• Hallo,


    ich war heute bei der Vertretung unseres Kinderarztes. Der vertritt die Meinung, daß eine Impfung nicht gut sei und rät mir dringend davon ab, mein Kind weiter impfen zu lassen.


    Er hat sogar den wagen Verdacht geäußert, die Epilepsie meines Sohnes könne daher rühren :hä


    "(Aktion = Reaktion - wer kennt schon das Risiko??)"


    Ich persönlich finde aber Impfungen sehr sinnvoll.


    Habt Ihr Kinderärzte, die diese Meinung vertreten? Hat jemand womöglich (hoffentlich nicht) Erfahrungen, die diese These belegen?

  • Zitat

    Original von Alles ist möglich
    Er hat sogar den wagen Verdacht geäußert, die Epilepsie meines Sohnes könne daher rühren :hä


    Ich hätte ihn nach wissenschaftlichen Quelle zu dieser These gefragt. Und mit "wissenschaftlich" meine ich eine richtige Untersuchung, nicht eine Vermutung von Hirte oder eine Spinnerei von Hans Tolzin.


    - Anfallsleiden werden seit Jahrhunderten beschrieben, Cäsar zum Beispiel war Epileptiker und ich wette, der war komplett ungeimpft
    - Epilepsie tritt in allen Kulturen mit ungefähr der gleichen Häufigkeit auf, es wird aber nicht in allen Ecken der Welt gleich geimpft.


    Diese beiden Tatsachen sind natürlich kein Gegenbeweis, sprechen aber eher gegen einen kausalen Zusammenhang.

  • Mein "richtiger" Kinderarzt ist auch der Meinung, daß die Pharmaindustrie sich eine goldene Nase verdienen will.


    Z.B. ärgert ihn, daß man nur Masern-Mumps-Röteln impfen kann als 3-er Paket.


    Aber er hält Impfen für sinnvoll.


    Dieser Arzt war schon älter. Schimpfte allerdings (wie Du schon erkannt hast) gegen die Schulmedizin. (Warum ich den Neuropädiater fragen wolle? - Da bin ich dann nicht drauf eingegangen - Die Schulmedizin fände impfen gut).


    Bis vor kurzem war Impfen doch noch toll?? Wann hat sich das denn gewandelt. Mein Zwergi ist doch erst 4.


    Ich muss 1 Edit machen, sagt mein Computer...


    Mozart und Einstein waren auch Epileptiker. ;)


    Denen hätte man heute Ritalin gegeben (da diese recht lebhafte Art gerne mit ADS verwechselt wird)

  • Ich wollte ihn nur gegen - was war das noch - Röteln? impfen lassen. Können das die Röteln gewesen sein?


    Ging aber leider nicht. Er muste das volle Paket nehmen. So sind der Pharmaindustrie 2 Impfungen mehr bezahlt worden.


    Ich werde ihn auch weiter impfen lassen. Impfungen gegen z. B. Tetanus halte ich persönlich für überlebenswichtig.


    Gut über Staupe und Zwingerhusten kann ich ja beim nächsten Mal noch drüber nachdenken... ;)

  • Masern, Windpocken und Röteln kann man einzeln impfen.


    Zitat

    Original von Mela
    Aber mal logisch betrachtet würde die Pharmaindustrie doch durch Einzelimpfungen mehr verdienen können - jedenfalls nach meiner Logik ;)
    Damit ist die Gewinngeilheit doch nur vorgeschoben.


    Die Kombiimpfstoffe sind insgesamt nebenwirkungsärmer, weil man weniger Antibiotika und Konservierungsmittel braucht als bei Einzelimpfungen.


    Wenn die Pharmakonzerne neue Impfstoffe entwickeln, verdienen sie daran gut, das spornt sicher an.

  • Zitat

    Original von Mela


    Muss man aber nicht selbst bezahlen bzw. der Arzt eine Begründung für die Kasse liefern, wenn das geschieht?


    Nein, man kann selbst entscheiden, welche Impfungen ein Kind bekommen soll und welche nicht. Selbst bezahlen muss man Reiseimpfungen, aber nicht die Impfungen, die die Stiko eh empfielt.


    Wenn ich meinem Kinderarzt sage, ich möchte, dass mein Kind mit "Pentavac" geimpft wird, dann muss er das bestellen, auch wenn er sonst immer mit "Infrarix" impft. Lediglich die Impfung mit Impfstoffen, die für das Alter des Kindes nicht zugelassen sind, die kann der Arzt verweigern (z.B. bestimmte Dreifachimpfungen Tetanus-Diphterie-Polio, die sind erst ab 5 Jahren zugelassen, weil sie eine Auffrischungs-Dosis enthalten, die als Erstimpfung nicht ausreicht).


    Und man muss Titer-Bestimmungen (also die Untersuchung des Blutes auf Antikörper, um den Impferfolg nachzuweisen) selbst bezahlen, das ist sehr ärgerlich, aber die Kassen sind nicht bereit, die Kosten zu übernehmen. Schließlich gibt es bei jeder Impfung Impfversager.


    Die zweite MMR-Impfung zum Beispiel ist eine reine Sicherheitsmaßnahme, falls man zu den 5% gehört, die auf die erste Impfung nicht ausreichend reagieren. Das kann man mit einer Titerbestimmung nachweisen, kostet ca. 45 Euro, etwa 10 Euro mehr als eine erneute Impfung, je nach Labor und Impfstoff. Bei 95% der Patienten wäre aber eine Zweitimpfung danach überflüssig, so dass die Kassen damit insgesamt billiger fahren würden. Aber auch Krankenkassen mögen die Pharmaindustrie, daher sponsern sie die Zweitimpfung, nicht aber die Titerbestimmung.

  • Muss echt sagen halte von Impfgegnern überhaupt nichts. Finde grad gegen Tetanus und natürlich gegen ein paar andere sollte man sein Kind auf jeden Fall impfen.
    Über windpocken kann man drüber streiten.

  • Zitat

    Original von Mela
    Das sind ärgerliche Aspekte zu diesem Thema... vor allem gefundenes Fressen für Impf-Gegner.


    Und es liegt daran, dass die STIKO nicht schafft, sich von der Pharmaindustrie unabhängig zu machen. So eine Verknüpfung hat Vorteile (irgendwer muss die sündhaft teure Forschung ja bezahlen), aber eben auch den Nachteil, dass man nicht unabhängig ist. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Empfehlung für die Windpockenimpfung. Die kam (als Empfehlung für alle Kinder, vorher war sie ja eine Risiko-Impfung) sozusagen aus dem Nichts heraus und ohne dass sich das Krankheitsrisiko verändert hätte.


    Damit haben Impfkritiker und Impfgegner Recht, genau so wie mit dem Vorwurf, dass ein Großteil der impfenden Ärzte keine vernünftige Impfaufklärung betreiben. Impfungen sind Medikamente, die haben Nebenwirkungen wie alle Medikamente. Zu jedem Medikament bekommt man normalerweise eine Packungsbeilage und wird auf der Packung aufgefordert, diese sorgfältig zu lesen. Bei Impfungen passiert das so gut wie nie.


    Und solange sich die Verantwortlichen (RKI, PEI, STIKO, KV...) sich da nicht bemühen, unabhängig und fachlich gut aufzuklären, wird die Zahl der Leute, die nicht impfen, stetig wachsen. Das schadet den betroffenen Kindern und der Allgmeinheit. Teufelskreis.

  • Hallo,


    der Bekannte von meinem Freund ist ein absoluter Impfgegner. Er hat seine Älteste (jetzt wohl 3 oder 4 Jahre) gegen NICHTS impfen lassen, weil es nur schadet. Auch sein zweites Kind wird nicht geimpft.
    Auch noch nichtmal gegen Tetanus und Masern.


    Meine Tochter hat sämtliche Impfungen durchgemacht, auch die Windpocken. Denn ich muss mein Kind nicht durch solche Krankheiten quälen. Das Immunsystem kann man auch anders aufbauen, und ich muss sagen, meine Tochter ist ganz ganz selten krank. Und wenn, gehts ihr nach sehr kurzer Zeit wieder gut.


    Kerstin

  • Hi,


    laut meinen Informationen sind Impfungen gegen typische Kinderkrankheiten insofern
    nicht sinnvoll, da sie dann im Erwachsenenalter ausbrechen können, sofern nicht nachgeimpft wird.
    Krankheiten, die im Kindesalter einigermaßen erträglich verlaufen (z.B. Windpocken), stellen
    im Erwachsenenalter ein Risiko dar.


    LG
    Chrystal

  • Mein Kinderarzt ist pro Impfungen- stellt es aber einem frei, wie man sich entscheidet!


    Ich finde, wer sich anfängt zu informieren, zu belesen.......kann schon fett die Krise bekommen!! ;)


    Ich habe meine Kinder auch dann durchimpfen lassen.......- speziell was Masern angeht ist es einfach so, daß von 1000 erkrankten Kindern 1 stirbt.......also gar nicht so gerniges Risiko!


    Ansonsten schaue ich einfach kritischer hin!
    Windpocken hab ich nicht impfen lassen.....inzwischen auch beide Kinder schon durchgemacht.


    Was ich mal krass fand-- der Vertretungsarzt, der meiner damals 4 Jährigen UNBEDINGT eine Hepatitis B Impfung andrehen wollte!!


    Wäre ja tödlich, wenn mans bekommt.......blablabla...


    Ganz ehrlich- wäre ich nicht auch im medizinischen Fach tätig.....hätte ich 100% sicher ja gesagt!!


    Da man das aber nur durch Bluttransfusionen oder Geschlechtsverkehr bekommt........meine 4 Jährige aber mit speziell letzterem dann doch noch was Zeit hatte ;)........hab ich mal dankend abgelehnt!


    Und nur für die ganz theoritische Möglichkeit einer Bluttransfusion- die wieder um ja getestet sind.....also noch unwahrscheinlicher.........werde ich kaum hergehen und den Körper des kleinen Kindes unnötig zusätzlich belasten!!


    Kitty

  • Zitat

    ...Andere Übertragungswege, die durch den Kontakt infizierter Körperflüssigkeiten mit Schleimhäuten bzw. Bagatellverletzungen oder anderweitig geschädigter Haut zustande kommen (z.B. in Familien oder in Einrichtungen für Kinder oder Behinderte), sind möglich. ....


    Quelle: Robert Koch Institut
    http://www.rki.de/cln_100/nn_4…B.html#doc208840bodyText4


    Wikipedia wird von irgend jemandem geschrieben. Da muss man immer etwas vorsichtig sein.

  • Die Hepatitis-B-Impfung wird schon seit bestimmt sechs oder sieben Jahren von der STIKO als Regelimpfung für Säuglinge empfohlen, daher wundert es mich, dass kitty41 so erstaunt über den Rat des Kinderarztes war, vor allem, wenn sie selbst im medizinischen Bereich arbeitet.

  • Ja stimmt ich war erstaunt, weil der andere Kinderarzt davon nie ein Wort verloren hat.......und nur weil man im medizinischen Bereich arbeitet- muss man ja von Impfungen für Kinder nicht alles wissen ;)


    Empfohlen wird viel-- und ich denke, es geht um eine Abwägung, was Sinn macht und was nicht-- was dann letztlich wiederum jeder für sich entscheiden muss!


    Tatsache ist, daß sich als Kind damit anzustecken wirklich äusserst gering ist!


    In Einrichtung, in denen es zu solchen Übertragungen kommen "könnte"- als Beispiel ja auch Pflegeinstitutionen-- wird dem Pflegepersonal angeraten sich impfen zu lassen-- an die Patienten tritt dazu keiner heran ( macht das nun wieder Sinn???- weiss ich auch nicht!)


    Naja- man sieht........man kann sich streiten........über die vielen Meinungen ;)


    kitty

  • Mein Kinderarzt spricht mit mir immer erstmal ausführlich über das Pro und Contra der anstehenden Impfungen.
    Hepatitis B, hat er mir empfohlen impfen zu lassen, wenn mein Sohn etwa 13 ist, da das ausreichen würde.
    Windpocken impft er grundsätzlich nicht. Röteln müsse ich auch nicht machen lassen, da mein Sohn wohl kaum später schwanger wird (da könnte es bei Krankheitsausbruch kritisch werden- ein Mädchen würde ich also impfen lassen).
    Bei der Mumps-Impfung besteht ein gewisses Risiko, dass das Kind zuckerkrank wird. Bekommt ein Mann es im Erwachsenenalter, kann er steril werden. Von daher habe ich entschieden, lieber evtl. zuckerkrank als dieses Risiko eingehen.


    Ich finde Impfgegner ziemlich schlimm. Sie gehen einfach oft ein echtes Risiko bei ihren Kindern ein.
    Schlimmes Beispiel: Meningokokken : "Das Spektrum der Erkrankung reicht von leichten Verläufen mit spontaner Abheilung bis hin zu einem hochakuten Ausbruch, der trotz Behandlung in wenigen Stunden zum Tod führt." (Wikipedia)
    Also dieses Risiko ist mir definitiv zu hoch!!!! Da ist geimpft sein nämlich die einzige Chance!

    I'll be there someday
    I can go the distance
    I will find my way
    If I can be strong
    I know ev'ry mile
    Will be worth my while
    When I go the distance
    I'll be right where I belong