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  • Vollbio

    Also ich habe aus deinem Eingangspost herausgelesen, dass Du den Sohn komplett überwachen möchtest. Auch in der Zeit, in der er nicht bei dir ist. Und das ist für mich definitiv übergriffig gegenüber des Kindes und der Mutter.


    Die technische Lösung, dass 2 Geräte/ Admins die Funktionen und Einstellungen eines Gerätes managen (am besten noch mit unterschiedlichen Genehmigungen) will ich sehen - mit Family link geht es nur mit einem Admin Gerät.


    Ansonsten kannst Du die Zeit mit den Handy ohne Technik ganz einfach begrenzen: das Gerät ist physisch für den Jungen einfach nicht verfügbar!


    Die konsumierten Inhalte kannst Du Dir auch ohne eine Überwachungsapp anschauen, nämlich mit dem Kind. Aber da muss man aber mit diesem auf Augenhöhe kommunizieren "Sohn, ich interessiere mich für das was Du mit dem Gerät machst. Können wir uns das zusammen mal anschauen und darüber sprechen? ".


    Ich nutze für die Geräte auch Family link, Nintendo App und für die Microsoft Family safety. Ich spreche aber auch mit meinem Sohn darüber, was okay ist und was nicht - wo und über was ich mir Sorgen mache.

  • Scheinbar müßte er aber erst das IOS updaten, wie er oben geschrieben hat. Das ist kein Problem, aus Gründen der Sicherheit sogar mehr als anzuraten, aber das wird Vollbio möglicherweise nicht wollen, das Handy ist ja von der Mutter.


    (Atomkraftwerke sind gar nicht so kompliziert ;-D )

  • Ich les‘ das erst jetzt…


    Meine Kinder hatten beide, da sie Buskinder waren, recht früh ein Handy.

    Sie hatten darüber hinaus Zugang zum Internet, damals noch Schüler-VZ, später WA usw.


    Beide Kinder hatten bis zu ihrer Volljährigkeit (mit 18) 2 Stunden w-LAN am Tag - und DAS fand ich bereits sehr viel! Ausnahmen gab es, wenn sie bei ihren Großeltern waren und teils auch im Urlaub.

    Ich fand immer, dass ich es meinen Kindern angemerkt habe, wenn sie zu lange im I-Net unterwegs waren. Sie waren beide insgesamt deutlich gereizter, ungeduldiger, insgesamt genervter als an den Tagen mit der zeitlichen Begrenzung.


    Von daher „nehme“ ich den potentiellen Vorwurf der Übergriffigkeit meinen Kindern gerne an. Ja, in dem Punkt war ich übergriffig - zum Wohle des Familienfriedens 😉. Und klar gab es immer wieder Diskussionen wegen den 2 Stunden. Die habe ich durchgestanden und ausgehalten.


    Zum Glück waren der Vater der Kinder und ich einer Meinung. Und da er in Sachen Digitalisierung deutlich fitter ist als ich, hat er die Einstellungen vorgenommen, wenn ich mich richtig erinnere.


    Es sind Kinder bzw. Jugendliche… und keine Erwachsenen!

  • Beide Kinder hatten bis zu ihrer Volljährigkeit (mit 18) 2 Stunden w-LAN am Tag

    Jeder muss für seine Kinder einschätzen und beurteilen, was ihnen gut tut und was nicht. Zwei Stunden bis zur Volljährigkeit ist meiner Meinung nach, fern jeder heutigen Lebensrealität.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Jeder muss für seine Kinder einschätzen und beurteilen, was ihnen gut tut und was nicht. Zwei Stunden bis zur Volljährigkeit ist meiner Meinung nach, fern jeder heutigen Lebensrealität.

    Für heutige Verhältnisse ist das je nach Alter sicherlich richtig, meine sind ja auch bereits älter.


    Mir geht es aber ums Prinzip, dass ich eine wie auch immer geartete, den Kindern gegenüber begründete und mit den Kindern besprochene Begrenzung definitiv sinnvoll finde. Erziehung ist ab und zu übergriffig, es gibt m.E. Dinge, die die verantwortlichen Erwachsenen entscheiden - und nicht die Kinder. Vollbios Sohn ist 10, wenn ich mich richtig erinnere? Da finde ich 2 Stunden Freizeit im Internet als maximale Dauer vollkommen ok.

  • Jeder muss für seine Kinder einschätzen und beurteilen, was ihnen gut tut und was nicht. Zwei Stunden bis zur Volljährigkeit ist meiner Meinung nach, fern jeder heutigen Lebensrealität.

    Für heutige Verhältnisse ist das je nach Alter sicherlich richtig, meine sind ja auch bereits älter.


    Mir geht es aber ums Prinzip, dass ich eine wie auch immer geartete, den Kindern gegenüber begründete und mit den Kindern besprochene Begrenzung definitiv sinnvoll finde. Erziehung ist ab und zu übergriffig, es gibt m.E. Dinge, die die verantwortlichen Erwachsenen entscheiden - und nicht die Kinder. Vollbios Sohn ist 10, wenn ich mich richtig erinnere? Da finde ich 2 Stunden Freizeit im Internet als maximale Dauer vollkommen ok.

  • Wie gesagt, ich würde weniger mit strikten Zahlen vom Alter abhängig machen, sondern vom jeweiligen Kind. Und dann auch von der Situation/Tagesform. Krankes Kind, was nicht raus kann; im Bett liegen muss, darf auch mal mehr Zeit am Handy haben, als Beispiel.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • CoCo: ich habe gerade den Eindruck, es geht darum, dass Haar in der Suppe zu finden.


    Es ging nicht um kranke Kinder mit Rüsselseuche, Husten oder Fieber, sprich: Kinder, die zu schlapp sind, um zur Schule zu gehen. War das bei meinen der Fall, durften sie auch länger ins Internet - aber halt nicht von morgens bis abends. Und man kann mir sagen, was man will: so selten ist das nicht - auch bei gesunden Kindern.


    Noch einmal: Es geht mir ums Prinzip, dass eine gewisse „Erziehung“, gerne auch die Entwicklung einer Kommunikations- und Diskussionskultur und nicht einem „laissez-faire“ und einem „das wird schon“.


    Wir haben solche Themen diskutiert und in der Regel auch gemeinsame Lösungen gefunden. Die zwei Stunden täglich waren nicht von oben herab angeordnet, sondern das Ergebnis unserer „Auseinandersetzungen“ im positiven, konstruktiven Sinn. Dies ist allerdings anstrengend für alle Beteiligten, gerade auch für die Eltern. Es ist definitiv einfacher und nervenschonender, den Kindern zu sagen „Mach du mal mit deinem Tablet / Handy wie du meinst, die Konsequenzen trägst du!“. Mit dieser Haltung zieht man sich m.E. aus der eigenen Verantwortung für die Kinder heraus.


    Wenn meine Kinder bei meinen Schwiegereltern (Ex) waren, hatten diese den Oma/Opa-Bonus. Hätte aber Herr Ex-KV die Linie des Laissez-faire gefahren, hätte es Diskussionen gegeben.


    Ganz abgesehen davon ist es ein prima Mittel, Unfrieden zu erzeugen, wenn man als getrennte Elternteile in den grundsätzlichen Erziehungsfragen nicht an einem Strang zieht. Das Forum hier ist voll von Berichten a la „bei Mama / Papa darf ich das aber, du bist doof, ich möchte lieber bei Mama/Papa wohnen“ usw.


    Ganz abgesehen davon: nach den Papa-Wochenenden haben wir uns immer zusammengesetzt, die Kinder wollten auch von sich aus erzählen. Die Frage „wie war’s?“ war bei uns ganz normal, genauso haben die Kinder auch dem Papa erzählt, was bei uns nicht rund lief. Vor allem aber habe ich (und auch der Papa) immer versucht, die schönen Dinge in den Fokus zu rücken. Ich bin heute sehr dankbar dafür, dass wir das im Nachhinein betrachtet, insgesamt geschafft haben. Vielleicht ist auch das ein Grund dafür, dass wir heute noch miteinander reden können und dies auch tun.


    Ich habe keine Ahnung, wie das bei Vollbio ist, aber für mich hatte mein „Wie war’s?“ nichts mit Kontrolle über Herrn Ex und Frau Next zu tun. Ich wollte einfach „nur“ wissen, ob es den Kindern gut geht. Das ist meine Sichtweise auf die Thematik 🤷‍♀️.

  • Gelöscht weil doppelt (Forenproblem?).


    Ergänzung: hätte ich auch nur im Ansatz etwas gehört, dass der Vater die Kinder schlägt oder sich sonstwie übergriffig verhält, wäre es ganz fix vorbei gewesen mit „good-will“ und Vertrauen.


    Schläge, körperliche, aber auch seelische Übergriffigkeiten sind ein absolut gesetztes No-Go. Das ist die rote Linie und die ist auch nicht diskutierbar.

  • ich habe gerade den Eindruck, es geht darum, dass Haar in der Suppe zu finden.

    Nö. Zumindest mir geht es nicht darum. Sondern um das Thema an sich. Ich hatte eher so die "Not", dass Vollbio etwas von "2 Stunden" liest und das dann ungefragt übernimmt, ohne individuell auf den Sohn und die jeweilige Situation zu gucken.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Nö. Zumindest mir geht es nicht darum. Sondern um das Thema an sich. Ich hatte eher so die "Not", dass Vollbio etwas von "2 Stunden" liest und das dann ungefragt übernimmt, ohne individuell auf den Sohn und die jeweilige Situation zu gucken.

    okay, verstanden😊, danke für die Ergänzung!💐

  • Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst. Ich empfinde deinen Wunsch jedoch als übergriffig sowohl deinem Sohn als auch deiner Exfrau gegenüber.

    Was ist das Ziel deiner Überwachung? Mehr als Vorwürfe an die KM, dass sie den Jungen zu viel ans Handy lässt, wird wohl kaum dabei rumkommen.

    Ich weiß nicht, was das Ziel des TE war, frage mich bei deinem Beitrag aber das Folgende:
    Zwei Elternteile A und B im Wechselmodell einigen sich darauf, dass Kind K nur (z.B.) 10 Stunden pro Woche das Smartphone nutzen darf. Nun erzählt K Elternteil B, dass er bei A 20 Stunden nutzen darf. B spricht A darauf an, A wiegelt ab "Das kann ich mir nicht vorstellen, ich dokumentiere das aber nicht.".
    Da weder A noch B eine Dokumentation in A's Woche führen (können) und A nicht gewillt ist, die Bildschirmzeit des Kindes auf dessen Smartphone technisch zu erfassen, schlägt B vor, dies über ein eigenes Gerät zu machen.


    Das wäre deiner Meinung nach übergriffig ggü. K und A?

  • Ahorn171 Nichts für ungut - um die Antworten hier nachvollziehen zu können, müsstest Du wahrscheinlich den TE bereits so lange hier gelesen haben, wie die, die ihm geantwortet haben...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ahorn171 Nichts für ungut - um die Antworten hier nachvollziehen zu können, müsstest Du wahrscheinlich den TE bereits so lange hier gelesen haben, wie die, die ihm geantwortet haben...

    Das ist mal eine erstaunliche und unerwartete Antwort. Auch wenn ich ahne, was du damit meinst, finde ich die Sichtweise problematisch. Schließlich ist das kein privater Chat, sondern ein öffentlicher Beitrag. Hier kann also jeder mitlesen. "Spezielle" Antworten bzw. Beiträge nicht entsprechend erkennbar machen , z.B. mit "weil du, XYZ, du bist und wir dich kennen, ist meine Antwort - gilt aber sonst nicht", kostet alle Unwissenden unnötig Zeit, verwirrt sie oder nehmen falsche Botschaften mit.

  • Spezielle" Antworten bzw. Beiträge nicht entsprechend erkennbar machen , z.B. mit "weil du, XYZ, du bist und wir dich kennen, ist meine Antwort - gilt aber sonst nicht", kostet alle Unwissenden unnötig Zeit, verwirrt sie oder nehmen falsche Botschaften mit.

    Das empfinde ich jetzt wiederum problematisch und ein bisschen viel verlangt. Es lässt sich auch nicht immer so trennen. Manche Antwort mag jemandem, der "die ganze Geschichte" nicht kennt, als etwas überzogen; drastisch vorkommen. Trotzdem würde der Schreiber jemand anderem ähnlich antworten, auf die Handhabung der Dinge grundsätzlich bezogen; vielleicht etwas weniger vehement.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
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  • Schließlich ist das kein privater Chat, sondern ein öffentlicher Beitrag. Hier kann also jeder mitlesen.

    Ja, hier kann jeder mitlesen; in manchen Foren nur angemeldete User. Trotzdem sollte sich jeder immer im Klaren darüber sein, dass hier subjektive, persönliche Meinungen geschrieben werden. Ich denke, von erwachsenen Menschen kann man erwarten, dass sie diese entsprechend bewerten und für sich entscheiden, was davon sie annehmen, bevor sie irgendetwas blind befolgen, was hier steht.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Dies sind Drittanbieter-Lösungen, die ChatGPT genannt hat. Nutzt jemand eine dieser Apps, wie zufrieden seid ihr damit?

    Qustodio: Qustodio bietet eine umfassende Lösung zur Überwachung und Kontrolle der Gerätenutzung von Kindern. Es ermöglicht Eltern, die Bildschirmzeit zu verwalten, den Zugriff auf bestimmte Apps und Websites zu blockieren, Standortverfolgung durchzuführen und vieles mehr.

    Net Nanny: Net Nanny ist eine weitere beliebte Option für Eltern, um die Internetnutzung ihrer Kinder zu überwachen und einzuschränken. Es bietet Funktionen wie Webfilterung, Zeitlimits, Aktivitätsberichte und Standortverfolgung.

    FamilyTime: FamilyTime ist eine All-in-One-Lösung für die elterliche Kontrolle, die es Eltern ermöglicht, die Bildschirmzeit zu verwalten, Standortverfolgung durchzuführen, Anrufe und Nachrichten zu überwachen und vieles mehr.

    FamiSafe: FamiSafe bietet eine Vielzahl von Funktionen zur Überwachung und Kontrolle der Smartphone-Nutzung von Kindern, einschließlich Bildschirmzeit-Management, Standortverfolgung, App-Blockierung und Webfilterung.

    Screen Time Parental Control: Diese App ermöglicht es Eltern, die Bildschirmzeit ihrer Kinder zu
    überwachen und zu verwalten, App-Nutzung zu überwachen, Zeitlimits festzulegen und vieles mehr.