Heute hat der Bursche seinen ersten Tag in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung.
Ich hoffe einfach nur das das nicht so ein Reinfall wird wie die Schulzeit.
Sonst es hat viel Aufgewühlt in den letzten Monaten, der Schritt ins Erwachsenenleben.
Die Schere zwischen "normal" und eingeschränkt sein noch größer werden lassen.
Der Bursche war so manches Mal ein heulendes Elend, wütend verzweifelt über seine Behinderrung.
Mich hat und macht es immer noch traurig ,aber doch eher wütend ,wie wenig für die Integration getan wird über- Ins Klo sion - lache ich nur müde.
Der Bursche hat so viel geleistet, leistet so viel.
Wäre die Welt eine bessere könnte er sicher Teilzeit "normal" Arbeiten ,wie viele andere behinderte Menschen auch,die das könnten.
Doch das ist nicht gewollt.Schön am Rand der Gesellschaft lassen, man hat es halt nicht so mit Minderheiten.
Na und Werkstätten sind auch einfach Unternehmen keine Wohlfahrtseinrichtung.
Ich sage nicht das es ihm nicht gutgehen kann da wo er jetzt ist .Doch es ist wieder ein Ghetto ,es ist wieder nicht Mitten in der Gesellschaft.
Der war so nervös heute Morgen.
Nachher gibt es ne Schultüte .
Ich bin so stolz was der Bursche alles schon gemeistert hat, das er trotz aller Widrigkeiten und doofen Erfahrungen ,die er machen musste, sich immer wieder voller Neugier an neue Herausforderungen heranwagt.
Ich in so dankbar,dass ich das erleben darf.
Liebe Grüße
Ute