Hallo,
wie kommt man hier zum Wechselmodel? Denkanstöße gesucht.
Folgende Situation:
Man trennt sich. Das Kind (fast 16) entscheidet sich, eine Woche bei Mama, eine Woche bei Papa zu leben. Nachdem beide Eltern ihre häusliche Situation geklärt haben und das Wechselmodell starten soll, werden die Schulen geschlossen, die Schüler sind im Distanzlernen.
Der Sohn wird von Elternteil A zu den eigenen Eltern, also den Großeltern A gebracht (ca. 150 km vom eigentlichen Wohnort entfernt). Dort befindet sich das Kind – bis auf wenige Stippvisiten zu Hause bei Mama oder Papa – seit Mitte Dezember. Kind findet das natürlich grundsätzlich ziemlich prima. Immer jemand zu Hause, man bekommt den Poppes hinterher getragen, so wie Omas und Opas das halt machen, auf die Schule wird nicht so geachtet und eigentlich kann man machen, was man will.
Elternteil B hätte natürlich das Kind vereinbarungsgemäß im Wechselmodell gerne bei sich, das Kind selber und der Elternteil A wollen da aber nicht so recht mitspielent. Als Kind wählt man natürlich den für einen bequemsten Weg und Elternteil A überlässt die Entscheidung dem Kind.
Eine Mediation vorm Jugendamt wird von Elternteil A auch abgelehnt. Elternteil B ist relativ ratlos und hat keine Ahnung, was es machen könnte, um die Situation irgendwie zu klären. Elternteil B hat Elternteil A auch schon öfter darauf angesprochen. Die Antwort war "Aber Kind will das"
Ich wurde zu dieser Konstellation um Rat gefragt, kann aber auch keinen wirklichen Rat geben, zumal das Kind mit fast 16 ja eigentlich schon selber entscheiden kann/darf, wo es sich aufhält, meine ich.
Vielleicht habt ihr da ja Denkanstöße oder Ratschläge und nein, ich hänge mich nicht wieder in was rein, was mich nix angeht oder übernehme Kämpfe, die nicht meine eigenen sind.