Der Alltag einer alleinerziehenden Mama

  • Nachdem ich ja nun auch wieder zur " Berufstätigen " Welt gehöre ( mache ja nun einen Lehrgang in der Altenpflege ) darf ich hier auch mit sprechen .


    Hab mir immer ales viel schlimmer und schwerer vorgestellt , als es nun ist . Bis jetzt klappt es prima Kinder , Job , Haushalt . Klar ist es streßig , aber ich liebe diesen Streß - blühe dabei erst richtig auf . Muß aber auch dazu sagen , meine vier Mädels ziehen gut mit und stehen hinter mir .


    Alle stehen morgens viel früher auf , sind gut auf Zack und übernehmen ihr Pflichten . Ab frühen Nachmittag ( muß die Kleine um 2 Uhr aus der Kita holen ) findet dann normales Programm statt .
    Hausaufgaben von Kids und Mama , spielen , Freunde ect .


    Und Abend bin ich platt aber glücklich und schließe mit einem Lächeln im Gesicht um halb neun meine Augen .


    Ich liebe es - bin nur gespannt wies klappt sollte hier mal ein Supergau eintreten . Hoffe das wird nicht passieren .


    LG MHV

  • ... ich finde so einen Alltag unglaublich. Und ich kanns nicht gut finden. Bei allem höchsten Respekt für das Geleistete, aber es ist unmenschlich!


    Du hast dein Kind am Tag grad mal 3 wache Stunden lang und davon ist die meiste Zeit Grundversorgung. DAS kanns nicht sein.


    Dein Kind wird faktisch von fremden Menschen für Geld erzogen...


    Ich finde, in unserer Gesellschaft stinkts zum Himmel, wenn sowas erstrebenswerter Standart für ein Leben allein mit Kind sein soll.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • ich halte es für erstrebenswert einem kind die werte vorzuleben, die ich für lebenswichtig halte, nämlich für das eigene einkommen zu arbeiten und zu zeigen, dass das leben nicht immer rosa-bunt ist. 4h am tag mit einem kind, plus wochenende und urlaub ganztags. so wenig ist das nicht. haushalt und spielen kann man kombinieren, anderes auf die schlafenszeit verschieben. auch kinder müssen lernen, wie man einen haushalt führt. zeit zum reden findet man trotzdem immer. was ist so verkehrt an dieser art zu leben?

  • ... dass mein Kind nur noch eine randerscheinung ist, die ich mir grad mal zum miteinander Aufstehen und zu Bett gehen "leisten" kann.
    Dass ich die meiste Lebenszeit meines Kindes nicht mitbekomme und Kind von Fremdpersonal betreut werden muss. Dass Kind seine wichtigsten Jahre von menschen geprägt wird, die ich mir kaum im besten Fall aussuchen kann, dass die Qualität der Angebote nicht stimmt, dass der Wert der Arbeit udnd es Arbeitengehens über die Zeit mit Kindern gestellt wird. Dass Kind eben für Arbeit beiseite geräumt werden muss.
    Da krieg ich nen Kropf, wenn ich dann von den Verantwortlichkeiten der Eltern Geschwafel höre, oder von Wertevermittlung. Ok.... wenn das der WERT ist, den andere für sich und Kind am höchsten halten schön. Die meisten sind aber zu diesem Leben einzig und alleine gezwungen und sonst nix.
    In anderen, so oft angeführten Ländern ist auch das zeitmanagement diesbezüglich um einiges besser. Vor allem ist es z.B. einer DurchschnittsAE in Dänemark möglich, Zeit mit Kind zu haben UND einen kostendeckenden Job zu haben.
    Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck und nicht Leben Mittel zur Arbeit. Und Kind ist Mittelpunkt und nicht meine Arbeit.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck und nicht Leben Mittel zur Arbeit. Und Kind ist Mittelpunkt und nicht meine Arbeit.


    Wie lange meinst Du wäre das nötig? Sich selbst so intensiv um das Kind zu kümmern? Bis es 6 Jahre alt ist? Bis es 12 Jahre alt ist? Noch länger?


    Ich lese in Deinem Posting "ich" und ich lese "mein Kind".
    Die Welt drum rum ist dazu da Euch zu fördern, zu helfen und gefälligst der Gemeinschaft zu dienen - egal ob Beratungsstelle, Steuerzahler, Arbeitgeber oder Gesetzgeber.


    Das ist Deine Haltung und mir bleibt nichts anderes übrig, als diese zu akzeptieren. Aber meinst Du wirklich, Du hast das Recht dermaßen ab(!)wertend in den Thread derjenigen Eltern zu platzen, die eine andere Entscheidung getroffen haben und diese selbst finanzieren und verantworten?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Ich verstehe diese Meinung auch nicht so ganz. Und kann mich dem Gesagten von Marlene nur anschließen.


    Zudem sind 4 Std noch ne Menge Zeit und nicht jeden Tag muss man einkaufen und putzen, so dass man wirklich noch Zeit zum zuhören, spielen etc. hat.


    Aber Kinder werden doch auch älter und eigenständiger. Die gehen doch auch Freunde besuchen und solche Dinge und dann sehe ich mein Kind auch nicht...Merkwürdige Einstellung muss ich sagen.


    Loewenherz: wie machst DU das denn? Wie alt sind deine Kinder oder Kind? Bespielst du die von morgens bis abends? Das Leben eines Kindes legt sich ja nicht nur nach der Mutter aus, es ist eben so das die Gesellschaft mit prägt und Einfluss hat-das Kind soll ja auch zukünftig in der Lage sein in dieser selbstständig Leben zu können. Kinder gehen zur Schule, ab einem gewissen Alter dann auch schonmal bis zum Nachmittag, darf dein Kind das dann nicht?


    Und alle anderen Leute, die dürfen arbeiten, dass du einkaufen kannst etc., aber dürfen keine Kinder haben?

  • ich schließ mich marlenE und larabebie an und möchte noch eines anmerken:


    kinder haben wesentlich mehr von "qualitätszeit" die es mit dem jeweiligen elternteil verbringen kann , als von "quantitätszeit", wo es evtl. (!) nur nebenbei "läuft"
    es kommt viel darauf an , wie alt das jeweilige kind ist , aber eine rundum betreuung durch ein eigenes elternteil brauchen ältere kinder immer weniger!


    ich hab mich auch sehr gefreut , als ich wieder arbeiten gehen konnte und war mit jedem tag etwas stolzer auf meine leistung.


    klar gibt es rückschläge , aber an denen wächst man ja schließlich auch ;)


    lg rübli

  • Klar,wer die Wahl hat,bzw es sich aussuchen kann,würde sicher lieber in Teilzeit als voll arbeiten,ich denke,da gibts nix zu diskutieren und die ersten 3 Jahre zuhause bleiben können,ist auch prima....
    Aber wenn das Kind 3 ist wird es Zeit,dass es unter Kinder kommt,lernt sich eine Gruppe einzufügen ,Freundschaften entstehen ,Fertigkeiten werden spielend erlernt usw...das alles sind tolle Sachen und wichtig für ein Kind und die meisten Kinder gehen gerne in den Kiga und sind zufrieden.
    Bei Dir ist das etwas anders Löwin,das weiss ich und Du hast im Moment keine Wahl,weil kein anderer Kiga in der Nähe ist...aber das was bei Euch abgeht,ist auch nicht die Norm.
    Wenn man Vollzeit arbeiten geht,ist dann nicht mehr sooooviel Zeit und da stimme ich mit Dir überein,es sollte eigentlich möglich sein,auch in Teilzeit soviel zu verdienen,dass man gut über die Runden kommt,um eben seine Kinder nicht von morgens bis abends in eine Einrichtung zu bringen,sei sie auch noch so toll.
    Arbeiten an sich finde ich wichtig,aber Vollzeit ist schon nicht so toll,wenn auch machbar...,klar..nur zu welchem Preis?
    Mir ist schon klar,dass sich das keiner aussucht,aber mir kann keiner sagen,dass wenn er vor der Wahl voll oder halbtags stehen würde,dann Vollzeit arbeiten ankeuzen würde.
    Fakt istaber ,die meisten haben keine Wahl,der Rubel muss rollen und wenn man die Wahl hat voll oder gar nicht,dann doch lieber voll.
    Mal abgesehen davon,dass es einem selbst auch gut tut (meistens zumindest)unter Menschen zu kommen,einen Job zu erledigen,gut zu erledigen,dafür eine Rückmeldung zu bekommen und einfach geistig auf Zack zu bleiben,weil jeder Tag neue Herausforderungen bereit hält,zählt für mich durchaus auch der Aspekt,meinem Kind vorzuleben,dass arbeiten dazugehört und von nix,kommt nix.
    Die gemeinsame Zeit ist dann vielleicht knapper,aber dafür intensiver.
    Und mein Mittelpunkt ist auch meine Tochter,trotz Beruf...
    Ich will ihr nur auch zeigen,arbeiten gehört dazu..so wie sie ihre Schule gerade machen muss mit lernen etc,so muss ich arbeiten gehen ,jeder hat seinen Job....so ist das nunmal und das ist auch gut so.
    Nur zuhause sitzen und kaum Kohle ,aber dafür viele (Geld)sorgen haben ,kanns auch nicht sein,zumindest will ich das so nicht für mich.
    Klar,es ist nicht leicht einen Job zu finden,als Ae schon 3 mal nicht,aber versuchen würde ich es immer und nicht mein Kind vorschieben als Grund,nicht arbeiten zu gehen,denn die braucht mich nicht 24 std(ab nem gewissen Alter),aber Kohle is nunmal wichtig,ohne geht nix,weisste doch selbst...du hast ja mehr als genug Sorgen deswegen an der Backe.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    2 Mal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • wenn ich muckelmamas beitrag lesen dann erinnert es mich SOOOO an mich.. ich denke vielen hier geht es so... und ja, an manchen tagen bin ich UNENDLICH stolz auf mich und auf das was ich geleistete habe... und dann gibt es tage, an denne der kleine mann mal nen dollen schnupfen hat oder der bauch krampft wo ich heulend könnte weil ich nicht für ihn da sein könnte.. an tagen wo seine UrOma ihm Tee kocht und den Kopf streichelt und ich soo gern mit ihr tauschen würde..es ist jeden tag aufs neue ein spagat zwischen müssen und wollen... ich würd VIEL lieberTZ arbeiten, den kleinen 4std in die KiTa bringen und den mittag mit ihm verbringen- dann müsste ich aber wieder aufs Amt und das will ich nicht.. ich will nicht alle 3Monate BITTE BITTE sagen, ich will nicht zusehen wie meine Mutter mit 55 jeden Tag arbeiten geht, 3 Kinder allein gross gezogen hat und immer arbeiten war und nun für mich arbeiten geht- ich will kein schlechtes gewissen haben wenn ich mir ein paar neue Schuhe kauf weil ich weis das ich NIX dafpr getan hab.. ich will mein leben, mein luxus selber erarbeiten.. ich war Allg2 empfängerin in den 3jahren die ich daheim war als der Zwerg noch ein kleiner Zwerg war und ich hab jeden tag genossen... aber nun muss ich für uns aufkommen und nicht alle anderen...


    löwenherz: glaubst du unser sozialstaat würde funktionieren wenn ALLE AE's wie du denken würden?? Wenn alle AE's daheim bleiben würden und sich "aushalten" lassen würden?? ich verurteile weder Hartz4 empfänger noch sonstige menschen - es gibt IMMER N O T SITUATIONEN wo man FROH sein kann das wir diesen sozialstaat haben aber soo auf "uns" arbeitenden AE's einzukloppen ist wirklich ein STARKES stück!



    ich finde alle AE'S die arbeten gehen dürfen sich jeden abend aufs neue auf die Schulter klopfen und stolz auf sich und ihr leben sein.... weil AE zu sein und nicht zu arbeiten ist nicht wirklich ne grosse geschichte..



    lg raMONA ( die soooooo gern daheim bleiben würde und trotzdem Gehalt bekommen aber mein Chef sagt "isch net" :brille )

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • . Hinzu kommt bei mir immer ein schlechtes Gefühl, dass ich mein Kind in die KiTa bringe,


    Dem muss ich mich anschliessen.Auch ich habe Zeiten drin,wo ich schon ab und an mal kräftig schlucken muss,wenn ich dran denke dass sie die meiste Zeit am Tag ohne mich verbringt.
    Unser Tag beginnt um 6,aufstehen-Bad-frühstücken-um kurz vor halb 8 ab zur Schule-ich dann in die Arbeit um 9.
    Um 13 Uhr hat sie aus,dann geht sie in die Betreuung bis um 16 Uhr,danach heim.
    Ich komm so um halb 7,jetzt im Sommer meist erst um halb 8....tja,und um 21 Uhr ist Schlafenszeit für sie.
    Gut,ich gehe nicht jeden Tag "nur Teilzeit" 3mal die Woche die ganzen Tage,und Samstag kommt auch mindestens 2 Mal im Monat dazu.Doch oft hab ich echt ein schlechtes Gewissen...


    Muckelmama,hast du toll geschrieben :daumen:blume

  • Ich erkenn mich auch richtiggehend wieder, Danke Muckelmama.
    Einzige Unterschiede:
    - Meine Woche ist 33 Stunden
    - Ich habe zwei Kinder, die auch noch AD(H)S haben...


    Und es ist immer die Quadratur des Kreises, allem gerecht zu werden. Und trotzdem bin ich stolz drauf, dass ich das hinkriege.


    Und ich kann auch andere AE´s, die das machen, nur bewundern aber auch bestärken!

  • ... Marlene... :kopf . Hast de ne Projektionsfläche gefunden für dein Feindbild *Applaus*!!!!!! Ahnung hast du von meiner tatsächlichen Situation trotzdem nicht und gelesen hast du auch nicht richtig. Nix da, mit Unterstützung... grad mal 4h Betreuung, in einem schlechten KiGa, wo mein Kind Mittags auf dem Komposteimer sitzt, wenn ich sie abholen komme, JEDEN Mittag!
    Und ich zahle selber. :kopf


    ... aber ich muss mich nicht rechtfertigen und schon gar nicht vor einer Marlene aus dem Forum :lach .


    Und ich nehme mir in diesem Forum genau wie alle andern auch raus, MEINE MEINUNG zu sagen, auch wenn sie hier quer runter geht und eine Aussenseitermeinung ist. Basta. Und deshalb kennzeichne ICH das als MEINE Meinung.


    Und DEINE Postings auf MEINE Aussagen halten mich nicht ab und du kannst wegen mir weitere Pauschalrundumschläge bringen, darum änder ich nicht MEINE MEINUNG und darum werde ich schon gar nicht still sein udn mir heir das MAUL stopfen lassen. Setz mich doch auf Ignore, wenn es dir nicht passt, oder wem immer.


    Und zu den Stellungnahmen: ICH brauche für Qualität auch Zeit. Hab ich schon mal geschrieben. ICH will eine vernünftige Förderung für mein Kind, für die das päd. Personal ja bezahlt wird. ICH will eine Arbeit, die mir Luft zum Atmen lässt.


    ICH brauche Zeit für mein Kidn, weil ICH den Tag mit dem Kind und für das Kind füllen kann. Arbeit kommt für MICH dazu... Es ist für MICH nicht verhandelbar, die qualitativ gute Zeit mit meinem Kind auf Minimalanteil zu stutzen.


    ICH bin zu alt und zu weit gegangen in meinem arbeitsreichen und turbulenten Leben, als das ich es mir leisten könnte, die wertvolle Zeit mit meinem Kind mehr als nötig zu reduzieren.


    Das isr MEINE MEINUNG zu dem Thema, was Muckelmama angeschnitten hat und die ist eben anders, als die aller andern hier, wies aussieht.



    Und nu viel Spass beim Zerrupfen und Feindbilder pflegen. :daumen

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.

  • ... dass mein Kind nur noch eine randerscheinung ist, die ich mir grad mal zum miteinander Aufstehen und zu Bett gehen "leisten" kann.
    Dass ich die meiste Lebenszeit meines Kindes nicht mitbekomme und Kind von Fremdpersonal betreut werden muss. Dass Kind seine wichtigsten Jahre von menschen geprägt wird, die ich mir kaum im besten Fall aussuchen kann, dass die Qualität der Angebote nicht stimmt, dass der Wert der Arbeit udnd es Arbeitengehens über die Zeit mit Kindern gestellt wird. Dass Kind eben für Arbeit beiseite geräumt werden muss.
    Da krieg ich nen Kropf, wenn ich dann von den Verantwortlichkeiten der Eltern Geschwafel höre, oder von Wertevermittlung. Ok.... wenn das der WERT ist, den andere für sich und Kind am höchsten halten schön. Die meisten sind aber zu diesem Leben einzig und alleine gezwungen und sonst nix.
    In anderen, so oft angeführten Ländern ist auch das zeitmanagement diesbezüglich um einiges besser. Vor allem ist es z.B. einer DurchschnittsAE in Dänemark möglich, Zeit mit Kind zu haben UND einen kostendeckenden Job zu haben.
    Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck und nicht Leben Mittel zur Arbeit. Und Kind ist Mittelpunkt und nicht meine Arbeit.


    vorab:
    Ich finde den Beitrag von Muckelmama klasse.Und kenne diese Spagat nur zu gut!


    Auch ich bin eine Mutter die 42 (!) Std/Wo Fulltime arbeitet. Ich tue das um meinem Kind Werte zu vermitteln das es wichtig ist für sich selbst sorgen zu können,Ziele zu haben und diese auch zu erreichen. Sicher bleibt einiges auf der Strecke und auch ich habe nur ein *3Std. Wachkind*. Ich habe mich nicht zu diesem Leben *zwingen* lassen sondern es war schlichtweg meine eigene Entscheidung diesen Weg zu wählen um meinem Kind *etwas* mehr bieten zu können als andere Mütter in dergleichen Situation! Und ja auch ich war/bin mir wichtig nicht nur das Kind.


    Sicher hätte ich mich auch für den anderen Weg entscheiden können aber ist es das?? Lange aus dem Job raus zu sein,sein Kind nur* zu erziehen,an ihm rumzuhängen,es nicht loslassen zu können,Gluckentechnisch über ihm zu brüten? Dann nach Jahren wenn das Kind flügge wird sich sagen/fragen zu müssen: Ja das hast du super toll gemacht, wohlgeratenes Kind aber wo bin ich jetzt? Wer gibt mir einen Job nach 3/6/12/15 Jahren Erziehungzeit? Grade in der heutigen Zeit und dann auch noch AE-sooo schnell keiner!


    Auch mein Kind ist der Mittelpunkt meines Lebens. Mein Handeln/Denken/Verhalten steuert mein Kind und ich muss sagen es hat sich noch nicht einmal beschwert darüber das ich ihr nicht zuhöre,die HA nicht gemacht werden,ich zuwenig Zeit hätte, das alles sooo blöd ist wie es ist.Sie ist sehr gut (von mir) erzogen und kommt auf die Realschule,hat gute Leistungen in jedem (!) Fach uswusw. Die Zeit die ich mit meiner Tochter habe nutze ich effektiv statt mein Kind den ganzen Tag vorm Fernseher zu parken ect.pp.....


    Ich bin stolz auf das was ich leiste und das jeden Tag und vorallem dann wenn ich auf meine Kto schaue.


    Wenn Mütter sich wohlfühlen wenn sie arbeiten dann sollen sie es tun andere sollen es halt lassen-nur da sollte man auch dran denken das die Mütter die arbeiten gehen diese andere Mütter auffangen im sozialen Netz...

    2 Mal editiert, zuletzt von Nic2709 ()


  • In intakten Familien ist es aber ok, wenn der Vater (ist ja meistens so....) bis spät abends arbeiten muss und dann selbst nichts von seinen Kindern hat/erlebt?


    Ehrlich - wenn alle so denken würden, dann wäre unser Sozialstaat tatsächlich pleite.


    Du solltest für Dich hoffen, dass nicht zuviele Deiner Meinung sind!


    Damit Du mit Deinem Kind "ewig" daheim bleiben kannst, müssen andere viel arbeiten und auch Steuern zahlen.


    Und zu dem schlechten Kindergarten:
    Da würde ich mein Kind nie lassen! Und schon 3x nicht, wenn ich nicht arbeiten gehen würde! Da hätte ich zuviel Mitleid mit meinem armen Würmchen!
    Das ist meine Meinung!

  • Hallo Muckelmama,


    vielen Dank für deine Erzählung! Ich erkenn mich auch ganz gut darin wieder. Man ist stolz, was man alles geschafft hat - aber die latente Sorge im Hinterkopf, genug Zeit für den Nachwuchs zu haben, wird wohl immer bleiben :frag


    Ein kleiner Tipp von mir bzgl. Morgenstress (ich spreche aus Erfahrung! ;-) ): mach deinen Muckelmann 15 Minuten früher wach. Es ist viel schöner, wenn man morgens nicht diesen "wir müssen aber los!"-Druck hat. Eine Runde an seinem Bett kuscheln in aller Ruhe, er kann sich ohne Hektik anziehen - alles ganz locker und entspannt. Das tut so gut! :-)

    Es gibt so einfache Beispiele wie: Ich würde gerne mal wieder mal mehr Sport machen, aber wie und vor allem wann?

    Beim Thema Sport kann ich dir vielleicht helfen. Ich hab auch nicht die Zeit, irgendwelche Kurse oder ein Fitness-Studio zu besuchen und habe diverse Fitness-DVDs für mich entdeckt. Da kann man einfach Sport machen, wenn man die Zeit dafür hat (bei mir ist das abends, wenn die Knirpse im Bett sind). Es macht Spass und tut auch noch gut! Gib einfach mal bei Amazon "Fitness DVD" oder "DVD Johanna Fellner" ein. Da gibt es ganz viele verschieden Sachen: Workout Bauch Beine Po, Rücken, Fatburner, Yoga, Pilates... Ich kann dir die DVDs von Vital oder der Johanna Fellner empfehlen, da hab ich einige von :daumen (Man kann sie meist auch in einer Buchhandlung ohne Mehrkosten bestellen, einfach mal fragen.)
    Ansonsten überleg doch mal, was genau dir fehlt...? Vielleicht siehst du dann auch eine Lösung.



    Ich hatte das große Glück, die ersten 6 Lebensjahre meines Großen und die ersten 3 meines Kleinen komplett miterleben zu können. Mein damaliger Mann ging arbeiten und ich kümmerte mich um die Kinder & Haushalt. Diese Zeit möchte ich niemals missen! Dann kam die Trennung (10/05). Sofort Arbeit zu finden war ja unmöglich. Erstmal AL1 beantragt, weil ich ja in Elternzeit war - dachte ich. Leider ist mein befristeter Arbeitsvertrag in der Elternzeit irgendwann ausgelaufen und somit war ich für das Arbeitsamt seit diesem Zeitpunkt arbeitslos und hatte die Anwartschaftszeit nicht erfüllt. Tolle Überraschung. Da die 1 Monat brauchten, bis sie mir das sagen konnten, gab es für diesen Monat natürlich kein Geld!:ohnmacht: :nawarte: Also ALG2 beantragt und Gott sei Dank direkt danach Arbeit (01/06) gefunden. (Die Zahlung des ALG2 kam dann auch mal nach 6 Monaten, als ich schon lange am arbeiten war...). Hoffentlich nie wieder Arbeitsamt oder ARGE! :amok:
    Seitdem arbeite ich 33 Std./Woche. Hinzu kommt ein Fahrtweg von über 50 km. Morgens brauche ich schonmal ne Stunde :angry , nachmittags 35 Minuten. Ich bin dann meist um 16.00 Uhr hier, der Große holt den Kleinen seit Anfang des Monats von der Betreuung ab und beide sind dann schon hier. Dann kochen, essen, Hausaufgaben nachgucken... Manchmal schaffen wir ein Spiel oder gehen in den Park, oft nicht.... Um 19.30 Uhr liegt der Kleine im Bett, vorher noch ne Gute-Nacht-Geschichte, danach ist der Große dran.


    Um 20.00 Uhr ist es dann geschafft, evtl. bin ich dann noch mit dem Haushalt beschäftigt oder mache Sport (s. o. ;-) ). Dienstags holt ihr Papa die Beiden bis abends zu sich, sie kommen und gehen ins Bett, Freitag sind sie bei der Oma. Wenn sie dann nach Hause kommen, kuscheln wir uns noch vor den Fernseher, falls sie an dem WE bei mir sind, ansonsten seh ich sie gar nicht mehr, weil ihr Papa sie gleich bei seinen Eltern abholt.


    Ich würde auch lieber viel mehr Zeit mit ihnen verbringen. Ich versuche das dann an den Wochenenden nachzuholen, an denen sie bei mir sind, da unternehmen wir dann viel. Aber der Große trifft sich auch mal gerne mit seinen Freunden und schon ist er wieder weg... Ich versuche einfach, jede Sekunde mit Ihnen zu genießen. Aber wie gesagt, der Gedanke im Hinterkopf ist immer da...

  • in kleiner Tipp von mir bzgl. Morgenstress (ich spreche aus Erfahrung! ;-) ): mach deinen Muckelmann 15 Minuten früher wach. Es ist viel schöner, wenn man morgens nicht diesen "wir müssen aber los!"-Druck hat. Eine Runde an seinem Bett kuscheln in aller Ruhe, er kann sich ohne Hektik anziehen - alles ganz locker und entspannt. Das tut so gut! :-)


    Unser Wecker klingelt ca. 1.5 h bevor wir aus dem Haus müssen.
    In dieser Zeit haben wir genug Zeit uns anzuziehen, zu frühstücken und uns fertig zu machen.


    Glücklicherweise hab ich einen Frühaufsteher.


    ICh arbeite gerne und ohne Arbeit würde mir was fehlen.
    Mein Junior (fast drei) ist in einem guten Kindergarten. Er fühlt sich dort auch sehr wohl und will gar nicht früh abgeholt werden. Nach dem Mittagsschlaf spielt er nochmal ganz intensiv mit den anderen Kindern.


    finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Ich bin wohl eine Rabenmutter, denn ich habe "Null" schlechtes Gewissen, dass ich meinen Sohn morgens im KiGa abgebe, denn unser KiGa ist toll. Der Muckel geht gerne hin, wird optimal betreut (die Erzieherinnen sind supermegaspitzenklasse), es wird viel angeboten, was die Kinder fördert, es wird viel unternommen und er hat dort seine Freunde. Das alles könnte ich ich ihm in der gleichen Zeit nicht bieten.


    Es ist gut, dass er in den KiGa geht, es ist aber auch gut, wenn ich nachmittags um drei abhole und wir den Rest des Tages für uns haben. Vier Stunden Zeit mit meinem Sohn sind kostbar und ich nutze sie gut. Notfalls bleibt der Haushalt so lange liegen, bis der Prinzliche im Bett ist.


    Ich versuche die Wochenenden schön zu gestalten, viel mit ihm zu machen, er bekommt viel Nähe, Aufmerksamkeit und die Zeit, die ich zur Verfügung habe. Er ist ein glückliches, ausgeglichenes, fröhliches Kind und ich habe nicht das Gefühl, etwas falsch zu machen, weil ich ihn so lange in den KiGa gebe. Es ist gut, so wie es ist. Er weis außerdem sehr genau, dass irgendwoher das Geld kommen muss, von dem die Mami ihm die Lollies (wenn er einen bekommt *grins*) kauft...


    Zeit für mich habe ich genug... abends.... mal am Wochenende, wenn er bei meinen Eltern ist. Mein Ausgleich ist nähen... ich würd gern mehr machen, aber dazu fehlt dann doch ein wenig die Zeit. Es gibt nur eines, was ich ein wenig vermisse: ein männliches Wesen an meiner Seite, das deutlich älter als 4 1/2 ist, aber kommt Zeit kommt Rat :-)


    Es ist anstrengend, kostet mich viel Kraft und noch mehr Zeit, aber es lohnt sich. Früher (mit Papa) war so vieles nicht möglich, jetzt hat sich alles entspannt und auch Papa gibt sich sehr viel mehr Mühe mit seinem Sohn als früher (nicht genug, aber das ist ein anderes Thema).


    Ich bin stark und ich kann alles schaffen.... ich habe ein gesundes glückliches Kind, Arbeit, ein soziales Netzwerk, eine tolle Familie.... ich bin einfach dankbar, dass es einfacher war, als ich gedacht hab!

  • Du Loewenherz ich sag immer jeder nach seiner Facon, allerdings darf man sich dann auch nicht beschweren wie und von was man lebt!


    Und es gibt Kinder die es schätzen das Eltern arbeiten, die sind natürlich größer und sehen die Zusammenhänge!


    Mein Erster ist der Meinung das mir meine Arbeit sehr gut bekommt, weil ich ihm nicht immer im Nacken hänge und er genau mitbekommt das ich meine Arbeit wirklich liebe.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Um dem Ganzen mal den Zündstoff zu nehmen:
    Weder die eine noch andere sind Rabenmütter. Löwenherz prangert auch nicht dein Lebensmodell an, sondern einfach die Tatsache, dass wir in einem Land leben, das das alles von uns abverlangt.
    Und mal ehrlich: Wenn ich weniger arbeiten könnte, um mein Leben zu finanzieren, dann würde ich das auch tun und diese Zeit mit meinem Kind verbringen. Geht aber nicht.
    Erstrebenswerter macht es auch nicht, wenn man abends völlig gerädert ins Bett fällt.
    Trotzdem kann man abends stolz darauf sein, was man schafft, was auch bedeutet, dass man sich der Gesellschaft angepasst hat.
    Die KiTa-Betreuungen sind so qualitativ unterschiedlich, da sollte der Staat mal durchgreifen und ich komme selber aus dem Bereich. Die KiTa meiner Tochter ist voller lustloser Erzieherinnen, die sich gleich an die Karre gefahren fühlen, wenn ich sie um so etwas lapidares bitte, wie meiner Tochter bei dem Wetter draußen ihre Schneehose anzuziehen. Ich habe nicht die Möglichkeit zu wechseln, denn der Platz war schon wie ein sechser im Lotto. Ja, ich könnte sie abmelden und Hartz4 beantragen. Im Moment habe ich das Gefühl ich kann mich nur zwischen Pest und Cholora entscheiden.
    Klar bin ich froh alles zu schaffen, abr richtig glücklich macht mich unsere Situation nicht.
    LG
    Friday

  • DANKE, friday... grad habe ich überlegt, ob ich nochmal was schreiben soll, aber du hast mir das abgenommen.



    Und Nochmal... HÖCHSTEN RESPEKT für all das Geleistete. Und Muckelchen, es ist schön, dass du glücklich bist und du dich für dich und dein Kind gut in dein Leben eingewurschtelt hast. Ich wünsche dir, dass du von schlimmen Querschlägen und Stolpersteinen weitgehendst verschont bleibst und dich dein Glücklichsein trägt.

    Ich kann, weil ich will, was ich muss.