Tochter ist zu langsam in der Schule

  • Hallo


    meine Tochter Vanessa (7) ist seit letzten September in der Schule. Anfangs dachte ich immer das sie ihr Tempo im Unterricht noch steigert, aber sie ist immer noch sehr langsam. Mitlerweile hab ich auch schon einige Mitteilungen von der Klassenlehrerin bekommen, das sie ihr Tempo steigern soll. Einiges was sie in der Schule nicht schafft muß sie dann zuhause machen, und das zusätzlich zur Hausaufgabe. Daheim ist sie dann auch nicht viel schneller obwohl ich dabei bin und sie antreibe, etwas schneller zu arbeiten. Hilft aber auch nicht viel. Beim schreiben z.B. muß sie nach jeden Buchstaben überlegen welcher als nächstes kommt. Beim Rechnen dauert alles auch sehr lange.
    Wie kann ich ihr helfen schneller zu werden, zumindest im Unterricht? Oder legt sich das von alleine?


    LG Steffi

  • Übung macht den Meister. Das heißt nicht, dass du dich Nachmittags noch stundenlang mit ihr hinsetzen solltest. Das hält die Konzentration eines Kindes ja gar nicht durch. Aber gerade der Stoff der ersten Klasse lässt sich wunderbar im Alltag üben. Beim Einkaufen kann nebenbei gerechnet werden oder gelesen. Gewinnt sie Sicherheit in der Materie, wird sie ihr Tempo auch steigern können.
    Außerdem finde ich Materialien, bei denen Kinder spielerisch lernen sehr gut. Zum Beispiel das LÜK-System kann ich da sehr empfehlen. Auch weil da eine Selbstkontrolle des Kindes stattfindet.


    Ich denke nicht, dass es irgendetwas bringt, wenn du dein Kind "antreibst". Da fühlt sie sich nur unter Druck gesetzt. Wichtiger ist es den Inhalt zu üben, Tempo kommt von allein.
    Unterstützend kannst du versuchen ihr ganz bewusst kurze Entspannungsübungen zu zeigen um ihre Konzentrationsbatterie aufzuladen. kleine Phantasiereisen oder autogenes Training kann ich da nur empfehlen.

  • Bei unserem Kleinsten, er geht auch in die 1. Klasse, war es genauso.


    Und jetzt auf einmal, ab dem 2. Halbjahr klappt es auf einmal. Er fängt an zu lesen, arbeitet schneller.


    Was mich bei euch nur ein wenig stört ist, das die Lehrerin so reagiert. Ich meine, sie ist ein 1-Klässler, da muss man nu mal etwas Geduld haben.
    Setz dich und deine Tochter nicht unter Druck, aber achte vielleicht darauf, das sie nicht ewig an den Hausaufgaben sitzt. Bei uns dürfen die 1- Klässler nur 1/2 Stunde machen.

    Wenn Dir das Leben in den Arsch tritt,...nutze den Schwung um vorwärts zu kommen.
    Wenn Dir das Leben Zitronen bietet,...frag nach Tequila und Salz oder Ramazzotti ;)
    Wenn jemand zu Dir sagt: die Zeit heilt alle Wunden,...hau ihm in die Fresse und sag: "warte, is gleich wieder gut!!!" :-))

  • Übung macht den Meister. Das heißt nicht, dass du dich Nachmittags noch stundenlang mit ihr hinsetzen solltest. Das hält die Konzentration eines Kindes ja gar nicht durch. Aber gerade der Stoff der ersten Klasse lässt sich wunderbar im Alltag üben. Beim Einkaufen kann nebenbei gerechnet werden oder gelesen. Gewinnt sie Sicherheit in der Materie, wird sie ihr Tempo auch steigern können.
    Außerdem finde ich Materialien, bei denen Kinder spielerisch lernen sehr gut. Zum Beispiel das LÜK-System kann ich da sehr empfehlen. Auch weil da eine Selbstkontrolle des Kindes stattfindet.


    Ich denke nicht, dass es irgendetwas bringt, wenn du dein Kind "antreibst". Da fühlt sie sich nur unter Druck gesetzt. Wichtiger ist es den Inhalt zu üben, Tempo kommt von allein.
    Unterstützend kannst du versuchen ihr ganz bewusst kurze Entspannungsübungen zu zeigen um ihre Konzentrationsbatterie aufzuladen. kleine Phantasiereisen oder autogenes Training kann ich da nur empfehlen.

    Dem kann ich mich nur anschließen. Zusätzlich könnte auch Sport hilfreich sein, zB. Karate o. ä. Dabei werden Koordination, Bewegungsabläufe usw. geschult, welche die Konzentration trainieren, vielen Kindern hilft eine solche Sportart sehr.

  • Danke für eure Antworten. Werd mir gleich mal dieses LÜK-System anschauen, hab davon noch nie etwas gehört.
    Ist es sinnvoll nach einer gewissen Zeit die Hausaufgaben zu unterbrechen, damit sie etwas spielen ober ausruhen kann um danach den rest zu machen? Weil teilweise brauchen wir schon an die 2 Stunden weil sie recht viel auf hat.


    abc-mutter
    Ja da gibt es keine Probleme. Werd ihn aber trotzdem mal drauf ansprechen.

  • 2 Stunden???? Das ist doch viel zu viel.... Ich würde mit der Lehrerin sprechen, inwieweit sie an der Hausaufgabenmenge etwas ändern kann. Üben ja aber bei 2 Stunden ist natürlich die Luft raus.
    Vielleicht splittest du ein reduziertes Hausaufgabenpaket in 2 Teile von jeweils einer halben Stunde. Gönn deiner Tochter dazwischen Entspannung und Bewegung. Auch am Wochenende kann ja durchaus etwas nachgeholt werden.

  • 2 Stunden sind in der ersten Klasse viel zu viel.


    Und unterbrechen ist auch nicht gut - denn dann kann deine Kleine nicht unbeschwert spielen.


    Lass sie max. 1 Stunde intensiv Hausaufgaben machen und schreibe dann, dass deine Tochter schon eine Stunde an den Hausaufgaben gesessen hat.


    Im Notfall wiederholt sie die erste Klasse und bekommt vielleicht die Zeit, die sie braucht und eine Lehrerin, die besser mit ihr klar kommt und umgekehrt.

  • Ich muss da gleich mal eine Lanze für die Lehrer brechen.


    Kein Lehrer gibt 1-Klässlern für 2 Stunden Hausaufgaben auf. Ich denke, dass der Gro in der Klasse das in einer halben bis Dreiviertelstunde fertig hat. Die Zeit des TE-Kindes ist keine Messlatte.



    Leider ist es Heutzutage so, das Kinder die vor der Schule ja "spielen sollen" und nciht mit schulischen Sachen konfrontiert werden die erste zeit zurückhängen. Es gibt immer mehr Eltern die die Arbeit der Lehrer in der ersten Klasse schon im Kindergarten durch haben. Wenn dann ein Kind völliges Neuland betritt, hängt es gnadenlos hinterher.
    (Da ich es nicht weiß, meine ich NICHT das Kind der TE)



    LG
    Deaver

    Ich würde mich gern mit Ihnen auf geistiger Ebene duellieren, aber wie ich merke sind Sie unbewaffnet.

  • Es ist ja zum Glück nicht so das sie jeden Tag so viel auf hat, kommt aber leider bestimmt 1 mal wöchentlich vor, vor allem wenn sie ihre sachen noch vom unterrricht erledigen muß. Mal schaun wieviel sie heute auf hat. Je nachdem werd ich die Hausaufgaben splitten.


    Dann noch was, sie hat von Mo-Mi von 07.30 uhr - 12.05 Uhr Unterricht und Do und Fr bis 11.05 Uhr. Sind des normale Unterrichtszeiten oder sind die zu lange? Von 07.30 uhr bis 07.45 uhr wird im Klassenzimmer am Gruppentisch noch etwas gespielt. Dann beginnt der Unterricht.


    Deaver
    Natürlich ist die Zeit die meine Tochter benötigt keine Messlatte, denn andere Kinder brauchen für die gleichen Hausaufgaben wesentlich weniger Zeit.
    Im Kiga hatte sie ne Art Vorschule, also komplettes Neuland war es für sie zum Glück nicht.

  • Es ist ja zum Glück nicht so das sie jeden Tag so viel auf hat, kommt aber leider bestimmt 1 mal wöchentlich vor, vor allem wenn sie ihre sachen noch vom unterrricht erledigen muß. Mal schaun wieviel sie heute auf hat. Je nachdem werd ich die Hausaufgaben splitten.
    Dann noch was, sie hat von Mo-Mi von 07.30 uhr - 12.05 Uhr Unterricht und Do und Fr bis 11.05 Uhr. Sind des normale Unterrichtszeiten oder sind die zu lange? Von 07.30 uhr bis 07.45 uhr wird im Klassenzimmer am Gruppentisch noch etwas gespielt. Dann beginnt der Unterricht.

    Mein Kind hat Montags von 8 bis 13:40 Unterricht, sonst bis 11:45, dazu noch div. Kurse (auch 1. Klasse). Wenn es Deiner Tochter zu lang ist und sie überhaupt nicht klar kommt, solltest Du mal darüber nachdenken, sie evtl. zurückstufen zu lassen.

  • zu den Unterrichtsstunden:


    Denke nicht, dass das zuviel ist....kann aber leider bisher nur von meiner Schulzeit berichten...wir saßen von 7.45 bis 12.45 in der Schule, nach jeder Stunde 5 Minutenpause und 2 große Pausen.


    Wie das heutzutage gehandhabt wird, kann ich Dir erst ab August berichten, wenn Töchterchen in die Schule kommt :D


    Finde aber 2 Stunden Hausaufgaben auch extrem viel...VERSTEHT sie die Aufgaben nicht oder ist sie einfach ne kleine Träumerin ? Meine Mutter war damals bei meinem Bruder auch am Verzweifeln....er hat immer alles geschafft, aber extreeeem lange an den Aufgaben gesessen.....but so what ? Heute ist er Diplomingenieur und arbeitet für namhafte Firmen....also, den Kopf nicht hängen lassen ;)

  • Es gab ja schon ein paar Tips.


    Es kommt darauf an, was die Ursache für das "Trödelverhalten" ist.


    - Ist sie mit der Klassensituation noch überfordert, dann braucht es vielleicht nur Eingewöhnungszeit
    - Hat sie Schwierigkeiten beim Lesenlernen oder beim Umgang mit Zahlen? Liegt dem möglicherweise eine sich abzeichnenden Lese-Rechtschreibschwäche oder eine Rechenschwäche zu Grunde?
    - Hat sie insgesamt Schwierigkeiten sich (länger) auf etwas zu konzentrieren, insbesondere, wenn andere Kinder dabei sind?
    - Sieht sie schlecht?
    - Hört sie schlecht?
    - Gibt es sonstige körperliche Ursachen
    - Gibt es seelische Ursachen?
    - Lässt sich die Hausaufgabensituation zu Hause verbessern (ruhiger Platz, feste Zeiten, nicht mehr als vielleicht 30, maximal 40 Minuten pro Tag konzentriert Hausaufgaben machen, dann ist Schluss)
    - Sind Schulsachen sortiert im Ranzen (gemeinsasmes Ranzenpacken nach den Hausaufgaben)
    - etc. ....


    Es gibt also vieles, woran man denken muss. Wenn es sich nicht bessert und zum Problem in der Schule wird, kannst du ja mal mit dem Kinderarzt sprechen, ob er, vielleicht nachdem er selbst Rücksprache mit der Klassenlehrerin gehalten hat, vorschlägt das ein oder andere testen zu lassen.

  • Also, mein Kleiner ist auch in der 1. Klasse. Und da bekommen sie auch nur Hausaufgaben auf die sie in 30 min schaffen.
    Von der Lehrerin finde ich das nicht in Ordnung. Sie hätte Dich ja mal ansprechen können wegen Förderunterricht.
    Frag mal den Kinderarzt wegen Ergotherapie. Das sind gute qualifizierte Leute die Deinem Kind auch helfen können. Das kann ich echt nur empfehlen. Oft haben Lehrer ja in der Materie keine Ahnung.
    In der Ergotheraphie wird heutzutage viel nach dem Marburger Prinzip getestet. Da bekommt man auch viel raus. Z.B. wo die Stärken und Schwächen liegen.


    Alles Gute :winken:

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • hallo


    es ist für so eine kleine maus zu schwer zu den hausaufgaben noch die nacharbeiten zu schreiben.


    rede bitte mit der lehrerin,das deine tochter nur die hausaufgaben ohne nacharbeiten macht.
    ihr fällt das alles noch so schwer und wenn sie täglich einen dicken sack mit aufgaben bekommt fühlt sie sich schlecht.


    mein großer war früher auch sehr langsam,beim lesen brauchte er für 5 wörter -nina-ali-mona-ina-tom eine halbe stunde.
    er war auch nicht in der lage seine hausaufgaben ein zutragen das war unlesbar.
    die damalige schule war zu keinen gespräch bereit,ich musste zur erziehungsberatung sie vermittelten mit der schule.


    die schulen arbeiten nach ihren lehrplänen,wer nicht mit kommt hat pesch.
    zeit für schwache und langsame schüler gibt es nicht.


    erstmal es ist deine tochter du kennst sie und du weist was du ihr zumuten kannst.
    aber 2 stunden sind echt viel.
    beobachte mal deine tochter,weint sie manchmal bei den hausaufgaben.
    macht sie den eindruck als hätte sie keine lust oder macht sie den eindruck als wäre es sehr schwer für sie.


    unser plan.


    einen wochenplan wo für jeden tag an dem die hausaufgaben geschaft wurden ein grüner aufkleber für gute arbeit geklebt wird.
    wenn die hausaufgaben nicht geschaft wurden ein roter aufkleber.
    das kind klebt den aufkleber an den plan,der plan wird in sichtweite des kindes gehängt zb im flur an der eingangstür.


    du gestalltest den plan mit deiner tochter,sie kann blümchen dazu malen usw.
    rede mit ihr über den plan,das wenn sie viele grüne punkte hat ihr einen mutter tochter tag macht.
    eis essen,spielplatz,basteln,genmeinsames kochen oder backen.
    dabei lernt sie auch,zb zum backen 4 eier ein ei hast du schon aufgeschlagen wie viele eier sind übrig.
    kartoffeln schälen zb gebe mir 6 kartoffeln und jeder von uns bekommt davon gleich viele kartoffeln usw.
    beim einkaufen 7 äpfel kann sie in die tüte legen,4 sind schon in der tüte wie viele äpfel fehlen noch.
    wichtig nichts als belohnung kaufen.
    mit der zeit je nach kind wird sie sich verbessern und zügig ihre hausaufgaben schaffen.


    das nacharbeiten ist ja eine strafe,eine strafe für unverschuldete langsamkeit,sie macht das doch nicht mit absicht -aus faulheit.
    wieso als strafe nacharbeiten das demotiviert die kleine nur,das ist purer stress für die kleine.


    rede mit der lehrerin das du damit nicht einverstanden bist und du eine andere lösung hast.


    noch ein tip,damit deine tochter ein gefühl für die 30 minuten bekommt.
    stellst du einen wecker auf stellst ihn auf 30 minuten,so das er nach 30 minuten auch klingelt.
    in dieser zeit malt deine tochter ein bild.
    danach fragst du sie ob die zeit lange für sie war.
    wenn sie geduldig malt und nicht immer auf die uhr schaut,kannst du den wcker auch zu den hausaufgaben in ihrer nähe stellen.
    wenn sie schon beim malen ständig auf den wecker start bringt das aufstellen des weckers zu den hausaufgaben nicht,das macht sie nervös.


    nur geduld mit der kleinen maus,unterstütze sie ohne druck. :troest


    liebe grüße :wink

    Ein Leben ohne Kinder ,ist wie ein Leben ohne Wasser :schwanger

  • noch ein tip,damit deine tochter ein gefühl für die 30 minuten bekommt.
    stellst du einen wecker auf stellst ihn auf 30 minuten,so das er nach 30 minuten auch klingelt.
    in dieser zeit malt deine tochter ein bild.
    danach fragst du sie ob die zeit lange für sie war.
    wenn sie geduldig malt und nicht immer auf die uhr schaut,kannst du den wcker auch zu den hausaufgaben in ihrer nähe stellen.
    wenn sie schon beim malen ständig auf den wecker start bringt das aufstellen des weckers zu den hausaufgaben nicht,das macht sie nervös.


    Zu welchen Mitteln man doch als Eltern greifen muss.....aber den Tipp finde ich klasse !!! :daumen
    Würde ich auch mal ausprobieren....

  • Danke an alle für die ganzen Tips und Ratschläge, werde bestimmt einige davon umsetzen.

    erstmal es ist deine tochter du kennst sie und du weist was du ihr zumuten kannst.
    aber 2 stunden sind echt viel.
    beobachte mal deine tochter,weint sie manchmal bei den hausaufgaben.
    macht sie den eindruck als hätte sie keine lust oder macht sie den eindruck als wäre es sehr schwer für sie.

    Ja leider kommt es hin und wieder vor das sie zum weinen anfängt, vor allem beim (Minus)rechnen. Teilweise macht sie den Eindruck als hätte sie nur keine rechte Lust, aber beim Rechnen merke ich schon das es nicht ihr bestes Fach ist. Beim lesen ist sie recht flott und sie liest auch sauber. Und beim schreiben überlegt sie nach jeden Buchstaben welcher als nächstes kommt, aber sie träumt auch sehr gerne vor sich hin.

  • Meine Tochter geht auch in die erste Klasse und ist eher auch ein "Träumerle"...wenn sie an etwas Spaß hat, geht das ratzfatz....aber alles in allem ist sie auch zu langsam. Daher kann ich Dich sehr gut verstehen. Die Hausaufgaben macht meine Kleene in der Schule, da sie in die OGS geht. Mich anschließend noch großartig mit ihr hinzusetzen halte ich für sinnlos, da das Kind dann von der Zeit her quasi einen kompletten Arbeitstag hinter sich hat. Das mache ich nur in Ausnahmefällen und am Wochenende.


    Bei uns an der Schule (an der übrigens in individuellem Tempo der Kinder gearbeitet wird) wird gesagt, dass Erstklässler 30 Minuten konzentriert Hausaufgaben machen sollen - KONZENTRIERT - und dann ist es wohl auch egal, wieviel sie in der Zeit schaffen. So hat die Lehrerin auch einen Überblick über das Arbeitstempo der Kinder.


    Ich versuche auch mitterweile auf verschiedenste Weisen, mein Kind "anzutreiben", bisher nur mit mäßigem Erfolg. Aber ich bin da sehr zuversichtlich....das wird schon.