Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Kraft in dieser Situation. Vielleicht kannst du dir da wirklich professionellen Rat holen.


    LG Rosa

  • Hallo Casha,


    das selbe Problem wie du, hatten wir vor kurzem auch mit unserem Sohn(5). Allerdings begann das bei uns eher "schleichend", daß er nicht mehr zu Papa wollte, versuchte zu "verhandeln", ok Papa besuchen, aber auf keinen Fall da schlafen.


    Das wurde aber immer schlimmer, so daß er geweint, geschrien, sich an mich geklammert hat, sich vor Papa versteckt hat.


    Das war furchtbar und zum :flenn ihn so verzweifelt zu sehen.


    Wenn ich ihn gefragt hab, warum er nicht mehr zu Papa wolle, kamen immer irgendwelche fadenscheinigen Ausreden.


    Ex hatte, allerdings aus nem anderen Grund, einen Termin beim JA vereinbart.


    Der Berater meinte, wir sollten Sohn auf keinen Fall zwingen, das kompl. We bei
    ihm zu schlafen, sondern zu versuchen es ihm zu ermöglichen, daß er nur eine Nacht da verbringt. Ansonsten dann bei mir, was auch teils schwierig ist für mich, weil ich an dem Umgang-We immer arbeite, oder sonst bei Uroma, die Sohn über alles liebt.


    Seitdem wir ihn da in seinen Bedürfnissen ernst genommen haben, und er spürt, daß wir uns bemühen, gibt es kaum noch Probleme.
    Er hat nie wieder so nen Theater gemacht.


    Ich denke schon, daß es sehr wichtig ist, daß es ne große Bedeutung hat, was er fühlt und sich wünscht.


    Wenn du deinen Sohn da ernst nimmst, und versuchst auf ihn und seine Bedürfnisse eingehst, wird sich das Problem von alleine wieder lösen.



    Viele Grüße


    Rapunzel

  • Wir hatten es auch eine Zeitlang, da wollte die Große nicht mehr zum Papa (sie war mit der Situation überfordert, dass Ex und Next im Vorfeld der Hochzeit die Kinder massiv beeinflusst haben)


    In Absprache mit dem Papa ist meine Große dann für ein paar Monate kaum zum Papa gefahren - und der Papa hat sie nur zu ein oder zwei Sonderterminen eingeladen (Eis essen/Schlittschuhlaufen). Irgendwann hab ich dann mal den Wunsch geäußert, sie möge doch wieder mit zu den Papa-Wochenenden fahren und das hat sie dann auch getan.


    Vielleicht könnt ihr ja dem Papa die Informationen zukommen lassen (Kind will gerade nicht zu dir und ist deswegen verzweifelt) - und ihn fragen, ob ihm etwas einfällt, wie ihr mit der Situation umgehen könntet.

  • Ich sehe, das wie Marlene.



    Es wird schon einen Grund geben, warum er plötzlich nicht mehr zu Papa will!



    Kein Kind von 4J. denkt sich, so jetzt schau ich mal, wieviel Macht ich auf meine Eltern habe!


    Das ist typisches Erwachsen-denken.



    Und es geht hier nicht um die alltägl. Dinge, wo jedes Kind mal versucht sich auszutesten.


    Klar, da sollte man Grenzen setzten.

  • Ich hatte bis vor ein paar Wochen das gleiche Problem, mein Zweiter ist fast "abgedreht" als es hieß das Papa kommt.


    Heulattacken, verkriechen unter dem Bett und Ansagen ala - ich hüpp ausm Fenster, mein Leben ist so Scheiße, Mäm ich mach alles wenn ich bei dir bleiben darf, du merkst mich garnicht.


    Das hat mir das Herz gebrochen. Ich hab mich an die Vereinbarung gehalten und den heulenden Jungen mitgegeben - so verzweifelt wie zu dem Zeitpunkt hab ich meinen Kurzen in seinen 7 Jahren noch nie erlebt. Beim Papa gings weiter, heulen und totale Essensverweigerung - hungern bringt mich zu Mama.


    Also haben wir uns zusammengesetzt und beschlossen Junior bleibt tags beim Vater nachts zu Hause. Ich bin ja froh das Ex da mitgemacht hat und den Kleinen immer wieder zu mir kutschiert hat. (Er wohnt knapp 30km entfernt.)


    Warum er sich so verweigert hat, hat mehrere Gründe gehabt. Als erster die Next mit Tochter, Zwerg hatte das Gefühl seinen Papa überhaupt nicht mehr zu haben, da gerade die Tochter sehr auf meinen Ex reagiert. Sie hängt sehr an ihm und beansprucht ihn total. Ist ihm auf den Schoß gekrabbelt und hat ihn abgeküsst. E. ist da sprichwörtlich das Taschenmesser in der Tasche aufgegangen. Obwohl Ex die Kleine dann beiseite geschoben hat, ist dem Sohn halt geblieben, dass Papa nun eine Prinzessin hat, gegen die er im Moment keinen Stich sieht.


    Ich habe meinen Ex oft gebeten mal ganz bewusst alleine was mit dem Kleinen zu machen. Hat er nicht, weil er der Meinung war, der Kurze müsse sich arangieren.


    Daraufhin hab ich einen Termin beim Kinderpsychologen vereinbart und wir sind als Eltern dorthin.


    Die Gesprächen haben einiges gebracht. Ex telefoniert regelmäßig mit dem Kleinen und schaufelt sich frei um mit ihm ganz alleine was zu machen. So hat E. das Gefühl das sich Papa nur um ihn dreht.


    Und genau das war es bei uns - Junior braucht deutlich Papas alleinige Zuwendung.


    Inzwischen gibt es gelegentlich Theater, aber Papa und Sohn haben sich was erarbeitet - wir ham uns lieb und wir ham ne eigene kleine Welt die nur UNS gehört.


    Darüber bin ich sehr froh und auch dankbar, weil Ex das mit unserem Großen inzwischen genauso handhabt und bewusst Next und Töchterlein an den Jungswochenenden zurückfährt.


    Die haben ihn schließlich immer, seine Jungs nur ab und an. (O-Ton Ex)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • es kam allerdings schon ein paarmal vor, daß mir mein großer erzählt hat, beide wollten mich am wochenende mal anrufen, aber "papa hat das nicht erlaubt"


    Hi Casha,


    kannst Du mit dem KV evtl darüber reden. Vielleicht ist es ja eine Art Verlustangst... er geht weg, Du bist nicht erreichbar, Angst kommt auf, WEIL Mama nicht greifbar ist.


    Wie alt war er denn bei Eurer Trennung? Zu klein um es "richtig" zu merken? Trennt sich vielleicht irgendwo gerade ein Elternteil aus seinem Umfeld und er hat es mitbekommen?


    LG Carina

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

  • @ bernstein


    wir haben uns anfang 08 getrennt, der kleine war damals 2,5jahre. er weiß noch sehr genau, daß papa mal hier gewohnt hat, hatte aber bis dato keine (merklichen) probleme damit. es gab sogar zeiten, da fanden´s beide kinder toll, eine "zweite wohnung" zu haben, "das haben meine freunde im kiga nicht!".


    mit meinem ex zu reden ist seeeeehr schwierig! trotz mehrmaliger bemühungen meinerseits und auch vom jugendamt, kommen immer wieder nur anschuldigungen, beleidigungen und schlimmstenfalls mord-drohungen. er ist davon überzeugt, daß er der arme papa ist, dem seine jungs vorenthalten werden. ich habe ihm schon soviele zugeständnisse gemacht (z.b. die jungs mit dem auto zu ihm fahren, 25km, und nach zwei tagen wieder abholen, habe auch zwei monate lang seine miete bezahlt, damit er nicht raugeschmissen wird, und biete ihm immer wieder ein freundliches lächeln bei der übergabe- er sagt gar nix und schaut mich nicht mal an!), aber natürlich bin ich immer wieder nur die schuldige, weil er seine jungs nicht permanent haben kann.


    dazu sei gesagt: der große ist im nov 03 geboren und seit diesem zeitpunkt bin ich eigentlich allein-erziehend. ex kümmerte sich auch während seiner 1,5jahre arbeitslosigkeit um gar nichts und benutzte die kids nur nach aussen hin, um den nachbarn zu zeigen, daß er doch ein toller papa ist. kaum ging die tür zu, waren die kids abgeschrieben und der pc, tv und "freund paulaner" seine besten kumpels. um die jungs hat er sich nie gekümmert, geschweige denn sie mal in den arm genommen, gekuschelt oder ein buch vorgelesen. und ich denke einfach, der kleine merkt das jetzt extrem, weil er sehr anlehnungsbedürftig ist. papa gibt ihm einfach nicht das, was er momentan am nötigsten braucht.......


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

    Einmal editiert, zuletzt von casha ()

  • Hundini
    (OT) :D:thanks:


    ja, das letzte mal, als sie am sonntag abend heimkamen war die wiedersehensfreude zwar groß beim kleinen, er hat aber (lt aussage vom großen) als sie in der s-bahn saßen, aufgehört zu weinen. als ich den kleinen dann sonntag abend fragte, warum er sich am fr so aufgeführt hat, stiegen ihm wieder die tränen in die augen und er sagte "weil ich einfach nur bei dir bleiben wollte, weil ich dich so lieb hab"

    *that makes me nobody so fast after*

  • Könnte er das Gefühl haben, du hast ihn nicht lieb weil du ihn (in seinen Augen - vielleicht) wegschickst?
    Nur eine Idee - aber vielleicht braucht er gerade das Gegenteil gesagt: Zu Papa gehen heißt nicht Mama will dich loswerden.

  • Wenn du deinem Ex glaubst, dass es so war und dann das Wochenende okay war würde ich ihn weiter mitgeben.
    Nur damit der kleine merkt, dass die Option so lange zu weinen bis er Zuhause bleiben kann nicht funktioniert.
    Ich würde mir eine Frist setzen, dass es sagen wir mal nach vier Wochenenden besser sein muss.
    Sonst müsste Plan B her, wie auch immer der aussehen sollte... :frag


    Und dann würde ICH wahrscheinlich immer erstmal eine Stunde heulen, wenn sie zur Tür raus sind! Horror!


    ich glaube über gefühle so zu sprechen geht noch gar nicht. Meiner wird 6 im September und wenn ich so etwas versuche à la "was war denn los, warum warst du denn so und so?" kommt immer noch gar nichts an verwertbarer Antwort. Er sagt dann irgendwas, was ihm gerade einfällt.

  • Hallo du,
    solche Situationen kenne ich nur zu gut! Wir hatten wochenlang keine Probleme....dann auf einmal wollte Nele auch nicht mehr zum Papa, gut damals ist auch was vorgefallen und ich hab sie erstmal einige Wochen daheim gelassen, er konnte aber jederzeit vorbei kommen und sie bei uns besuchen oder für ein paar Stunden was mit ihr unternehmen....


    Dann plötzlich ging sie wieder total gerne hin, nach einiger Zeit fing es wie bei dir an! Tagelang vorher heult sie schon rum, wenn er dann da ist um sie zu holen brüllt sie, kreischt rum, wehrt sich mit vollem Körpereinsatz. Obwohl ich ihr vorher vermittelt hab das sie niemand abschiebt oder alleine lässt und wenns wirklich ganz schlimm ist hole ich sie oder Papa fährt sie heim. Von Mademoiselle hab ich dann das ganze Wochenende nix gehört, aber hab mir trotzdem voll den Kopp gemacht, schlechtes Gewissen gehabt.....


    Momentan ist es so das sie sich riesig auf Papa freut, heult wenn er sie gebracht hat "ich will zu meinem Papa"


    Nele ist jetzt 5! Also nur bischen älter wie dein Kleiner....ich denke da ist viel Machtgespiele dabei so von wegen "bring ich meinen Willen durch?"


    Dein großer geht ja auch gerne hin, deswegen mach dir net zuviele Gedanken......! Ich weiss das ist schwer und tut tierisch weh....aber es geht auch wieder vorbei.....
    Die Mäuse können kleine Biester sein und wissen genau wo unsere Schwachstellen sind.....


    Halte durch, das geht vorbei....wir haben das grad hinter uns :-)


    LG Stef

    Wenn dir das Leben Zitronen gibt, mach Limonade draus :winken: