Aufälligkeiten nach (wahrscheinlichen) Übergriffen

Hallo alle miteinander!

Heute ist ein übler Tag...

Mein Kind zeigt seit ein paar Wochen Auffälligkeiten...exzessive sexuelle Auffälligkeiten.
Zuerst hab ich gedacht, dass sie einfach entdeckt hat, wie man sich schöne Gefühle bereitet. Dann nahm das soo schnell so extrem zu, dass ich mir ernsthaft anfing Sorgen zu machen. Meine Ma beruhigte mich, dass das bei Kindern normal ist. Sie kennt sich damit aus, sie hat schließlich ein paar . Aber auch sie revidierte ihre Aussage schnell. Sie meinte, ebenfalls in dem Alter und Ausmaß hätt sie es noch nie erlebt.
Da ich sowieso einen Termin bei der Erziehungsberatung hatte, bat ich sie, mich zu begleiten, da sie viel mit erlebt.

Ja, wir erzählten, was wir beobachteten und die Dame uns gegenüber wurde stiller und fragte immer genauer nach, bis sie konkret ansprach, dass sie sexuelle Übergriffe als wahrscheinlich halte. Ein Kind in diesem Alter beschäftigt sich noch nicht so eingehend mit sich selbst und auch ihr detailliertes sexuelles Verhalten deute darauf hin. Hinzu kämen der Zeitpunkt des Beginns und ihr Verhalten gegenüber eines Kindes der Tagespflege.
Es ist uns wie Schuppen von den Augen gefallen. Das Kind der Tagespflege ist äußerst distanzlos und sucht viel Nähe. Zudem steckt er genau in den sexuellen Anfängen und Experimenten. Ich glaub noch nicht mal, dass die Übergriffe bewusster Art sind, sondern vielleicht ein Spielen seinem Alter entsprechend. Aber halt nicht dem Alter meiner Kleinen entsprechend.

Ich kann mein Kind nicht mehr dort hinbringen. Ich bin plötzlich sehr erleichtert gewesen, obwohl ich große Stücke auf die Frau halte und möchte meinem Gefühl folgen - schon alleine für mein Kind. Auch, wenn dem nicht so ist - was ich immer noch irgendwie hoffe - kann ich sie nicht mehr ruhig dort abgeben.

Ich habe totale Angst, dass nun unsere ganze Existenz flöten geht und ich keine rechtzeitige Betreuung finde, um wieder beruhigt arbeiten zu gehen. Ich habe ca. 2 Monate, um eine neue adäquate Betreuung zu finden. Vor meinen inneren Auge blüht uns Hartz 4.

Und ich weiß nicht, wie ich ihr das verständlich machen soll, dass ich mein Kind nicht mehr bei ihr abgeben kann.
Erstmal habe ich 1 Monat Kündigungsfrist. Ich weiß nicht, ob man zum ersten nur kündigen kann. Das wären fast 2 Monate und das Amt zahlt nicht, wenn mein Kind krank etc. ist. und ich werde mein Kind nicht einen Tag mehr dort abgeben. So leid es mir tut.
Ich weiß garnicht, wie ich das finanziell packen soll! Ich kann nicht die Zahlungen vom Amt an sie auffangen.

Gott, kann mir jemand helfen?

Ich dank euch....
eine verzweifelte und traurige cola :heul

edit: So viele Rechtschreibfehler...

Na ja, sexuelle Nötigung ist relativ. Ich denke, es sind von seiner Seite eher Experimente. Er ist geistig stark eingeschränkt und auch übergriffig, abere eher so, dass er Nähe sucht und braucht. Normalerweise ist das kein Ding, aber es kann da halt zu solchen kritischen Situationen kommen. Wie gesagt, zu Situationen, die nicht zum Alter meines Kindes passen. Es ist noch keine 2.

Meine Kind reibt sich an jeder vorhandenen Möglichkeit und das in einem ungesunden Ausmaß für ihr Alter. Genau das ist mir auch leider bestätigt worden und zwar ohne den Verdacht in den Raum gestellt zu oder davor gehegt zu haben. Mit ihrer Puppe spielt sie glücklicherweise den Alltag nach und da ist uns auch aufgefallen, wie sie mit den Geschlechtsbereich der Pupp umgeht. es ist wirklich offensichtlich.

Die TM habe ich bereits vor ein paar Tagen drauf angesprochen, da ich mir nicht vorstellen konnte, dass sie es dort nicht macht. Sie hat ungewöhnlich reagiert. Zuerst j...und dann ist sie umgeschwenkt "nein, sie macht nichts". Fand ich seltsam, aber hab mir nichts bei gedacht bzw. es auf Scham ihrerseits geschoben. Aber es gibt eine Vielzahl von Aussagen die nun in den Kontext logisch sind.

Ich werde mein Kind dort nicht mehr hinbringen. Keine Tag mehr. Das geht schon alleine nicht, weil ich nicht mehr beruhigt gehen kann. Das krieg ich nicht hin.
Es ist so, dass ihre Kinder dort auch präsent sind und ich nicht verlangen kann und möchte, die ganze Zeit hinter den beiden her zu sein o.ä. Das finde ich für alle Beteiligten keine schöne Situation.

Zitat von Iceshine

Was die beiden Vorschreiberinnen schreiben....wird ein Weg sein, den Du gehen werden mußt.

Die TM ansprechen, das Amt ansprchen....die Sorge und Nöte .....und unmißverständlich darlegen, das Kind dort nicht mehr betreut wird.

Wäre in an Deiner Stelle(und jeder AE kann mal in den Zugzwang kommen, das Betreuungstechnisch nichts mehr geht) würd versuchen, mich vom AG erstmal beurlauben zu lassen(unbezahlt wegen meiner), und verschaff Dir so ein paar Tage Zeit, Dich mit unseren Behörden auseinanderzusetzen....

Notfalls hole Dir Krankenurlaub, und erzähl der Ärztin was im Moment "geht"

Somit kannst Du Dir ein paar Tage verschaffen, um für Kind da zu sein, und für den Job alles zu klären.

Alles anzeigen

Erstmal vielen Dank an euch alle! :thanks:

Mit dem Amt bzw. hier ist die Vermittlung der TMs ausgelagert, werde ich mich morgen in Verbindung setzen und mit denen meine Beobachtungen und Vermutungen besprechen. Ich möchte nicht anklagen, aber es auch nicht unter den Tisch fallen lassen.

Zwei Monate habe ich, um alles zu klären. In der Zeit springt meine Ma zum Glück ein.

Gott, ist das ein Mist... für alle. Und es ist garnicht fein, sowas zu erleben.

Zitat von Jennylee

Ach menno Cola :troest , ich wüsste gar nicht wie ich damit umgehen sollte Das schockt mich voll !

Gibt es in eurer Stadt eine Vermittlung von TM's, die direkt für die Stadt arbeiten ?

**schüff*** Danke...

Ja, die werde ich auch kontaktieren, weil die Vermittlung, auch bei Problemen, über die läuft.
Ich hoffe, ich kann das dan mit denen gemeinsam und der TM klären. Und es ist dann schon mal angesprochen worden, bevor weitere Vermittlungen stattfinden.

Also, ich habe mir heute Nacht noch all das Geschriebene hier und im Chat durch den Kopf gehen lassen...und die Ratschlag vieler als richtig und wichtig erachtet, noch eine zweite Fachmeinung einzuholen.

Heute morgen habe ich als erstes eine Kinder- und Jugenspsychiater hinzugezogen, um noch eine Fachmeinung zum Verhalten meines Kindes und der gesamten Situation zu erhalten. Nun, das Vehalten ist in der Tat mehr als auffällig und ungewöhnlich für ein Kind ihres Alters. Hinzu kommen einige Aspekte, die ein Fremdeinwirken in Betracht ziehen, es aber nicht ausschließlich bestätigen.
Es kann sein, aber muss nicht und ich denke, ich werde es auch nie herausfinden, was war und was nicht. Ist vielleicht auch besser so...

Nach der zweiten Fachmeinung habe ich mich an die zuständige Sachbearbeiterin gewendet. Sie kann meine Sorgen mehr als nachvollziehen. Es liegt nun an mir, wie ich weiter verfahre, ob ich unter anderen Vorausssetzungen das Kind dort abgebe oder ob und wie ich kündige...

Ich werde mein Kind aus der Betreuung nehmen, aber ordentlich kündigen und da der Fall nun bekannt ist, habe ich weitere Schritte aus der Hand gegeben.

Ich möchte mich für alle Antworten und Anregungen bedanken - auch aus dem Chat. :blume Es hat mir geholfen!
lg, cola