Für Emmchens Tochter..

Also ja was ist passiert.

Montagnacht bin ich wach geworden und dachte so im Dunkeln wieso ist den mein Kopfkissen so feucht, und Klein Emmchen war am Husten. Als ich dann das Licht angemacht habe, der Schock: Alles voller Blut, Klein Emmchen total blutverschmiert und war am Husten. Im nächsten Moment musste sie sich übergeben und es kam nur Unmengen von Blut raus.

Ich meinte dann nur zu ihr ich rufe jetzt einen Krankenwagen. Sie war aber so am weinen, nicht mit dem Krankenwagen und alles, also habe ich meinen Ex angerufen, der zwei Straßen weiter wohnt. Der kam sofort und wir nur noch ins Klinikum gefahren. Bis dahin war sie dann auch soweit stabil. Im Klinikum kamen wir gleich in die HNO Abteilung und die Ärztin stellte fest das es bei der Wunde der entnommenen Mandel zu Nachblutungen kam. Also wurden wir stationär aufgenommen. Vorher mussten wir in die Kinderklinik zwecks Blut ablegen und Bronüle lege. Dadurch das sie den Tag über nicht wirklich viel getrunken hatte und durch den vorherigen Blutverlust war das sehr schwer für den Arzt die Bronüle zu legen und die Kleine hat geschrien, weil es ihr so weh tat. Irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit war aber alles erledigt und wir durften wieder auf die HNO Station. Nach einer halben Stunde kam dann noch mal die Ärztin mit dem Oberarzt und sie haben gesagt das es wahrscheinlich noch mal zu einer OP kommt. Irgendwann waren die Blutergebnisse da und die waren mehr als schlecht, als die Ärztin uns das mitteilte fing Klein Emmchen auch schon wieder an Blut zu spucken und alles, also wurde entschlossen sie sofort zu operieren. Also runter in den OP Bereich, ich hatte noch etwa zehn Minuten mit ihr im Vorbereitungsbereich und dann haben sie sie mitgenommen. Leider durfte ich in dem Klinikum nicht bleiben bis sie in Narkose liegt, und das war sehr schlimm.

Die Ärztin meinte die OP würde ca. eine halbe Stunde dauern. Der Papa und ich haben vor dem OP Bereich gewartet und als dann irgendwann fast eine Stunde rum war bin ich kurz vor einem Amok Lauf gewesen. Nach etwas über einer Stunde durfte ich endlich in den Aufwachraum zu meiner Kleinen. Es gab während der OP durch die Vorgeschichte und den Blutverlust KOmplikationen mit dem Kreislauf und Blutdruck und alles. Deswegen hat alles so lange gedauert. Im Aufwachraum sackten die Werte auch immer wieder nach unten so das wir noch fast vier Stunden dort bleiben mussten.

Nachdem wir auf Station gekommen sind wurde sie auch an die Permanente Überwachung angeschlossen. Ab Mittwoch fing sie aber langsam an sich zu stabilisieren, die Blutwerte gingen langsam wieder nach oben, und Donnerstag morgen hat man sie dann von der permanenten Überwachung abgenommen. Und sie lief auch wieder um, konnte gut Essen und Trinken und war so weit fit. Nachdem sie aber seit gestern Abend nur noch am Weinen war sie will nach Hause hat der Oberarzt heute morgen gesagt wir dürfen nach Hause. Er sagte die Blutwerte waren die letzten zwei Tage stabil, Herz Kreislauf ist seit Donnerstag stabil, und er vertritt die Meinung das Kinder sich nach sowas am Besten zu Hause erholen.Wir müssen jeden zweiten Tag noch die Blutwerte beim Hausarzt kontrollieren lassen, und eine Gemeindeschwester (nennt man das so?) kommt einmal am Tag und überprüft Blutdruck alles.Und unser Hausarzt hat auch gesagt er kann jederzeit kommen (wohnt direkt nebenan).

Ich sag euch das waren die schlimmsten Tage in meinem Leben. Vor allem, weil damit das es nach fast zwei Wochen noch zu einer Nachblutung kommen kann, hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Wir waren Montag morgen ja noch zum Arzt und der meinte alles sieht gut aus.

Sie hat durch die letzten Wochen 4 Kilo verloren und jetzt geht es darum sie wieder aufzupäppeln.

Ich danke Euch für die vielen Daumen die ihr gedrückt habt und die lieben Worte.

Emmchen und Klein Emmchen