voll Verdienen und alles zahlen oder wenig verdienen + Hartz 4 mit Ermäßigungen

  • Zu Nic- die Frage zum anderen Elternteil vertsehe ich nicht ganz... der ist weggezogen und steht nicht zur Verfügung, was auch gut so ist, nachdem ,was gewesen war...


    Aufgrund der hohen Rentenpunkte, die ich mit meinem Miniverdienst haben werde, gehe ich doch einige Stündchen mehr für weniger "Luxus" :lach


    danke allen für die Entscheidungsfindung... :winken:

  • [quote='Nic2709',index.php?page=Thread&postID=487799#post487799]


    Öhm ja lt.Angestellte hart erarbeitet und sicher komme ich nicht so schnell in diese Situation ...Aber ist ja egal.Wir reden ja hier nicht über meine Situation ;)


    ...

    ´


    Schön ;) , ich dachte nämlích ganz ganz kurz, die individuelle Entscheidung, zur Verteilung der eigenen Lebenszeit in dieser Gesellschaft, wäre von einem Hauch von Neid geprägt, weil es den Verzicht von hart erarbeitetem Lebensstandard bedeuten würde.


    Dafür bitte ich um Entschuldigung ;) .


    lg von overtherainbow :rainbow:[/quo


    ja ich habe sicher meinen Standard-und jeder setzt sich den halt selbst :-) ...Der eine mehr der andere weniger.dafür nehme ich gerne weniger Verteilung der Lebenszeit in Freizeit oderoderoder in Anspruch. Von Neid keine Spur sicher nicht...
    Aber gottseidank stehe ich hier nicht zur Debatte. *ironie off*


  • guckst Du mal http://www.gesetze-im-internet.de/gg/BJNR000010949.html#BJNR000010949BJNG000100314 Artikel 6 oder Artikel 20.


    Wenn Du was für die Gesellschaft oder den Staat tun möchtest, engagier Dich im Bereich fehlgeleitete Subventionsgesellschaft. Der "Luxus", von dem wir hier reden betrifft mittlerweile immer mehr Geringverdiener.
    Fakt ist, dass eine bestimmte Einkommenschicht im Bereich der Ae´s ihr Einkommen nur durch berufliche Weiterqualifizierung steigern kann. Dies ist nicht jedem gegeben :frag
    Dazu kommen dann noch ein Haufen Menschen die trotz Vollzeitstelle auf Transferleistungen angewiesen sind.
    Ich glaube eben nicht, dass diesen Menschen ins Gewissen geredet werden muss. Das Geld und die damit verbundene Belastung für den Staat bleibt da doch wohl eher wo anders.


    guckst Du mal http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Navigation/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/JahrbuchDownlads,templateId=renderPrint.psml__nnn=true



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • mal kurz ne Frage, hast Du meinen Beitrag eigentlich gelesen???


    Ich habe ausdrücklich nicht von Geringverdienern gesprochen, die aufstocken müssen, sondern von einer TS, die sich den Luxus gönnt eine Vollzeitstelle abzulehnen, weil sie sonst evtl. ihre Vergünstigungen und Freizeit verliert!!!
    Und die TS ist offensichtlich keine Geringverdienerin, sondern Hartz IV-Empfängerin mit Nebenjob, für mich ein himmelschreiender Unterschied!!!


    Vielleicht liest Du einfach nochmal das Posting von mir, auf das Du Dich bezogen hast!!!

    Einmal editiert, zuletzt von malikaaron ()

  • Ich arbeite 30 Stunden die Woche, mit 1 x wöchtentlich Spätdienst und alle 8 Wochen ein Wochenende. Mit dem, was ich verdiene zzgl. Kindergeld und Unterhalt liege ich nur knapp über dem, was ich bekommen würde, wenn ich Hartz IV beziehen würde.


    Ich hab weniger Zeit für meinen Haushalt, für mein Kind und kaum noch Vergünstigungen (im KiGa zahle ich aufgrund meines Einkommens trotzdem nur Essensgeld).


    ABER: ich bin stolz darauf, dass ich mich und meinen Sohn selbst erhalten kann. Wenn ich ihm was kaufe, dann hab ICH das bezahlt und nicht Vater Staat bzw. die Summe der Steuerzahler.


    Ich komme raus, habe Kontakt mit anderen Menschen, tue - in meinen Augen - was Sinnvolles und bekomme Geld dafür.


    Ich bin zufriedener und ausgeglichener... gut... .ich fallle schon teilweise um 21.00 Uhr abends ins Bett, aber das ist es mir wert. Ich möchte ein gutes Vorbild für mein Kind sein. Er soll nicht denken, dass es selbstverständlich ist, dass man vom Staat lebt, sondern das es gut und richtig ist, für sein Geld arbeiten zu gehen.

  • Ich kann die Überlegungen verstehen, keine Frage.
    War ja selbst jahrelang stressgeplagt-berufstätig und schlechter gestellt als ein H4-Empfänger mit viel Freizeit.


    Allerdings wusste ich nicht, dass unsere Sozialgesetzgebung da neuerdings die Freiheit der Wahl gewährt?
    Kann mich da jemand mal schlau machen?

    Einmal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • I


    Allerdings wusste ich nicht, dass unsere Sozialgesetzgebung da neuerdings die Freiheit der Wahl gewährt?
    Kann mich da jemand mal schlau machen?


    Hallo Marlene,


    die Gesetzgebung läßt keine freie Wahl....die besagt weiterhin, das jeder alles mögliche tun muß, um auf staatliche Leistungen verzichten zu können.


    Die Umsetzung sieht allerdings anders aus.....und dazu muß man sich einfach den Arbeitsmarkt, die Gehälter, und die Betreuungsangebote etc anschauen

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • also, wenn man arbeitet muss man die kinderbetreuung selber bezahlen? Und hals Harz4 empfänger bezahlt es der Staat? Das ist doch total dumm denn als Harz4 hat man doch Zeit fürs Kleine... Und wenn man arbeiten geht dann sollte die Betreuung gefördert werden finde ich

  • also, wenn man arbeitet muss man die kinderbetreuung selber bezahlen? Und hals Harz4 empfänger bezahlt es der Staat? Das ist doch total dumm denn als Harz4 hat man doch Zeit fürs Kleine... Und wenn man arbeiten geht dann sollte die Betreuung gefördert werden finde ich


    Bei uns wird die Bezahlung der Betreuung abhängig vom Einkommen gemacht....egal woher es kommt. Da kann es auch passieren, das ich als arbeitende Aufstockerin einen teil der Betreuung selbst zahlen muß.
    Aber das ist abhängig von den Kommunen.


    Gesetzlich entfällt durch Arbeit, und rausfallen aus ALG2 nur die GEZ Befreiuung.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Hallo Marlene,
    die Gesetzgebung läßt keine freie Wahl....die besagt weiterhin, das jeder alles mögliche tun muß, um auf staatliche Leistungen verzichten zu können.

    Ich denke, Marlene weiß das sehr wohl. ;)



    Darauf kannst du auch wirklich stolz sein. Dass das mit vier Kindern nicht einfach ist, steht außer Frage.


    Im Grunde spiegelt xpressx2's Posting so ziemlich meine Einstellung. Wenn ich mein Gehalt auf dem Konto sehe, weiß ich, dass ich mir das durch eigene Leistung verdient habe. Sollte einmal ein Notfall eintreten, dann würde ich natürlich auch die entsprechenden Leistungen in Anspruch nehmen, denn sie stehen mir ja dann zu. Aber Fakt ist: ich bin gesund und durchaus in der Lage, für mich selbst zu sorgen. Da ich nachmittags Zeit für meine Kinder haben möchte, arbeite ich momentan nur Teilzeit, und finde das völlig ok - wir haben nicht allzuviel Geld, aber dafür auch Freizeit, und ich habe im Büro immer wieder die Bestätigung, etwas zu leisten, etwas gut gemacht zu haben, eine Bestätigung die einer reinen Hausfrau oft versagt bleibt. ;) Ich bin kein Karrieremensch, die Familie ist mir wichtiger, aber dass wir von unserem eigenen Geld leben, macht mich eben auch stolz. Und ich zeige meinen Kindern damit, dass es sich lohnt, sich in der Schule anzustrengen, eine ordentliche Ausbildung anzustreben, denn sonst würde ich zu viel schlechteren Bedingungen arbeiten gehen müssen als ich es nun tue; bei der Aussicht auf geringsten Lohn und unmenschliche Arbeitszeiten kann ich manche hier sehr gut verstehen.


    mir persönlich wären die Demütigungen/Gängelungen durch die Argen zu lästig.

    Ein einziges mal hab ich Wohngeld beantragt, nie wieder würde ich mir das antun. :ohnmacht:

  • Bei uns wird die Bezahlung der Betreuung abhängig vom Einkommen gemacht....egal woher es kommt. Da kann es auch passieren, das ich als arbeitende Aufstockerin einen teil der Betreuung selbst zahlen muß.
    Aber das ist abhängig von den Kommunen.


    Gesetzlich entfällt durch Arbeit, und rausfallen aus ALG2 nur die GEZ Befreiuung.


    ja genau so kenne ich das auch. bei uns sind das ca 100,- wo man selber zahlen muss.


    habe ganz vergessen was zu der frage der ts zu antworten. also, ich würde arbeiten gehen vollzeit oder teilzeit. ja gut als harz4 bekommst dann wohl mehr mit kids. aber deine kinder sollen so aufwachsewn dass man was fürs geld tun muss finde ich.


  • Aber Fakt ist: ich bin gesund und durchaus in der Lage, für mich selbst zu sorgen.


    Hallo Gretchen,


    dann kannst Du Dich glücklich schätzen.
    Ich würde aufgrund meines Lohnes selbst bei 42 Stunden die Woche aus ALG2 nicht rausfallen.....und ich bin da (leider) keine Ausnahme in diesem Staate. Und das liegt nicht an mangelnder Ausbildung oder so

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Bitter nicht moralisieren, das will ich außen vor lassen.


    Meine persönliche Meinung?
    Die Frage kann man nur stellen, wenn man alles außen vor lässt.


    Da ich HartzIV mit meinen Steuergeldern bezahle, stellst du dir die Frage: Sollst du Vollzeit arbeiten oder möchtest du lieber, dass Segelpapa mehr arbeitet, weniger Zeit für sein Kind hat und dir Geld gibt, damit du weniger arbeiten musst und mehr Freizeit hast?


    Welche Antwort erwartest du?

  • Hallo Gretchen,


    dann kannst Du Dich glücklich schätzen.
    Ich würde aufgrund meines Lohnes selbst bei 42 Stunden die Woche aus ALG2 nicht rausfallen.....und ich bin da (leider) keine Ausnahme in diesem Staate. Und das liegt nicht an mangelnder Ausbildung oder so



    so gehts leider fast jedem. sogar selbstständige brauchen stütze

  • Hallo Marlene,


    die Gesetzgebung läßt keine freie Wahl....die besagt weiterhin, das jeder alles mögliche tun muß, um auf staatliche Leistungen verzichten zu können.


    Die Umsetzung sieht allerdings anders aus.....und dazu muß man sich einfach den Arbeitsmarkt, die Gehälter, und die Betreuungsangebote etc anschauen



    Muss nicht "man" machen, sondern tu ich ständig. Ja und?


    Soll ich dann warten, bis der Arbeitsmarkt, die Gehälter und die Betreuungsangebote sich meinen Wünschen angepasst haben? Soll ich warten, bis ich Steuerklasse 2 für Alleinerziehende nicht mehr himmelschreiend ungerecht finde?


    Normalzustand ist: Ich sorge für mich und die meinen.
    Reicht meine eigene Arbeitskraft nicht aus oder ich bekomme schon gar keine Arbeit greift mir die Solidargemeinschaft der Steuerzahler (nicht das Amt!!) unter die Arme.


    Ich sehe das so:
    Wir haben doch tatsächlich die Wahl, ob wir uns in den ersten drei Lebensjahren unserer Kinder aus dem Beruf zurückziehen möchten. Ist das nicht genug Wahlfreiheit?

  • @ Murkel: Ich habe gerade nachgelesen: Deine Kinder sind 5 und 8 Jahre alt?


    Hier glaube ich: Bis vor Kurzem fanden es Gesetzgeber und Gesellschaft frühestens mit 9jährigem Kind zumutbar, auch nur halbtags an's Arbeiten denken zu müssen (zwar nur bei ehemals verheirateten Damen, aber egal). Dass Du es bereits jetzt tust, ist in meinen Augen vorbildlich.


    Ich lese es so, dass Du jetzt im Moment die Chance hättest, aufzustocken auf Vollzeit. Hättest Du diese Chance denn auch noch in zwei Jahren, wenn beide Kinder in der Schule sind?

    2 Mal editiert, zuletzt von MarleneE ()

  • Prinzipiell finde ich es natürlich auch weitaus besser,wenn ich mein eigenes Geld habe und meinem Kind vorlebe,dass man für sein Geld arbeiten gehen muss.
    Allerdings ist es natürlich schon arg heftig,wenn man sich krumm buckelt ,dann trotzdem noch Aufstockung benötigt,um über die Runden zu kommen oder gar nur einen Bruchteil über dem Harzt4 Satz liegt.
    Da bleibt die Frage,warum sollte man sich das geben?
    Ne Bekanne vor mir ist Floristin,1000 Euro netto,40 Std Woche offiziell,50 werden es immer...ganz ehrlich,nee,irgendwo is mal Schluss.
    Mich persönlich betrifft es nicht,weil ich recht gut bezahlt werde ,aber wäre das anders,dann würde ich auch mal kurz überlegen,ganz ehrlich.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • weniger arbeiten = mehr Zeit für die Kinder = mehr finanzielle Vergünstigungen?!?


    Ja, das wäre dann wohl meine Wahl .


    Das würdest Du ehrlich machen um auf Kosten anderer dann leben :kopf . Ich nicht, wenn man die Möglichkeit hat vom Amt weg, dann würde ich es auf jeden Fall machen. Möchte meinem Kind auch ein gutes Vorbild sein.
    Ich arbeite 40h die Woche und habe auch Zeit für meinen Sohn!!!!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • Hallo Murkel,


    Genau das ist der Punkt- wenn ich noch mehr arbeite, brauche ich zusaätzliche Betreuung außerhalb der Kita und Hort Öffnungszeiten...wie ist die Anrechnung bei der rente eigentlich? da ich ja arbeite, lassen die mich in Ruhe...von einem AE-Ausweis ohne hartz4 Schein habe ich nnoch nie gehört.Danke für den Tipp.


    Charakterkatze hat dazu ja schon was geschrieben.
    So weit ich weiß, gibt es in jedem Bundesland ähnliches wie einen Landesfamilienpass in BaWü, einige wenige Bundesländer bezuschussen auch den Urlaub unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Zusätzlich habe ich noch einen städtischen Familienpass, der teils einkommensunabhängig teils einkommensabhängig beantragt werden kann. Dadurch habe ich Vergünstigungen bei der städt. Bücherei, Eintritt ins Bad, VHS-Kurse sowie kulturelle Veranstaltungen.


    Gretchen


    Ein einziges mal hab ich Wohngeld beantragt, nie wieder würde ich mir das antun. :ohnmacht:


    Da habe ich unterschiedliche Erfahrungen... und kann dir sagen, dass das nix gegen arge Machenschaften ist... Da hilft eine Dienstaufsichtsbeschwerde und zuküftig ein Beistand. Du glaubst gar nicht, wie höflich manche sein können...